Tempelhof-Schöneberg (südl. der Hohenstaufen-, Pallas- und Goebenstr.)

  • Ich bin mir gar nicht mal sicher, ob das überhaupt die (Haupt)Eingangstür ist. Da kriegt man ja beim Einzug kaum ein Sofa durch. Ich tippe auf einen Zugang für den Hausmeister/Techniker. Die Bewohner werden wohl die bodentiefen Fenstertüren als Eingänge nehmen, wahrscheinlich sind es nur 2 Wohnungen die sich über mehrere Etagen erstrecken.


    Optisch ist das Haus kein Leckerbissen, in dem Umfeld aber halb so wild.

  • Die Tür wird eine normale Sicherungstür für die Baustelle sein. Ich denke mal, dass da noch eine andere reinkommt. Wirkt dennoch ziemlich klein.

  • Mit Sicherheit wird die Tür noch ausgetauscht. Allerdings ändert das ja nichts an den Proportionen. Die sind einfach der Wahnsinn :D Sieht doch schon sehr arg zusammengeschustert aus. :D

  • solange sich ein Reg. Bürgermeister in den Tagesthemen ungestaft hinstellen kann und auf Befragung durch Caren Miosga äußern darf, dass es in Berlin natürlich keine No-Go-Areas gäbe?


    Der Kinderspieplatz um die Ecke von der Kurfürstenstraße ist meines Wissens seit mehr als einem Jahr zugemacht worden, weil sich da jeden Morgen ein schönes Sammelsurium an Spritzen, benutzten Kondomen und sich auch sonst allerlei Hinterlassenschaften von nächtlichen Besäufnissen anfanden und der Bezirk sich außerstande sah, den Spielplatz sauber und für Kinder sicher zu halten.
    Ein befreundeter Polizist hat für die Entscheidung genausowenig Verständnis wie ich...aber da es ja angeblich nur noch selbstbestimmte "Sexarbeiterinnen" in Berlin gibt (von denen so gut wie keine ein Gewerbe angemeldet hat!) und Berlin ja eine weltoffene tolerante Stadt...kann es natürlich keine Zwangsprostitution in der Hauptstadt geben...;-)


    Und wie hätten Sie denn den Müller bestraft? Eine Woche öffentlicher Pranger? Und natürlich hat er recht. Es gibt in Berlin keine No-Go Areas. Muss ich jetzt aufpassen nicht bestraft zu werden?

  • ^ .... hab ich doch richtig gesehen dass da was passiert. So erfreulich es ist, dass jetzt mal endlich diese Brache aufgefüllt wird, aber wie Bato schon schreibt der Abschluß ist schlecht und wenn dann mal Raum und Platz für ein Dachgeschoss ist, wird keins gemacht.

  • Da schließe ich mich camondo mal an. Es geschehen doch noch Wunder;)


    Warum können Architekten heute keine ordentlichen Dächer mehr bauen? Das ist schon einer der wesentlichen Punkte warum viele Bauten heute doch arg missglückt aussehen. Man kann es drehen und wenden wie man will aber der Mensch hat nun mal ein bestimmtes Gefühl für Proportionen. Nur davon wollen heutige Architekten nichts mehr wissen bzw. Missachten diese weil man unbedingt noch ein Stockwerk reinpressen muss. Das Auge jedenfalls goutiert das nicht. Auch dieser Bau wirkt insbesondere neben dem Nachbar wie amputiert und gestaucht.


    Das ist einfach nur ärgerlich. Gerade bei Eckbauten die in Stadtgefüge so wichtig sind.

  • Die Berliner Zeitung berichtet, dass die Egena AG den Abriss des aus den 50er Jahren stammenden Wohnhauses in Schwäbischen Straße 7a/b plant. Eine Sanierung lohne nicht weshalb man lieber neu bauen wolle. Den bereits gekündigten Alt-Mietern gefällt das gar nicht und tun ihren Unmut in der Berliner Zeitung kund.
    Der Investor plant die Wiederherstellung der historischen Platzkante. Architektonisch wird man sich vermutlich an den bisherigen mit traditioneller Formensprache realisierten Projekten orientieren.


    Artikel Berliner Zeitung


    Das Projekt hat mittlerweile eine eigene Projektseite. Der Bestandsbau bereits im Mai abgerissen (siehe Artikel BW). So soll es mal aussehen:





    (C) Egena AG


    Sieht ziemlich nach 90er aus und das Dach wirkt auch irgendwie überladen.

  • Erinnert an die Fasanen-Passage entlang der Uhland-/Fasanen- und Lietzenburger Str. Also schon eher 80er. Besser als bisher, aber nicht der Bringer.

  • Hm...ja, ohne dass man mir jetzt an die Gurgel geht, hätte ich mir hier einen Nöfer, Treese oder sogar Patzschke gewünscht, der den in seinem Grundzügen immer noch historischen Platz besser vervollständigt hätte.

  • Das sieht doch gar nichtmal so übel aus. Sehr ausgewogene Proportionen, leichte, nicht übertriebene Verschachtelungen und eine Fassade in Backteinoptik sind in der Tat eine Aufwertung für die Ecke.
    Hier nochmal der Entwurf:



    (C) Sypereck Architekten

  • Na, das wirkt doch vielversprechend. Gute Sache, dass das Loch verschwindet. Könnte, wenn es nach mir ginge, noch ein paar Stockwerke höher sein; sonst gefällt mir der Entwurf. Von dem Büro kenne ich das Eingangsgebäude zum Domschatz in Halberstadt, das klein und schlicht ist, mir aber wegen schöner Details und Proportionen sehr gut gefallen hat.


    Frage mich bloß, warum jemand derart verfremdete (nicht einmal: geschönte) Visus erstellen lässt. Man wüsste ja schon gern, welche Farbe Fassade, Fensterrahmen, etc. bekommen. So lässt sich leider kaum mehr erkennen, als irgendwas-mit-Klinker (bzw. Riemchen). Egal, lassen wir uns überraschen, bin gespannt.

  • Frage mich bloß, warum jemand derart verfremdete (nicht einmal: geschönte) Visus erstellen lässt. Man wüsste ja schon gern, welche Farbe Fassade, Fensterrahmen, etc. bekommen. So lässt sich leider kaum mehr erkennen, als irgendwas-mit-Klinker (bzw. Riemchen). Egal, lassen wir uns überraschen, bin gespannt.


    Da können SIe ganz unbesorgt sein..das hat schon seinen guten Grund, dass man nix über Materialien, Baustoffe und Farben erfährt.


    Frage mich nur, wie Sie auf die Idee kommen, dass da NOCH mehr Stockwerke wünschenswert wären?
    Übrigens..war die Brache kein schwarzes Loch, sondern ein Garten...

  • Ich komme da ständig vorbei, von einem Garten ist mir nichts aufgefallen, eher von einer naturbelassenen Brache.

  • Selbst wenn dort einer gewesen wäre, ist der Neubau doch die bessere Wahl.
    Der Entwurf sieht ganz gut aus und wird zur Belebung dieser Ecke weiter beitragen.

  • Sehe ich das richtig, dass dort eine Lücke zwischen dem Neubau und dem östlichen Nachbarn bestehen bleibt?

  • das war kein garten. ich wohne 100 m davon entfernt, und dort wuchsen schon bäumen und sammelten sich jede menge Abfall der rein geweht wurde, und das Jahre lang. erst vor etwa einem Monat hat man alles ordentlich gemäht.