Charlottenburg und Westend | Kleinere Projekte

  • Die Beleuchtung der Bahnbrücken, wie sie auch schon so ähnlich in der Hardenbergstraße umgezogen wurde, ist nun auch in der Kantstraße fertig geworden, wie der Tagesspiegel berichtet. Das Ergebnis finde ich persönlich super, auch in der Hardenbergstraße. Ich denke es trägt auch zum subjektiven Sicherheitsempfinden bei. Seht selbst:
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  • Spreelofts

    Zuletzt #384


    Das BV Spreelofts nähert sich seiner Fertigstellung. Im zur Straße offenen Hof wurden bereits die Gerüste angebaut und die Balkone angebracht, beim Rest des Gebäudes dürfte das auch in Kürze passieren.


    Hier zwei von der BQ her leider nur mäßig prickelnde Handyfotos:



  • Spreelofts

    Zuletzt #449


    Die Gerüste wurden inzwischen komplett abgebaut. Vorne die Caprivibrücke:



    Charlottenburger Ufer:






    Blick von der Caprivibrücke:




    Die Rückseite präsentiert sich mit roten Ziegelfassaden (Zugang von der Eosanderstraße):



  • Hochparterre im Neubau - Respekt!
    Gegenüber dem vorhergehenden Entwurf überwiegend eine Verbesserung. Insbesondere gefällt mir die geschossübergreifende Gestaltung der Fenster an der Ecksituation. Die Fassade ist insgesamt klasse gegliedert. So stell ich mir Stadtreparatur im Ideal vor.
    Top Objekt, und das am vielbefahrenen Kaiserdamm.

  • Wenn das so hochwertig gebaut wird, wie es visualisiert wurde, dann geht das über die üblichen Fake-Altbauten tatsächlich bei weitem hinaus. Greift auch schön die Fassadenstruktur der Eckhäuser an der Suarez- und der Windscheidstraße auf. Kann ich sehr gut mit leben.

  • So stell ich mir Stadtreparatur im Ideal vor.


    Klar, Schaufassadenachitektur erster Güte. Dieser Entwurf ist ein Disaster für diese Innenstadtlage. Keine einzige Ladenzone. Nur ein geschlossenes EG mit Tiefgarageneinfaht...

  • Es wäre nicht das einzige Haus ohne Läden. Und die bestehenden Läden sind nicht gerade der Renner. Videotheken, Sonnenstudios, Drogeriemärkte, Spielhallen, Teppichhändler...Vergleichbares würde nicht wirklich in dieses Haus passen und besseres nicht in diese Gegend.

  • Was hat eine grundsätzliche Öffnung des EG und Aktivierung des Straßenraums mit der aktuellen Qualität der Geschäfte zu tun? Dass der Kaiserdamm momentan keine 1A-Lage ist, liegt an den Verwerfungen der Nachwendezeit. Dass die Gegend langfristig wieder top sein wird, zeigt ja schon diese Investition mit diesem Habitus. Dann werden auch die Sonnenstudios verschwinden.

  • wer braucht schon Einzelhandel? Es gibt doch alle paar Meter eine ShoppingMall. :nono:
    Abgesehen davon gefällt mir die Fassade auch sehr gut.


    Ist das eigentlich die Ecke wo früher mal eine Tankstelle war oder täusche ich mich da?

  • Mir fällt es nicht so leicht, eine Systhematik und einen Zusammenhang der Fassadengestaltung zu erkennen. Auf den ersten Blick erscheint alles so unruhig und voll und voller Vor- und Rücksprünge, Erker und Balkone. Ich muss auch genauer hingucken, um tatsächlich die drei verschiedenen Häuser ausfindig zu machen. Bin mir nicht sicher, ob es an der Visualisierung liegt oder am Entwurf. Hoffentlich werden letztendlich nicht alle Häuser weiß gestrichen und zu hoffen wäre auch mal eine etwas wertigere Ausführung als sonst. Es scheint, als würde nur ein sehr schmaler Sockel mit Stein verkleidet. Der Rest ist wie immer Styropor und Putz. :/

  • Ich kann die Kritik wegen fehlender Ladenflächen nicht ganz nachvollziehen. Etliche Altbauten weisen ebenfalls keine auf, ihre städtebauliche Qualität und Ästhetik würde ihnen aber dennoch niemand absprechen. Es scheint also kein entscheidendes Kriterium zu sein. Warum wird es hier aber zu einem erhoben, welches über einen gelungen oder misslungenen Entwurf entscheidet?


    Insgesamt kann man doch sagen, dass insbesondere der Kaiserdamm und die angrenzenden Straßen ein angemessenes Maß an Einzelhandelsflächen aufweisen, die Entscheidung, in diesem Fall auf solche Flächen zugunsten Wohnfläche zu verzichten, also insgesamt doch als völlig okay einzustufen ist.


    Gibt es eigentlich Pläne, die wirklich hässliche Platte, die auf dem Kaiserdamm an den Neubau angrenzen wird, in irgendeiner Form ansprechender zu gestalten, oder gar abzureißen? ich bin normaler Weise kein Freund von blindem Abriss, schon gar nicht von vergleichsweise billigem Wohnraum in der aktuellen Wohnungssituation der Stadt. Aber es gibt schon einige Ecken, wo ich eine Aufhübschung des Stadtbilds durch Abriss und Neubau begrüßen würde, auch wenn dies eine Verdrängung alteingesessener Mieter und einen allgemeinen Preisanstieg mit sich bringen würde.

  • ^ So schön ich diese abgeschnittenen Ecken hier am Beispiel des Patzschke Entwurfes finde, (besser übrigens als die runden Ecken) da diese hier einer Strassenkreuzung etwas großzügiges Flair geben wie es einer Großstadt zusteht, und so sehr mir hier Barcelona als Beispiel einfällt, wo sich ja jede Kreuzung dank der abgeschnittenen Ecken zu einem kleinen Platz weitet, umso verschenkter finde ich die Art und Weise wie hier damit umgegangen wird. Anstatt die ganze Eingangssituation mit repräsentativen Türen auf diese Schauecke zu konzentrieren, werden diese 2 Fenster weiter um die Ecke versteckt und der Schauecke somit jegliche Urbanität genommen. Es muss ja nicht gleich ein Laden oder Café sein, was natürlich schön wäre... aber zumindest ein Eingang.


    Barcelona:
    https://upload.wikimedia.org/w…ns/c/c1/Eixample_aire.jpg
    http://eugene-kaspersky.wpengi…les/2014/12/barca-map.jpg
    http://image.stern.de/6220248/…pg--393585d5a8f69e61-.jpg

  • Wenn du dich auf das Projekt Babelsberger Straße 1 beziehst - hier wäre kaum mehr zu erreichen gewesen. Es handelt sich hier um eine der seit Jahrzehnten in Berlin versuchten Wiederherstellungen einer Blockrandecke, wobei das angrenzende Nachkriegsgebäude dem neuen Eckbau nicht viel Entfaltungsspielraum lässt. Man kann froh sein, dass Bauherr und Architekt es überhaupt gewagt haben, auf dem schmalen Streifen, den die 50er-Jahre-Bebauung frei gelassen hat, eine Eckbebauung zu realisieren; denn eine solche war hier nach der Stadtbauphilosophie der Nachkriegsjahre einfach nicht vorgesehen. Es galt der Zeilenbau, der rücksichtslos auch im Innenstadtbereich durchgesetzt wurde (eine Kleginsche Ecke nannte man das nach einer Dame in der Baugenehmigungsbehörde, die diese Praxis rigoros durchsetzte). Immerhin, die Stadt verdankt solchen Bemühungen der Stadtreparatur wie an der Ecke Babelsberger/ Berliner Straße so manche kreative Lösung. Nur hier ist das Ergebnis solcher Bemühung zugegebenermaßen dürftig.

  • Camondo: volle Zustimmung! Die abgeschnittene Ecke schreit ja geradezu nach einem repräsentativen Eingang. Bei den meisten gründerzeitlichen Vorbildern dient das Abschneiden der Ecke ja zu genau dem Zweck. Vgl. ein eine Ecke weiter Richtung Siegessäule, der riesige Neorenaissancebau mit der Commerzbank drin am Sophie-Charlotte-Platz:
    http://binged.it/1OC7zXb