Tempelhof-Schöneberg (südl. Hohenstaufen-, Pallas- und Goebenstr.)

  • "Das Rheingau", betrachtbar ab Beitrag 491. Alle Beiträge bisher diesbezüglich sehr wohlwollend. Mir bereitet der Anblick ein Unwohlsein,

    das ich hier nicht weiter beschreiben möchte. Solche Fassaden und diese Dachkonstruktionen liebend gerne in Moskau, da würde ich sie zum Glück nie sehen müssen.


    Link eingefügt. Bitte möglichst immer den Beitrag verlinken, auf den du dich beziehtst. Ist für alle einfacher, zumal sich die Beitragsnummern ändern können. Danke.

  • Das Rheingau ist sicher nicht das gelbe vom Ei aber immer noch besser als der übliche klobige, charakterlose Augenkrebs ohne Dach, den irgendwelche abstrakten Investoren und deren Architekten dieser Stadt bisher ständig zukommen lassen.


    Stilistisch passt es auch besser in die Bautradition vor Ort, als die anspruchslosen Gestaltunfälle aus den 90ern und frühen 2000ern in der Umgebung.


    Die Dachlandschaft ist zuerst mal interessant, wenn auch vielleicht

    an einigen Punkten

    gestalterisch inkonsequent.

    Ich störe mich da eher am Rhythmus der Zwischengeschosse - da wäre eine echte Höhenstaffelung besser gewesen.

    Auch diese ewige Mogelei mit den nichtsnutzigen französischen Balkons nervt, zudem hätte ein Stockwerk weniger und mehr Varianz in den Etagenhöhen dem Kasten sicher besser gestanden.


    Die Säulen wirken vielleicht etwas kitschig und bemüht. Pfeiler wären hier möglicherweise hier auch für das Fassadenbild harmonischer gewesen.


    Beim Bildlabor am Kleistpark,

    bin ich von der Hoffnung auf einen interessantem Stadtraum nicht zu überzeugen.


    Der Bau dieser Nettigkeit ist zuerst mal ein Überaschungsei von dessen Inhalt am Ende sowieso nur eine sehr begrenzte Klientel profitiert.


    Da dräut m.M nicht viel mehr als eine weitere tote Alibi-Öffentlichkeit, für eine sich selbst streichelnde Kulturblase.


    Statt weiter komfortable Stadträume exklusiv für diese Klientel zu reklamieren, wäre es vielleicht auch den Ambitionen der Stiftung gegenüber, deutlich effektiver gewesen einen bereits etablierten,der Kultur gewidmeten Städt. Raum anzureichern oder sich eben dort zu gründen wo sich zahlreiche Menschen vom heutigen Kulturbetrieb unangesprochen fühlen.


    Sicher schön, wenn sich Private und Stiftungen kulturell engagieren, ob es dabei neue Stadtraumsphären wie ausgerechnet diese privilegierte braucht, wage ich zu bezweifeln.


    Ich frage mich immer wieder warum werden nicht die randständigen, kulturell unterentwickelten Räume und dort vorhandenen arch. Recourcen dieser Stadt für solche Wohltaten in Erwägung gezogen.

    Erst recht wenn sie Barieren gegenüber der gehemmten, entfremdeten oder desinteressierten Rest-Gesellschaft abbauen möchte und sich selbst als zugewandtes Kommunikationskonzept begreift.


    Warum stell ich also mein Angebot dann aber als schwadronierende Überzähligkeit in so eine privilegierte Umgebung?

    Das Konzept ist wenn überhaupt nur für einen mikroanteil der Bevölkerung interessant - die Aufgabenstellung mit den gängigen Kunst-Museen letztlich sogar identisch. Ich erkenne da jetzt keine so bedeutende didakt. Innovation wie kolportiert.


    Hässlich ist dieser Bau für mich obendrein auch noch.

    Erinnert stark an ne Eiswürfeldose mit Baugerüst

    Einmal editiert, zuletzt von Endell ()

  • Ich finde das Rheingau grossartig. Es holte das annähernd das Maximale heraus, was heute möglich scheint:

    - es nimmt von Baustil her Rücksicht auf eine historisch gewachsene Umgebung. Ebenso von der Kubatur her. Das ist mehr als das, was häufig passiert.

    - es macht Kompromisse bei der Deckenhöhe. Täte man das nicht, wären die Wohnungen noch teurer. Insofern nachvollziehbar.

    - es macht Zugeständnisse an die Erwartungen heutiger Bewohner bei der Häufigkeit der Balkone. Finde ich akzeptabel.

    Dort einen weiteren "Schuhkarton" , wie er in Berlin zu Tausenden in einer Reihe von Siedlungen gebaut wurde und wird, hinzusetzen wäre sicherlich kein Schritt nach vorn.

    Was das Bildlabor am Kleistpark angeht: Ich hätte jegliche Art von Wohnbebauung - und erst recht die angestrebte Stadtreparatur durch Wiedergewinnung des Blockrands - vorgezogen. Berlin fehlt es nicht an Museen und Musealisierung. Davon gibt es eher zuviel. Berlin fehlt es an Wohnraum aller Art.

  • Hohenstaufenstraße 57 / Lindauer Straße


    zuletzt hier


    Nun wurden auch die Absperrungen im Erdgeschoss entfernt, das BV ist bald fertiggestellt:


    Hohenst1.jpg


    Die Säulen finde ich irgendwie schräg:


    Hohenst2.jpg


    Die etwas herausstehenden Rahmen bei den Fenstern geben der

    schlichten Fassade Plastizität:


    Hohenst4.jpg


    Hohenst3.jpg

    Alle Bilder von mir © Merlin

    Einmal editiert, zuletzt von Merlin ()

  • Wohn- und Geschäftshaus Tempelhofer Damm 155

    Zuletzt Hier


    Seit den letzen Live Update vor 1. Jahr ,wurde die Woche ein neues Update ( Bild) veröffentlicht & nochmals Berichtet des BV . Die Gerüste sind komplett Weg. Den Rest wurde mit Visu gezeigt, wie es aussehen soll & berichtet ( bei Backstein Beitrag. )


    © ENTWICKLUNGSSTADT


    Screenshot-20250511-123826-2.png


    Bq ist doch ausreichend. 🙂

  • Ehemaliges Karstadt-Gebäude Tempelhof

    Tempelhofer Damm 191


    Für das seit letztem Jahr geschlossene Kaufhausgebäude am Tempelhofer Damm gibt es Pläne zur Wiederbelebung.


    Das Gebäude wird in einem geschlossenen Immobilienfonds verwaltet, der der Versicherungskammer Bayern gehört.

    Diese hat Ende April mitgeteilt, dass das 1991 errichtete und Anfang der 2000er umgebaute Gebäude umzubauen und langfristig neu auszurichten.

    Eine Pressemitteilung der Versicherungskammer findet sich hier, sowie vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg hier.


    Als neuer Ankermieter wurde nunmehr der Lidl-Konzern gewonnen, der dort noch im laufenden Jahr eine weitere Filiale eröffnen will.


    Anbei aktuelle Eindrücke des noch verwaisten Gebäudes.


    [Bilder © bauhelmchen 2025]

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    Ansicht Tempelhofer Damm.

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    Ansicht Kaiserin-Augusta-Straße.

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  • Danke für den Beitrag zum Tempelhofer Damm 155.


    Das Gebäude ist sicher ein Upgrade in der Funktion und Flächeneffizienz gegenüber dem abgerissenen Flachbau.


    Ich bin etwas im Zweifel ob ausgerechnet so ein

    arch. Beitrag, in seiner Naturschönheit, zu einem erhofften Beleben des Hauptabschnittes der Einkaufsstraße beiträgt indem es die Attraktivität des Ortes stärkt.


    Mit demolierten Altbaufassaden, und öden Neubauten im Blockrand kommt man aus der deprimierenden Wühltischathmossphäre schwerlich raus.


    Da wundert auch nicht dass im Gemöhle aus Kick, Döner, Barbershop und Spielothek auch durchaus ansprechende Gebäude wie das Ehemalige Karstadt nicht mehr über ne Lidlfiliale als Hauptmieter hinauskommen -

  • BV Rubensstraße 52-54 und Rembrandstraße 20–21

    @Bato hatte 2023 hier das BV Rubensstraße 52-54 erwähnt. Dieses wurde inzwischen fertiggestellt und entspricht nur teilweise der damaligen Visu auf der MHMI Projektseite. Einen Eintrag in der DAF-Karte gab es auch schon.

    Eigenes Bild:


    rembrandtstr03.jpg


    Visu:


    rembrandtstr00.jpg


    Gleich daneben in der Rembrandtstraße 20-21 entsteht ein weiterer Neubau, der erst im Rohbau fertig und noch eingerüstet ist:


    rembrandtstr04.jpg


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    Hier die Situation bei Google Earth und Street View:


    rembrandtstr01.jpg


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  • Neubau Typensporthalle Sternberg-Grundschule

    Für die Sternberg-Grundschule, Teil der Friedenauer Gemeinschaftsschule am Standort Otzenstraße (DAF-Karte), wird eine Typensporthalle errichtet.

    Laut Bauschild soll sie im Sommer 2026 fertig werden:


    sporthalle_sternbergschule01.jpg


    sporthalle_sternbergschule02.jpg


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  • Neubau Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum (Grazer Damm)

    Zuletzt hier


    Kleines Bildupdate, mal vom Klinikgelände aus fotografiert. Hier die Baufläche (OSM) nördlich des bereits fertiggestellten Neubaus:


    avk01.jpg


    avk02.jpg


    Der Neubau aus der Nähe:


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    Durchgang zum Grazer Damm:


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    Von Süden aus gesehen:


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