Rottweil: TK-Elevator-Testturm, 246 m (fertig)

  • Rottweil: Tower of light, 246m (fertig)

    Thyssen-Krupp planen in Rottweil (90km südlich von Stuttgart) einen Versuchsturm für Hochgeschwindigkeitsaufzüge (einigermaßen sinnfreier Arbeitstitel: "Power-Tower"). Standort wurde deswegen ausgewählt, da in Neuhausen auf den Fildern bei Stuttgart Thyssen-Krupp Elevators sitzen. Dort werden gerade 81 Mio. EUR investiert. Wegen der Flughafennaehe dort musste jedoch ein etwas entfernterer Standort für den Turm gefunden werden.
    Die Visualisierung ist viel versprechend und erinnert an filigrane moderne Asien- oder Dubai-Wolkenkratzer.


    Es sei laut OB eine Aussichtsplattform mit Alpenblick und auch Gastronomie denkbar, geplant sei Baubeginn bereits Jahresende, Fertigstellung 2016. Dass das Großprojekt vor Ort wütende Proteste auslösen wird, sollte als gesichert gelten.


    Quelle: StN 26.04.2013

  • Bei den Visualisierungen frage ich mich etwas ob das umlaufende "Gerippe" in irgendeiner Weise auch eine Oberfläche tragen soll - oder ob da hinterher nur der Wind durchpfeifen darf, was vom Look her wahrscheinlicher erscheint...

  • Sehr schöner Entwurf und auch ein schönes Projekt wie ich finde. Hoffen wir mal dass er auch so gebaut wird und nicht irgendwo noch eine "Kostenbremse" gezogen wird!


    Die Grafiken, als jpg oder pdf, gibt es direkt bei ThyssenKrupp Elevator zum runterladen.

  • Ein sehr mutiges und ambitioniertes Projekt! Ich wünsche den Verantwortlichen, dass sie es in der vorgesehenen Form umsetzen können.


    Aber woher soll die Alpensicht kommen? Der Turm steht im Tal, und um die Alpen zu sehen, müsste man über die nahe Schwäbische Alb hinausschauen können!

  • Ein gewagtes Projekt für die Gegend. Aber der Standort in Rottweil hört sich vielversprechend an. Das Design passt zwar nicht ganz zum Ort, aber ist meiner Meinung nach sehr interessant.

  • Bau verzögert sich erwartungsgemäß, da "R21-Gegner" (mit einer Geigenlehrerin an der Spitze) meinen, es könne nicht sein, dass die verschlafene Industriebrache mit Indy-Kart Halle in ihrer wahnsinnig tollen Idylle gestört werde. Die Dimensionen des Turms seien - natürlich - geschönt, realistische Visualisierungen und Modelle müssten her. Anwalt sei bereits eingeschaltet, der das Projekt, das Rottweil erschlägt, schon verhindern werde. Die Stadt werde daher kein beschleunigtes, sondern ein reguläres Bebauungsplanverfahren durchführen.


    Das kommt mir alles sehr bekannt vor. Herr, schmeiß ...


    Dann kriegt´s halt Bayern oder Sachsen.


    Quelle: StZ-Online

  • Die Stadt werde daher kein beschleunigtes, sondern ein reguläres Bebauungsplanverfahren durchführen.


    Das vorhabenbezogene Normalverfahren ist dadurch bedingt, dass ThyssenKrupp sich erst mal einen Generalunternehmer sucht - wenn man zwischen den Zeilen liest heisst das entweder dass der den sie im Auge hatten ihnen abgesprungen ist, oder dass sie keinen finden.
    Das Bebauungsplanänderungsverfahren ist förmlich vom Gemeinderat beauftragt worden. Solange sich da nicht bedeutende Einwände ergeben ist das angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat - große Mehrheit pro Turm - auch im November (StZ: "Ende des Jahres") kein Problem.


    Geplanter Baubeginn ist seitens ThyssenKrupp verschoben auf Frühjahr 2014. Was auch eher Sinn macht als im November (von OB Broß angegebenes frühestes Datum für Baugenehmigung) in den 20cm Schnee die da üblicherweise in Rottweil liegen und dem gefrorenem Boden darunter sich durch rund 7 Meter Erdüberdeckung und fast 10 Meter Fels zu buddeln...


    Das Protokoll der Bürgerversammlung, mitsamt Fragen der Bürger, findet sich hier. Die Geigenlehrerin ist auch mit ganzen zwei von den 30 Fragen dabei. Lustigerweise bezeichnet der ThyssenKrupp-Projektbeauftragte in der Fragestunde den Testturm überhaupt nicht größenwahnsinnig als Eiffelturm Rottweils.



    ThyssenKrupp hat inzwischen auch eine Webseite zum Turm:


    http://www.aufzugsturm-rottweil.de


    Im Laufe des Planungsverfahren sollen übrigens auch weitere Visualisierungen des Projekts erstellt und veröffentlicht werden. Die Tatsache, dass wohl anscheinend wirklich nur die "Postkartenansichten" existieren, wurde auch in der Bürgerversammlung kritisiert.

    • Aus bodentechnischen Gründen statt Gewerbegebiet "Neckartal" nun neuer Standort "Berner Feld", zu letzterem bis auf 50m tief sicherer Baugrund festgestellt, weitere Untersuchungen
    • Mittlerweile wurde per Ballon demonstriert, wie hoch der Turm wäre
    • Investitionssumme: 35- bis 40 Mio. EUR


    Quelle: Südwestpresse


    • Wäre mit 235m höchster Turm in BW (Stuttgarter Fernsehturm 217m, Mannheim 212m)
    • 14.10.13 Bürgerversammlung
    • Ende Oktober Änderungsbeschluss zu BBPl. im Gemeinderat
    • Baubeginn frühestens Sommer 2014, Fertigstellung 2016 geplant


    Quelle: Südwestpresse


    Aktualisierte Projektwebsite

    • Künftig höchste öffentlich zugängliche Besucherplattform Deutschlands auf Bauwerk, bei 230m (vor Fernsehturm Berlin 207m)
    • Alpensicht
    • Definitiv auf Berner Feld, Baugrundstück Mitte Januar von TKE erworben
    • Kosten: ca. 40 Mio. Euro
    • Eröffnung: 2016


    Quelle: Südkurier

  • Legst Du da soviel Wert darauf? ;)


    Mich würde interessieren, ob der Bauherr auch bereit ist, etwas für ein Beleuchtungskonzept auszugeben. Bei der eleganten, skulptural wirkenden Form könnte man die Nachtansicht sicher recht schön inszenieren. Es stellt sich dabei natürlich wie immer die Kosten-Nutzen-Frage.

  • Es sollen zwei Modelle im Rennen sein, am 11.04.2014 soll der Siegerentwurf bekannt gegeben werden. Nach Sommerpause bereits BBPl. möglich wie Baubeginn noch in diesem Jahr. Gemeinderäte sehen beide Entwürfe positiv.


    Quelle: Schwarzwälder Bote

  • Es wurde sich wohl für den Helmut Jahn/Sobek-Entwurf entschieden, Höhe jetzt 244m, Aussichtsplattform auf 232m. Design enttäuscht ein wenig gegenüber den Vorskizzen, sieht jetzt nach Wendelbohrer aus.


    Quelle: StN 12.04.14

  • Entsprechendes Bild dazu, mir gefallen beide Entwürfe, der erste wäre natürlich spektakulärer, aber was erwartet man, wir leben in Deutschland.



    Bild: obs/ThyssenKrupp Elevator AG/Philipp Brem

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