Dresden: Friedrichstadt

  • Beitrag aus der DNN vom 20.07.21 zu den Ostravorwerken


    Titel: "Wohnungsbau im Ostravorwerk: Denkmalschützer legen Veto ein"


    "Der Landeskonservator bezeichnet die Bebauung der benachbarten Menageriegärten mit Einfamilienhäusern als „maßvoll“ und kritisiert die geplante Höhe der Mehrfamilienhäuser mit fünf Vollgeschossen im Ostravorwerk. „Muss die Stadt überall gleich aussehen und mit fünf Geschossen durchgerastert werden?“, fragt Furkert und verweist auf die kleine Pöppelmann-Kirche. Die Traufhöhe des Sakralbaus würde von den Neubauten überschritten werden."


    sowie


    "Zweiter Kritikpunkt der Denkmalschützer ist die geplante Bebauung des hinteren Bereichs in Richtung Magdeburger Straße und Alberthafen, der nie bebaut gewesen sei. Furkert verweist auch auf eine geplante fünfgeschossige Schallschutzwand aus Glas, die schon aus ästhetischen Gründen nicht errichtet werden dürfte. Solche Wände seien an einer Schnellstraße durchaus vertretbar, aber nicht in einem Wohngebiet."


    Das Landesamt für Denkmalschutz sieht eine Reduzierung der Geschossanzahl und Baumasse als Voraussetzung, um die seine Zustimmung zu erteilen.

  • Am WiD-Bau an der Schäferstraße beginnt man gerade aus Richtung Institutsgasse abzurüsten. Wenn ich mir die Fassade so ansehe, bin ich echt traurig, was von der ganz ursprünglichen Visualisierung aus der Lph 2 übrig geblieben ist.


  • Und euch überrascht das immer noch? Ist doch genau das passiert, was man in Dresden gewohnt ist: erst vorgaukeln, dann alle für dumm verkaufen und das Ergebnis ist eine gestreckter Mittelfinger der Ämter und Verantwortlichen an die Dresdner. Mit fettem Grinsen im Gesicht.


    Die ständige Wut darüber erzeugt bei mir nur noch Achselzucken, denn langsam müsste auch der netteste Menschenfreund doch geschnallt haben, dass das Baugeschehen in Dresden eine einzige betrügerische Farce mit Vorsatz ist.

  • Die ständige Wut darüber erzeugt bei mir nur noch Achselzucken, denn langsam müsste auch der netteste Menschenfreund doch geschnallt haben, dass das Baugeschehen in Dresden eine einzige betrügerische Farce mit Vorsatz ist.

    Nenne bitte Ross und Reiter.

  • Wieso polemisch? Ist es nicht so, dass Visualisierungen von Bauvorhaben vorgelegt werden, die dem Endergebnis nicht entsprechen? Ist es nicht so, dass die Mehrheit dieses Ergebnis als enttäuschend gegenüber dem publik gemachten Entwurf empfindet? Ist es nicht so, dass Bauvorhaben außerhalb des Rekonstruktionsspektrums in Dresden in der Mehrheit (der Bürger) ablehnend aufgenommen werden? Ist es nicht so, dass die Bürger der Stadt bei Entscheidungen aussen vor gelassen werden oder wenn doch beteiligt, am Ende übergangen? Ist es nicht so, dass wenige Einzelpersonen, über Projekte mit Tragweite für alle, unpopuläre Absprachen treffen? Ist es nicht so, dass trotz aller jahrelang anhaltenden Kritik trotzdem immer so weiter gemacht wird?


    Du brauchst Beweise und Ross und Reiter? Sind doch hinlänglich bekannt - jedenfalls is es keiner von denen, die sich hier immer nur in was wäre wenn Spielereien oder Verbesserungsvorschlägen NACH der Realisierung verlieren.


    Beweise für meine Einleitung heute? Schau dir die Beiträge in diesem Forum an. Und die Reaktionen der Foristen dazu.

    Abseits des bräsigen bla bla, was hätte anders sein oder gemacht werden können. Kein Konjunktiv, sondern das was tatsächlich war und ist!


    Du deutest in meine Worte Polemik und versuchst Rivalitäten zu bedienen um was? Um dich besser oder erhaben zu fühlen? Schau in dem andern Forum oder in dem hier. Du findest hier wie dort viele Beispiele für das was ich oben behaupte. Und selbst ohne, könnt ich mir die Polemik durchaus erlauben, denn ich bin schon im Feld dieses Irrsinns gewatet und hab nicht nur meinen faden Senf in meine Notebooktastatur gehackt.


    Es ist also Unfug mir Polemik zu unterstellen, wenn ich das benenne, was (immer wieder) passiert. Was du mir allerdings durchaus unterstellen kannst, ist eine deutlich bildliche, manchmal blumige Sprache und die Nutzung von, auch "robusten", Metaphern.

  • Priceotel-Neubau am Koreanischen Platz:





    Was ich ganz interessant finde: Es klang immer so, als würden die noch vorhandenen Gebäudereste der alten Ölmühle in den Neubau integriert. Allerdings sind die beiden Gebäude bisher in keiner Weise miteinander verbunden, was auf den Bildern auch gut zu erkennen ist. Ich habe mir auch erstmals die Visu auf dem Bauschild angesehen. Dort sieht es auch eher danach aus, als blieben die beiden Gebäude voneinander getrennt.

  • Was ich ganz interessant finde: Es klang immer so, als würden die noch vorhandenen Gebäudereste der alten Ölmühle in den Neubau integriert. Allerdings sind die beiden Gebäude bisher in keiner Weise miteinander verbunden, was auf den Bildern auch gut zu erkennen ist.

    (Wir reden zwar immer von der Ölmühle, aber das war der Gebäudeteil an der Weißeritzstraße; m.W. gehörte der Teil an der Adlergasse nicht dazu.)


    Nach meiner Erinnerung hatte der Restbau einen einachsigen "Stummel" als quasi "Seitenflügel); dieser wurde m.E. mit einer Brandwand in Richtung Weißeritzstr. abgeschlossen. Dieser Teil wurde mit abgebrochen; und es sieht für mich so aus, als ob die Neubausubstanz dort auch weiter "hineinlangt".

    Aus meiner Sicht könnte das bedeuten, dass der "Stummel" von vornherein nicht erhalten werden sollte, denn für mich ist schwer vorstellbar, dass hier so kurzfristig eine Umplanung erfolgt sein sollte.

    Ich würde die drei großen Durchbrüche im Neubau im ersten Foto als zukünftige Türen deuten. Wie dann vom zu rekonstruierenden Teil des Altbaus ein Durchgang in die Altsubstanz erfolgt, wird sich zeigen - die derzeitigen Wände sehen mir eher sicherungsrelevant aus.

  • Ich gehe davon aus dass das fehlende Stück in der Adlergasse als Rekonstruktion geschlossen wird, da dieser Teil nur aus statischen Gründen beim Ausheben der Baugrube zurück gebaut werden musste.


    Zum Koreanischen Platz hin ist die Lücke natürlich so vorgesehen und bleibt auch so.



    was mich aber viel mehr interessiert ist, warum darf hier beim Hotel so ein enger Innenhof gebaut werden(Lichtverhältnisse) und weiter vorne beim Bhf Mitte wurde es damals nicht genehmigt beide Seiten(Adlergasse u. Weißeritzstraße) zu bebauen?

  • Stadträumer, willst du nicht lieber ins "Stadtbild"-Forum wechseln? Da bekommst du für solche polemischen Beiträge gewiss Beifall.

    Zustimmung. Finde die Beiträge von Stadtträumer auch anstrengend....

    Der Bau ist für diese Lage nicht so schlecht. Da wurden in zentraleren Lagen in den letzten Jahren schon deutlich schlechtere Neubauten realisiert (Freiberger Straße bspw.). Natürlich ist da noch sehr viel Luft nach oben, aber als derart schlecht, wie hier kritisiert, sehe ich den Neubau nicht.

  • was mich aber viel mehr interessiert ist, warum darf hier beim Hotel so ein enger Innenhof gebaut werden(Lichtverhältnisse) und weiter vorne beim Bhf Mitte wurde es damals nicht genehmigt beide Seiten(Adlergasse u. Weißeritzstraße) zu bebauen?

    Bei Hotelneubauten gelten andere Blichtungs- und Emmisionswerte als bei Wohngebäuden - weil man sich, so die Theorie, dort halt nur temporär für einen relativ kurzen Zeitraum aufhält.

  • Man könnte aber auch mal langsam die Seitenhiebe gegen das Stadtbild-Forum unterlassen. Sagt leider auch viel über gekränkte Eitelkeiten aus, aber das nur nebenbei.

  • ^ Zum Einen sind genügend Leute hierher geflohen, zum Anderen sorgt man dort schon von selbst für seinen Ruf. Was genau hat das mit gekränkten Eitelkeiten zu tun?

  • Genügend Leute sind auch einfach in mehreren Foren aktiv und angemeldet. Man soll's kaum glauben. (Naja, bis auf die, die sich halt mal ne Sperre hier wie dort eingefangen haben). So what.