Anwohner-Protest im Crelle-Kiez
Auch die Süddeutsche berichtet u.a. über den kleinlichen Protest in der Crelle Straße: http://www.sueddeutsche.de/leb…sanierung-krieg-1.1737847
Ich teile die Meinung des Artikels. Man kann gerne für oder gegen Neubauten und Nachverdichtung sein. Insbesondere wenn sie vor der eigenen Haustüre stattfinden. Was mich stört ist jedoch die Wahl der fadenscheinigen Argumente, die bei solchen Protesten häufig ins Feld geführt werden.
Der Erhalt von drei Bäumen ist dann gleich aktiv praktizierter Umweltschutz.
Das Fällen von drei Bäumen ist dann eine negative Veränderung des Mikroklimas...
Das Verhindern von notwendiger Nachverdichtung ist dann Freiraumschutz.
Und das vergrätzen von potentiellen neuen Kiezbewohnern nennt sich Bestandsschutz der Sozialstruktur.
Letztlich kann man die ganzen Wortdrechseleien, die auf ein ach so gut gemeintes Allgemeinwohl abziehlen, in einen Sack packen und egoistische Einzelinteressen (NIMBY) draufschreiben. Nur, das vermarktet sich dann halt nicht so gut.