Ich mag nicht einsehen, dass Menschen schon in Nachbarstädte ziehen, weil sie sich ihren Wohnort nicht mehr leisten können. Ich rede hier von arbeitenden Bürgern, wie Krankenschwestern, kleinen Handwerkern oder alleinerziehenden Verkäuferinnen.
Aber genau die zahlen doch dann für andere Leute, die besser als sie selber wohnen würden. Ich glaube wir reden hier aneinandervorbei oder ich verstehe Deinen Punkt nicht. Klar ist jedenfalls, dass es schon rein physikalisch unmöglich ist, dass alle Bürger im Villenviertel wohnen, es sei denn es gäbe nur noch Villenviertel, womit wir dann hier angekommen wären:
Optimalerweise bleiben dann am Ende irgendwann keine Sozialghettos mehr übrig. Aber der Weg dahin ist je nach Gegend sehr unterschiedlich weit.
Wer soll denn in einer miesen Wohngegend wohnen, wenn nicht diejenigen, die sich etwas anderes nicht leisten können? Wenn man keine miesen Gegenden mehr haben möchte, dann muß man sie wohl abreißen und neue bessere Wohnungen bauen bzw. erst gar keine Betonsilos bauen, die dann über kurz oder lang zur miesen Gegend werden.
P.S.: Gibt es bei euch in Braunschweig überhaupt so richtig miese Gegenden? Die Stadt ist mir bisher jedenfalls nicht gerade als sozialer Brennpunkt in Erinnerung.