U-Bahn: Verlängerung U5 bis Europaviertel / Römerhof

  • Die Rampe hinab in den Tunnel könnte eventuell fertig betoniert sein, soweit man hineinschauen kann, ist dies jedenfalls der Fall. Bei den Seitenwänden sieht es noch in weiten Bereichen unfertig aus.


    Von heute:


    img_7183lek60.jpg


    img_7187oqk6d.jpg


    img_71944ejyv.jpg

    Fotos: Beggi

  • Neue Tunnel erreichen Abschlusswand des Bestandstunnels


    Im Bautagebuch der SBEV wird vermeldet, beide neuen Tunnelröhren hätten die Trennwand zum Bestandstunnel erreicht. Im Schutz vereisten Bodens und unter Druckluft sind die letzten 3 Meter der Südröhre bzw. 11 Meter der Nordröhre bergmännisch bis zur Bestandswand gegraben und mit einer stabilen (Außen-) Schale gesichert worden. Jetzt wird die Innenschale hergestellt. Sie hat denselben Innendurchmesser wie die Tübbingröhren. Die Nahstelle zwischen altem und neuem Tunnel muss gegen das anstehende Grundwasser dauerhaft sein und ist deshalb aufwändig herzustellen.


    Im Erdreich um diese Nahtstelle herum war schon vor Beginn der Vereisung durch Injektion einer Dichtmasse ein Dichtblock hergestellt worden, im Schutzes dessen die Naht hergestellt wird.


    Die nachstehende Grafik zeigt einen Schnitt der Nahtstelle in den letzten drei Bauphasen:


    u5_dichtblock_pl_d_rerlj2d.jpg


    Grafik: VGF/SBEV


    Sobald die Tunnelröhren angeschlossen sind, werden die Kabeltröge einbetoniert, zwischen denen künftig die Gleise liegen werden. Mit deren Fertigstellung wäre der Tunnelrohbau, abgesehen von der Station Güterplatz, beendet.

    2 Mal editiert, zuletzt von tunnelklick () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • ^Die Grafik von Tunnelklick entspricht nicht dem tatsächlichem Bauablauf. In dem Bild aus dem letzten Bautagebuch der SBEV ist erkennbar, dass die erste Innenschale-Sohle schon betonniert ist, die Anschlusswand aber noch vorhanden ist. Außerdem ist die Vereisung schon abgeschaltet.

  • Es ist tatsächlich so, dass die Bestandswand längstmöglich bestehen bleibt. Sie muss spätestens zur Herstellung des Fahrwegs und der Fahrleitung entfernt werden und kann frühestens geöffnet werden, wenn die Außenwände der Station Güterplatz hergestellt sind. Bis dahin trennt sie. sozusagen als Havarieschott, den Bestandstunnel vom Neubauvorhaben. Das war die Antwort der SBEV auf eine entsprechende Anfrage.

  • Die Eiszeit unter dem Platz der Republik ist beendet. Die entsprechenden Vereisungsgerätschaften werden derzeit abgebaut:


    img_3385czj7k.jpeg


    Nach mehreren Jahren ist diese Ecke nun zum Glück wieder baustellenfrei. Die Anlieger wird's freuen:


    img_3386l6kn1.jpeg


    Bilder von mir

  • Heute beim Vorbeilaufen am Güterplatz ist mir aufgefallen, dass es rund um die künftige Station Aktivitäten gibt: alles was an Utensilien im Weg lag wurde weggeschafft, die Baustraße verbreitert und befestigt und der "Langarmbagger", bereits bekannt vom Rampenbauwerk, hat am östlichen Ende Stellung bezogen. Ein Zeichen dass es bald (endlich) mit dem Aushub der Baugrube beginnen könnte?

  • ^ Nein, eher nicht. Bevor der Aushub der Stationsbaugrube beginnen kann, muss der Tunnel vollständig geräumt werden. Sodann werden die Tunnelröhren am Baugrubenverbau verschlossen und die innerhalb des Stationsbereichs liegenden Röhren zu knapp 2/3 verfüllt und die Verfüllung mit einer Betondecke beschwert. Erst dann kann mit dem Baugrubenaushub begonnen werden; dauert noch'n bißchen. Würde die Baugrube durch Aushub erleichert, ohne die Röhren zu beschweren, würde der Tunnel aufschwimmen und Schaden nehmen.



    Grafik: SBEV/VGF (invertiert)

  • ^ Könnte es sein dass die Verfüllung und die Betonsteife dazu dienen, die vorhandene Tunnelröhre beim Aushub der Baugrube und Abbruch der Tübbinge zu stabilisieren ?

  • Sorry für das Missverständnis, ich hatte mit stabilisieren etwas anderes gemeint.

    Mit stabilisieren meinte ich, dass die Verfüllung und Betonsteife dazu dienen, dass die Tunnelröhre beim Aushub und Abbruch der Tübbinge nicht in sich zusammen bricht.

    Um diese Arbeiten mit zunehmender Tiefe ausführen zu können, sollte die Wasserhaltung in der Station ja schon laufen. Kein Auftrieb !

    Aber hier kann ich auch falsch liegen, habe es so schon aber bei der Herstellung anderer Stationen wie z.B. in Düsseldorf gesehen.

  • ^Ahligator #526


    Seit gestern Nachmittag ist der Aushub im vollem Gange.

    Heute standen 8 Kipper in Reihe , die den Erdaushub davon fuhren.


    Sorry Kamera nicht dabei, möchte euch nicht mit meiner Handy Bildqualität belästigen.

  • ^ Stimmt, der Bagger mit dem Teleskoparm war heute mit dem Aushub beschäftigt, was sich durch die zahlreichen Versteifungsstreben am oberen Ende der Grube nicht ganz einfach gestaltete.


    img_7933scki4.jpg

    Foto: Beggi

  • Ausgehoben wurden jeweils zwischen den Aussteifungen Krater von vielleicht 5 m Durchmesser und 2-3 m Tiefe, gerade so tief, dass Grundwasser drin steht. vermutlich also eine Maßnahme der offenen Wasserhaltung.





    Meine Bilder

  • Am Güterplatz wird weiter gebaggert und es geht in die Tiefe. Bei den Dimensionen wird das aber noch dauern. Es sind leider viele Balken im Weg:


    img_4404vaj48.jpeg


    Aber man erkennt vielleicht: Kleinbagger gelb versorgt Kleinbagger rot und Langarm befördert den Aushub nach oben auf die LKW:


    img_44063lk3g.jpeg


    Bilder von mir

  • ^ Der Gelbe stieß in den letzten Tagen dazu. Durch die Arbeitsteilung kommt der Aushub vielleicht nicht in Turbogeschwindigkeit, aber doch stetig voran. Letztes Wochenende sah es im Überblick noch so aus:


    EPI_85D5083C1.jpg

    Bild: epizentrum

  • Die VGF vermeldet den Abschluss des Tunnelrohbaus:


    Ein wichtiger Meilenstein im Projekt Stadtbahn Europaviertel ist erreicht: Die Tunnelbauer haben die Tunnelbauarbeiten unter dem Platz der Republik in beiden Röhren erfolgreich abgeschlossen. Die technisch anspruchsvollen Arbeiten 17 Meter unter einem der wichtigsten Verkehrsknoten Frankfurts verliefen sicher und gut: Nachdem Tunnelbohrmaschine (TBM) EVA etwa 850 Meter je Röhre aufgefahren hatte, stellten 28 Tunnelbauer im bergmännischen Vortrieb unter Druckluft im 24/7-Schichtbetrieb in der Südröhre 11 Meter und in der Nordröhre 3 Meter Tunnel her. ...



    Tunnelbauer haben Tunnelbauarbeiten erfolgreich abgeschlossen


    Zwei schöne YT-Clips sind darauf verlinkt:


    Arbeiten unter Druck


    So funktioniert der Tunnelbau

  • Neues aus der Baugrube: derzeit wird die diese bis auf 12 Meter Tiefe ausgehoben, wo die zweite von drei Steifenlagen hergestellt wird. Ist diese komplett fertiggestellt, wird bis auf das Niveau der dritten Steifenlage ausgehoben. Das müsste dann in einer Tiefe von +/- 18 Metern sein. Bei diesem Schritt werden dann auch die beiden Tunnelröhren innerhalb der Baugrube freigelegt und abgerissen. Sodann wird weiter bis auf 24 Meter gegraben wo dann die Baugrubensohle "mit aussteifender Wirkung" gebaut wird.

    Nochmal die Dimensionen der Baugrube Güterplatz: 180 Meter lang, im Mittel 30 Meter breit und 24 Meter tief!