Baugeschehen: Kaßberg / Schloßchemnitz

  • Hartmann-Fabrik, Festplatz

    […] ich interessiere mich für das heutige Festplatzgelände an der Hartmannstraße, einst Teilgelände der Hartmannschen Maschinenfabrik. […] Mich würde interessieren, wie und vor allem wann sich der Baubestand vom dicht bebauen Fabrikgelände hin zum komplett freien Platz entwickelt hat.


    Meines Wissens war das zu einem Hauptteil im Winter 1945 passiert.


    Wann und wie die Herrichtung als Festplatz geschah, ist damit freilich noch nicht gesagt.

  • Danke trotzdem für die Antwort!
    Für ein derart prominent liegendes Areal mit so hoher industriegeschichtlicher Bedeutung ist die Datenlage leider ganz schön dünn.

  • Dem Neubau des Kindergartens in der Schloßstraße spendiere ich hiermit noch eine ordentliche Vorstellung, die die wesentlichen Punkte der bestätigten Beschlussvorlage zusammenfasst. Für die 150 Plätze in dem zweigeschossigen Neubau mit Flachdach sollen 5,2 Mio. Euro investiert werden, davon 3,75 Mio. Euro Fördermittel. Der genaue Standort ist gegenüber der Schloßteichhalle. Gebaut werden soll vom 31.10.2018 bis zum 03.11.2020. Heller Putz, Holz und großzügige Verglasungen sollen die Fassade prägen.


    P.S.: In der Begründung steht, dass "die Schloßstraße zukünftig zwischen der Theunertstraße und der Schloßteich-Sporthalle rückgebaut werden soll". War das schon bekannt und ist bereits öffentlich diskutiert worden? Mir erschließt sich der Sinn einer Verschlechterung vorhandener Erschließungen nicht, die zudem mehr Verkehr (und noch mehr mit den Eltern-Taxis) auf die Promenadenstraße direkt am Schloßteich zwingen würde.

  • ... Für die 150 Plätze in dem zweigeschossigen Neubau mit Flachdach sollen 5,2 Mio. Euro investiert werden, davon 3,75 Mio. Euro Fördermittel. Der genaue Standort ist gegenüber der Schloßteichhalle. Gebaut werden soll vom 31.10.2018 bis zum 03.11.2020. Heller Putz, Holz und großzügige Verglasungen sollen die Fassade prägen.


    Das klingt doch alles toll, sowohl die Größe (endlich versteht die Stadt, dass eine Kita nicht zwingend unter 100 Plätze haben muss), als auch die wahrscheinlichen Materialien (idealerweise bekommen sie das bei diesen Materialien übliche Hitzeproblem im Sommer in den Griff), als auch der Standort (obwohl ich mir dort in meinen kühnsten Träumen eine das Stadtbad erweiternde große Badeanstalt vorgestellt habe).


    P.S.: In der Begründung steht, dass "die Schloßstraße zukünftig zwischen der Theunertstraße und der Schloßteich-Sporthalle rückgebaut werden soll". War das schon bekannt und ist bereits öffentlich diskutiert worden? ...


    Das kam schon einmal irgendwo vor, ich glaube hier im Forum. Für die Promenadenstraße wäre das "ärgerlich" aber auch für mein Empfinden braucht es zwischen Chemnitz und Schloßteich an der Stelle nicht unbedingt "zwei Hauptstraßen". Vielleicht wohnt auch vorn in den "schicken Wohnungen" jemand, der etwas mehr Ruhe wünscht, da gibt es ja in Chemnitz auch nicht nur ein Beispiel. ;)

  • Dass die Schloßstraße zwischen Arndt- und Theunertstraße aufgegeben wird, empfinde ich eigentlich als Vorteil. Einst bebaute Straßen, die heute durch Grün- oder Brachflächen verlaufen sind die letzten Zeugen der ehemaligen Bebauung. Ohne Bebauung macht jedoch die Straße auch keinen Sinn mehr - im Gegenteil: diese zeugen von der starken Perforierung der Stadt und vermitteln - zumindest mir - immer das Gefühl von fehlender Dichte und Verlust. Ohne den Teil der Schloßstraße handelt es sich um einen Park, der schon Jahrzehnte existieren könnte.


    Die Planungen zum Kindergarten gefallen mir auch ganz gut. Lediglich die Lage finde ich etwas schlecht gewählt. Meine Hoffnung wäre es gewesen, in Verlängerung der Arndtstraße in Richtung Chemnitz-Fluss noch einen Gebäuderiegel zu setzen, der eine definierte Platzkante zum Park schafft. So schaut man immer auf die Hinterhofsituation der alten Fabrik.


    Die Kita hätte stattdessen ein paar Meter weiter südlich stehen können.
    Weiß eiegnlich jemand, was es mit dem Schotterparkplatz an der Ecke Arndt-/Promenadenstraße auf sich hat? Und warum der so riesig ist?

  • ... Ohne Bebauung macht jedoch die Straße auch keinen Sinn mehr - im Gegenteil: diese zeugen von der starken Perforierung der Stadt und vermitteln - zumindest mir - immer das Gefühl von fehlender Dichte und Verlust. Ohne den Teil der Schloßstraße handelt es sich um einen Park, der schon Jahrzehnte existieren könnte.


    Sehe ich genauso, eine neue vernünftige Bebauung wäre allerdings noch schöner, denn es braucht ja nicht einen Park zur Verbindung eines anderen Parks (Schloßteich) mit einem Park.


    ... Weiß eiegnlich jemand, was es mit dem Schotterparkplatz an der Ecke Arndt-/Promenadenstraße auf sich hat? Und warum der so riesig ist?


    Dort standen die Messehallen am Schloßteich (s. z.B. https://mapio.net/images-p/3173068.jpg). Da diese abgerissen wurden, wartet der Platz vermutlich auf einen Investor mit hoffentlich städtebaulich erfreulicher Architektur.

  • Eine Bebauung der Fläche halte ich - auch in Zukunft - für nicht realistisch. Von daher ist der Park eigentlich die einzige sinnvolle Option gewesen. Zumal hier ein beliebtes innerstädtisches Grüngebiet samt See erweitert wird und damit natürlich auch den in der Innenstadt lebenden Menschen als Naherholungsgebiet dient. Von daher würde ich sagen, dass hier die Abrisse der letzten Jahre sogar mal Sinn gemacht haben. Laut dem Luftbild von Rapis aus dem Jahr 1996 standen dort eh nur kleinere Industrie- bzw. Gewerbebauten. Stattdessen sollten die dem Park anliegenden Flächen verdichtet und neu bebaut werde. Hier vor allem die Flächen zwischen Georgenstraße, Nordstraße und Chemnitz-Fluss sowie zwischen Nordstraße, Promenadenstraße und Seumestraße. Allerdings ist das wohl auch nicht wirklich realistisch - bei einer Flächengröße von knapp 8 Hektar.



    Stimmt, an die Hallen erinnere ich mich noch. Gehört die Fläche aber nicht der Stadt? Den Parkplatz finde ich hier überflüssig. Eine Neubebauung würde ich allerdings auch ausschließen wollen. Stattdessen sollte es dem Grüngebiet zugeschlagen werden und die naheliegenden Lücken geschlossen werden.

  • Die geplante Sanierung und Teilüberdachung der Eisschnelllaufbahn im Küchwald muss hier bestimmt schon mal vorgestellt worden sein, ohne Link in der DAF-Projektkarte spare ich mir aber mal die Suche. Die Antwort auf eine Ratsanfrage der CDU/FDP (Link) liefert dazu Details und Visualisierungen:


    - Im 1. Bauabschnitt wird die Bahn saniert, der musste aber um ein Jahr auf von März bis Oktober 2020 verschoben werden.
    - Die Kosten für den Bau der Überdachung können über die verfügbaren Mittel nicht gedeckt werden, dieser 2. Bauabschnitt scheint also fraglich zu sein.
    - Wenn die Teilüberdachung kommen sollte, würde die wie folgt aussehen:



    Quelle: Stadt Chemnitz

  • Update vom Sanierungs & Neubauvorhaben an der Leonhardt, sowie an der Limbacher Straße/Kaßberg


    Zuletzt im Beitrag hier <


    Es geht zügig voran bei den Sanierungen.
    Das Wohnhaus, Limbacher Straße 35 ist äußerlich bereits fertig und erstrahlt wieder im alten Glanz.
    Im Hofbereich wird man wohl eine Tiefgarage bauen, bevor die beiden Neubauten an der Limbacher Straße,
    sowie an der Leonhardtstraße errichtet werden.


    Sicht zur Limbacher Straße 41:



    Die Limbacher Straße 41 bekommt auch ein paar Französische Balkons:



    Gerüstfrei präsentiert sich das Straßengebäude, Limbacher Straße 35:





    Kann sich sehen lassen..






    Blick von der Limbacher Straße, hindurch zur Leonhardtstraße:





    Nun die Sicht von der Leonhardtstraße in Richtung, Limbacher Straße:




    Die Schließung der beiden Lücken dürfte bei dem Tempo nicht mehr lange auf sich warten lassen.
    Hoffentlich kreiert man noch etwas an den Vorhaben der Neubauten, zum Thema der zur Straße zeigenden Fassade/n.



    November 2018

    3 Mal editiert, zuletzt von (dwt). () aus folgendem Grund: Text optimiert...

  • Update, Neubau/Mehrfamilienhaus, Henriettenstraße 30-32/Kaßberg


    Zuletzt im Beitrag hier <



    Das Gerüst ist nun komplett verschwunden.


    Sicht von Kanzlerstraße:



    Das Erdgeschoß an Seite der Kanzlerstraße passt irgendwie nicht so recht zum Gesamtbild des Neubaus.
    ...Was wohl an den Minifenstern liegen dürfte.



    An Ecke Henriettenstraße: wo der erst kürzlich fertig gestellte Neubau Henriettenstraße 25/27 zu sehen ist:
    Zuletzt hier im Beitrag <




    Insgesamt ist der Neubau nicht schlecht geworden, bis auf den erwähnten Erdgeschoßbereich an der Kanzlerstraße.


    November 2018

  • Wie man es eben auslegt.

    Auf der Visu wirkte der Bau wesentlich gefälliger und auch hochwertiger. Die unterschiedlichen Fensterrahmen waren deutlich ausgepägter und die Fenster im Erdgeschoss, ein Balkon im obersten Stock und irgendwelche Notausstiege auf dem Dach dort völlig anders oder gar nicht dargestellt. Ich finde der Neubau hat in der Realität an Spannung verloren und bis die ersten Schmierfinken das Erdgeschoss für sich entdecken wird es auch nicht lange dauern. Und was soll dieser merkwürdige Aufbau am Giebel?!


    Bei der Limbacher Straße ist es wieder einmal sehr schade, dass man es nicht geschafft hat damals das schöne Gebäude zu sichern. Nun, kaum 5? Jahre später erwartet uns ein schlichter Neubau zwischen diesen tolle Altbauten. Einfach nur traurig.

  • Ich bin auch eher enttäuscht vom Ergebnis: zu viele unterschiedliche Fensterformate, die durch die seltsame Anordnung der Rahmungen nur noch wirrer erscheinen, die Balkone sind für straßenseitige Balkone zu massiv und das EG ist auch verhunzt. Lediglich die Eckfenster sagen mir wirklich zu.

  • Henriettenstr.30 /32

    Die Fenster an der Kanzlerstraße ,sowie an der Nr. 32 links sind kein Erdgeschoß. Das sind alles Keller. Deshalb die kleinen Fenster. Und der komische Aufbau am Dach-- dort wurden 3 Dachterrassen -Wohnungen gebaut. Sieht man nur von weiter oben.Das Dach ist nur von vorn angeschrägt. Hinten ist es eine flache Terrasse mit 3 Glaskuben. Und den entsprechenden Geländern.


    Heute war übrigens Baubeginn an der Andrèstraße 48.Dort werden Lt. Aussage KPM 10 Mietwohnungen von einem Investor gebaut. Leider gibt es noch keine Bilder. Hoffentlich nicht wieder so ein ,,Roter -Streifen'' Flachbau.

  • Hallo im Forum...und danke für die Mitteilung der Lückenschließung Andréstraße 48.


    Zur Henriettenstraße 30/32...
    Ganz gleich ob im Inneren sich ein Keller oder die Stellplätze für Autos befinden.
    Nach außen hin, ist es das Erdgeschoss.
    Seltsam ist die Idee und Umsetzung auf jeden Fall, wenn man das Kellergeschoß auf Augenhöhe auch noch mit Kellerfenster im kleinformat versieht.
    Ähnliches wird ja auch teilweise beim Neubau, Brühl 65 verwirklicht.

  • Heute war übrigens Baubeginn an der Andrèstraße 48.
    Dort werden Lt. Aussage KPM 10 Mietwohnungen von einem Investor gebaut.
    Leider gibt es noch keine Bilder. Hoffentlich nicht wieder so ein ,,Roter -Streifen'' Flachbau.


    Zusammengefaster Beitrag zum aktuell gestarteten Lückenschluss, Andréstraße 48
    sowie
    Fertiggestellter Neubau, Henriettenstraße 25-27 plus Baufläche, Henriettenstraße 29-31
    &
    der in kürze Fertig werdende Neubau, Henriettenstraße 30-32/Kaßberg


    Neubau, Henriettenstraße 25-27, zuletzt im Beitrag hier <


    Neubau, Henriettenstraße 30-32, zuletzt im Beitrag hier <


    Sicht von Henriettenstraße zur Andréstraße:


    Rechts befindet sich die Andréstraße und an linker Seite der Neubau,
    Henriettenstraße 25-27...



    Noch zu sehende zwei Baulücken.
    Sicht auf das Eckhaus, Henriettenstraße 33:



    Andréstraße:
    Im Bild zu sehende Andréstraße 46 (rechts) ist ein Neubau aus den 1990er Jahren..




    Hindurch der Lücke, die Rückseite der Henriettenstraße 25-27:





    Noch ein paar Bilder der Henriettenstraße 30-32:


    Den Ab oder Anschluss an die Bestehende Henriettenstraße 34 hat man auch nicht so gut gelöst...





    Blick über die Kanzlerstraße...weiter der Henriettenstraße entlang..




    Henriettenstraße 25-27:



    Grundstück, künftige Henriettenstraße 29-31:



    Blick von der Henriettenstraße zur Baustelle, Andréstraße 48:


    Dezember 2018