Mediaspree: Bauprojekte am Ostufer (Friedrichshain)

  • Sie entlassen den Investor komplett aus seiner Verantwortung. Weder für die Architektur, noch für ein bisschen Umgebungsgrün soll er verantwortlich sein.

    Nein, ich entlasse den Investor nicht aus seiner Verantwortung! Ich habe doch gesagt, dass man ihn - mithilfe einer rechtlichen Kodifizierung namens Pflanzgebot - zur Begrünung verpflichten soll. Aber dieses Pflanzgebot muss von irgend jemandem aufgestellt werden. Und genau das ist der Job der Verwaltung.


    DerBe, ich habe es jetzt fett markiert und unterstrichen. Vielleicht hilft das. Ich will den Investor zur Begrünung verpflichten. Und du wirfst mir vor, dass ich ihn aus der Verantwortung entlassen würde. Bei solchen sinnlosen Beiträgen verweigere ich zukünftig die Diskussion.

  • verstehe nicht was du meinst. Was ist an der Gegend Naherholungsgebiet? Naherholungsgebiet ist der Treptower Park, die Fläche die jetzt zugebaut wird ist eine ungenutzte Betonwüste.

    Schau dir mal an einem Sommeratag das Ufer an... es dient zum Joggen und Gassi gehen, zum Sonnen und Grillen... es ist das direkte Spreeufer für ganz Friedrichshain und hoffentlich bald mit durchgängigem Weg von der Insel Stralau bis Mitte ✊

  • ^ja der uferweg. Aber doch nicht das jetzt zu bebauende Areal - das ist doch nur eine Betonwüste. Da ist garantiert kein Spaziergänger

  • sehr gute Idee @Ostkreuzblog ! - ich musste beim Spreeufer schon oft an die neuen urbanen Parks in New York denken! Hier werden weite Teile der Ufer von Brooklyn für die Menschen mit kreativen Parks und Sportstätten bebaut ....


    einer der neuesten Parks ist der Domino Park ...


    https://www.dezeen.com/2018/06…msburg-brooklyn-new-york/


    ich finde es ist ein Meisterwerk an neuer urbaner Landschaftsgestaltung... schaut euch gern die Bilder in der Galerie an und danach nochmal den Entwurf hier für die Spree... es gibt leider weltweit Städte die uns 10-15 Jahre im Design voraus sind

  • es gibt leider weltweit Städte die uns 10-15 Jahre im Design voraus sind

    Das hängt dann aber weniger an den Städten, als an den ausführenden Büros und die Besetzung der Juries beispielsweise in Wettbewerben. Ich finde den Domino Park übrigens nicht sonderlich vorausschauender im Vergleich zu anderen Projekten im Bereich Landschaftsarchitektur in Deutschland (z.B. Baakenpark Hamburg) und ja, auch Berlin (Südgelände, Park Gleisdreieck). Sicherlich ist in einigen Ländern der "Mut" und die Bereitschaft der Auftraggeber zur Innovation und Gestaltung allgemein ausgeprägter. Besonders in Skandinavien kann man das beobachten. Diese werden aber oftmals nicht so in "Szene" gesetzt, wie die (ehrlicherweise wenigen) gelungenen Projekte in den USA, sondern verschwinden wie auch deutsche Projekte gern unter dem Radar.

  • Portofino wird's keines mehr, aber verglichen mit vor ein paar Jahren sieht man doch, was etwas Farbe bewirken kann.


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    Und der Sahneblick darf natürlich auch nicht fehlen4


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  • Mich ärgern solche Ansichten immer etwas auch wenn es noch so bunt daherkommt - hat man den Altbauten - durch entfernen ihrer ürsprünglichen Fassaden und den flickenhaften Dachausbauten eher hin zum unansehnlichen mitgespielt- gerade bei Bauten die so exponiert sind mit schöner Ansicht übers Wasser find ich das sehr schade. Die Perspective über die alten Speichergebäude hinweg zum Fernsehturm bietet sich wirklich für eine tolle Skyline an - nur den Kasten mit den merkwürdig verstreuten Quadratfenstern find ich bedauerlich über das dicke unproportionierte Ding möcht ich gar nichts mehr sagen das bleibt als verpasste Chance ein Ärgernis, vielleicht ändert sich an der Stelle noch mal irgendwann etwas - ein paar ansehnliche elegante Hochpunkte sind da sicher noch drin.

  • Ich bin auch kein Fan von dem "entstuckte Häuser bunt anmalen". Ich finde immer: Je bunter die Farbe desto mehr wie eine billige Filmkulisse wirkt es.


    Viel angebrachter, wenn man den Maler-Weg gehen will, wäre für mich immer etwas in Richtung weiß oder hell-beige – oder auch mal grau lassen.


    Oder halt bestucken oder, wenn dazu das Geld fehlt (bzw. wenn das überhaupt günstiger ist als bestucken), Klinker u.o. Klinker-Riemchen, und die können dann auch gerne ein bisschen poppig gestrichen sein.


    Oder auch Holz...

  • ^^ Die Skyline ist hier von der Elsenbrücke gar nicht so sehr das Thema (Wobei mir auch der Klopps in seinen Proportionen auch missfällt). Von hier ist die Uferkante, die Oberbaumbrücke und sogar die Fernsicht auf Rotes Rathaus, Dom, etc. für mich viel entscheidender und echt toll!

    Kann mir jemand erklären, was diese großen Anschüttungen im Vordergrund sind? Ist das Baustelleneinrichtung für die neue Elsenbrücke? Etwas verwunderlich, weil ja daneben noch genug Platz zu sein scheint...


    ps.: Hier noch ein Bildchen der Friedrichshainer Syline von der Modersohnbrücke. Hier stört mich der Klopps nicht so sehr...

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  • Auf dem Brachgründstück an der Ecke Stralauer Allee / Elsenbrücke finden recht umfangreiche Gründungsarbeiten statt. Ist bekannt, was dort gebaut wird?

  • ^ Ich verstehe manchmal nicht, was hier im Forum erwartet wird. Im Sommer erst haben die Bodenuntersuchungen stattgefunden, Anfang November wurden die Nachbarn über die kommenden Bauarbeiten informiert, mittlerweile geht es hier schon nach unten. Auf kaum einer Baustelle in Berlin geht es so zügig voran, was also meint, der "Baufortschritt h[a]lt[e] sich aber dann doch in Grenzen"?

  • ^das Grundstück war bereits im Januar 2021 komplett geräumt . Nach "unten" geht hier auf Basis der geposteten Bilder erstmal noch gar nichts. Man sieht ein paar Erdhügel. Ich erinneren an den sehr holprigen Baustart des Alexander Towers - dort sah man Monate um Monate, Jahre um Jahre einen Bauzaun bis es mal richtig losging. Ähnlich bei Agromex. Man hatte sich über 1 Jahr nur mit dem Bauzaun beschäftigt - so wirkt das jedenfall auf einen Laien. Aber ich freue mich ja, wenn es dann "richtig" losgeht.


    PS: mit entsprechender Manpower kann man so einen Bau vom ersten Spatenstich bis zur Übergabe an die Bewohner innerhalb eines Jahres abschließen. Genau an diesen Kapazitäten scheint es aber in der Region aktuell zu mangeln.

  • > Wie auf den Bildern zu sehen, bohrt man erste Pfähle in die Erde. Ergo geht es hier nach unten und Harry Seidler hat vollkommen recht.

    So ein Projekt, in dieser Größenordnung, in nur einem Jahr zu stemmen schafft man vielleicht in China. Hier nicht und in anderen Regionen Deutschlands auch nicht.

  • ^wir sprechen doch hier nicht von einem wolkenkratzer sondern von max. 6 stockwerken...

  • ^das Grundstück war bereits im Januar 2021 komplett geräumt . Nach "unten" geht hier auf Basis der geposteten Bilder erstmal noch gar nichts. Man sieht ein paar Erdhügel. [...] Aber ich freue mich ja, wenn es dann "richtig" losgeht.

    Das Grundstück liegt auf einem ehemaligen Industrie- & Hafengebiet direkt an der Spree. Daher dürften die geotechnischen Bodenuntersuchungen länger gedauert haben als im schwierigen Berliner Untergrund ohnehin. Wenn durch Spekulation Bauten über Jahre verzögert oder verhindert werden, kann ich die Aufregung verstehen, aber das künstliche Echauffieren über den Tiefbau nutzt sich doch schnell ab und ermüdet. Denn nein, auf den Bildern sieht man bereits die Herstellung der westlichen Baugrube, nicht "ein paar Erdhügel". Daher hier noch einmal markiert das Drehbohrgerät (1.), die Bewehrungskörbe (2.) & die Einfüllung des Betons (3.):



    Auf der westlichen Seite ist die Pfahlgründung bereits zur Hälfte abgeschlossen. Wenn ich die Visualisierungen richtig deute, werden zwei getrennte Baugruben und Gebäude erstellt, die durch eine gläserne Brücke miteinander verbunden sind. Der Entwurf von Tchoban Voss dürfte dadurch deutlich eleganter werden als es die bislang bekannten Abbildungen erwarten ließen, da es sich um zwei Gebäudeteile, nicht einen durchgehenden Riegel handelt.





    © Tchoban Voss Architekten / Krebs & Kiefer

  • ^wir sprechen doch hier nicht von einem wolkenkratzer sondern von max. 6 stockwerken...

    6 Stockwerke. Eben. Innerhalb eines Jahres inklusive Ausheben und Erstellen der Baugrube wäre schon sehr sportlich. Da scheint mir Wunschdenken zu sein. Da müsstest Du ja eigentlich ob der ewig langsamen Fertisgtellung des Piers 61/63 im Dreieck springen.