Tempelhof-Schöneberg (südl. der Hohenstaufen-, Pallas- und Goebenstr.)

  • Neubau Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum (Grazer Damm)

    Zuletzt hier


    Die Berliner Woche berichtet, dass für den 2. BA Richtfest gefeiert wurde und liefert ein paar Informationen zu dem BV.


    Der 2. BA wird ca. 100 Betten und 6 OP-Säle beherbergen und Anfang 2025 den Betrieb aufnehmen und kostet vrsl. 74 Mio. €.

    Der 1. BA wird vrsl. noch im Mai bezugsferti, dieser verfügt über weitere 6 OP-Säle und isngesamt fast 100 Betten. Dieser kosten vrsl. 60 Mio. €.


    Wenn alles fertig ist, werden dort auch die Fachabteilungen des Wenckebach-Klinikums samt Rettungsstelle unterkommen.
    Bis 2030 sollen schrittweise weitere Bauabschnitte realisiert werden.

    Insgesamt erhöht sich die Behandlungskapazität auf 76.000 Patienten p. a., das sind mehr als zuvor an beiden Standorten zusammen.

  • Hier soll am sogenannten Barbarossadreieck der Pitstopp durch ein 12-geschsossiges Geschafts- und Wohnhaus ersetzt werden. Das berichtet die Berliner Woche. Gleichzeitig hat sich schon eine "Bürgerinitiative" gebildet, die Verschattung und Schallrefexion befürchtet und das genehmigte Projekt noch verhindern will.

    Baubeginn soll 2021 sein. Fertigstellung 2023.

    Barbarossadreieck


    Jetzt scheint laut Tagesspiegel (gedruckte Ausgabe) der Baubeginn erfolgt sein. Bis 2024 soll alles fertig sein. Es gibt auch eine neue Simulation von Rockstone. Ich werde die entsprechenden Verlinkungen einfügen, wenn ich wieder zuhause am Computer bin. Backstein das Projekt ist noch nicht in der DAF-Karte.

    Einmal editiert, zuletzt von KaBa1 ()

  • Geplantes Hochhaus Barbarossadreieck (Speyerer Ecke Martin-Luther-Straße)

    Unterwegs habe ich zufällig dieses Abrissgrundstück ohne Infos vor Ost bemerkt. Erst als ich in Street View den pitstop Flachbau gesehen habe, dämmerte es mir, dass es sich um dieses BV handelt, das im DAF schon erwähnt wurde. :)

    Nämlich zuletzt hier und davor hier und hier.


    Natürlich verdient das BV einen Eintrag in der DAF-Karte.


    Foto des Grundstücks, der pitstop wurde bereits abgerissen. Blick nach Norden:


    barbarossadreieck01.jpg

  • Schulneubau Eisenacher Straße 53 - ehem. KGA Morgengrauen

    Auch hier in Mariendorf (Lage OSM) schlägt die Berliner Schulbauoffensive zu. Dazu musste die KGA Morgengrauen weichen. Bildung vs. Grün - einen Tod muss man wohl sterben.


    Laut Mopo entsteht hier eine sechszügigen Integrierte Sekundarschule (ISS) für 600 Schüler/innen, zudem eine Doppelsporthalle mit sechs Hallenteilen und Veranstaltungsräume.


    Die Parzellen auf dem 20.000 qm großen Grundstück wurden bereits angeräumt:


    morgengrauen01.jpg


    morgengrauen02.jpg


    Bauschild:


    morgengrauen03.jpg


    morgengrauen04.jpg

  • Abriss und Neubau Louise-Schroeder-Seniorenheim (Westphalweg Mariendorf)

    Und noch einmal Mariendorf: Am Westphalweg (nördlich des Volksparkstadions Mariendorf, siehe DAF-Karte) wurde das Louise-Schroeder-Haus abgerissen. Dieses war von 1952 und dringend sanierungsbedürftig.


    Auch hier weiß die Mopo Bescheid: An gleicher Stelle soll ein Neubau für das Seniorenheim enstehen. Gebaut wird wohl der Entwurf von Ganter Architekten, auf deren Webseite auch drei schematische Visus zu sehen sind.


    Der Neubau wird statt wie bisher nur 78 Plätzen in EZ und DZ dann 207 moderne Einzelzimmer bieten. Er wird drei Stockwerke plus Staffelgeschoss aufweisen, Gemeinschaftsräume und drei separate Terrassenbereiche werden entstehen, zudem diverse Betreuungs- und Therapieräume, Pflegebäder, Gemeinschaftsküchen.


    Die Kosten inkl. Abriss werden mit 34 Mio € angegeben, Ende 2023 soll es fertig sein.


    Fotos vom Grundstück, Blick nach Norden:


    vivantes_louiseschroederhaus01.jpg


    Blick nach Westen:


    vivantes_louiseschroederhaus02.jpg


    Der ehem. Eingang am Westphalweg:


    vivantes_louiseschroederhaus03.jpg


    Vorzustand Google Earth bzw. Street View:


    vivantes_louiseschroederhaus00.jpg


    vivantes_louiseschroederhaus04.jpg

  • Martin-Luther-Straße 69-71

    Erste Fenster werden eingebaut und es zeigt sich sogar ein Turmabschluss an der Ecke des Gebäudes. Es bleibt spannend, wie das Endresultat aussehen wird, denn Visualisierungen gibt es immer noch nicht.


    f64bad4d-0953-455c-a2jjly.jpeg

  • Lichtenrader Revier

    Vorgestellt hier.

    Zuletzt hier.


    Laut Berliner Woche wurde in dieser Woche die Baugenehmigung für das "Lichtenrader Revier" erteilt. Auf dem, 23.000 qm großen Grundstück an der alten Mälzerei in der Steinstraße 41 entstehen vier Neubauten mit 202 Mietwohnungen, Gemeinschafts- und Gewerbeflächen. Ende 2024 soll alles fertig sein.


    Es gibt eine neue Visualisierung auf der Seite des Projekts.




    Copyright: UTB Projektmenagement


  • Cubus 156 (Tempelhofer Damm 156)

    Vor zwei Jahren gab es den letzten Beitrag zu diesem BV, die Projektvorstellung war hier. Lage siehe DAF-Karte.


    Laut einem kurzen Artikel in der Berliner Woche steht der Flachbau immer noch, dennoch wurde der geplante Neubau mittlerweile verkauft. Demnach wird der Paritätische Wohlfahrtsverband seinen Sitz von Mitte in das noch zu bauende Bürogebäude verlegen. Dies soll vrsl. 2024 geschehen.


    Entwickler und Bauträger ist weiterhin die „Project Immobilien“, der Cubus156 wird ein Bürohaus mit ca. 2.600 m² Nutzfläche. Der Entwurf scheint noch derselbe zu sein, auch wenn er in der Berliner Woche farblich etwas anders aussieht. Auf der Webseite von Project Immobilien heißt es, der Baustart erfolge in Kürze.


    Visu Project Immobilien:


    cubus156_visu.jpg

    ©Project Immobilien


    Food Campus

    Nebenbei noch ein kurzes Update zum Food Campus am Teltowkanal (DAF-Karte), im DAF zuletzt hier erwähnt.

    Laut Berliner Woche wurde Ende Mai die Baugenehmigung erteilt, im Herbst soll der erste Spatenstich erfolgen.


  • Als einzigen Pluspunkt dieses grobschlächtigen Neubaus an prominenter Stelle würde ich ausmachen, dass es ihm problemlos gelingt, die Schönheit des eher durchschnittlichen Altbaus neben ihm zu unterstreichen.


    Auf der o.g. Homepage unter anderem steht, dass die "elegante Architektur" mit ihren "klaren Linien" besticht.


    Mich machen solchen Aussagen immer sehr traurig, weil ich mir sehr wohl vorstellen kann, dass Sehschwächen und Augenkrankheiten eine schreckliche Bürde im Leben darstellen können; insbesondere auch bei Architekten und Projektentwicklern.

  • Jugendzentrum Beats 42

    Gruber + Popp Architekt:innen (die haben auch die Lichtenberg | Kleinere Projekte">Betonoase gebaut) haben in der Kurfürstenstraße 42 in Mariendorf das Jugendzentrum um- und ausgebaut, am 9. Juni wurde es wiedereröffnet. Jetzt hat sich das BauNetz in einem Artikel mit schöner Bilderstrecke dem Bau gewidmet. Zur Lage siehe auch DAF-Karte.


    So sah das Gebäude ursprünglich aus:


    gpa_kur42_altbau_sw-11de5d.jpg


    Und so nach dem Umbau (nicht Abriss und Neubau!):


    beats42_fotos_22_zp_-b8dr9.jpg


    bildschirmfoto2022-0850cry.png


    beats42_fotos_22_zp_-jxcrf.jpg


    Copyright: Gruber + Popp

  • Is aber schon ne sehr harrte, herrische Architektursprache fürn Jugendzentrum - in den Fenstern fehlen eigentlich nur noch die Gitter - und an der machotreppe ne Feuerschale - dann hätte es fast schon was von ner NAPOLA - welcher Geist bringt allen Ernstes so eine Ästhetik mit jugendlicher Energie, Sturm und Drang und einem Gemütsort für jugendliche Begegnungen zusammen?

  • Lieber Endell ,


    wenn man den Urzustand aus den 60ern anschaut, da gibt es zwar ein hübsches Satteldach, aber auch Gitter im Erdgeschoss an dem Gebäude. :/


    Wie sollte denn ein Jugendzentrum heutzutage aussehen, das für die Altersgruppe zwischen 8 und 24 gedacht ist? Wie ein Piratenschiff? Wie eine Halfpipe? Wie ein Baumhaus? Wie eine verranzte Kneipe?


    Bei der schnellen Änderung von Moden ist meiner Meinung nach eine sachliche Architektur zu bevorzugen. Zumal hier nicht eine extravagante Architektur im Vordergrund stand, sondern Barrierefreiheit, energetische Sanierung und Verbesserung der Nutzungsmöglichkeiten im Inneren.


    An anderer Stelle hier im Forum, wird für eine Treppe an der Spree beim Humboldtforum argumentiert oder die Treppe an der James-Simon-Galerie gelobt, und hier soll das plötzlich "rechte" Assoziationen auslösen???

  • Mir gefällt das Ergebnis auch nicht besonders: Zuviel Styropor, zu gleichförmige Fenster auf der einen, zu beliebige Fenster auf der anderen Seite. Aber die Innenräume sind großzügig und scheinen mir für den Zweck gut geeignet, die Treppe mit den Sitzstufen ist ein schöner Treffpunkt für die Jugendlichen. Zudem ist es kein Neubau, sondern ein Umbau mit Erweiterung.


    Kurz: Ich finde, man kann es mit der Kritik auch übetreiben. Urban Freak schrieb, es sei "passend für eine perspektivlose Jugend" (oder so ähnlich), Endell assoziiert Napola – das ist doch Humbug! Es ist ein zweckmäßiger Bau für junge Leute, fertig. Und was die Graffiti betrifft: Vielleicht können die Nutzer ja das Erdgeschoss im Rahmen eines Kunstprojektes entsprechend umgestalten. Dann sähe es auch gleich viel freundlicher aus.

  • ^ im Baunetz-Artikel ist zu lesen, dass die Architekten bewusst auf den Einsatz von Polysterol verzichtet haben. Stattdessen wurde der Altbau mit einer zweiten Haut aus Ziegeln versehen. Das ist ja schonmal sehr lobenswert. Dass es trotzdem die Anmutung einer WDVS-Fassade ausstrahlt spricht dann eher gegen die Gestaltung.

    Insgesamt kann ich Endells Eindruck viel abgewinnen. Endell übertreibt zwar. Aber grundsätzlich weckt die eingesetzte Sprache nunmal auch Assoziationen. Hier wurde ganz bewusst graue Farbe gewählt, kleine quadratische Fenster. Ein Treppenmotiv verbunden mit einem Dachüberstand und Stütze und einer perspektivischen Verjüngung, die eher von Erhabenheit (was ansich nicht falsch ist) als von Erheiterung. Das kommt, finde ich - etwas einschüchternd daher. Bei einigen Details bin ich mir nicht sicher, ob sich das Büro der Wirkung der eingesetzten Mittel bewusst ist/war. Auch finden sich einige verünglückte Details wie zB das Fallrohr, das am Fenster klebt obwohl man sich mit dem auf Achse gebrachten Überlaufrohr des Daches noch so viel Mühe gegeben hatte. Aber insgesamt spricht da schon eine bestimmte Haltung, die auch schon in der Betonoase in Friedrichsfelde anklingt. Als wollte man mit den eingesetzten Mitteln bewusst einen Kontrapunkt zu einer bunten Bullerbü-Architektur setzen.

  • Dass es trotzdem die Anmutung einer WDVS-Fassade ausstrahlt spricht dann eher gegen die Gestaltung.

    Da hast Du nen Punkt, das mit den Backsteinen hatte ich überlesen. Auch bei den schwachen Details gebe ich Dir recht. Neben dem Fallrohr finde ich auch die Auflage des Vordachs eher unbeholfen. Einen "erhabenen" Eindruck erwecken Vordach und Treppe bei mir aber nicht. Weniger Napola als Westentaschen-Corbusier.


    Am wenigstens überzeugt mich die Material-Kombi: Strukturputz unten; rauher Putz oben; heller, nicht sonderlich gut verarbeiteter Sichtbeton an der Seite – alles in ähnlicher Farbe. Ich glaube, es hätte viel besser gewirkt, wenn man den neuen Backstein sichtbar gelassen hätte (vielleicht geschlämmt).


    Die Betonoase finde ich übrigens ganz hervorragend. Aber die ist ja auch ein Neubau, keine Erweiterung.

  • Ich denke, dass man sich mit einer brutalistisch angehauchten Architektursprache bei einem Jugendhaus von der Kunterbuntarchitektur, wie sie oft für Kinder realisiert wird, absetzen möchte. Man versucht eine Zielgruppe zu bedienen und erinnert sich an irgendwelche Bungalows, in denen man selbst Partys gefeiert hat.


    Beides finde ich aber nicht wirklich entwicklungsfördernd. Eine qualitativ gute, naturnahe Materialnutzung und eine wertige Gestaltung sollten neben Vielfältigkeit und Haltbarkeit die durchgängigen Kriterien sein.

  • Lieber KaBa - so unterschiedlich können Wahrnehmungen sein - ich empfinde den Bau durchaus als Extravagant und ich meine nicht zuerst den scheuen Akzent dieser einzeln ausgestellten Fensterschachtel.

    Gerade im Eingangsbereich mit der massiven Beton-Balustrade, dem Betonpfeiler der mit dem sich dynamisch nach hinten Verjüngenden Vordach eine nicht nur optisch überstreckte sondern auch überhöhte Portalsituation ausbildet.

    Die theatralische Freitreppe mit ihrem Angegliederten wuchtigen Terassendouble führt zu einem flügeltürigem Eingang hinauf, das ganze der Anmut nach in einem materialschweren, flächenbetontem Rationalismus gehalten der hier nur harte Konturen erwähnt - das wirkt auf mich schon sehr anlehnend an martialische Einschüchterungs- und Machtarchitekturen die ich so nie mit einem Jugendzentrum in Verbindung gebracht hätte.

    Hier trifft es wohl den hier erwähnten Vergleich eines Westentaschencorbousier In seiner für mich latent faschistoiden Attitude gar nicht mal so falsch.


    Wo ist denn überhaupt dieses Gepränge sachlich und sichtbar barrierefrei - das teilt sich mir äußerlich nicht wirklich mit. Das ist willentlich gestaltet - und wohl kaum ein ein Huch das hat sich jetzt so aus den funktionalen Bedürfnissen heraus ergeben - das stimmt bestenfalls bei dem hässlichen Fallrohr das da so mitten aus der Wand springt.

    Man hätte ja auch ein paar konturrundungen, eine leichtere Metallbalustrade und eine ins Gelände leitende terassierung umsetzen können,

    und der Bau hätte sofort einen gänzlich anderen Charakter-ohne das es gleich ein Kinderspielplatz geworden wäre.

    Was hat man gegen steigende Dächer - was gegen farblich wirksame, interessante Materialkombinationen, was gegen Fenster und Türen aus Holz - der Bau erscheint mir hier nach dem Umbau und der Ertüchtigung sensuell verarmter und eher dem Material-und stilfaible des Architekten zu entsprechen als ein glaubhaftes Produkt aus der Zusammenarbeit mit jugendlichen.

  • Hier trifft es wohl den hier erwähnten Vergleich eines Westentaschencorbousier In seiner für mich latent faschistoiden Attitude gar nicht mal so falsch.

    Der Vergleich ist von mir - aber mit dem unterstellten "latent faschistoid" will ich nichts zu tun haben! Ne Außentreppe mit nem Vordach = "anlehnend an martialische Einschüchterungs- und Machtarchitekturen"? Himmel! :rolleyes: