Nbger Zentrum: Tafelhof (zwischen Hbf und Plärrer)

  • Also den Bildervergleich finde ich etwas unfair, da sowohl der Stadtgraben als auch das Grün und der Himmel auf dem ersten Bild nicht ganz so vorteilhaft sind. Außerdem finde ich die AOK durchaus gelungen.Genau diese Ansicht mag nicht die beste sein, aber schon zwanzig Meter weiter vorne, wenn man die Seite des Gebäudes sehen kann, ändert sich das meiner Meinung nach schon sehr stark. Natürlich gibt es bessere Gebäude, aber schlecht finde ich es nicht. Wenn dann noch das Hotel und der „Park“ zwischendrin fertig sind, wird es bestimmt noch schöner.

  • Dem würde ich zwar zustimmen, aber ein gelungenes Gebäude sollte doch aus mehreren Blickwinkeln attaktiv sein. Gerade bei der Seitenansicht scheint man sich bei dem Straßenzug keinerlei Mühe gegeben zu haben. Und das Hotel wird doch furchtbar, und beim sehr betonlastigen "Park" dazwischen bin ich auch sehr skeptisch, ob der über Aufenthaltsqualität verfügen wird...

  • Dieses in Beitrag #132 erwähnte Projekt wird jetzt übrigens nicht mehr von Wüstenrot Immobilien, sondern von Feldbusch Immobilien/Dresden Wohnen als Schanzäcker 52 vermarktet. Unter den Links hier und hier findet ihr weitere Informationen, sowie Preise und Wohnungsgrundrisse.

  • Dieses in Beitrag #132 erwähnte Projekt wird jetzt übrigens nicht mehr von Wüstenrot Immobilien, sondern von Feldbusch Immobilien/Dresden Wohnen als Schanzäcker 52 vermarktet. Unter den Links hier und hier findet ihr weitere Informationen, sowie Preise und Wohnungsgrundrisse.

    Die Abrissarbeiten haben bereits begonnen.

  • Bei dem (schauderhaft verhunzten) Gebäude der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in der Schanzäckerstraße 33-35 geht man eine Fassadenauffrischung an. Allzu große Hoffnungen hege ich nicht und rechne eher mit einer weiteren Lage Dämmstoff bei Erhalt der geschmacklosen türkis umrandeten Einscheibenfenster. Aber: Schlimmer kann´s echt kaum werden. ;) Und selbst ein kleiner Fortschritt bei diesem großen Gebäuderiegel, der von der Hofeinfahrt her zu schließen aus den 1930er Jahren stammen könnte, würde der Straße und dem Viertel gut tun.


    dsc66798c67k30.jpg

  • Da hast du Recht, das Haus ist echt zum Weglaufen. Ich versteh leider auch nicht wieso Gebäude, die sozialen Zwecken dienen sollen, heute immer so hässlich sein dürfen. Da hat man doch nie ein gutes Gefühl dorthin gehen zu dürfen/müssen, es strahlt überhaupt nichts willkommenheißendes, erbauliches, motivierendes aus, sondern sieht eher aus wie Endstation Tristesse. Dabei muss es ja nichtmal eine rekonstruierte Stuckfassade sein, ich wette es gäbe auch zahlreiche kreative Künstler, die aus der riesigen Fassadenfläche etwas machen würden. Ich werde es wohl nie verstehen wieso man sich nicht ein bisschen Gedanken darüber macht, wie man eine gedämmte Fassade trotzdem ausehnlich aussehen lassen kann. Es wird immer einfach nur hässlich.

  • ^

    Ich denke, die betonte Einfallslosigkeit bei Gebäuden von Sozialeinrichtungen dient dazu, dem Vorwurf der Verschwendung vorzubeugen. ("Ej, schau mal, wofür die ihr Geld ausgeben...!!")

  • Beim Projekt aus Beitrag #132 laufen die Abrissarbeiten.


    51038890027_49e358206e_b.jpg

    eigenes Foto.


    Ansonsten ist es noch recht ruhig gegenüber am Kohlenhof - hoffe da geht bald mal was los, noch steht der GfK-Bau etwas verlassen in der Landschaft herum.

  • Schade, dass die schöne Backsteinhalle nun weg ist. Stattdessen wird dort bald eine gesichtslose glatte Kiste stehen.

    Stimmt, da hätte man durchaus mit einer Aufstockung was drauß machen können. Aber sowas ist den Entwicklern leider egal, da ist wegreißen und neu bauen einfacher.

  • Schön dass das Viertel mal entwickelt wird. Aber auch hier gilt: wenig Berücksichtigung des Gründerzeit/Industrie Charakters des Umfelds, und diese drangeklatschten Betonbalkone direkt zur Straßenseite hin finde ich eigentlich überall unpassend. Immerhin hat man die Fassade hier überhaupt mal variiert. Die Erdgeschosszonen könnten auch mal etwas offener und kreativer gestaltet sein. Dieses typische Wand - Glasfläche - Wand mit Winzfenster bringt nicht viel für den öffentlichen Raum.

  • Obwohl das die weitaus weniger prominente Stelle ist als das gleichzeitig im Baukunstbeirat behandelte Vorhaben in Thon, ist dieser Entwurf für meinen Geschmack schon deutlich besser gelungen. Schade, dass er in so einer unspektakulären Nebenstraße steht.

  • Also mir gefällt der Entwurf eigentlich ganz gut, wobei man dazusagen muss, dass die Ansprüche ja schon aus Gewohnheit nicht allzuhoch sind... Aber die Fassade ist verschieden gestaltet, sogar mit Backsteinoptik, das lässt den langen Riegel etwas aufgelockert erscheinen. Klar kein Highlight aber schon besser als z.B. das Letomotel gegenüber oder die einfallslose Hotelkiste neben der AOK.

  • Interessant finde ich noch, dass sie im städtischen Model den Turm/das Hochhaus auf dem Kohlenhofgelände mit dargestellt haben.

    Ich dachte bzw. glaube (noch) nicht, dass man hier schon so weit ist, dies als gegeben anzusehen.

  • Auch dieser beim BKB behandelte Entwurf gefällt mir ganz gut, und ebenso wie nenntmichismael und arc_bn schon sagen finde ich es verwunderlich, dass entlang der Hauptstraße der schlimmste Mist gebaut wurde - das Leto-Hotel ist ja eine unterirdische Banalität, dass ich es noch nie fotografiert habe, obwohl ich oft daran vorbei komme. Schon allein die Straßenseite sieht offen und zugewandt aus und ist keine dröge, weiße Wand, sondern durch die Balkone gleichsam großer Fenster und den in Backstein gekleideten Riegel aufgelockert:


    Zufuhrstrasse1.JPG

    Quelle: Vorlage beim Baukunstbeirat Nürnberg, 25.03.2021


    Interessant finde ich auch, dass die Visualisierungen bereits Zustände vorweg nehmen, die noch weit in der Zukunft liegen, wie z.B. das Hochhaus am Steinbühler Tunnel, von dem man bisher noch nichts konkretes weiß, in der Presse war dazu jedenfalls noch nichts.


    Zufuhrstrasse2.JPG


    Und wer die Gegend kennt müsste eigentlich auch anerkennen, dass der Neubau durchaus attraktiv daherkommt im Vergleich zu den direkten Nachbargebäuden. Dieses Viertel hat es wirklich schwer, in dem Dreieck zwischen dem Bahndamm, der extrem belasteten Steinbühler Straße und der Rothenburger Straße, wo es an allem mangelt was der gestresste Städter braucht, es gibt z.B. keine einzige Grünfläche.

  • Für die Ecke doch ganz ok.


    Allerdings frage ich mich. warum in dem Rendering die Schanzäckerstraße zur Stadtautobahn geworden ist? Die Kohlenhofstraße bleibt und wird die neue Hauptstraße.

  • Interessant finde ich auch, dass die Visualisierungen bereits Zustände vorweg nehmen, die noch weit in der Zukunft liegen, wie z.B. das Hochhaus am Steinbühler Tunnel, von dem man bisher noch nichts konkretes weiß, in der Presse war dazu jedenfalls noch nichts.

    Auf der Webseite der Stadt Nürnberg ist das besagte Hochhaus unter dem Namen "IKON" als verfügbare Gewerbeimmobilie zu sehen, siehe hier.


    Konkreteres ist leider nicht zu finden.

  • Interessant, wir wissen aber auch, dass es nicht alle dort angebotenen Flächen in die Bauphase schaffen.


    Aufgefallen ist mir unter derselben Quelle das "Nürnberger Bauzentrum, Kilianstr. 119", das ist doch die Zentrale von "Schulthei?"? Haben die sich etwa verkleinert? Ich dachte der Laden brummt dermaßen dass diese zugegebenermaßen eher unschöne "Bauzentrum" nun zu klein ist... egal.