Nbger Westen: Himpfelshof, Kleinweidemühle, Eberhardshof, Muggenhof, Schniegling

  • Bauvorhaben in der Maximilianstraße


    Das Wohngebäude von EcoLoft ist bereits beim Dachstuhl angelangt:


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    Die Bauarbeiten für die Studentenappartements direkt nebenan sind ebenfalls in vollem Gange (Ansicht aus der Lenaustraße):


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    Quelle: eigene Fotos.


    Das Studentenwohnheim von Project-Immobilien auf der anderen Straßenseite befindet sich auf EG-Niveau.

  • Bin nicht sicher, ob wir dieses Bürgerhäuschen in der Austraße 58 schon mal thematisiert hatten. Jedenfalls hat es sich vor nicht allzu langer Zeit gemausert:


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    (Vorzustand)


    Auch das Eckgebäude Austraße/Nützelstraße wurde herausgeputzt. Auch das, glaube ich, hatten wir noch nicht.


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    (Vorzustand)


    Eine schöne Wirkung entfalten die hellblauen Fenster als Kontrast zum orangeroten Backstein. Schön geworden!


    Ein kleines Stückchen weiter in der Feuerleinstraße 22 ist die energetische Sanierung abgeschlossen.


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    Ich weiß zwar immer noch nicht, was diese willkürlich und demotiviert wirkenden Farbfelder zwischen zwei Fenstern sollen (links im Bild), aber insgesamt hätte es noch deutlich schlimmer kommen können. Die Farbauswahl ist ok und es fällt im Gesamtbild nicht negativ auf im Stadtbild. Der Zwischenstand in Beitrag #199 hat mich jedenfalls weitaus Schlimmeres ahnen lassen.

  • ^

    Die Austraße habe ich damals fotografisch begleitet (Faden "Gostenhof", Beitrag 56 ff), das Team von Blauhaus-Architekten hat das umgesetzt und auch reich auf ihrer Website begleitet.


    Die Dämmung des Gebäudekomplexes an der Feuerleinstraße gefällt mir garnicht. Das sieht einfach nicht gut aus, ok, könnte schlimmer sein, aber empfindet das ehrlich jemand als ansprechende Gestaltung? Es wirkt plump, glatt und wenig langlebig. Solche Flächen ziehen Schmutz und Schäden an, das wird alsbald ziemlich gammlig aussehen. Und das mit den Farbklecksen verstehe ich auch nicht. Wenn man sich schon die Mühe macht und gerade Farbkanten vorbereitet und eine andere Farbe auswählt, wieso macht man dann nicht ein architekturoptisch wirksames Element daraus, z.B. eine senkrechte Reihe Brüstungsfelder unter den Fenstern, um z.B. das Treppenhaus sichtbar zu machen oder eine Symmetrie zu der Balkonreihe herzustellen. In einigen Jahren wird man sagen "das hat man damals so gemacht, heute würde das niemand mehr so umsetzen". Für mich sind diese "willkürlich und demotiviert wirkenden Farbfelder zwischen zwei Fenstern" immer ein Signal dafür, dass dort ärmliche Verhältnisse herrschen. Wenigstens haben die Fensternischen weiße Rahmen bekommen, das rettet den Eindruck ein bisschen.


    Danke für die frischen Fotos!

  • Naja, hätte schlimmer kommen können, man hat zum Glück die Gesimse einigermaßen wiederhergestellt. Die Farben sind ganz ok und sehen hoffentlich länger gut aus als das sonst verbreitete grell-weiß oder giftig-grün, aber der Wegfall der Rustika im Erdgeschoss und der Fensterläden zieht das alles schon etwas runter. Bei anderen Sanierungen sind die trotz Dämmung erhalten worden. Sprossenfenster hätten auch etwas ausgemacht. Und die Balkone sind in der rangeklatschtesten, massigsten Form die es gibt ausgeführt. In Innenhöfen finde ich das nicht weiter tragisch, aber im Straßenraum sollte man da filigraner vorgehen.

  • Baufortschritt Tramliving 02/2023


    Nach einem knappen Jahr wieder mal ein paar Fotos aus Bodenperspektive als Ergänzung zur Webcam:


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    eigene Fotos.

  • Neubau TH Nürnberg auf dem AEG-Nord Areal


    Hier ein paar aktuelle Eindrücke des neuen Hochschulgebäudes:


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    eigene Fotos.

  • Baufortschritt 02/2023 - Studentenwohnheim und Wohnhaus Maximilianstraße


    Wohnheim Rückseite (Lenaustraße):


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    Maximilianstraße:


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    Wohnprojekt nebenan von EcoLoft:


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    eigene Fotos.

  • Baufortschritt Tramliving

    Der Neubaukomplex ist schon recht weit gediehen. Von den Pegnitzwiesen überragen die Dächer der ersten Wohngebäude bereits die Baumkronen, deswegen haben wir einen Abstecher dorthin unternommen:


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    Die neuen Wohnblöcke sind ziemlich wuchtig ausgefallen. Das Shed-artige Dach ist sehr dezent geworden und schafft es nicht, dem Gebäude die Wuchtigkeit zu nehmen.


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    Eingeschlossen zwischen zweien dieser Riegel ist ein Innenhof, mit eher limitierter Privatheit für die Bewohner. In den Plattenbauvierteln der neuen Bundesländer nennt man sowas "Angstraum", sobald die Sonne untergegangen ist.


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    Es kommt laut Bautafel nochmal annähernd die gleiche Baumasse hinzu:


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    Mich erinnert das ein wenig an Marzahn, Halle-Neustadt und sonstige Großwohnsiedlungen in unserer Republik. Ich muss sagen ich bin ziemlich irritiert, sogar enttäuscht: Man kann schon auf dem ersten Foto sehen, dass man die schöne Lage an den Pegnitzwiesen nicht genutzt hat, z.B. in dem man die Gebäude dorthin höher ausgeführt hat, turmartig, um so hochwertigen Wohnraum mit Aussicht zu schaffen. Stattdessen schirmt sich das Baufeld sogar total ab vom Grün, indem der Hof mit einer Glaswand geschlossen wurde. Soll das eventuell auftretenden Kläranlagengeruch fernhalten oder eher die Frischluftschneise abschneiden. Im Grunde ist nicht erkennbar, dass die Architektur sich an der Pegnitzwiese orientiert bzw. einen Bezug dazu aufbaut. Aber an den denkmalgeschützten Tramloft-Altbau orientiert sie sich auch nicht:


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    Als hätten der Altbau und das Neubaugebiet nichts miteinander zu tun, und zu erwarten ist, dass das wohl so bleiben wird. Das Silowohnen in dem Komplex hat mit der Individualität im Altbau sicher wenige Gemeinsamkeiten.


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    Und ob die beim Tramloft jemals fertig sein werden? Für das alte Pförtnerhaus war bis heute jedenfalls wohl keine frische Farbe übrig:


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    Naja.


    Und als Beifang, ein Lückenfüller in der Muggenhofer Straße 177. Keine Schönheit, eher ein zum Haus mutiertes Ikearegal :


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  • Ganz furchtbar - nix seit den 70ern gelernt. Lebensqualität? Eher nein. Dem Investor ging es hier ganz offensichtlich nur um den schnellen Groschen ohne viel Planungsaufwand, ein Baukunstbeirat mit mehr Talent und/oder Verantwortung hätte hier mal etwas nachgehakt.

    Und der Lückenfüller in der Muggenhoferstraße passt hier auch nicht - wo ich mich andernorts über zu viel Horizontalität ärgere, ist der zu vertikal ausgerichtet im Vergleich zu den Nachbarn. Erdung gibts auch mal wieder nicht. Im Gegenteil lösen sich die Fensteröffnungen irgendwie in Richtung Mazzanin auf, aber auch nicht so richtig. Dazu diese Rücksprünge, der Turm und die überstehenden Dächer - ganz komisch.

  • Ich bin in der Ecke öfter unterwegs und kann sagen: Die Glaswand und die allgemeine Abschottung zum Pegnitztal sind dringend nötig. Die Gerüche von der Kläranlage sind an der Stelle wirklich furchtbar und man könnte sonst vermutlich selten ein Fenster öffnen. Vor allem nicht im Winter, wenn auch noch die Bäume kahl sind. Das Gelände ist trotz der scheinbar guten Lage wahrlich kein Filetstück. Sagt ja sogar die Bautafel, das ist gefühlt die erste von BPD, bei der nicht von „bester Lage“ gesprochen wird.

  • In der nächsten SÖR-Sitzung findet sich ürbigens der Punkt Generalsanierung und Umgestaltung des Heinickeplatzes. Der Platz soll hierbei barrierefrei umgebaut und flexibler nutzbar gestaltet werden. Ein Neubau und Vergrößerung des Spielplatzes ist ebenso vorgesehen, wie die Entsiegelung von bisher asphaltierten Flächen. Letzteres unter einem, meinerseits sehr zu begrüßenden, Wegfall von Parkplätzen. Das führt bei Teilen der Anwohnerschaft leider mal wieder zu großen Ängsten und lässt die Umsetzung deshalb bislang noch nicht so gesichert erscheinen...

  • ^ Diese Platzneugestaltung kingt tatsächlich gut! Schade nur, dass man die Südseite des Platzes mit den unansehnlichsten Gebäuden nicht mit umgestaltet.


    In gleichem Sinne: Was sich gelegentlich mal anschließen sollte, wäre der Komplettumbau der Muggenhofer Straße, Diese Asphaltschneise bräuchte dringend eine Begrünung und deutlich mehr Bäume.

  • Die braunen Riegel erinnern mich an billige Motels an der US-Küste (und im Innland). Sowas trostloses, neben dem tollen Depot ist wirklich bitter. Zum Glück sieht man es ja eigentlich gar nicht, wenn man nicht direkt da hin will.

  • Sanierung der beiden Schulgebäude Fürther Straße 352 und 354

    Bereits am 25. Juli 2023 brachte die Lokalpresse im Stadtanzeiger einen interessanten Artikel zu den beiden denkmalgeschützten Schulhäusern an der Fürther Straße. Aus der U-Bahn heraus dürfte die jeder kennen, seit Jahrzehnten boten sie einen traurigen Anblick des Verfalls und der Verwahrlosung. Die Häuser gehören offensichtlich nun zum Gelände des Klärwerks und werden dort integriert, eine Nutzung als Schulhaus oder Kita oder so ist nicht mehr beabsichtigt. Und so werden die beiden Gebäude nach dem Konzept "RekoSun" (= bauliche Restrukturierung und Standortliche Konsolidierung der Abteilung Abwasserableitung, Umweltanalytik und Grundstückentwässerung des städtischen Unternehmens Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg (SUN)"


    Das Konzept beinhaltet den Neubau eines Verwaltungs- und Laborgebäudes, sowie die Sanieurung der beiden alten Schulgebäude. Diese sollen äußerlich erhalten und passend ergänzt werden. Zudem soll durch den Neubau der Betrieb SUN und die Kläranlage als städtische Infrastukturleistung mit dem Umfeld besser vernetzt werden. Oder weiß hier jemand wie und wo der Besuchereingang der Klärbetriebes ist? (Vermutlich im Pegnitztal unten). Für die Planungen hat es bereits 2022 Energiesparpreis gegeben. Aktuelle Fotos:





    Mehr dazu findet man hier: https://www.nuernberg.de/internet/sun/rekosun.html


    Dort sind u.a. Visualisierungen des umgebauten Schulhauses sowie des Neubaus zu sehen, der wohl hierher (Streetview) kommt und anscheinend ein enormes Bauvolumen haben wird.

  • Das neue Technikum der TH Nürnberg Georg Simon Ohm auf dem AEG-Nordareal wird in seiner Wirkung erahnbar. Kürzlich wurde Richtfest gefeiert. An der Südfassade sind inzwischen die Fassadenteile in den Obergeschossen montiert. Auch hier würde ich wieder sagen: keine „große Architektur“, aber ein gelungener Funktionsbau mit gut geschnittenen Proportionen und aus der Nähe nicht uninteressanter Struktur. Was ich gar nicht gedacht hätte: Von Süden her aus dem bestehenden AEG-Areal gibt es eine direkte Blickachse zum Technikum, so dass die südlich gelegenen Einrichtungen von Friedrich-Alexander-Universität und Ohm-Hochschule mitsamt dem gemeinsamen EnergieCampus eine Verbindungslinie zum Ankergebäude auf dem neuen Nord-Areal aufweisen.


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    Das habe ich auch vor einiger Zeit schonmal gehört, war aber resonanzarm. Der Denkmalschutz ist derzeit auf Sammeltour und pickt sich Bauwerke bis in die 1980'er heraus. Aus stadtbildpflegerischer Sicht nach dem Motto "Je oller, je doller", also je mehr das Objekt gehasst wird weil es als hässlich empfunden wird, desto denkmalwürdiger ist es wohl. Wir werden da sicher noch einige Schoten erleben, bei denen man sich fragt wo das enden soll. Würde mich nicht wundern wenn demnächst auch leerstehende Baumärkte oder Supermärkte samt Parkplatz auf der Liste landen, oder der McDonalds an der Nopitschstraße, oder Autowaschanlagen etc. Rein vom denkmalfachlichen, der ja Schönheit als Maßstab völlig ablehnt, ist das überfällig. Man traut sich wohl nur noch nicht.