Bauprojekte auf der Mierendorff-Insel und in Charlottenburg Nord

  • Hallo,


    ich weiß nicht, ob die Meldung in diesen Strang gehört. Bitte verschieben, falls es einen besseren Ort hierfür geben sollte.

    Das Baukollegium hat getagt und man kann sich auf Youtube die Sitzung ansehen. Es wurde in der zweiten Sitzungshälfte über ein mögliches Hochhaus am S-Bhf. Jungerfernheide gesprochen. Spannend ist, dass das Hochhaus, zum Teil von der Straßenbahn durchfahren werden soll und zudem auch auf dem neuen S-Bahnsteig der Siemensbahn aufliegt. Hintergrund: Die BVG und die Deutsche Bahn benötigen zur Umsetzung ihres Vorhabens (neue Straßenbahnstrecke und Neuer Bahnsteig für Siemensbahn) ein Grundstück, dass ihnen nicht gehört. Um eine Enteignung zu vermeiden, hat man in einem kooperativen Verfahren eine Möglichkeit entwickelt, die alle drei Parteien befriedigt. Vom Baukollegium kam eine positive Rückmeldung. Ein Hochhaus sei denkbar. Lediglich solle überprüft werden, wie das Haus mit der Umgebung in Einklang gebracht werden kann. Spannende Sache! Wenn es tatsächlich so kommt, erhalten wir ein Hochhaus, durch das die Straßenbahn fährt.

  • Anbei ein Screenshot des Entwurfs aus dem Youtube Video - sieht aus wie ein klassischer Berliner "Stumpen" um die 50 - max. 60 Meter Höhe. Das Konzept etwas über den S-Bahn Gleisen zu bauen ist aber sicherlich innovativ. An dieser Stelle wäre das Hochhaus sicherlich ein Hochpunkt.


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    Quelle: Youtube Channel Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen

  • Man muss allerdings dazu sagen: Im Video erklären sie, dass es noch kein architektonischer Entwurf ist, sondern es eher darum geht, ob –und vor allem auch ob über die dort geplante Straßenbahn– ein Hochhaus möglich wäre. Soweiso war doch klar, dass in Jungfernheide keine 200 Meter entstehen würden, selbst 100 meter wäre an der Stelle städtebaulich fragwürdig. Die Gegend ist ja kein "Zentrum".

  • das sehe ich auch so, 100m oder gar 200m wären absolut fehl am platz. der neue "traditionelle" 60m - berliner stumpen ist hier die perfekte städtebauliche lösung


    definitiv ein sehr spannendes projekt

  • Ich gebe zu bedenken, dass hier nur einen Steinwurf entfernt vom Charlottenburger Schlosspark geplant wird. Alles über 80 Meter hätte vermutlich eine dominante Wirkung auf diesen historischen Denkmalbereich.

  • ^

    Naja, ein "Steinwurf" ist das nicht. Vom Haupteingang des Schlossgebäudes sind es ca. 1,2km. Selbst vom nördlichsten Punkt im Park über dem Karpfenteich nahe den Bahngleisen sind es noch ca. 400m. Ich weiß nicht ob der Park hier wirklich eine Rolle spielt, man kann eigtl. nicht wirklich viel Stadt ausmachen, wenn man sich darin befindet. Die Baumreihen, welche die äußeren Parkgrenzen flankieren, nehmen viel von der Sicht nach "draußen".

    Ich denke, die 60m sind einfach der "HH-Standart" bei Bauten mit maximal zwei Treppenhäusern und man hat keinen Grund gesehen hier nach oben abzuweichen. Ich sehe eigtl. auch keinen. Mir gefällt die Art, wie der Baukörper eingebunden wird bzw. etwas verloren neben den Bahngleisen abgestellt wird auch nicht so recht. Das sieht irgendwie plump aus, was aber auch an dem Platzhalter liegt. Man muss die Entwürfe abwarten.

  • Diese Ecke wird in den kommenden 8 Jahren hochinteressant. Tram (aus Moabit und Kutschi), Siemensbahn mit neuem Bahnsteig und als Bindeglied ein Hochhaus als Landmarke. Ich glaube übrigens auch nicht, dass 100m hier ein Problem wären. Wie Berlinier richtig sagte, ist der Schlosspark so dicht bewaldet, dass man nur von sehr wenigen Orten überhaupt von einem höheren Gebäude Notiz nehmen würde.


    Über die Entwürfe dürfen wir auf jeden Fall sehr gespannt sein. Ich freue mich drauf.

  • Im weiteren Verlauf des Videos präsentiert das Architekturbüro die unterschiedlichen Wirkungen der Höhenstaffelungen 60, 80 und 100m. Unteranderem auch aus dem Schlosspark. Dabei wird ersichtlich, dass das HH erst wirklich bei 100m als solches erkennbar wird.

  • Dafür ist Berlin viel zu groß - jeder Stadtteil hat seine eigene Dynamik, so ist mein Gefühl. Wenngleich auch ein etwas absurder Vergleich: In Tokio sieht man wie das letztenlich in der "Endausbau-Stufe" aussehen würde. Es gibt in Tokio nicht die "eine" Skyline. Es ist ein Meer aus Hochhäusern und verschiedensten Sub-zentren. Ich denke Berlin wird sich ähnlich in eine Art Klein-Toko entwickeln mit ca. 4 Mio Einwohnern und einer dezentralen Skyline mit einzelnen wenigen Clustern und vielmehr verstreuten Solitären.


    Damit ist man aber eigentlich gar nicht so inkonsequent. Denn diese "Kirchturm-Skyline" ist etwas sehr europäisches. Schon damals waren die Städte von einzelnen Hochpunkten in Form von Kuppeln und Kirchtürmen geprägt, manchmal mit einem gewaltigen, besonderen Turm in der Mitte der Stadt.


    Heute wird diese Mitte durch den alles überragenden Fernsehturm geprägt, die einzelnen Stadtteile haben ihre eigenen "Kirchtürme" - heute nicht mehr durch Religion sondern durch Arbeit (Bürotürme) und Wohnen geprägt. Work/Life ist eben die neue Religion :)

  • Bau einer Verbindungsbauwerks (Brücke) für die JVA Plötzensee über den Friedrich-Olbricht-Damm

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    Die Brücke selbst ist nun soweit fertiggestellt und der Friedrich-Olbricht-Damm wurde vor einiger Zeit bereits wieder freigegegen (schade eigentlich, die Straße war in der Bauphase so schön ruhig). :)


    Man fricklelt zwar noch etwas an den „Anschlüssen“ zu den „Beherbergungsinstituten“ beiderseite der Straße, aber der Gesamteindruck ist bereits gut wahrnehmbar. Dee mittlere Teil der Brücke mit den gelben Leisten lässt sich hochschwenken, damit Schwertransporte drunterherfahren können:


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  • transparent.pngTauroggener Straße 35

    Zu diesem BV gibt es einen alten Eintrag in der DAF Karte, aber bisher keinen Beitrag. Ob der Name „Charly Nord“ noch aktuell ist - keine Ahnung. Ist ja auch wurscht. :)


    Das BV ist längst fertig und entspricht nur bedingt den alten Visus - so wurden am Vorderhaus viel weniger Balkone angebracht:


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  • BV Quedlinburger Straße 45

    In der Quedlinburger Straße 45 (DAF-Karte), zischen Grüne Neune und dem neuen Netzknoten-Gebäude, errichtet die WBM einen großen Neubau mit 146 Wohnungen, davon die Hälfte barrierefrei. Die esten 5 Jahre (optional 3 weitere Jahre) wird das LAF als Generalmieter hier Geflüchtete unterbringen, später sollen dann Studenten die Wohnungen nutzen.

    Wie bei der WMB üblich, ist die Architektur/Gestaltung des Gebäudes, sagen wir mal, eher zweckmäßig. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen:


    quedlinburger45_01.jpg


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  • Neubau an der Südostecke der JVA Plötzensee

    Nachdem vor wenigen Monaten die Verbindungsbrücke der JVA Plötzensee über den Friedrich-Olbricht-Damm fertiggestellt wurde, finden nun Neubauarbeiten an der südöstlichen Ecke des JVA-Geländes statt, genau an der Einmündung des Friedrich-Olbricht-Damms in den Saatwinkler Damm.


    Was dort genau entsteht, konnte ich bisher leider nicht in Erfahrung bringen:


    jva_ploetzensee01.jpg


    Lage des BV in Google Earth:


    jva_ploetzensee00.jpg

  • Neubau Anna-Freud-Schule (OSZ Sozialwesen), Halemweg 24

    Hierzu gibt es seit geraumer Zeit einen Eintrag in der DAF-Karte, bisher aber ohne DAF-Beitrag. Dass soll sich nun ändern. :)


    Es handelt sich sicher nicht um eine prominente Gegend von großem Interesse für die Allgemeinheit, aber egal. Es wird tatsächlich gebaut, man ist allerdings erst bei den Erdarbeiten.


    Blick nach Süden über das Baufeld, im Hintergrund der verbleibende Bestandsbau der Schule, vermutlich aus den 70ern:


    osz_freud01.jpg


    Blick nach Nordwesten:


    osz_freud02.jpg


    Blick nach Westen, links der verbleibende Bestandsbau :


    osz_freud03.jpg


    osz_freud04.jpg


    Bauschild am Halemweg, es wird wohl keiner der zurzeit üblichen Schulneubauten in Modulbausweise:


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    Blick nach Norden, im Hintergrund der Volkspark Jungfernheide:


    osz_freud06.jpg

  • Neubau an der Südostecke der JVA Plötzensee

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    Auch wenn ich die Visu auf dem Bauschild nicht so richtig mit der zuvor gezeigten Baustelle in Einklang bringen kann, hat es vielleicht was mit dam BV zu tun. Das Bauschild steht an der Ecke Saatwinkler Damm / Hüttigpfad:


    jva_bauschild01.jpg

  • Neubau Anna-Freud-Schule (OSZ Sozialwesen), Halemweg 24

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    Zu diesem Schulneubau berichtet kurz die Berliner Woche.


    Demnach wurde der Grundstein für den Neubau des OSZ Sozialwesen gelegt. Der Neubau wird drei Etage hoch und durch vier Lichthöfe aufgelockert, 65 Mio € kosten und auch eine Mensa, Bibliothek und Dreifeld-Sporthalle erhalten. Spätestens 2025 will man fertig sein.


    Für den Entwurf des OSZ ist das Berliner Architekturbüro „Numrich Albrecht Klumpp“ verantwortlich.

  • Osnabrücker Straße 27 | Twentyseven

    An der Ecke Osnabrücker Straße, Tauroggener Straße entstehen 47 Mietwohnungen anstelle eines Supermarkt-Flachbaus, dessen Abriss bereits begonnen hat. Der Neubau ist klassisch angehaucht und wird die Straßenecke jedenfalls deutlich aufwerten - man beachte die großzügige Geschosshöhe, die den benachbarten Altbauten entspricht.


    Jetzige Situation über Google Maps


    Und noch die Projektseite mit Visualisierung

  • Die Qualität der Stadtreparatur in Westberlin wird auf hohem Niveau auch Quantitativ immer mehr. Ich bin wirklich sehr begeistert und hoffe der Westen kann irgendwann - auch trotz nun großer Flughafendistanz - an seine Vorkriegszeit mit der Entwicklung zum großstädtischsten Teil Berlins anknüpfen.

    Es fehlen lediglich die weithin sichtbaren Großprojekte (wie die vom Senatal versprochenen Hochhäuser für Signal)