Tiergarten/Hansaviertel | Kleinere Projekte

  • Sofortsicherung Schleswiger Ufer

    Zuletzt hier


    Der aktuelle Stand: Man hat eine Spundwand vor die Uferwand gesetzt und mit Sand verfüllt, sodass eine ca. 5 m breite Fläche entstanden ist, die vermutlich später als Bau-/Arbeitsfläche zur eigentlichen Sanierung der Uferwand genutzt werden kann (wie es auch am Wikingerufer gemacht wurde),


    Wann es hier losgeht, bleibt abzuwarten:


    schleswigerufer01.jpg

  • Sheraton Grand Hotel Esplanade

    In einem Artikel der BZ wird berichtet, dass der Hotelkomplex Sheraton Grand Hotel Esplanade aus dem Jahr 1988 dicht macht und größtenteils abgerissen wird. An dessen Stelle soll ein mischgenutzter Neubaukomplex aus Hotel, Gastronomie und Büros entstehen. Konkrete Planungen sind allerdings noch nicht bekannt.


    Das Grand Hotel Esplanade war schon in den 20er Jahren berühmt - damals noch an seinem alten Standort in der Bellevuestraße am Potsdamer Platz. Das neue Hotel empfing ab 1988 auch viele bekannte Persönlichkeiten, die für die Berlinale nach Berlin kamen. Ob der Name des Hotels nach der Neuentwicklung des Areals fortgeführt wird, wird im Artikel jedoch nicht geklärt.

  • ....ist schon ein Bisschen seltsam wie schnell in Berlin abgerissen wird. Ich kann mich gut und gerne an einige Weihnachtsfeiern dort erinnern. Sicher, eine Renovierung hätte notgetan, aber gleich alles wieder abzureissen nur weil es gerade mal 40 Jahre alt ist... Ich sag's gerne nochmal, Berlin muss aufpassen, nicht zuviele emblematische Orte der 70er und 80er-Jahre dem Erdboden gleichzumachen, es droht echt sowas wie Identitätsverlust.

  • Das Esplanade stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Als es aufgemacht hat 1988, gedacht als bestes Haus am Platz, gab ja nur das alte, schon damals angeranzte Kempi, Interconti und Palace, kam ihnen zwei Jahre später die Wiedervereinigung dazwischen, mit der neuen hippen Mitte und den besten Hotels dann, dem Four Seasons, Adlon, Hyatt und Ritz Carlton, da konnte das Esplanade eh nicht mithalten.

    Dazu jahrelang im Niemandsland gelegen zwischen Ost und West, und irgendwie nicht Fisch noch Fleisch. Die Übernahme von Sheraton hat dann auch nicht mehr geholfen. Keine Ubahn, keine S-Bahn, öffentlicher Anschluss auch ziemlich schlecht.


    Warum man das Ganze gleich abreißen muss und nicht umbauen kann in Büros oder Wohnungen, naja ist halt genau das, was man eigentlich vermeiden will in Zukunft, Nachhaltiges Bauen sieht anders aus, ganz abgesehen vom Identitätsverlust wie es Camondo angesprochen hat.

  • ^ Danke, Batō. Nicht immer bringen Überarbeitungen eine architektonische Verbesserung. Hier ist das anders. Kann mich nicht erinnern, wann ein Entwurf so sehr gewonnen hätte. Das betrifft besonders die Front zur Straße hin. Das Gebäude passt sich nun sehr viel besser an seine Umgebung an, ohne sich deswegen anpasserisch zu verleugnen. Die Fassaden (Naturstein?) wirken hochwertig und zugleich gegenwärtig, die Betonung der Vertikale an der Frontseite wird durch die geschickte Anordnung der Balkone (wie nennt man sie: "Kragbalkone?) aufgeweicht und dynamisiert. Auch die unterschiedlichen Terassen im Innenhofbereich beleben das Gebäude. Gefällt mir sehr gut.

  • Ein Wermutstropfen gibt es für mich dann doch. Der Eingang ist mir viel zu gedungen. Verstärkt wird das durch den Überhang des riesigen Blumenfensters. Ansonsten volle Zustimmung.