Reinickendorf | Kleinere Projekte

  • Vielleicht noch der Eindruck, den ich vor Ort bei der Seegalerie Tegel hatte:


    Sicher schön, dass es luftig gebaut wurde und die Öffentlichkeit zwischen den "Villen" hindurchgehen kann. Und die Lage ist sicher alles andere als unattraktiv, speziell für die Häuser, deren Balkone direkt am/über dem Wasser liegen. Auch wenn es sich letztendlich nur um ein flaches künstliches Becken handelt. Das Tegeler Fließ verläuft ja etwas weiter nördlich parallel zum Nordrand des "Hafenbeckens". Und der Blick geht auch nur bedingt in die Ferne Richtung Tegeler See, da die Insel mit ihren nun entstandenen Rohbauten die Aussicht teilweise verstellt. Aber dennoch.


    Werbung, Name und Lage suggerieren natürlich einen Hauch von Luxus, Gediegenheit und Exklusivität. Davon ist allerdings nicht viel zu sehen und spüren. Die Villen sind recht schlichte Schachteln mit simplen, gedämmten und dünn verputzten Fassaden ohne irgendwelchen besondere Gestaltungselemente. Man sieht sofort, dass es Styropor ist. Privatsphäre oder gar Intimität kommt nicht auf, da die winzigen Gärten und Teile der Gebäude und Fenster aus kürzester Distanz einsichtig sind. Letztendlich versprüht die Anlage den Charme einer durchschnittlichen Reihenhaus- oder meinetwegen Stadthaussiedlung, wie sie auch in Mahlsdorf oder Lichtenrade stehen könnte - nur mit Wasserlage.


    Mag sein, dass es einfach die Werbung ist, die zu viel versprochen hat. Dadurch stellt sich vor Ort doch eine gewisse Enttäuschung ein, auch wenn ich das Projekt nicht völlig daneben finde. Aber die Lage hätte mehr Qualität und eine hochwertigere Ausführung und Gestaltung verdient gehabt.

  • Französische Gärten

    Hatte ich mal in #7 vorgestellt. Das lagebedingt immer noch recht laute "Vorstadtidyll" ist längst fertig und bezogen. Gottseidank kann man dort seinen SUV direkt vor der Haustür parken. Zwei Bilderchen:



  • ^
    Diese Klimageräte direkt neben der Eingangtür springen einem aber auch sofort ins Auge. So unsensibel kennt man das ja eher aus Asien, aber hier im "Vorstadtidyll"? :nono:

  • Wohnen auf der Tegeler Insel

    zuletzt #40


    Die Wohnhäuser auf der Insel im Tegeler Hafen sind inzwischen weitgehend fertigestellt. Gegenüber den schlicht-funktionalen Schachtel-Villen der benachbarten Seegalerie Tegel sehen sie aufgrund der gelblichen Streifung m. E. etwas interessanter aus.


    Blick vom Ufer an der Karolinenstraße / Am Tegeler Hafen. Rechts einer der die Seegalerie-Bauten, hinten links die Inselbebauung:



    Die Neubauten auf der Insel. Die hellgelben "Steifen" sind keine Klinker, sindern (soweit erkennbar) Kalkstein-Plättchen:





    Blick von der Sechserbrücke nach Osten. Am linken Ufer entsteht das BV Humboldtinsel. Bisher wurden nur Spundwände gesetzt und ein paar Haufwerke aufgeschüttet:


  • "Mall of Tegel"?

    Die Berliner Zeitung berichtet: In der etwas heruntergekommenen Tegeler Gorkistraße will der Shoppingcenter-Investor Harald Huth das Tegel-Center aufpeppen. Es soll moderner und größer werden.


    Dazu sollen 200 Mio. Euro in die Hand genommen werden, Baustart könnte schon im kommenden Sommer sein. Als neuer Name ist "Tegel Quartier" im Gespräch, es soll dann 42.000 qm Verkaufsfläche bieten. Die Fußgängerzone soll dadurch reaktiviert werden.


    Artikel Berliner Zeitung

  • Tegel Quartier

    Die Berliner Zeitung berichtet: In der etwas heruntergekommenen Tegeler Gorkistraße will der Shoppingcenter-Investor Harald Huth das Tegel-Center aufpeppen. Es soll moderner und größer werden.


    Dazu sollen 200 Mio. Euro in die Hand genommen werden, Baustart könnte schon im kommenden Sommer sein. Als neuer Name ist "Tegel Quartier" im Gespräch, es soll dann 42.000 qm Verkaufsfläche bieten. Die Fußgängerzone soll dadurch reaktiviert werden.


    Artikel Berliner Zeitung


    Heute berichten Berliner Zeitung und Tagesspiegel wieder von dem Projekt.


    Es soll hier keine neue Mall entstehen sondern "Geschäftshäuser mit verschiedenen Fassaden". Auch kulturelle Nutzungen seien angedacht. Die alte Markthalle will man erhalten.


    Als Architekten sollen unter anderem das Berliner Büro von Max Dudler und das Büro Ortner & Ortner beauftragt werden.


    Visualisierungen sind hier bei Maruhn zu sehen.

  • Tegeler Hafen / Humboldtinsel

    Zuletzt hier


    Nachdem die Insel im Tegeler Hafen längst fertiggestellt und bewohnt ist, wachsten nun die Wohnbauten am nördlichen Ufer des Hafens in die Höhe. Diese BV nennen sich "Humboldtinsel" und bestehen ebenfalls aus gleichen Bautypen, die in einer Reihe entlang der Uferkante entstehen.


    Links die Bauten auf der Insel im Tegeler Hafen, rechts die Bauten an der Bücherei und hinten (eingerüstet) sieht man einige Rohbauten der sog. Humboldtinsel:



    Blick auf die Insel im Tegeler Hafen gen Westen:



    BV Humboldtinsel:




    Detailansichten der Gebäude:




    Rechts hinten die Tegeler Mühle:



    Ganz links die Sechserbrücke:



    Blick von der Sechserbrücke, leider schwimmt derzeit viel Siff und Müll im Wasser:


  • Kasinoturm Frohnau

    In der Berliner Zeitung wird von einem Projekt am Ludolfinger Platz berichtet. Bis 2018 soll das Gebäudeenseble um den Kasionoturm saniert und erweitert werden. Zuständig für den Umbau soll das Architekturbüro Bräunlin und Kolb sein. Auf deren Internetseite ist das Projekt ganz kurz beschrieben.

  • BV Humboldtinsel (Tegeler Hafen West)

    Zuletzt hier (ab Bild 3)


    Die Stadtvillen am Nordrand des Tegeler Hafens / Tegeler Fließes sind inzwischen weitgehend fertiggestellt. Alle haben eine eigene Terrasse am Wasser mit Steg zum Anlegen.
    Etwas mehr Abwechslung bei der Gestaltung der Häuser wäre m. E. aber nicht schlecht gewesen. So sieht es doch etwas gleichförmig aus:



  • Etwas mehr Abwechslung bei der Gestaltung der Häuser wäre m. E. aber nicht schlecht gewesen. So sieht es doch etwas gleichförmig aus:


    In der Tat. Das Ganze sieht aus wie eine Ferienhausanlage am See.

  • Märkisches Zentrum

    Reinickendorf ist ja etwas vernachlässigt in diesem Forum. Deshalb heute mal eine Meldung dazu:


    Der Investor Kintyre möchte für 100 Millionen Euro das Märkische Zentrum aufhübschen. Unter anderem soll hier die größte Markthalle Berlins entstehen. Außerdem eine Schopping-Mall. Ein bestehendes Wohngebäude soll abgerissen und durch zwei neue mit zusammen 200 Wohnungen ersetzt werden. 2022 soll alles fertig sein.


    Hier eine aktuelle Visualisierung:



    Foto: Kintyre

  • "Die neue Gorkistraße"

    Hat wohl hiermit zu tun.


    Die etwas heruntergekommene Tegeler Fußgängerzone "Gorkistraße" wird massiv umgebaut. Die Straße ist derzeit wegen der umfangreichen Bauarbeiten gesperrt. Hier drei Handybilder von der nördlichen Seite:




  • Tetra Pak Gelände Heiligensee

    Ich habe über dieses Projekt an der Hennigsdorfer Straße 159 in der Nähe des S-Bahnhofs Heiligensee (gehört ja noch zu Berlin-Reinickendorf) nichts gefunden, obwohl es schon seit einiger Zeit im Gespräch ist.


    Auf dem ehemaligen Produktionsstandort von Tetra Pak sollen 400 bis 600 Wohnungen entstehen (Wobei der Investor ursprünglich an 1.500 gedacht hatte). Jetzt hat eine Ideenwerkstatt mit den Anwohnern stattgefunden.


    https://capitalbay.de/tetra-pa…er-statt-industriebrache/


    https://www.berliner-woche.de/…f-industriebrache_a184268


    Allerdings werden so schnell noch keine Umzugswagen in den Berliner Norden fahren. Zunächst muss ein Bebauungsplan aufgestellt werden (3-4 ahre). Immerhin soll paralell dazu mit der Bauplanung begonnen werden.
    Hier noch ein Bericht aus 2017 in der Berliner Morgenpost:


    https://www.morgenpost.de/bezi…t-Ideen-der-Anwohner.html

  • Ziekowkiez

    Rund um die Ziekowstraße möchte das Wohnungsbauunternehmens Vonovia einen neuen Kiez entstehen lassen: https://www.berliner-woche.de/…er-den-ziekowkiez_a203824
    Demnach besitzt es dort 1100 Wohnungen, die in den 1950er Jahren gebaut wurden. Die sollen jetzt Schritt für Schritt modernisiert werden, zwischen die bestehenden Häuserzeilen sollen Neubauten gesetzt und die Dreigeschosser zudem aufgestockt werden.
    Zudem solle ein Supermarkt entstehen, wo bisher Garagen stehen, darunter eine Tiefgarage. Zusammen mit Wohnungen über dem Supermarkt werde es zwischen 500 bis 600 neue Wohnungen geben bei einem Investitionsvolumen zwischen 140 und 150 Millionen Euro, vsl. Baustart 2021 und Fertigstellung 2026.


    Bei der Aufstellung eines Bebauungsplans solle auch die Verkehrssituation an der Oeserstraße, Wege und Grünanlagen berücksichtigt werden.

  • Gorkistraße / Neues Tegelcenter

    Zuletzt hier


    Ein Update zum (Um)Baufortschritt. Fertig ist man noch lange nicht, aber es geht voran.


    Gorkistraße (südl. Teil):


    tegelcenter_01.jpg


    tegelcenter_02.jpg


    Grußdorfstraße:


    tegelcenter_03.jpg


    Gorkistraße, nördlicher Teil (Ecke Buddestr.):


    tegelcenter_04.jpg


    Buddestr. Ecke Bernstorffstr.:


    tegelcenter_05.jpg


    Kleiner Test der neuen Forensoftware: Der Beitrag inkl. "Bildbearbeitung" wurde komplett auf dem Smartphone erstellt. Etwas fummelig, aber immerhin machbar. 🙂

  • BV Studentenapartments Von-der-Gablentz-Straße / Ollenhauerstraße

    Etwas nördlich des Kurt-Schumacher-Platzes, an der Ecke Ollenhauerstraße / Von-der-Gablentz-Straße, entstehen auf einem ehem. Gewerbegrundstück unspektakuläre, aber doch recht große Gebäude mit Studentenapartments. Laut Projektseite werden es 420 Apartments.


    Z. T. sind sie äußerlich schon fast fertig.


    Lage Google Earth:


    vdgablenzzstr00.jpg


    Von-der-Gablentz-Straße, Blick Richtung Westen:


    vdgablenzzstr01.jpg


    "Hofseite" von Südwesten:


    vdgablenzzstr02.jpg


    "Hofseite" von Südosten:


    vdgablenzzstr03.jpg

  • Bei der nächsten Baukollegiumssitzung am 15. März geht es – ganz nebulös formuliert – um Hochpunkte am Kurt-Schuhmacher-Platz. Dem Kutschi würd es wohl gut tun, ist er doch soetwas wie das Zentrum von Reinickendorf und Ausgangspunkt der neuen Wohnviertels auf dem Tegeler Flughafen. Ich glaube aber nicht, dass sich hier besonders weit nach oben gewagt wird, richtig "Downtown" ist es ja nicht.


    https://www.stadtentwicklung.b…e/sitzungen/aktuell.shtml

  • Der Kurt-Schumacher-Platz ist noch ein Stadtteilzentrum in Reinickendorf, toll war er nie und im Vergleich zu Tegel definitiv nicht das Zentrum Reinickendorfs. Reinickendorf hat kein Zentrum wie Spandau oder Steglitz. Es würde mich nicht wundern, wenn bei adäquaer Nachnutzung des TXL-Geländes dort auch ein würdiges Stadtteilzentrum entsteht.

  • Ich bin sehr gespannt auf die Ausführungen des Baukollegiums und die damit verbundenen Planungen bezüglich Hochpunkten an dem Platz. Generell stimme ich zu, dass der Kurt-Schumacher-Platz in seiner aktuellen Form in den vergangen Jahren aus diversen Gründen nicht wirklich sehr ansehnlich war.

    Allerdings finde ich auch, dass er als Tor zum neuen Stadtquartier ein großes Potential für einen urbanen Stadtplatz hätte. Die Ansätze sind ja mit den Wasserspielen, der Begrünung, den Sitzgelegenheiten und der Außengastro an allen vier Kreuzungsecken bereits gegeben. Im Sommer herrscht oft reges treiben in den Restaurants und Cafés und auch Kinder spielen an den Brunnen. Eine räumliche Eingrenzung mit dezenten Hochpunkten kann dem ganzen sicher gut tun. Fraglich bleibt, welche Rolle das Einkaufszentrum Clou inkl. seines großen und meist ungenutzten Parkdecks in Zukunft spielen soll.


    Zu hoffen bleibt, dass es für den Platz (auch in Hinsicht auf das neue Stadtquartier) ein Gesamt- und Verkehrskonzept geben wird.

    Aktuell durchtrennt die Kreuzung mit seinen beiden Hauptstraßen den Platz enorm und nimmt viel der potenziellen Aufenthaltsqualität.

    Als kleines Beispiel: die Kreuzung im jetzigen Zustand würde sich perfekt für einen Umbau im Sinne des niederländischen Kreuzungsdesigns anbieten. Nicht nur dass es ein viel höheres Sicherheitsniveau mit sich bringt, auch würde es der Kreuzung ein wenig die Weite nehmen.


    Edit: auf der Seite der bgmr Landschaftsarchitekten, welche neben yellow z und Hoffman Leichter für die Potentialstudie zuständig sind, gibt es genauere Informationen (Stand 06/2020). Zudem gab es auch die Möglichkeit an einer Onlineumfrage teilzunehmen. Die Ergebnisse sind einsehbar.

    Das Zusammenspiel der drei Büros für die Potentialstudie lässt auf die Ausarbeitung eines Gesamtkonzeptes (Landschaft, Stadtentwicklung, Verkehr) wie von mir erhofft schließen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fips_65 ()