Friedrichstraße 98
Nach einigen Wochen Stillstand geht es weiter, die Wände werden gemauert (was eher selten ist, häufiger werden sie betoniert):
Nach einigen Wochen Stillstand geht es weiter, die Wände werden gemauert (was eher selten ist, häufiger werden sie betoniert):
Ganz unbemerkt hat sich die Hüttenstraße 100 verändert.
So wie noch bei googlemaps zu sehen sieht sie nicht mehr aus:
https://www.google.de/maps/@51…Mzl7cw!2e0!7i13312!8i6656 ...
Es scheint, noch ein Fall der De-Office-ierung? Das Gebäude war zuvor postmodern gestaltet, jetzt ist die Gestaltung weiterhin postmodern - schöne Geländer, die Fassade wirkt lebendig. Die Dachgaube ist vielleicht weniger gelungen:
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Bei Gelegenheit habe ich die Baustellen am unweit gelegenen Fürstenplatz besichtigt - der Neubau kriegte Balkongeländer. Dort sind die Dächer bereits fertig, über der Aufstockung rechts noch nicht:
Ich finde ja das neue Haus am Fürstenplatz durchaus gelungen.
Wenn ich mir allerdings die Preisstruktur anschaue (wieder mal extrem hochpreisig), dann frage ich mich, wer da einziehen soll. Der Innenhof ist sehr eng und wahrscheinlich wenig sonnig - und direkt links neben den auf den Fürstenplatz rausgehenden Balkonen befindet sich eine ziemlich "derbe" Kneipe mit Außengastro, die für ziemlichen Lärm sorgen dürfte.
Wer setzt sich da auf den Luxus-Balkon, während nur ein paar Meter weiter Atze und Erich ihr Bierchen zischen?
Da sind doch neue Konflikte wieder vorprogrammiert ...
^^
Das sehe ich komplett anders. Ja, der Innenhof ist eng wird aber ohnehin nur als Parkraum genutzt werden. Die Wohnungen ab dem 1.OG haben zum Innenhof hin alle nochmals Balkone. Und das in Westrichtung. Die nächsten Gebäude sind weit weg, so dass die Abendsonne und die Ruhe dort genossen werden kann. Außerdem entsteht dort in Kürze ebenfalls eine komplette Neubebauung des Innenhofes, welche die Aussicht deutlich verbessern wird (siehe Fürstenwall 183-189). Wenn man zur Abwechslung etwas Leben beobachten möchte (und dafür ist der Fürstenplatz prädestiniert) setzt man sich auf die Ostseite (Straßenseite).
Also Konfliktpotential kann ich hier nicht erkennen. Ganz im Gegenteil finde ich das Umfeld, so wie es dort ist, sehr ansprechend. Wer damit ein Problem hat braucht dort nicht einziehen, bzw. ist eher ein Kandidat fürs Land.
Architektonisch finde ich das Gebäude rundum gelungen. Fein, aber nicht abgehoben integriert es sich sehr gut in die Nachbarschaft am Fürstenplatz.
^^
Ich hoffe mit Dir, dass sich die neuen Bewohner des Hauses am Fürstenplatz mit der bunten und nicht immer ganz leisen Umgebung tatsächlich arrangieren werden. Ich frage mich aber schon, ob jemand, der weit über 500.000 € Kaufpreis für eine solche Wohnung bezahlt hat, seinen Balkon nur wenige Meter weit weg von einer Altbierkneipe haben möchte.
Auch der Gentrifizierung der Ratinger Straße durch das Andreasquartier sehe ich mit Sorge entgegen. Die "Lebensäußerungen" der Besucher der Ratinger könnten schon bald Gegenstand von Gerichtsverhandlungen werden, wenn sich die gutbetuchten Anwohner nicht bis spät in die Nacht mit Lärm herumärgern möchten.
Etwas ähnliches könnte (ich betone, "könnte) auch am Fürstenplatz geschehen. Hoffen wir das Beste.
Inzwischen wird an der Decke über dem EG gearbeitet. Ich glaube, rechts wird es eine Durchfahrt zum Hinterhof geben:
Während LaCouronne seit Monaten still steht, gestern habe ich Betrieb auf der Umbau/Aufstockung-Baustelle nebenan beobachtet - ich glaube, beide Baustellen gehören zusammen:
Lange gab es auch einen Stillstand an der Aderstraße - zuletzt Mitte April unter #139 gezeigt. Inzwischen werden dort die Wände der Nachbarshäuser gesichert:
Das Nachbarshaus neben der still stehenden Baustelle wird aufgestockt - wenn man genau hinschaut, sieht man, dass die Außenwand des letzten Geschosses erst kürzlich gemauert wurde. Die Decke darüber wurde frisch betoniert - vor einer Woche sah ich noch, wie die Schalungen dafür aufgebaut wurden:
Merkwürdig, dass in einer Stadt des fehlenden Wohnraums eine Wohnungsbaustelle (LaCouronne) so lange still steht - die falsche Zielgruppe? Vielleicht könnte man noch den Rohbau in kleinere WEs als einst geplant unterteilen - für die man jetzt nicht mehr 1:1 Stellplätze braucht?
Der Neubau am Fürstenplatz scheint fertig zu sein, an der Aufstockung des Nachbarshauses rechts wird noch gearbeitet:
Zuletzt wurde noch am Eingang gearbeitet - ich glaube, so wird es dauerhaft aussehen, auch wenn der Bereich über der Eingangstür irgendwie temporär wirkt (ich meine die Platten, nicht den baumelnden Kabel):
Es scheint verbreitet zu sein - vor dem Eingang gibt es Fahrradständer:
Im Hof wird viel Platz für die Carports verschwendet, die Wirkung wird ähnlich öde sein wie der berüchtigten Garagenhöfe:
Die Rückseite - der Neubau rechts, die Aufstockung links:
^ Auf dem vorletzten Foto rechts sieht man den Abriss dieser Bauten am Fürstenwall - darauf rangezoomt:
Der dazugehörige Baustellenschild:
Die Straßenseite bleibt verhüllt, da sieht man kaum was:
Dafür kann man den Abriss vom Hof aus sehen:
Das EG von einem der Häuser auf der anderen Straßenseite schreit geradezu nach einer Baumassnahme:
Den Umbau des Hotels Bristol (The Fritz) samt Aufstockung habe ich zuletzt im März unter #135 gezeigt. Es scheint, die Fassade wurde neu verputzt - sie bleibt jedoch noch eingerüstet:
Die auf dem letzten Foto unter #146 gezeigte Baustelle habe ich erneut besichtigt - da passierte seitdem nichts mehr. Mehrere Räume des umgebauten Altbaus links bleiben offen bis sie vom Neubau verschlossen werden (man sieht dies gut auf den ersten Fotos unter #139) - dieser sollte eher schnell als spät kommen.
Bei Gelegenheit warf ich noch einen Blick auf die Hausaufstockung neben LaCouronne (links auf dem Bild) - seit dem letzten Bericht hier ist ein Staffelgeschoss hinzugekommen, so erreichte der Rohbau die Höhe seiner Nachbarn. Beide Baustellen haben eine gemeinsame Umzäunung, hängen also mit Sicherheit zusammen. Vielleicht wird mit den Fenstern für LaCouronne gewartet bis der Rohbau rechts fertig ist?
Die Baustelle wurde zuletzt Anfang Juni unter #146 gezeigt. Mittlerweile wurden mehrere Wände des 1. OG betoniert und gemauert:
Es tut sich etwas auf dem ehemaligen Westlb-Gelände: Abbruch eines Gebäudes und Erschließung über Talstr.
Auf der Seite der Stadt Düsseldorf sind die Pläne verlinkt:
http://ratsinfo.duesseldorf.de…1MC5wZGY=/12/n/273039.doc
Ein gelungener Entwurf der die alte denkmalgeschützte Fassade in eine Art Glas-Rahmen stellt und auf einen auf alt getrimmten Entwurf aufgrund des Erhalts der Fassaade verzichtet.
Interessanterweise ist im EG auf der Seite Fürstenwall wohl ein Auto Verkaufsraum / Showroom geplant... Zur Friedrichstraße ein Gastrobetrieb.
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ehem. WestLB Friedrichstr./Herzogstr./Fürstenwall
Quelle: Landeshauptstadt Düsseldorf
Die Arbeiten am Neubau am Fürstenplatz (zuletzt #148) sind wohl mit dem Einbau des (öde wirkenden) Tors abgeschlossen:
Fertig ist auch das neue Dach des aufgestockten Nachbarhauses rechts:
Unfertig ist dafür der Abriss am Fürstenwall (zuletzt #149) - der eingehüllte Teil links soll wohl auch noch weg:
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Zum Projekt WestLB Friedrichstr./Herzogstr./Fürstenwall habe ich gemischte Empfindungen - derzeit ist die Fassade ganz in Naturstein, meist wirkt dies nobler als große Glasflächen. So ganz harmonisch wirkt es aber jetzt nicht - verschwinden werden Naturstein-Fassaden die nicht wirklich zur älteren passen. Die Wirkung wäre spektakulärer, würde man hinter der alten/neuen Fassade ein Hochhaus errichten, ähnlich dem Frankfurter MainTower vom Prinzip her, mit ähnlicher Höhe wie die einstige WestLB-Zentrale auf der anderen Straßenseite.
Der Visualisierung nach soll der Neubau 6 Vollgeschosse haben (jetzt sind es 4) und die Geschosshöhe wuchs auch wegen der Technik (doppelte Decken und Böden). Dann müsste der Neubau etwas mehr als auf der Darstellung die alte Fassade überragen?
Der Visualisierung nach soll der Neubau 6 Vollgeschosse haben (jetzt sind es 4) und die Geschosshöhe wuchs auch wegen der Technik (doppelte Decken und Böden). Dann müsste der Neubau etwas mehr als auf der Darstellung die alte Fassade überragen?
Da doch die alte Fassade auf der Darstellung keineswegs vom Neubau, trotz der weiteren Geschosse, überragt wird, konnte man anscheinend die Geschosshöhe ("trotz der Technik: Doppelte Decken und Böden") verringern. "Etwas mehr ?" Von 4 auf 6 und dann noch eine höhere Geschosshöhe? Das sind über 50%.
Ich hoffe, dass der Entwurf auch genau so umgesetzt wird!
Harmonische Gestaltung und den denkmalgeschützten Teil sehr schön hervor gehoben.
Außerdem wird auch nicht auf Teufel komm raus versucht, das Maximum an Fläche aus dem Grundstück heraus zu holen - im Gegenteil, wenn man sieht, dass der Neubau an der Ecke Fürstenwall Ecke Talstraße wieder in die ursprüngliche Straßenflucht zurück springt und auch noch niedriger wird, dürfte die Nutzfläche bei +/- Null liegen (bei geringerem Gebäudevolumen!).
Noch zu den Etagenhöhen: diese wächst beim Neubau nicht, im Gegenteil, sie wird natürlich geringer!
Man vergleiche doch einfach mal die Pläne der von Fuchsbau verlinkten Pläne in der Ratsinfo http://ratsinfo.duesseldorf.de…1MC5wZGY=/12/n/273039.doc mit aktuellen Google Street-View Aufnahmen.
In der Ratsinfo sind auch die OKFB (Oberkante Fertigfußboden) der einzelnen Etagen eingezeichnet, 3,5 m Unterschied pro Etage, normales Maß bei Büroneubau....
Außerdem wird auch nicht auf Teufel komm raus versucht, das Maximum an Fläche aus dem Grundstück heraus zu holen ....
Diese Formulierung lese ich immer wieder, nur - wieso sollte es per se schlimm sein, am gut erschlossenen Standort ein Maximum an Nutzfläche zu erreichen? Siehe hier - der Bedarf an Bürofläche ist da und auch Wohnfläche wird stark nachgefragt.
Gerade kommt mir noch dieses Wohnhaus an der Jahnstraße/Kirchfeldstraße in den Sinn - buchstäblich ein Plattenbau, geradezu DDR-Disneyland in der Friedrichstadt. Gerade wird an den EG-Fassaden rumgedoktert, sie werden jetzt nicht mehr voll verglast sein (hoffentlich kommen wieder Läden oder Gastro rein?):
Wäre es nicht schöner, könnte man das Ding abreissen und ein besser aussehendes Wohnhaus mit 7-8 Geschossen, mit mehr Wohnfläche, errichten?
Diese Formulierung lese ich immer wieder, nur - wieso sollte es per se schlimm sein, am gut erschlossenen Standort ein Maximum an Nutzfläche zu erreichen?
Dein Verständnis von "Maximum" ist leider immer nur auf "Höher, Breiter, Tiefer" eingeschränkt.
Wichtige Faktoren wie Flächennutzungsplan, Bebauungsplan, Hochhausplan, Wirtschaftlichkeit und Einfügung ins Ortsbild lässt du leider vollkommen außer Acht!
Am Beispiel des Ex-WestLB-Gebäudes wird der Investor schon wissen, warum er nicht höher bauen möchte oder darf.
Ich vermute, dass er nicht möchte, da zu unwirtschaftlich, sonst müssten mehr Stellplätze geschaffen werden, dazu wäre ein 3. oder gar 4. Untergeschoss notwendig (noch mehr Stellplätze abzulösen dürfte nicht möglich und noch unwirtschaftlicher sein) und die Hochhausverordnung zu weiteren massiven Verteuerungen führen würde (sofern ein Hochhaus baurechtlich überhaupt möglich wäre).
Wäre es nicht schöner, könnte man das Ding abreißen und ein besser aussehendes Wohnhaus mit 7-8 Geschossen, mit mehr Wohnfläche, errichten?
Nein, es wäre natürlich nicht schöner!
Dass du immer alles abreißen willst, was dir nicht gefällt!
Warum zum Teufel sollte man ein nicht baufälliges Wohnhaus einfach aus Spaß abreissen, nur weil man es nicht mehr schön findet?
Weder dürfte dann so viel mehr Wohnungen (laut Klingelschildern sind es immerhin 24!) entstehen, noch dürfte der günstiger werden!
Wirtschaftlich dürfte das vollkommener Unsinn sein, zumal wenn WEG, gar nicht so einfach möglich - wenn man natürlich zuviel Geld über hat oder sowieso eine Fassadendämmung anstehen würde, wäre deinem ästhetischem Empfinden vielleicht geholfen.
Ein höher bauen dürfte auch hier baurechtlich (zum Glück) nicht möglich sein, dürfte schon an den (berechtigten) Einsprüchen der Nachbarn scheitern.
Dir ist auch aufgefallen, dass das Haus keine Stellplätze oder Tiefgarage hat?
Diese wurden vermutlich bei Bau in den 60ern abgelöst und müssten dann auch noch gebaut werden....
Wenn da in der Ecke neu gebaut werden soll, dann bitte da, wo noch keiner ist (Baulücken oder Minderbebauung) - Beispiele gefällig?
Jahnstraße 118 - Baulücke (Parkplatz): https://www.google.de/maps/@51…j5BKwA!2e0!7i13312!8i6656
Kirchfeldstraße 94/96 - Minderbebauung (Schule): https://www.google.de/maps/@51…oE3Ljw!2e0!7i13312!8i6656
Talstraße Ecke Kirchfeldstraße - Minderbebauung (Turnhalle/Toillettenhaus/Lehrerparkplatz): https://www.google.de/maps/@51…khtGOA!2e0!7i13312!8i6656
Bilker Allee Ecke Zimmerstraße - Mindernutzung (Ex-Tankstelle): https://www.google.de/maps/@51…GHCd1A!2e0!7i13312!8i6656
Heute habe ich beobachtet, dass die Gerüste um LaCouronne abgebaut werden - vermutlich wird die Investitionsruine für eine sehr, sehr lange Zeit aufgegeben. Könnte man ohne Gerüste weiterbauen, hätte man sie längst abgebaut, das Mieten welcher kostet Geld:
An der Aderstraße in der Nähe der südlichen Kö-Allee gibt es wieder Betrieb - Baggerarbeiten. Die Zeichen auf den Wänden zeigen vermutlich, wie tief gebuddelt werden soll:
Das Hotel Bristol (The Fritz) wurde entrüstet. Einfach bloß billig wirkende Weißputz-Fassade, was die wenigen Profile nicht kaschieren können. Die Wirkung wäre besser, hätte man sie mit zumindest zwei Fassadenfarben unterstrichen: