Steglitz-Zehlendorf | Kleinere Projekte

  • Ich bin ja immer für Kontraste und bin Fan moderner Bauten, aber das an der Herwarthstraße ist ja mal richtig übel... wer genehmigt sowas und wer denkt sich "Das passt gut, gefällt mir, will ich genau da haben."?


    Das könnte genauso gut ein temporärer Bau für Flüchtlinge sein...

  • Edeka Heppner | Schlossstraße 98


    Laut Entwicklungsstadt gibt es Pläne für den Abriss der unansehnlichen Edeka-Filiale in der Steglitzer Schlossstraße (der Artikel enthält ein Bild des Bestandsbaus). Edeka möchte den Standort behalten, doch höchstwahrscheinlich als Filiale im Erdgeschoss eines Stadthauses. Konkrete Entwürfe gibt es noch keine, da sich die Planung noch in der Anfangsphase befindet, doch die benachbarte Rosenkranz-Basilika hat bereits Wünsche geäußert, auf den historischen Bau Rücksicht zu nehmen.


  • Neubau Lorenz-/Jägerstraße

    In Lichterfelde Ost entseht an der Ecke Lorenz-/Jägerstraße (DAF-Karte) ein Mehrfamilienhaus, das sich laut Visu gestalterisch zumindest halbwegs an typische Stadtvillen der Jahrhundertwende in der Gegend anlehnt. Also immerhin keine weiße Kiste. Architekten sind Stuhlemmer. Im Frühjahr 2025, als bald, will man fertig werden:


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  • Revitalisierung Schlosstraße 122-125


    Der niederländische Projektenwickler Midstad hat in einer Pressemitteilung (hier u.a. beim Deal Magazin) vor eine Woche mitgeteilt den Bauantrag für eine umfassende Erneuerung des ursprünglich in den 1950er Jahren errichteten Gebäudes eingereicht zu haben.

    Geplant ist ein Nutzungsmix aus Büros, möblierten Wohnungen, Gastronomie, einem Fitnessstudio und weiterhin Einzelhandel. Die bisher dort ansässige Modekette soll Mieter bleiben, allerdings offenbar auf kleinerer Fläche.

    Auf dem Dach sollen öffentlich zugängliche Terrassen entstehen.


    Eine Projektwebsite findet sich hier. Demnach will man im Jahr 2026 das Projekt umgesetzt haben.


    So stellt man sich das Gebäude in Zukunft vor.

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    Quelle und © Midstad / Ioomn


    Sowie aktuelle Ansichten.


    [Bilder © bauhelmchen 2025]

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  • ^ …. Ich kann jetzt auf Anhieb keine entscheidenden Veränderungen am Äußeren des Gebäudes feststellen.

    Somit wird das neue Konzept wohl eher im inneren des Gebäudes zum tragen kommen. Schön allerdings wenn das EG geöffnet wird, für Gastronomie oder was auch immer.

  • Kniephofstraße 3-4 / Körnerstraße 2

    Karte - Lage / Google


    Die Baustelle Ist mir oft aufgefallen, als ich vorbeifuhr zur Arbeit. Nun hatte ich die Gelegenheit gehabt ein Blick zu machen heute.


    Hier wird ein Teil, des alten Gebäude mit ein neuen Gebäude verbunden / Rohbau. PSD - Berlin - Brandenburg , Ist für das BV verantwortlich.


    Hier entsteht: am Ende : 19 neue Mietwohnungen. 1 bis 4 Zimmer. Davon 60% Barriere Wohnungen. Fläche: 37 bis 117 Quadratmeter.


    Backstein , wäre es was zur DAF Karte ?

    Würde das BV weiterhin verfolgen.



    © Johannes_9065


    Altbau ⬇️

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    Altbau & Neubau ⬇️


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    Bau Info - Visu ⬇️


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  • Verantwortlich für den Neubau sind Hell-Architekten. Es gibt auch eine Projektseite

    bei der PSD mit einigen weitergehenden Informationen.


    So soll die Beheizung des gesamten Gebäudes mittels einer leistungsstarken Wärmepumpe sowie einer Photovoltaik-Anlage anstelle der bisherigen Ölheizung erfolgen.

    Außerdem hat man sich bewusst gegen den Abbruch des Bestands und für den Erhalt der vorhandenen "Grauen Energie" entschieden. Des Weiteren kommen möglichst viele ökologisch nachhaltige Baumaterialien zum Einsatz.

    Das Dach ist als Gründach mit Mäander-Elementen ausgeführt, es gibt eine Rigole für das Sammeln des Regenwassers und offenes Drainagepflaster zur Versickerung von Oberflächenwasser.


    So soll es fertig aussehen:



    Copyright: Hell Architekten

  • Rewe Lankwitz

    Berlins größte Dachfarm


    Am 28.3. war Spatenstich für einen innovativen Rewe in der Malteser Straße

    in Lankwitz.


    Über der Markthalle wird die Berliner Firma ECF Farmsystems die größte Dachfarm

    Berlins betreiben und Salat anbauen.


    Verantwortlich für die Architektur und Planung ist das Londoner Architekturbüro ACME.


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    Auf der ca. 3000 qm großen Dachfarm sollen 900.000 frische Salate im Jahr geerntet werden.

    Bis zu 700 Supermärkte in Berlin und darüber hinaus sollen damit beliefert werden.

    Der Neubau soll 2026 fertig werden.


    Das Gebäude entsteht in modularer Holzbauweise.

    Die Decke, Wände und auch die Tragkonstruktion sind aus Holz.


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    Hier sieht man im Innenraum die Stützen mit Kapitellen aus gestapelten Hölzern.

    So entsteht eine Gewölbestruktur:


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    Alle Bilder © Architekturbüro ACME


    https://mediacenter.rewe.de/green-farming-berlin

    https://acme.ac/blogs/projects/rewe-green-farming

    https://www.morgenpost.de/bezi…rmarkt-dach-entsteht.html

  • Kurios, dass ausgerechnet dieses Gebäude für eine Markthalle mehr Aufwand für seine Deckengestaltung betreibt als so manches prominent gelegene innerstädtische Foodcourt-oder Bürodings.


    Würde die projizierte Idee für diese „Gewölbestruktur“ jetzt zwar nicht unbedingt schön nennen, aber originell ist dieser Eigenwillige Palettenlook allemal und irgendwie fängt es sich für mich auch im Thema des Gebäudes.

    Einmal editiert, zuletzt von Endell () aus folgendem Grund: Orthographie

  • Matterhornstraße 56 (Schlachtensee)

    Patzschke Architekten errichtet unweit des S-Bahnofs Schlachtensee ein neues Wohn- & Geschäftshaus im gewohnt klassischen Stil. Dafür wurde ein kleines Holzhaus mit Apotheke abgerissen. Die Berliner Morgenpost berichtet kritisch vom Bauvorhaben, doch genauere Informationen sind hinter der Bezahlschranke.


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    [mod]Eintrag DAF-Karte[/mod]

  • Für einen Patzschke empfinde ich die Proportionen und den Stil ungewohnt stimmig. Wenn ich mich nicht irre, ist das der erste Entwurf von Patzschke, der nicht mehr nur auf klassizistische Formensprache setzt, sondern einen barockisierenden Giebel verwendet.

    Und schön zu sehen, wie die verschiedenen Kubaturen und Bauvolumen zu einem harmonischen Gesamtbild verschmelzen.

    Als jemand, der aus der Ecke kommt, erkennt man schnell, dass das Gebäude viele Anleihen aus der regionalen Architektur des südwestlichen Berlins nimmt. Funktioniert ganz gut finde ich!

  • ^ … ich finde, es sieht nicht nur aus wie ein ˋrichtiger´ Patzschke, es wird sich auch wie ein ˋrichtiger´ Patzschke anhören, wenn man liebevoll mit dem Handrücken gegen das Äußere klopft. Irgendwie hohl und irgendwie wie Plastik …

    :/

  • ^

    Wobei sich hier natürlich die Frage stellt:


    Können, wollen und DÜRFEN wir so bauen wie damals?


    Ich finde das Design sehr gelungen und gleichzeitig gruselig... wollen wir wirklich so bauen wie vor 100 Jahren und sollte das unser Ziel sein?


    Wo ist der Fortschritt?

  • ^ Fraglich ist, ob eine weiße Kiste mit Rasterfassade so viel fortschrittlicher wäre. Von innen sind die Gebäude in ihrer technischen Ausstattung identisch (wenn du von Fortschritt sprechen magst). Bei vielen heutigen Bauten (nicht allen!) vermag ich auch keinen Fortschritt mehr zu erkennen- im Gegensatz zur Klassischen Moderne in Bezug auf das Design viel eher einen Rückschritt.


    Die von Patzschke verwendeten Formen haben sich über Jahrhunderte bewährt und es stellt meines Erachtens keinen Rückschritt dar, diese wiederaufzugreifen- es sollte Menschen, die sich einigermaßen mit Architektur befassen, ersichtlich sein, dass es sich nicht um einen Bau aus dem 19. oder frühen 20. Jahrhundert handelt.

    Ich sage nicht, dass Patzschkes Architektur das Gelbe vom Ei ist, aber man sollte nicht das Verbot aussprechen, so bauen zu DÜRFEN, um dein Zitat aufzugreifen.


    [mod]Unnötiges Zitat des Vorposts gelöscht. [/mod]

  • Das "dürfen" bezog sich noch auf Camondo, dass sich der Neubau hohl und nach Plastik anhören würde. Ich denke das liegt eher an Bauvorschriften und wir daher nicht mehr so bauen dürfen wie damals.


    Und du hast vollkommen Recht, weiße Kisten sind kein Fortschritt, das macht diesen Entwurf noch gruseliger.


    In den letzten 20 Jahren hat sich kein wirklich moderner, zeitgenössischer Stil entwickelt. Versetzte Fenster machen aus Styroporboxen noch kein neues Bauhaus oder PoMo.


    Wenn manche sich daher Architektur wie oben zurückwünschen ist das so verständlich wie gruselig.


    Wir brauchen einen neuen, gefälligen Stil, der nicht 1870 wiederaufleben lassen will.

  • Brauchen "wir" nicht - zumindest nicht ich. Ich brauche eine Anknüpfung an Architektonische, künstlerische Tradition die in tausenden Jahren aus einer Mischung von Handfertigkeit, dem baulich möglichen, sowie aber vor allem dem Geschmack und ästhetischen empfinden von Millionen und Abermillionen von Menschen entstanden ist und bis heute in der Moderne nirgendwo auch nur ansatzweise durch eine durch und durch überzeugende, nicht darauf basierende Alternative abgelöst oder fortgeführt würde. Es braucht keine Neuerfindung des Rades. Es braucht eine Rückbesinnung. Wir sind von allen jemals gewesenen Generationen die allerletzte die irgendwas ästhetisch oder künstlerisch besser machen würde oder könnte als die Essenz des vorangegangenen.

  • ... wollen wir wirklich so bauen wie vor 100 Jahren und sollte das unser Ziel sein?


    Wo ist der Fortschritt?

    ...

    Wir brauchen einen neuen, gefälligen Stil, der nicht 1870 wiederaufleben lassen will.

    Fortschritt, der die Ästhetik vernachlässigt, ist kein Fortschritt.


    Um deine Frage zu beantworten:

    Ja, ich will sehr gerne so bauen wie im Jahr 1870. Denn das war die Zeit, als Architektur noch attraktiv und ansehnlich war. Das kann man leider von der heutigen Architektur nicht mehr behaupten. Insofern geht das in der Matterhormstraße 56 schon in die richtige Richtung. Jetzt müssen nur noch die Formen eleganter und ausgereifter werden. Und natürlich müssen die verbauten Materialien höherwertiger werden, damit Camondo bei der "Klopfprobe" zufrieden ist. Und dann passt das alles!

  • wollen wir wirklich so bauen wie vor 100 Jahren und sollte das unser Ziel sein?

    Ja und Nein. Das ist doch keine entweder oder Frage. Es wird in Berlin fast ausschließlich im modernen Stil gebaut, mal mehr mal weniger gut. Eine Stadt lebt doch von der Architektonischen Vielfalt, wenn es einzelne Projekte gibt, die sich dem "Mainstream" entziehen sehe ich das als absoluten Gewinn. Der Entwurf von Patzschke sieht klasse aus und passt absolut zu der Gegend.