Baugeschehen: Sonnenberg/Yorckgebiet

  • ^ Die Kontamination hängt natürlich von der Vornutzung ab. Dazu bräuchte es erstmal Infos was denn hier nun vorliegt und wo. Dazu müsste es Gutachten geben, wenn man eine Nichtwiedernutzbarmachung festgestellt hat. Für die Altlastenbeseitigung auf Altgewerbebrachen gibt es ein Förderprogramm des Freistaates. Für die Baulichkeiten gibts Geld vom Denkmalschutz und Fördergeld für Energetisches. Man muss also bei schwierigen Objekten nicht nur von Luft und Liebe ...ähm Idealismus leben.
    Der Denkmalschutz kann zur Erhaltmaximierung Zugeständnisse an künftige Investoren machen. Leider wurde der Schutzstatus schon aberkannt. Man kann auch nur die Fassade unter Denkmalschutz stellen. Wenn, wie bisher hier, nichts mehr hilft, kann man immer noch die Fassade stehen lassen und "nach hinten" alles als Neubau zulassen. Schwierig bleibts allemal und Chemnitz hat - wie viele Städte auch - einfach zu viele solcher herrlichen Anwesen. Zu viele für einen so lange schwachen Markt. Neben Fehlern - oder sagen wir lieber: Abwägungen der Zuständigen ist das ja das Grunddilemma. Ein Abriss wäre hier tatsächlich ein großer Verlust, daher muss jeder schmale Halm einer Lösung ergriffen werden. Nur, das liegt wieder an Leuten, wo oft genug schon das Verständnis fehlt. Sowas muss man notfalls einfach weiter und verfallend stehen lassen - nur nicht abreissen. Mittelfristig perspektivlose Denkmäler oder Schutzgüter sollten "eingemottet" werden, also regenfest und versiegelt sein. Das Scheitern an solchen Objekten begann schon direkt nach der "Wende" - das ist ja kein kurzfristiges Versagen. Bloß wer engangiert sich schon für die nächsten Kandidaten? Der dümmliche modernistische Zeitgeist spricht zusätzlich gegen vieles.

  • Wohin mit dem Abschnitt, Sebastian-Bach-Straße 2-12?
    Die Nummer 8 und die Nummer 10 wurden Verkauft.
    Die Nummer 2 und 4 stehen vor einer Versteigerung, ohne einer Zukunft.?


    Gut ist, hier werden Gelder fließen und an jener Stelle ist es auch angedacht Mehrfamilienhäuser neu zu Bauen.


    Wenn die Stadt bei der Auktion eventuell die beiden Häuser ersteigert, abreißt und dann für eine Neubebauung frei gibt,
    sehe ich dem auch als Möglichkeit, real als Optimal entgegen.


    Man könnte höchsten die Fassade erhalten, würde aber eine Sanierung sehr teuer machen.
    Da ist Neubau wohl die beste Variante.


    Angefangen mit der Nummer 12:
    Im ersten & zweiten Bild ein Blick in die Höfe:




    Nummer 12: Könnte man wenn man wöllte Sanieren.



    Blick in die Zietenstraße:



    Nummer 10: Verkauft. Eventuell auch ein Sanierungschancenträger.?



    Nummer 8: Ebenso Verkauft. Wohl eher keine Sanierungsoption?




    Nummer 6: Eventuell, vielleicht noch zu Retten. Dann sollte man sich aber keine Zeit mehr lassen.



    Oben besagte Nummer 4: Der gebe ich bis auf die Fassade auch keine Hoffnung mehr.





    Und die Nummer 2:





    Dagegen wurde vor zwei drei Jahren das Eckhaus am Lessing Platz 14 Saniert und ist in einen sehr guten Vermietungsstatus.



    Teil Blick zur Bebauung am Lessing Platz. Hier steht das ein oder andere Haus in Minderheit noch Unsaniert.
    Dafür gibt es wohl auch in Zukunft, wenn nicht gar jetzt schon Gelder zur Förderung einer Sanierung.


    März 2015

  • Wohl nirgends in der Stadt ist der Verfall eines Blockrandes stärker zu sehen als bei diesen Gebäuden auf der Sebastian-Bach-Straße. Es ist schon verwunderlich, dass diese Häuser, bei denen man das Gefühl hat, sie würden beim nächsten Sturm zusammenbrechen noch stehen, während andere Bauten in der Stadt, die optisch einen besseren Eindruck vermittelten bei Zeiten zusammengeschoben wurden. Es beweist wieder eines. Wenn man gewollt hätte, hätte man alles retten können. Egal in welchem Zustand, die rechtzeitige Sicherung vorausgesetzt!

  • Über das Eckhaus an der Uhlandstraße/Peterstraße wurde ja schon diskutiert: Gemüseturm und Aquaponic.


    Hier gibt es Einblicke in das Innere des Hauses, das offenbar schon für den Fisch- und Gemüseturm vorbereitet wurde:


    Chemnitz-Fernsehen, 18. März 2015
    Aquaponik Projekt auf Chemnitzer Sonnenberg
    Leerstehende, abrissreife Häuser gibt es in Chemnitz genug.
    http://www.sachsen-fernsehen.d…uf-Chemnitzer-Sonnenberg/


    http://www.sonnenberg-online.de/7411/was-wird-aus-dem-haus/

  • Die Zwischendecken wurden vor Jahren im Rahmen einer Schwammsanierung entfernt, dadurch entstand wahrscheinlich erst die Idee, den jetzt riesigen Innenraum ganz anders zu nutzen.

  • Kurze Info zur Fürstenstraße 83:


    Es wurden wohl weitere Bäume gefällt, aber mehr auch nicht.
    Das gesamte Umfeld sieht derzeit sehr Chaotisch aus.


    Bäume und Geäst wurden nach dem Schnitt erst einmal so liegen gelassen.
    Die Rodungsarbeiten erstrecken sich bis zur Villa.
    Aussehen tut es wie auf den Bildern, nur noch etwas Wüster.


    Es bleibt also immer noch ein Rätsel, ob hier eventuell Abgerissen & Neu gebaut wird,
    Teilsaniert oder nix weiter geschieht.


    Natürlich bleibe ich auch hier Wachsam.

  • Update: Neubau NETTO Discounter an der Jacobstraße 39b.


    Es beginnen die Tage bereits schon die Abrissarbeiten am noch bestehenden Ruinösen Bau.
    An dieser Stelle soll ein neuer, etwas Größerer Discounter Neubau entstehen. In etwa der höhe eines Zweistöckigen Hauses.


    Aktuelle Bilder, nochmals mit wenig Veränderung derer die ich schon einmal zeigte:


    Gut das dies Verschwindet..




    Im Hintergrund, Gebäudezeile: Rückseite der Zietenstraße.



    Derzeit dürften sich wohl nur die Ratten hier wohl fühlen.



    Das Haus dahinter (Nicht in Weiss) bleibt davon unberührt.



    März 2015


    Noch einmal hier der Ernüchternde Entwurf:


    Quelle:FreiePresse.de

  • Etwas aktuelles und auch etwas neues von der Körnerstraße.
    Zuletzt in Bildern hier einzusehen<.


    Die Fassade und das Dach der Körnerstraße 19 scheinen fertig zu sein.
    Fertig ist es aber noch nicht ganz.



    Bei der Körnerstraße 13, 15, & 15a geht es nun auch bei der Nummer 13 an den Putz, oder erst einmal ans Dach:



    Und eine neu angehende Sanierung an gleicher Straße, die Körnerstraße 30.


    März 2015



  • Dabei handelt es sich wohl eher nur um wilde Rodungen. Hab die Leute da mal bei einem Samstagnachmittag Spaziergang gesehen. Und das ganze sah beim besten Willen nicht aus, wie professionelle Rodungsarbeiten.

  • Eine interessante Idee, die ich so noch nirgendwo gesehen habe, wird auf immobilienscout.de angeboten. Dort werden für einen Lückenschluss durch Einfamilienreihenhäuser Interessenten für eine "Baugruppe" gesucht, die sich ein Grundstück und seine Nebenkosten teilt, dabei aber jeder individuell nach eigenen Plänen baut. Ist mal was anderes, bleibt jedoch abzuwarten ob es Erfolg hat und wie der Bauablauf bei gleichzeitigem Bauen funktionieren soll.

  • Leider scheint der individuelle Einfluss nicht auch bis zur Fassade zu reichen, die ist nämlich äußerst einfallslos. Ansonsten hätten Idee und Standort sehr viel Charme. Ein Lückenschluss an dieser Stelle (Luftbild) ist recht überraschend und wohl zum Teil den großen öffentlichen Investitionen im Umfeld zuzuschreiben. Aber erst mal abwarten, ob das wirklich ins Laufen kommt.

  • Womit die Fahrzeug-Elektrik kontaminiert ist, weiß ich auch nicht. Allerdings hieß es schon vor etwa 7 Jahren, dass man mit mehreren Millionen Euro Kosten für die fachgerechte Entsorgung (quasi zugleich Entkernung, weil da von den Fußböden nichts mehr nutzbar sei, da kontaminiert) dabei sei, bevor man das (schon damals) baufällige Gebäude sanieren könne. Angesichts der Gebäudedimensionen und des Chemnitzer Wohnungsmarktes schwer denkbar, dass sich dafür ein Investor findet.
    Die ersten "Rodungen" auf dem Gelände habe ich vor einigen Wochen samstags gegen Mittag auch wahrgenommen. Sah in der Tat eher nach privater Stadtgärtnerei aus - das waren 6,7 Leute mit nur kleinem Gerät.

  • Selbst wenn es eine solche Aussage zu den Sanierungskosten gegeben haben sollte, muss man damit immer sehr vorsichtig umgehen. Das ist für niemanden nachprüfbar, ein abrisswilliger Eigentümer kann das also einfach in den Raum stellen, um den Abriss durchzubringen. Bei der Produktion von Blinkern und Lampen ist jedenfalls nicht unbedingt mit nennenswerten Kontaminationen zu rechnen.

  • Doch, dass belastet mit Schwermetallen durch die Galvanik, d.h. die Beschichtung mit Metallen in einer wässrigen Lösung. Man braucht für die Elektrik auch sonst viele Lösungsmittel, Säuren etc.

  • Und nachprüfbar ist das ohne weiteres, ohne Bodengutachten geht heute nichts mehr. Auch eine Abfrage des Altlastenkatasters hilft hier u.U. schon weiter.

  • Fertige Sanierung an der Fürstenstraße 144a/144b.


    Diese beiden Häuser standen einst auch auf der Abrissliste, wurden aber dann davon verschont.
    Hätte man hier einen Abriss vollbracht, so wäre hier eine groß klaffende Brache entstanden.
    Die Umgebung ist doch recht gut bebaut.


    Stadtteil Yorkgebiet Grenze zum Sonnenberg.


    Neu angelegter Parkplatz:



    An der Hof/Rückseite:



    Straßenansicht, Fürstenstraße:



    Bilder vom Januar 2014, vor der Sanierung<


    Die Fassade sieht besser als Visual-Vorhergezeit aus.
    Was kann man schon viel aus einer Platte heraus holen?
    Wenn man möchte, alles.
    Das Ergebnis ist zur Straßenseite jedenfalls akzeptabel.
    Der Farbton ist jedoch sehr Monoton gehalten:


    Baustil der noch älteren Generation.
    Blick zum Kreuzungsbereich, York/Fürstenstraße:






    Noch einmal der Kreuzungsbereich, York/Fürstenstraße:



    April 2015