Leipzig: Innside by Meliá (realisiert)

  • ^ Auch wenn es nicht das Henriette-Goldschmidt-Haus gewesen wäre, was dem Bagger zum Opfer gefallen sit, sondern ein anderer Gründerzeitler, wäre der Abriss aus heutiger Sicht sinnlos. Die damalige Intention einen "schnellen" Weg zum Stadion/ Olympiagelände zu bauen, hätte den Abriss weiterer Gebäude im Verlauf der Friedrich-Ebert-Straße nach sich ziehen müssen.
    Ein gutes hatte der Abriss aber doch. Zusammen mit dem Abriss der Kleinen Funkenburg (2005) ebenfalls für ein Straßenverbreiterung und dem "Notabriss" der Karl-Heine-Straße 30 (Eckhaus zur Zschocherschen Str.) hat die Diskussion um die Abrisse solcher Gebäude ordentlich an Fahrt gewonnen und auch zu einem ganz anderen bewusstsein geführt.

  • ^ Nun ja, um mal Devil's Advocate zu spielen: im Gegensatz zum Abriss des Märchenhauses hat dieser Abriss schon seinen Zweck erfüllt - die Straße wurde tatsächlich verbreitert und die Tram verläuft dort jetzt straßenunabhängig. Zwischen Westplatz und Waldplatz ist es dagegen bei den Absichten geblieben, das nenne ich dann mal wirklich sinnlos.

  • Mal wieder zurück zum Innside by Melià: Die Arbeiten im Eingangsbereich bzw. über dem Pleißemühlgraben neigen sich dem Ende zu. Von der Idee, einen Freisitz wie hier zu sehen zu errichten, hat man sich wohl verabschiedet, oder? Wäre aus meiner Sicht schade, aber vielleicht kommt da noch was.


    Ein paar Bilder von heute Morgen auf der Seite zum Dittrichring.






    Die neue Brücke zum Restauranteingang. Naja, im Vergleich zum Gebäude sehr standardmäßig.





    Und weil's so schön ist, eine der vier Karyatiden im Sonnenlicht.

    Bilder: Cowboy

  • Damit kann ich schon heute dienen. Wenn ich das richtig sehe, haben wir uns heute knapp verpasst.


    Na, wenn ich das gewusst hätte! :D Eigentlich wollte ich es mir erst zur Eröffnung ansehen, aber dann war ich sowieso grad in der Stadt und ein bisschen neugierig...


    Wie das Gebäude ursprünglich nach seiner Errichtung um 1853 aussah, entzieht sich meiner Kenntnis,


    Dazu ein paar Bilder:



    von der Gottschedstraße hab ich leider nur dieses Bild gefunden...



    und von oben:



    hier sieht man recht deutlich, dass auch die Ecke zur Zentralstraße bereits zum ursprünglichen Gebäude gehörte - das war mit gar nicht so bewusst.


    Die Arbeiten im Eingangsbereich bzw. über dem Pleißemühlgraben neigen sich dem Ende zu. Von der Idee, einen Freisitz wie hier zu sehen zu errichten, hat man sich wohl verabschiedet, oder? Wäre aus meiner Sicht schade, aber vielleicht kommt da noch was.

    Die Führerin bei der Besichtigung erwähnte im Innenhof (mit Freisitz), dass es hier doch viel schöner wäre als am lauten Dittrichring...
    (dieser Ansicht mochte ich mich nicht anschließen, hab es aber für mich behalten)
    ...war denn sonst niemand "inside"?


    Diese Steilvorlage konnte ja nicht ungenutzt bleiben ;) Aber kein Problem, den Namen habe ich mir ja nicht zufällig ausgesucht.

    Ich dachte, der bezieht sich auf "Ärschd dä Arwed, dann's Vorrgniehschn!" :rcain:



    PS Ich hoffe, dass die Bilder jetzt zu sehen sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Rundling ()

  • Beim Innside by Melià scheinen nun langsam auch die letzten Arbeiten erledigt zu sein.


    Die Brücke ist nun begehbar und man kommt in den "schönen" Innenhof:

    Die TG Zufahrt mit dem begrüntem Schrägdach. Das hat wohl grad so in die Lücke gepasst.

    Höhepunkt ist wohl dieser Anschluss.

    Die Wand der TG Einfahrt wurde nun zum Glück noch verputzt, so das es ein wenig ansehnlicher wird.

    Nachdem die Pflasterarbeiten gegen Vorschriften der Flachdachrichtlinie sowie der TiefbauDIN ausgeführt wurden siehe Bild vom Oktober 2016!!

    Hat man nun zumindest das hässliche KG Rohr der Regenrinne weggezaubert und eine Rinne gesetzt und den Sockel auf 15 cm gesetzt wie es sich gehört .


    Wers nicht plant, machts halt zwei mal.


    Und zum Schluss noch der Schnappschuss von letzter Woche zum wenig beachteten Thema Reinigung und Nachhaltigkeit von Gebäuden.
    Die Verstrebungen sieht schön aus, aber wie man es reinigt dazu macht sich wieder einmal keiner Gedanken. Eine Befahranlage wäre wohl zu teuer gewesen. Ein paar ordentliche Anschlagpunkte für den Fensterreiniger - nicht dran gedacht. Und so hat der Betreiber jetzt das Problem und zahlt für die Reinigung doppelt und dreifach!
    Mal sehn wann der erste hier Baden geht.
    Da fällt mir ein - hoffentlich ist die Verstrebung sowie die Ankerpunkte auch für den Lastfall - Anschlagen des Fensterreinigers gerechnet.
    Ansonsten fällt er nicht nur ins Wasser sondern wird auch noch von dem Teil erschlagen und ertrinkt dann.

  • Könnten wir eventuell ein Thema "Baupfusch, Baufehler, verfehlte DIN-Normen und mangelnder Arbeitspfusch" aufmachen, um das für Interessierte von den Themen Architektur, Neubau, Sanierung und Städtebau zu trennen?

  • ^ Ich habe darüber auch schon nachgedacht, aber im Moment sehe ich dafür keinen Bedarf. Im Prinzip freue ich mich sehr darüber, dass hier auch mal eine fachkundige Begleitung der Projekte durch einen Bauingenieur erfolgt, was der Lebendigkeit und Vielfalt unseres Forums nur gut tun kann. Und dabei sind die Beiträge von QM-magd in meinen Augen auch noch sehr unterhaltsam geschrieben. Finde ich klasse.


    Sofern die Bewertungen nicht in Bashing ausarten oder für das DAF nur wenig relevante Dinge wie den Pfusch beim Bau einer Tiefgarage betrifft, spricht aus meiner Sicht nichts dagegen. Da hatte ich anfangs auch etwas Bedenken bei unserem Neuzugang, gebe ich zu.

  • Als ich am Samtag Abend am Hotel vorbei gegangen bin, sah es so aus als ob sich die Dachterasse inklusive Bar in der Fertigstellung befindet. Zumindest war das DG mit Terasse komplett beleuchtet. Genau kann ich es aber nicht sagen. Angeblich gab es Schwierigkeiten mit div./gewis. Nachbarn.

  • ^ Danke für die Fotos. Ich war der Meinung, dass ein bisschen sehr dick aufgetragen wurde, als zumindest anfangs bei normaler Gebäudehöhe immer von einer Skybar die Rede war. Aber die Bilder beweisen, dass man nicht mindestens im 35. Stock eines Hochhauses sein muss, um spektakuläre Ansichten von oben zu bekommen.

  • Doch, das hatte ich mir schon richtig gut vorgestellt. Direkt am Ring und das Neo-Renaissance Portal der Thomaskirche vor der Nase - das muss gut sein. Vor allem im Sommer und bei warmen Temperaturen mit der nächtlichen Beleuchtung.


    Der Blick knapp über den Dächern ist auch mein persönlicher Favorit. Tipp: die Dachterasse des 'Hotel de Pologne' hat meines Erachtens, den besten Blick auf die Stadt!

  • Etas off-topic, aber bei den Bildern von Cowboy denke ich mir, dass Leipzig echt eine schöne, großstädtische/urbane Stadt ist. Besonders beim ersten Foto.

  • ^ Das ist sie auch :)


    Wobei der Dittrichring mit seinen stolzen Bürgerhäusern, die Krieg und DDR fast unversehrt überstanden haben, schon die Schokoladenseite vom gesamten Innenstadtring darstellt.


    Noch ein Handypic von der Meliá-Dachterasse dazu:




    Und ein Bonusblick über die Dachterrasse von Immobilienunternehmer Steffen Hildebrand (Hildebrand & Partner). Ich glaube nicht, dass er sich über die neue Skybar gegenüber gefreut hat.

    Bilder: Cowboy