Neubauprojekte in Marzahn-Hellersdorf

  • Die Diskussion hier ist doch Quark! Hätten die Gebäude nur 5 Stockwerke und ein Satteldach hätte hier wieder jeder von “solider Architektur” gesprochen, aber offenbar stört man sich vor allem an der Masse der Gebäude! Ich glaube die “die es sich am wenigsten leisten können” freuen sich über günstige Wohnungen mit zeitgemäßer Ausstattung und Standard, die brauchen keinen architektonischen Firlefanz der die Mieten nach oben treibt.

    Es geht eher um den massiven eintönigen Riegel, der hier barriereartig hingebaut wird. Solche Architektur führt gerne mal zu Ghettoisierung und Verlotterung, wie man an ganz vielen Beispielen erkennen kann. Es gibt keinerlei Aufenthaltsqualität, es sind Wohnsilos. Es geht überhaupt nicht um die Baumasse und niemand will dort 5 Geschosse. Es geht um die fehlende Strukturierung, die Ödnis, den Barrierecharakter. Ich weiß nicht, warum man immer noch so baut, obwohl es doch klar ist, dass das eben nicht zu lebendigen Quartieren führt.

  • Hätten die Gebäude nur 5 Stockwerke und ein Satteldach hätte hier wieder jeder von “solider Architektur” gesprochen, aber offenbar stört man sich vor allem an der Masse der Gebäude! Ich glaube die “die es sich am wenigsten leisten können” freuen sich über günstige Wohnungen mit zeitgemäßer Ausstattung und Standard, die brauchen keinen architektonischen Firlefanz der die Mieten nach oben treibt.

    Sachte. Ich habe selbst Jahre lang (gerne) in der Platte bzw. in der Großwohnsiedlung gewohnt. Ebenso wie ich schon seit Jahren im Sinne des Flächengewinns und der Freiflächenschonung für "höher und dichter" plädiere (aber bitte nicht immer nur dort, wo sich die Menschen buchstäblich schon immer mehr stapeln) und die Sachzwänge in Bezug auf bezahlbares Bauen und Wohnen sehr wohl anerkenne. Der Spruch "5 Stockwerke mit Satteldach" ist also zu billig, um mich zu beindrucken. Trotzdem sollte man mE genug Hirnschmalz investieren, wie genau man das umsetzt.


    Auch bspw. in der Gropiusstadt, die ich aus eigener Anschauung gut kenne und somit bewerten kann, gibt es sehr unterschiedliche Wohnbauten, die auf ihre Art Volumen bringen (die Menschen wohnen dort bereits lange sehr dicht wie in der Innenstadt und es wird zunehmend immer dichter bis an Schmerzgrenzen hinan). Dort wurden in den vergangenen Jahren von Degewo und Genossenschaften elegantere neue Hochpunkte geschaffen oder aber auch mal 7- bis 9- geschossige breitere Bauten, die Blockränder schließen und so Plätze und Straßen neu fassen (aber auch Grünflächen vernichten, die Parkplatznot erhöhen etc.). Nirgendwo ist (zum Glück) so ein hoher, langgezogener Quader neu platziert worden, es gibt sie aber auch in der Gropiusstadt und sie funktionieren in der Regel leider nett ausgedrückt nicht so toll (Fußgängerströme bzw. Öffnung des Hauses zur Umgebung, Aufenthaltsqualität, nachbarschaftliches Miteinander).


    Stell Dir doch bitte einfach mal vor, Du wohnst da irgendwo in diesem neuen Klopper, vielleicht 7. Etage irgendwo links im rechten Drittel. Wie erkennst Du irgendwen bis auf die direkten Flurnachbarn in dem Haus wieder und kannst sie halbwegs zuordnen (von Gästen ganz zu schweigen)? Mit welchem Gefühl läufst Du jedes Mal erstmal ewig um den Kasten herum, um irgendwo auf der anderen Seite anzukommen bzw. von dort zurück in Deine Wohnung zu gelangen? Wie erklärst Du neuen Bekannten, wo genau Du wohnst? Wenigstens eine stärkere optische Untergliederung hätte mE drin sein müssen. Aber warum nicht zwei Türme oder einen Turm und einen kleineren Riegel nebeneinander versetzen und so eine Art Hofsituation aber auch Durchgänge erlauben? Aber ich könnte wetten, Du hast eher noch nie selbst in so einer Siedlung gewohnt (oder Du hast ganz andere Ansprüche ans Leben als ich). Sonst würdest Du den Bau mE etwas anders/kritischer lesen.


    Ich schließe mich daher ganz dem Vorredner an: Auch die Menschen in Marzahn, Hellersdorf, Lichtenberg, Märkisches Viertel oder Gropiusstadt haben unabhängig vom Einkommen ganz normale Bedürfnisse und Ansprüche an ihr Lebensumfeld und definitiv etwas besseres verdient als so einen brutal abgeladenen Megariegel, der vergangene Fehler unbeeindruckt von sozialen Wirklichkeiten ignorant wiederholt und somit auf seine Weise "teuer" erkauft wird. Der Ruf und die Realität dieser (benötigten) Viertel wird so nicht besser und irgendwann wird man so oder so daran erinnert, dass Menschen auch in der Großstadt nicht einfach nur wohnen müssen, sondern auch leben wollen (siehe IKEA-Werbung).

    2 Mal editiert, zuletzt von jan85 ()

  • Ich selbst habe nie in so einem Riegel selbst gewohnt, wobei es in jungen Jahren fast dazu gekommen wäre und mich hat es damals auch null abgeschreckt. Entscheidend war für mich damals die günstige Miete, letztlich habe ich die Wohnung dann aber nicht bekommen (war in Stuttgart, nicht Berlin). Meine Frau stammt allerdings aus der Ukraine und ihre gesamte Familie wohnt dort in Plattenbauten – überhaupt kein Problem dort. Bis heute wird Wohnungsbau für Normalbürger dort mehr oder weniger so errichtet, ebenso in anderen Ländern Osteuropas wie der Slowakei, wo meine Ex damals gewohnt hat. Der Punkt ist eher wieviel man bereit ist für einen vernünftigen Unterhalt der Gebäude zu investieren! Da liegt doch eher die Krux. Klar, besonderes Flair strahlen die Plattenbau-Kieze nicht aus, aber es kann und will auch nicht jeder in Neukölln, Charlottenburg oder Grunewald wohnen, für manche reicht auch funktional und ruhig und natürlich günstig! Man hätte natürlich die langen Blocks unterteilen und stattdessen jeweils drei Punkthochhäuser hinstellen können. Aber auch das hätte ja den meisten hier vermutlich nicht gepasst. Letztendlich plädiere ich hier für pragmatische Lösungen und das ist meiner Meinung hier absolut erreicht. Nicht mehr, nicht weniger.


    P.s. sieht immer noch besser aus wie die Neubauten auf der Fischerinsel!

  • Die Perversion ist das man den Leuten wirklich glauben lässt, dass Schönheit einfach nicht erschwinglich ist. Dies ist eine Lüge! Es ist fehlende Kreativität und Geschichtsvergessenheit die uns in solche erbärmlichen Plattenriegel einziehen lässt. Wäre der staatliche Wohnungsbau kreativ und hätte Willen zur Schönheit, könnte man Proportionen ähnlich wie bei Altbauten gestalten und diese würden dicht besiedelte Quartiere schaffen mit Arbeitsmöglichkeiten in den Erdgeschossen. Über Bürgerinitiativen und private Investitionen könnte man günstigen Stuck, Stück für Stück ergänzen und damit ein preiswertes aber trotzdem harmonisches Stadtviertel schaffen. Der Wille fehlt hier!

  • Stuck ist die Lösung! Glaubst du das eigentlich selbst?


    Die Visus sind ja noch recht grob und sicher macht man damit nicht wirklich Werbung für das Projekt, aber wenn ich das richtig erkennen kann, sind in dem Doppelhochhaus jeweils sechs Wohnungen pro Etage und Flur, da gibt es schlimmeres. Alle Wohnungen im diesem Haus haben einen Balkon. Und bestimmt wird es auf beiden Längsseiten Zugänge geben, sodass die Bewohner das Gebäude nicht umrunden müssen um auf die andere Seite zu kommen.


    Mein Geschmack ist es insgesamt nicht, aber schließlich ist es das, was immerzu gefordert wird - in die Höhe gehen und den Platz bestmöglich nutzen.


    Es kommt sicher darauf an, dass das Gebäude und das Umfeld gut gepflegt werden, da sind die Eigentümer in der Pflicht.

  • Regent Ich kann nicht für die anderen sprechen, für mich hat aber ganz klar der Megariegel die negative Bewertung hervorgerufen, nicht die Bauform Wohnhochhaus an sich (wie gesagt, habe selber in einem gewohnt (allerdings mit deutlich weniger Wohnungen pro Etage). Mag sein, dass einige hier generell nichts mit Plattenbauten oder Großwohnsiedlungen per se anfangen können. Da bin ich ja sogar bei Dir, dass man sich mit gewissen Zwängen arrangieren und die pauschalen alten Ressentiments mal in der Schublade liegen lassen sollte. Mit diesem Sündenfall dort wird aber auch nicht gerade Werbung für solche Siedlungsformen betrieben. Gerade WENN man schon mehr Akzeptanz dafür schaffen will, sollte man mE deutlich stärker differenzieren als Du es zum Teil tust: Sieht ja in den alten Ostblockstaaten bis heute an vielen Stellen so aus. Dann passt das schon. Hauptsache billig. Und klar kann man dieses oder jenes im Detail besser lösen, gemeckert wird doch aber eh. Vermutlich haben die Verantwortlichen sehr ähnlich gedacht und es deswegen so lieblos gelöst. Dass dagegen auch viel billiger Wohnraum ansprechender verpackt werden kann, hatte ich doch am Beispiel Nachverdichtung der Gropiusstadt schon ausgeführt. Oder sollen wir jetzt überspitzt gesagt jeden Anspruch fallen lassen, bis Berlin mit solchen schrecklichen Kästen zugebaut ist, soziale Probleme immer weiter zunehmen, die Leute freiwillig woanders hinziehen und wir wieder mit dem Abreißen anfangen können?


    Zur Info: Die etwas abschweifenden Beiträge zu Stuck und Altbaualterung wurden in die City-Lounge verschoben.

  • Ich würd ma bestreiten dass solche Totaleffizienzbrocken einen positiven Effekt auf zwischenmenschliche Begegnung haben und aus so einer baul. Voraussetzung ein psychisch gesundes und sozial stabiles Einwohnermileu generiert wird, geschweige denn dass so etwas in seinen Beschauerqualitäten intellektuell anregend ist.


    Das sind besonders in dieser Dimension die typischen Flucht- und Notarchitekturkonzepte - die für viele eher Unterbringungsoption und kein gesuchtes Konzept zur Ausgestaltung eines Lebensraumes darstellen.


    Dementsprechend sind die Nachbarschaften recht anonym, instabil und selten ausgewogen sozial durchmischt- die Neigung von solch baul geprägten Quartieren, zu kippen, da die befriedende soz. Kontrolle aus einem lebendigem Nachbarschaftsverhältnis kaum entstehen kann ist seit Jahrzehnten bekannt. Korrektive wie Pförtner od. Hausmeister wirken sich Verteuernd auf die Miete aus.


    Auch weiß man seit Jahrzehnten, dass solche unbetreuten Gross-Strukturen im Wohnungsbau anfällig sind für Verwahrlosung und dass sie soz. Isolation, Aggression und psych. Fluchtreaktionen in bedenkliche Mittel der Rausch- und Zerstreungskultur begünstigen wenn nicht gar heraufbeschwören.


    Nach der Wende sind die Leute, die es sich leisten konnten in Scharen aus solchen Maschinen abgehauen- zurück blieben die, die sich dieser Flucht aus überwiegend finanz. Gründen nicht anschließen konnten.

    Final befeuert so eine Haltung im Wohnungsbau die soz. Segregation, trägt persp. zur Stigmatisierung von Bevölkerungsschichten und ganzen Stadtteilen bei und ist damit alles, nur nicht nachhaltig geschweige denn Innovativ und Sozial. Die ressentiments gegenüber solchen riesigen Wohnsilos sind mehr als berechtigt.


    Es sagt viel über das Menschenbild als abstrakte Verschiebungsmasse von Bauherren und Architekten aus - und widert mich in seiner abgehobenen, unreflektierten Ideenlosigkeit und seinem längst als asozial erkannten Bautradition die nur den kurzfristigen Zahlen-Effekten dienlich ist an.


    In Frankreich findet eine ähnliche Rückkehr zu den Grosswohneinheiten statt und wird von den Architekten bereits stark kritisiert, mit Sorge fühlt man sich da an die problematischen Entwicklungen die mit der vergleichbaren Architektur des massiven Wohnungsbau der 60er/70er einhergingen erinnert, die Problemquartiere entstehen ließen derer man bis heute nicht mehr Herr wurde.


    Der Rückbau solch geprägter Quartiere in DTL fand ja in den 90ern nicht ohne Grund statt, ebenso die Aufweitung der Wohnungsschnitte damit sie noch als Verkaufs od. mietobjekt wenigstens durch hohe preiswerte Quadratmeterzahlen punkten konnten.


    Die Überlegungen zu alternativen Formen im seriellen Wohnungsbau Mitte der 80er kamen auch nicht von ungefähr.


    Dieser Roll-Back zu den Grosseinheiten im Wohnungsbau wird zu recht sehr kritisch bewertet weil die Defizite und fragwürdigen Perspektiven aus der jahrzehntelangen Praxis längst bekannt sind.

    Man reagiert bereits polit. mit den Überlegungen zur Entschlackung des Planungs- und Baurechts für schnellere unkompliziertere Bauverfahren.

    Allerdings nicht um eines der Kostentreiberargumente gegen eine resilliente, höherwertige und sozial verträgliche Baukultur und nachhaltige Stadtentwicklung zu entkräften sondern mit der Beschränkung auf den reaktiven eiligen Wohnungsbau der Nachhaltigkeit, psych. und soz. Qualitäten wohl eher als nachrangigen Luxus versteht / ich hoffe man preist die Notwendigkeit der zukünftigen Verarztung solcher Gloreichen Quartiersentwicklungen mit nem nachrückenden Quartiersmanagement und einem erhöhten Bedarf an Sozialarbeitern, Polizei und Rettungskräften ein- ach ja da war ja was.

  • Als kleinen Input aus Stuttgart kann ich hier mal die Großsiedlung Asemwald, genannt Hannibal reingeben: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hannibal_(Stuttgart) Bis heute erfreut sich die Siedlung trotz typischer “Sozialbau-Architektur” großer Beliebtheit, nennenswerte Kriminalität gibt es nicht. Zur Info, die Siedlung enthält größtenteils Eigentumswohnungen und liegt relativ weit ab vom Schuss, ohne guten Abschluss an den ÖPNV. Trotzdem, nur an der Architektur scheint es dann wohl doch nicht zu liegen und in Stuttgart gibt es mit Stuttgart Ost, Nord, Canstatt, Feuerbach, Heslach und Zuffenhausen durchaus kritische Viertel. Das sind übrigens fast alles Viertel mit überwiegend Altbauten, teilweise sogar mit Stuck!

  • Du schriebst ja selbst dass die Siedlung öffentlich schlecht angebunden ist und überwiegend aus Eigentumswohnungen besteht - ich geh mal nicht davon aus die von kritischen oder sozial schwachen Milleus mit Mercedes im integrierten Parkhaus bewohnt werden. Genauso gut hätte man hier Ein City-Hochhaus mit Wohnanteil in den oberen Etagen anführen

    Können.

    Was städtebaulich immer noch die bessere Option wäre als ein Hunderte Meter langer monotoner Riegel.


    Die Drift solcher Gebäude ist auch immer an das bediente Soziale Milleu, dessen Wohlstand und Prestige gekoppelt und der Anreiz muss durch Nahe Reaktionen gewahrt werden.


    Darauf wies ich auch bereits hin.


    Auch sollte man berücksichtigen wie intensiv eine solche Anlage als Alltagsraum erlebt wird und durch wen!


    Es macht schon einen unterschied ob ich solche Orte als Ruhesitz und Schlafstadt für Pendler oder als durchlässiges Modell für vielfältige soz. Niveaus, und Familienstrukturen anbieten möchte.


    Laut Wiki - gibt es eine gut entwickelte gepflegte Infrastruktur - und damit das notwendige Ausgleichsangebot das Quartier wird nur sehr langsam von jungen Erwerbstätigen Menschen mit solidem Gehalt frisch bewohnt und gilt allgemein als überaltert - famillare Entwicklungen gibt es kaum.


    Das sind alles eher blockende Faktoren die ein Kippen trotz solcher Architektur verhindern.

    Ich bin der Meinung das widerspricht nicht unbedingt der kritischen Veranlagung solcher Architektur und erscheint mir als Beispiel innerhalb einer ganzen Riege von Gegenbeispielen wenig geeignet.

    Interessant wäre wie so ein abseitiges Gebiet dastünde wenn sich die Alterspyramide umkehrt, die Mobile Autonomie und damit Flexibilität durch die Mobilitätswende beschränkt wird und die Einkommensentwicklung sich nachteilig entwickelt.


    Cannstadt war/ ist bekannt als soz. brennpunkt gerade der durch den soz. Wohnungsbau geprägte Hallschlag hatte hier lange einen recht zweifelhaften Ruf den man seit geraumer Zeit mit erheblichen Aufwertungs-Bemühungen entgegentritt


    Natürlich können Altbauviertel genauso betroffen von kritischer Entwicklung sein - es liegt auch in der Verantwortung der Anbieter, dem soz. Milleu und der Gestaltung der Stadt/Quartierspolitik die die Richtungsentscheidung für ein Quartier mitbestimmen.

    Es ist durchaus Vorstellbar dass vernachlässigte und entstellte Altbau Broken-Glass-Quartiere nicht nach dem Geschmack des Mittelstandes sind und daher wenig Anziehungskraft für Menschen mit einem gewissen ästhetischen und soz. Anspruch ans Lebensumfeld und ein gewisses Sicherheitsgefühl haben.

    Auch in Berlin gibt es zu genüge Verwahrloste Altbauecken mit kritischer Dynamik.


    Das ist aber durchaus reversibel und diese Strukturen erwiesen sich trotz Hängepartien als erstaunlich robust weil sie sich dank ihrer Körnung und vielgestalt bestens für Ideen der Neuerfindung eignen, Netzwerke aus Nachbarschaften abrufen können und auf Veränderungen aktiver und individueller reagieren können.


    Das sind sie grundguten Anlagen eines traditionellen Urbanen Mischgebietes wie sie überwiegend durch Altbaugebiete erfolgreich dargestellt werden die sich durch maßvolle Gebäudeadressen auszeichnen Sie sind damit immer noch ein intensiverer Bewegungs-, der kommunikations- und Begegnungsraum für unterschiedliche Milieus

    als die sozial abgeschirmten, weitgehend monofunktionalen bevölkerungsintensiven Quartiere aus den Grossformen des. Wohnungsbaues.

  • Alles richtig, ich bleibe trotzdem dabei das Architektur und Baumasse eben nur 2 Faktoren von vielen sind. Wenn z. B. Eigentumswohnung stabilisierend wirken, warum errichtet man dann hier keine?

  • Das Problem sind doch momentan die Preise für Eigentumswohnungen, die auch in Marzahn wahrscheinlich jenseits der 6.000 Euro pro qm liegen würden und deshalb für „Normalbürger“ kaum erschwinglich. Die Mieten von geförderten Wohnungen sind ja subventioniert. Eigentumswohnungen subventioniert momentan niemand.

  • Münsterberger Weg 91 - 95, zuletzt hier: #201

    Auf der Nordseite des Vivantes - Klinikums haben die Arbeiten begonnen.

    Für die locker bebaute Gegend entsteht ein ziemlich dichtes Quartier mit 18 oder 19 mehrstöckigen Gebäuden.

    Hier noch ein Blick auf den Vorgängerbau: Ggl Streetview



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    img_20230224_093325yzfm5.jpg

    Bilder sind von mir

  • Heute war Richtfest für eine 4-zügige modulare Grundschule mit Sporthalle am Naumburger Ring in Marzahn-Hellersdorf. Dazu gibt es auch eine Pressemitteilung. Bilder dazu wurden von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen auf Twitter gepostet. Irgendwie sieht das ganze aus, als wäre es nur eine sanierte Platte. Kenne die Gegend nicht, aber ich befürchte, der Bau passt da sogar bestens rein.

    Bildquelle Tweet Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen


  • BV Wohnen in der Welsestraße

    In der Welsestraße 1-3 entstehen auf einem knapp 6.000 qm großen Grundstück eine Wohnanlage mit 110 Wohneinheiten und einer Kita mit 160 Plätzen.

    Siehe auch DAF-Karte.


    Wie auf ©Google Earth zu sehen ist, ist der Bau schon recht weit fortgeschritten:


    bildschirmfoto2023-03qlc3l.png


    Auf der Seite von Ten Brinke steht, dass der Innenausbau erfolgreich voranschreitet und man zurzeit mit Maler- und Fliesenarbeiten zugange ist.


    So soll alles einmal aussehen:


    welse_visusmallhtenb.png

    ©Ten Brinke


    Und das ist der Stand in der KW 5:


    welse-23-1.1small-ebbiof4p.jpg

    ©Ten Brinke


    Ten-Brinke Zitat aus urheberrechtlichen Gründen umformuliert.

  • BV Am Liberty Park - Senftenberger Straße 12-22

    Zuletzt hier


    Die Berliner Woche berichtet, dass Stadt und Land das Neubauvorhaben mit 150 (besonders günstigen) Wohnungen fertiggestellt hat. Es handelt sich um Typenhäuser in modularen Bauweise, die in 22 Monaten Bauzeit errichtet wurden. Für die EG-Wohnungen gibt es einen kleinen Mietergarten, die begrünten Innenhöfe sollen als Spiel- und Begegnungsstätte dienen. Lage siehe DAF-Karte.


    Auch auf Google Earth sind die beden gebäude schon fast fertig zu sehen:


    senftenbergerstr_hellersdorf01.jpg

  • An der Alten Hellersdorfer Straße baut die gesobau 28 Reihenhäusern und 2 Mehrfamilienhäuser. Insgesamt entstehen dabei 72 Wohnungen zu sozialverträglichen Mietpreisen. Etwa die Hälfte der Wohnungen wird gefördert vermietet. Fertigstellung soll Winter 2025 sein.


    Das ist die Lage:


    bildschirmfoto2023-05a8i9f.png


    Die neuen Gebäude entstehen links und rechts der Häuser mit den roten Satteldächern.


    csm_lageplan_alte_hel3afwo.jpg


    So soll es aussehen:


    csm_visualisierung_ged5i6m.jpg


    csm_visualisierung_tyz9crs.jpg

    Copyright: gesobau/ wiechers beck Architekten


    Eintrag DAF-Karte

  • BV Wuhletaler Fenster / Märkische Allee 312


    Zuletzt hier in Beitrag #84 im August 2020


    Das Projekt des schwedischen Entwicklers bonava ist äußerlich fertiggestellt.

    In weniger als drei Jahren sind in dem ca. 64m hohen Hochhaus 203 Eigentumswohnungen entstanden.

    Laut einem Beitrag in der Stadtteilzeitung "Die Hellersdorfer" zum Richtfest im September 2022 handelt es sich um erste Hochhausprojekt des Entwicklers. Bezugsfertig sollen die Wohnungen im vierten Quartal sein.


    Am 23. Juni 2023 ist gemäß Projektseite ein Tag der offenen Tür geplant.

    Geworben wird mit der spektakulären Aussicht. Sicherlich steht die Vermarktung der Wohnungen im Vordergrund.


    Eingerahmt ist das Hochhaus durch ein Quartier von sieben-geschossigen Neubauten die bereits bezogen sind.


    Anbei ein paar aktuelle Impressionen.


    [Alle Bilder © bauhelmchen 2023]


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    Blick in den Hof des neuen Quartiers.

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    Blick auf die Märkische Allee von der Bitterfelder Strasse.

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