Neubau DB Schenker AG [realisiert 2015]

  • Neubau DB Schenker AG [realisiert 2015]

    Die Bahntochter Schenker AG möchte die sieben im Stadtgebiet verteilten Standorte in einem neuen Firmensitz konzentrieren, und sucht dafür den geeigneten Standort. Zwei Grundstücke stehen für den 22.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche großen Komplex noch zur Auswahl. Zum einen das ehemalige AEG Gebäude an der Kruppstraße, wo ehemals das KPE-Hochhaus geplant war, zum anderen ein Gelände auf der Festwiese neben E-ON. Für den Neubau an der Kruppstraße wird Kölbl Kruse als Projektentwickler auftreten, für das Gebäude an der Festwiese wird´s Hochtief sein. Bis zu 900 Mitarbeiter sollen dort Platz finden, unter ihnen auch 44 Mitarbeiter die derzeit noch ihren Job am Frankfurter Flughafen haben. Fertigstellung soll vorraussichtlich Dezember 2015 sein. Schenker wird den Neubau dann von einem Investor mieten.


    Quelle

  • Es wäre schön, wenn man sich für das ehemalige AEG Gebäude an der Kruppstraße entscheiden würde. Ein neues Hochhaus an dieser Stelle wäre sehr wünschenswert :daumen:

  • Ich bin da noch recht zwiegespalten. Auf der einen Seite wünsche ich mir ein Hochhaus an der Stelle des ehemaligen AEG-Hauses. Allerdings währen die 22.000 qm BGF doch eher so ein 60-80 Meter Hochhaus welches an dieser Stelle kaum zur Geltung kommen würde. Dort sollte schon ein Gebäude hin welches die Nachbarn überragt. Wäre der richtige Ankermieter für´s ehemalige KPE-Haus oder Europa-Center gewesen... Allerdings denke ich, dass man sich für´s Festwiesengelände wegen besserer Verkehrsanbindung und Parkplätze entscheidet.

  • ^ Die Verkehrsanbindung ist Ansichtssache - müsste ich persönlich dort arbeiten (oder auch dienstlich zum Kunden kommen), wäre mir der Standort am HBf lieber. Was die herablassende Betrachtung eines 60-80 Meter hohen Hochhauses angeht - wäre es nicht das höchste Hochhaus, das jemand seit mindestens einer Dekade in Essen errichtet hat und in dieser wahrscheinlich errichten wird? Sämtliche Hochhauspläne in der Umgebung blieben Papier - inklusive des Europa-Centers. Sollte jemand sonst das AEG-Areal mit Mietbüros bebauen, wird es wahrscheinlich bei einem Flachbau mit 6-7 Geschossen bleiben.

  • O.k... natürlich hast du recht, die letzten Hochhäuser sind in Essen in den 90ern errichtet worden. Und natürlich würde ich mich über ein Hochhaus, egal welcher Größe, freuen. Das sollte auch nicht herablassend wirken, allerdings war ich schon immer der Meinung das genau an diesem Standoert (AEG) ein Gebäude entstehen sollte, welches sich von den Umgebenden herraus heben sollte. So ein Flachbau an dieser Stelle, auch das ist natürlich möglich, fände ich wirklich traurig, dann doch lieber brach liegen lassen bis der erwartet große investor kommt.


    Gehört vielleicht im Thread Visionen und Wünsche... aber irgendwie bin ich der Meinung, dass dort mal ThyssenKrupp, denen ja das Nachbargebäude (Rheinstahlhaus) gehört, mal richtig aufräumen sollte. :booze:

  • Schenker errichtet die neue Zentrale an der Kruppstraße

    Schenker hat sich für den Bau seiner neuen Unternehmenszentrale mit rund 700 Mitarbeitern für den Innenstadtstandort Kruppstraße entschieden. Das lange leerstehende, ehemalige AEG-Gebäude an der Kruppstraße in der Nähe des Hauptbahnhofs wird abgerissen. Die Bahn-Logistiktochter Schenker errichtet auf dem Gelände zwischen den Hochhäusern von Thyssen-Krupp und der Postbank ihre neue Firmenzentrale


    Es soll ein maximal achtstöckiger Neubau mit über 20 000 Quadratmetern Bürofläche errichtet werden. Ein neues Bebauungsplanverfahren braucht Schenker nicht, da die geplante Bauhöhe im Wesentlichen dem jetzigen Gebäude entspricht. Ein solches Verfahren hätte die Fertigstellung des Projekts zudem weiter verzögert. Grundstück und Gebäude gehören dem Essener Immobilienunternehmen Kölbl Kruse, das dem Vernehmen nach auch als Projektentwickler für den Schenker-Bau auftreten wird. Schenker wird das Gebäude dann mieten. Die Fertigstellung des neuen Gebäudes soll 2015 erfolgen.


    Quelle: WAZ

  • Die Bahn-Logistiktochter Schenker baut ihre neue Zentrale mit einer Geschosshöhe von acht Etagen an der Kruppstraße; das alte AEG-Verwaltungsgebäude wird abgerissen.


    Quelle: Der Westen

    • Areal Kruppstraße 4-6
    • über 20.000 m² Bürofläche
    • Platz für rund 700 Mitarbeiter
    • Bezug im zweiten Quartal 2016 geplant
    • Beginn Abbruch Oktober 2013



    Bild: Kölbl Kruse

  • Das ist doch ein gelungener Entwurf! Der wertet die gesamte Kruppstraße auf und macht das Umfeld deutlich frischer!


    Mich hätte das alte Hochhaus zwar auch gefreut, aber mit steigender Geschosszahl steigen eben auch die Baukosten und in Essen ist einfach aktuell keine Break-even-Miete für architektonisch anspruchsvolle Hochhäuser erzielbar (Außer bei Konzernzentralen und Selbstnutzung).


    Deswegen bin ich mit dem aktuellen Entwurf sehr zufrieden. Nach der Deutschen Bank auch Schenker an der Stelle zu begrüßen, kann der Ecke nur gut tun. :daumen:


    Jetzt fehlt nur noch eine würdige Einfahrt in die Kruppstraße, aber vielleicht bekommen wir das in Essen mit einem ansprechenden Europacenter und eine hochwertigen Neunutzung der alten WAZ-Zentrale mittelfristig ja auch noch irgendwie hin.

  • Abrissarbeiten des AEG Gebäudes sollen beginnen

    Der Westen meldet heute, dass die Abrissarbeiten noch in diesem Monat mit der Entkernung des alten AEG Gebäudes beginnen sollen.


    Quelle: http://www.derwesten.de/staedt…sen-werden-id8536627.html


    Der neue Baukörper soll in einer Doppel-X-Form errichtet werden. Neue Renderings finden sich dazu auf der Seite der Architekten: BN Architekten, Hamburg.


    Link: http://www.bnarchitekten.de/htm/verwaltung_schenker.htm


    :daumen:

  • Der Westen meldet heute, dass die Abrissarbeiten noch in diesem Monat mit der Entkernung des alten AEG Gebäudes beginnen sollen.


    Heute sah ich keine Anzeichen dieser Arbeiten - obwohl wir am Ende des Monats angelangt sind.

  • Abriss startet

    Von außen kann man noch nichts erahnen, aber im Inneren hat die Entkernung des ehemaligen AEG-Hauses in der Nähe des Essener Hauptbahnhofs in dieser Woche begonnen. Mit kurzer Verspätung rollen ab Ende November die ersten Bagger für den Abriss an. Voraussichtlich Mitte März 2014 ist die Baugrube fertiggestellt und die Bauarbeiten für das insgesamt knapp 30.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche umfassende Gebäude können starten.


    Alleinige Mieterin ist die Deutsche Bahn AG, deren Logistiktochter Schenker AG hier im Sommer 2016 einziehen wird. Insgesamt bietet der Neubau, nach dem Entwurf der Hamburger BN Architekten, Raum für 900 Arbeitsplätze. In den beiden Untergeschossen des Gebäudes entsteht eine Tiefgarage mit 220 Stellplätzen. Derzeit sind die Mitarbeiter der Schenker AG in Essen und Mülheim an der Ruhr auf insgesamt sieben Standorte verteilt. Durch die Zusammenführung an dem zentral gelegenen neuen Standort wird die Kommunikation und Zusammenarbeit unter den verschiedenen Abteilungen wesentlich verbessert.


    Architektur des Gebäudes


    Die außergewöhnliche Grundstückstiefe stellte das Planerteam vor eine besondere Herausforderung. Mit dem vorliegenden Entwurf ist es Jessica Borchardt und Simone Nentwig, beide Inhaberinnen des Hamburger Architekturbüros BN Architekten, hervorragend gelungen, extrem wirtschaftliche Grundrisse zu erschaffen, die allen Mitarbeitern einen lichtdurchfluteten Arbeitsplatz ermöglichen. Die Grundform des Gebäudes besteht aus sich kreuzenden Riegeln. Die sich daraus ergebenden konkaven und konvexen Schwünge erzeugen eine unverwechselbare Gestalt der Außenhülle. Die elementierte Leichtmetallfassade wird durch die serielle Anordnung von gleichen Fassadenelementen zu einer größeren Ordnung zusammengefasst und rhythmisch gestaltet. Die großen Module erhalten eine kräftige Verkleidung aus hellen Aluminiumkassetten und sorgen dadurch für eine horizontale und vertikale Gliederung.


    Pressemitteilung: Kölbl Kruse GmbH


    Der Entwurf wurde überarbeitet. Das Gebäude hat nun zusätzlich ein Staffelgeschoss.



    Bild: Kölbl Kruse GmbH

  • Ganz schöner Entwurf. Aber in meinem Augen eine Verschwendung innerstädtischer Fläche. Warum nicht höher und dafür weniger Fläche belegen.
    Irgenwann werden wir uns noch darüber ärgern solche Filetgrundstücke so dünn zu bebauen. Diese Gebäude hätte so auch an 100 Orten außerhalb des Stadtkernes stehen können. Hier wollte man schnell von dem gescheiterten Projekt ablenken und Ersatz präsentieren.

  • JackJackson, heute hast du gleich 4 Kommentare zu Essener Projekten hinterlassen, jeweils mit der einen Botschaft: scheusslich, Assi, Fehlplanung - und dies auch zu Projekten, die problemlos funktionieren und große Anerkennung erfahren. Ich würde mich freuen, wenn man sich hier nicht am Lästern erfreut, sondern sich tatsächlich architektonisch und stadtplanerisch mit den jeweiligen Projekten befasst. Wie etwa dieser Neubau für Schenker ein Glücksgriff ist, gerade an dieser Stelle einen Reiz hat, und nicht allein Höhe von Gebäuden einer Stadt Ausstrahlung verleiht.

  • Ich möchte hier keinen Kleinkrieg anzetteln.
    Nur soviel sei gesagt. Ich finde Essen toll. Ist meine Heimat. Also mir hier anzudichten ich würde einfach so bashen und mit Kritik um mich schlagen oder lästern ist mal nicht so angebracht.
    Ja ich habe stark kritisiert. Aber habe das auch jeweil begründet und kann das bei Bedarf auch gerne vertiefen warum es Stadtplanerische Fehler sind, aus meiner Sicht.
    Als kleiner Kommentar noch: Ich habe überall angemerkt das es in meinen Augen so ist, aus meiner Sicht Fehler sind bzw. es meine Erlebnisse sind. Also meine MEINUNG. Das hast du bei deinen Bezeichnungen für den Schenker Bau als Glücksgriff mit Reiz leider nicht getan, so kommt leicht der Eindruck auf meine Meinung wäre Müll und deine Gesetz. Nicht so schöner Stil.


    Zum Thema: Klar der Entwurf ist durchaus schön und gelungen. Dennoch finde ich das er an dieser Stelle zu viel Fläche wegnimmt. Das ganze ist ein Filetgrundstück und noch vor einigen Monaten hatten wir hier über ein hochwertiges Hochhaus diskutiert bei noch niedrigerer Spitzenmieten. Das das ganze am Ende scheiterte liegt sicherlich an vielen Gründen, aber nicht an der Lage. Hier stellt sich mir einfach die Frage ob man sich nicht ärgern wird, wenn sich die Spitzenmieten stabilisieren oder weiterentwickeln und womöglich mal wieder (diesmal ernsthaftes) Interesse durch Investoren an geeigneten City Grundstücken entsteht und Essen dann abwinken muss weil wir alle Fletgrundstücke 6 geschossig zu gepflastert haben. Das ist MEINE Meinung. Und über Ausstrahlung lässt sich streiten, aber wie bitte soll dieses kleine Gebäude dort Stahlkraft haben? Es wirkt völlig verloren zwischen den beiden Hochhäusern. Ich bleibe bei meiner Meinung das man hier eine perfekt geeignete Fläche für ein tolles Prestigegebäude aufgibt für ein Gebäude das so auch in jeder Randlage hätte stehen können.

  • Nicht nur Essen, sondern auch eine ganze Reihe anderer Städte sollte erst einmal zufrieden sein, wenn keine neue Brachen in innerstädtischer Lage entstehen. Bereits den Status zu halten, ist kein Leichtes, auch angesichts des Konkurrenzkampfs den die Großstädte untereinander führen. Erst recht zufrieden sollte man sein, wenn vorhandene Brachen wie hier sinnvoll neu bebaut werden und gleichzeitig mit den Büroarbeitsplätzen Leben ins jeweilige Viertel zurückkehrt. Eine solche Neubebauung unterbinden zu wollen, für die Aussicht, dass an deren Stelle irgendwann ein "richtiges" Hochhaus gebaut wird, grenzt aus meiner Sicht an Realitätsverweigerung. An Baulandreserven mangelt es Essen gewiss nicht, und damit meine ich nicht allein derzeit unbebaute Grundstücke.

  • Wenn man aber bedenkt, das man hier ein Hochhausprojekt politisch hat scheitern lassen weil es nicht in das Viertel passte und nun das hier so einfach durchwinkt oder sogar anstrebt sieht die Sache doch anders aus.
    Und meiner Meinung nach verliert gerade seinen Status wenn man sich einer "Wir nehmen was wir kriegen" - Politik unterwirft. Hier muss man als Stadt auch Visionen haben und dies auch Ausstrahlen.
    Es wäre ja auch eine andere Brachfläche verschwunden wenn man Schenker anders angesiedelt hätte (z.B Hachestraße etc. oder das Areal alte VHS, wo das Gebäude in meiner Augen ideal hingepasst hätte).

  • Ich finde den Entwurf nicht schlecht, auch alleine deswegen, weil er die kastenförmige Monotonie der umliegenden Hochhauskomplexe (mit Ausnahme der RWE-Verwaltung von 1980) aufbricht und das in zweierlei Hinsicht. Erstens natürlich wegen seiner Form und zweitens wegen der Fassadengestaltung. Ein weiteres Hochhaus wäre klasse gewesen, doch scheiterte das leider, wie hier schon geschrieben, aus mehreren Gründen. Mich ärgert noch heute die Haltung der Stadtverwaltung hinsichtlich Form und Höhe des geplanten HH. Das muß man abhaken!


    Dass Schenker sich für dieses Grundstück interessiert und dem trüben Dasein hinterm Postscheckamt ein Ende setzt, ist eine glückliche Fügung. Natürlich hätte sich die neue Verwaltung auch gut auf dem Gelände der alten VHS gemacht, doch hat letztendlich Schenker entschieden. Nicht vergessen sollte man, dass sich der Konzern Jahre lang nicht schlüssig darüber war, aus welcher Stadt er zukünftig seine Geschicke leiten möchte und auch bis zum Schluß nicht hundertprozentig fest stand, wo die neue Zentrale entstehen soll. Von daher alles gut an der Kruppstraße:daumen: