Highlines - Hochhausensemble Stiftstraße (bis 2024)

  • Bebauungsplan Nr. 845 Ä -Ehem.Hauptpost/Zeil 1. Änderung

    ^Komme gerade von der Sitzung des OBR im Gallus:
    Laut Frau Vogel von der Stadt Frankfurt handelte es sich bei dieser um eine "frühzeitige (nicht verpflichtende) Bürgerbeteiligung nach § 3 BauGB"


    Demnach gibt es zu den h i e r von Schmittchen aufgeführten Punkten sowie zu den dort gezeigten Renderings einige (kleinere) Änderungen:


    Zunächst die (wohl aktuellste!?) Visualisierung vom Flyer der Veranstaltung, wo sich insbesondere im oberen (80m)-Turmbereich geringfügige Änderungen ergaben:



    Desweiteren wurde die Zahl der Wohnungen mit insgesamt 171 angegeben, wovon 51 (davon 12 für € 9,10/ 31 für € 11,90 sowie 8 für € 14,00) zwischen 10 und 20 Jahren mietpreisgebunden werden sollen. Die Ateliers sollen im oberen Bereich von Bauteil 3 entstehen, die 18m tief, stützenfrei und 4,50m bis 6m hoch werden sollen.


    Das mit interessanteste sind die in einem Querschnitt (Bilder folgen) angegeben Höhen von Corpus Sireo wie folgt:

    • Bauteil 1 = 40,20 m
    • Bauteil 2 = 77,50 m - mit Technikaufbauten 83,10 m!
    • Bauteil 3 = 50,17 m - mit Technikaufbauten 52,17m




    Das Planungsgebiet ist bislang noch als Kerngebiet (MK) festgesetzt. Angestrebt wird eine Festsetzung als Wohn- oder Mischgebiet.


    (sorry für Handyqualität!)


    In einer Studie wurden die Gebäudehöhen hinsichtlich der Verschattung des Umfeldes untersucht und als verträglich erachtet. Ein Windfeldgutachten ist noch in Bearbeitung. Beide Studien sind bei der Offenlage einsehbar!


    Kleiner Wehmutstropfen ist die folgende publizierte zeitliche Abfolge der weiteren Schritte:

    • Aufstellungsbeschluss --> vorauss. 5/2015
    • Rechtsplanentwurf --> gleichzeitig wie Aufst.beschluss
    • Offenlage --> vorauss. 7/2015 (wenn keine weitere OL wegen Änderungen)
    • Abwägung --> 10/2015
    • Satzungsbeschluss --> 6/2016


    Erwähnenswert wäre mMn der Auftritt eines "Wutbürgers", der selbst Eigentümer der oberen Etagen des Skylight-Wohnturmes ist und auch die anderen Eigentümer desselben vertritt. Zunächst teilte dieser mit, er begrüße grundsätzlich die neue Bebauung an der Stiftstrasse sowie auch dem Rundschau-Gelände, gab aber die Höhe von 80m zu bedenken. Es werden massive Sichtbeeinträchtigungen sowie Verschattungen (insbesondere einer Aula/PLAZA im EG-Eingangsbereich des Skylight) befürchtet. Auf meinen Einwand, ob sich denn die Eigentümer des Skylight beim Kauf ihrer Wohnungen damals auch diese Gedanken bzgl. ihrer "verschatteten" Nachbarn gemacht hätten, durfte er (da er schon zeitlich überzog) nicht mehr antworten...

    16 Mal editiert, zuletzt von skyliner () aus folgendem Grund: "Plaza" des Skylight, nicht Aula!

  • Nachbarrechtlich ist eine Verschattung hinzunehmen, wenn das Nachbargebäude die gesetzlichen Bauabstände einhält. Der freie Blick zum Römer ist nicht geschützt. Der Schatten eines 83 m hohen Gebäudes an dieser Stelle trifft das Skylight etwa zwischen 20. Oktober und 20. Februar für die Dauer von etwa einer Stunde, das ist nicht, was gemeinhin unter Verschattung verstanden wird.

  • Abgesehen davon ist es eine absolute Frechheit sich als Bewohner eines Hochhauses, welches in viel größerem Ausmaß Wohnhäuser in der Nachbarschaft verschattet (das Skylight hat mehr betroffene Wohnhäuser um sich herum), sich über eine derart marginale Verschattung aufzuregen und dagegen vorzugehen ... unfassbar! :nono:

  • Es werden massive Sichtbeeinträchtigungen sowie Verschattungen (insbesondere einer Aula im EG-Eingangsbereich des Skylight) befürchtet.


    Ich kenne den gesamten Skylight-Komplex gut - Welche Aula meint er denn da?


    Im EG des Skylight-Hochhauses existiert keine Aula.


    Und im EG des Skylight-Bürogebäudes (SEB) gibt es im Wesentlichen nur den Empfangsbereich und die Kantine - beide heute schon nicht sonderlich sonnig.


    Außerdem gibt es noch 2 größere Meetingräume im hinteren Teil am Innenhof zum Skylight-Wohngebäude an der Brönnerstraße. Und diese Meetingräume sind heute bereits komplett vom umgebenden Skylight-Komplex verschattet.

  • Interessant finde ich die Hochgarage. Sehr schön, dass man von außen nichts sieht. Aber warum gibt es keine Tiefgarage?


    Was hier fehlt, um diesen Bereich deutlich zu stärken, wäre der Hinterausgang vom MyZeil. Was mich an der Innenstadt nervt ist, dass man keine spannenden Wege angeboten bekommt. Entweder sind die Wege tot oder man trampelt sich tot. Dabei gäbe es so viel Potenzial.
    Ich hoffe noch auf die Durchwegung Liebfrauenberg-Zeilgalerie-Palais.

  • ^Eine Tiefgarage scheidet, wenn ich das richtig verstanden habe, alleine schon deshalb aus, weil -zumindest im hinteren Bereich des Plangebiets- unzählige Kabelstränge der Deutschen Telekom in der Erde liegen!


    Diese werden, laut Einschätzung von Herrn Skopp von Corpus Sireo wohl "zumindest noch die nächsten 100 Jahre" dort liegen bleiben! Der Aufwand, diese umzulegen, wäre schlicht zu gross!

  • ^, gibt doch eine Tiefgarage im ersten UG und dazu die Hochparker. Für Letztere ist die Beschickung auch im UG.


    Find die Mischung eh interessant, also ich meine, dass noch ein Kindergarten eingebaut wird.

  • Bebauungsplan-Änderungsverfahren eingeleitet

    Der erste Akt im Bebauungsplan-Änderungsverfahren ist eingeleitet. Der Planungsdezernent hat den Aufstellungsbeschluss für die Änderung des Bebauungsplans B 845Ä "Ehemalige Hauptpost/Zeil" unterzeichnet. Einzelheiten in einer heutigen Pressemitteilung der Stadt. Dieser beigefügt ist eine Ansicht der Ostseite, wie sie skyliner in #82 bereits gezeigt hat, jedoch in Auflösung 2.000 x 2.000 Pixel. Klick vergrößert:



    Bild: Corpus Sireo / Max Dudler Architekten / Stadt Frankfurt am Main

  • Toll, genau was diese heute tote Ecke braucht - Wohnungen, Einzelhandel, grosse Dimensionen, und schön in den existierenden Bauten eingefügt. Die Architektur ist nicht weltbewegend aber gut. Endlich kehrt das Leben hier zurück!

  • Dem kann ich nur beipflichten. Diese Ecke ist derzeit sowohl öde als auch irgendwie tot. Mit diesem Komplex kehrt nicht nur mehr Leben ein in diesen Teil der Stadt, es ist auch eine Initiativzündung für architektonisch ansprechende Wohnhochhäuser mitten im Zentrum (Taunusturm und Skyliight jetzt mal außen vor gelassen). Kein Wunder dass viele hier von einem NY-Style schwärmen. Genau der gleiche Gedanke kam mir auch. Dieses Ensemble wird dieses Gebiet auch städtebaulich massiv aufwerten und die Dichte wird eine tolle Urbanität schaffen. Gut tut auch das Mehr an Höhe - nicht weil Höhe per es gut ist, sondern weil das Ensemble in meinen Augen sonst recht plump dahergekommen wäre.


    Ich freue mich drauf!

  • Weg ist frei für Wohnhochhaus

    Unter diesem Titel lautet eine heutige Meldung in der FNP-Printausgabe, wonach die Weichen für den Bau von 170 Wohnungen in einem bis zu 80m hohen Wohnhochhaus in der Stiftstrasse vom Magistrat jetzt gestellt wurden, indem er einer Änderung des B-Plans B 845Ä zugestimmt hat!

  • Hier kommen weitere Planungsunterlagen (Bildrechte wie angegeben):




    Den Lageplan hat skyliner in #82 schon gezeigt:



    Interessant der Hinweis auf die neue "Kleine Eschenheimer Straße" im EG-Grundriss und in anderen Plänen:



    Ein Klick vergrößert folgende Ansichten, vermutlich der aktuelle Planungsstand:


  • Eine Hochgarage mit Autoaufzug von der "Kleinen Eschenheimer Straße" ist eine interessante Sache. Der bestehende Platz wird in jedem Fall ein wenig kleiner, wenn auch durch besagte neue Straße nach hinten geöffnet. Durch Wegfall der hässlichen Zäune, Müllcontainer und anderen Barrieren könnte ein hübsches Plätzchen entstehen. Die Straße selbst dürfte eine äußerst dunkle Ecke à la Gotham werden.


    Sofern sich die Eigentümer von MyZeil, Stiftstraße 9-17 (nicht 7-19, wie auf dem Plan eingetragen) und den Wohnhochhäusern nicht auf eine Passage durch das jetzige Anson's im MyZeil einigen, sondern statt dessen eine finanzielle Lösung vereinbaren, wird das Sträßlein gar zur Sackgasse, wenn ich den Plan richtig verstehe.

  • Ein Vorher-Foto:



    Bild: epizentrum


    Das gebogene Gebäude mit Spiegelfassade wird ebenso fallen wie der hohe Kopf (links im Bild) der T-förmig angeordneten Riegel dahinter. Jetzt kann die Abrissbirne kommen.

  • "Drei Schwestern" suchen Investor

    Das Bieterverfahren für die Veräußerung des Projektentwicklungsareals hat begonnen. Mit "Drei Schwestern" hat das Vorhaben einen Namen erhalten, auch eine Website gibt es. Bis Ende 2015 soll der Käufer gefunden sein, der den Bau der drei Hochhäuser mit 52.000 m² überirdischer Bruttogrundfläche dann selbst umzusetzen hat. Rund 170 Wohneinheiten mit 34.000 m² Grundfläche sowie 6.500 m² Einzelhandels- und Bürofläche sind möglich.


    Luftbildvisualisierung (Klick vergrößert auf 4.608 x 3.072 Pixel):

    Bild: Corpus Sireo

  • Die Vogelperspektive zeigt wie schön sich der Entwurf in die Innenstadt einfügt, aufwertend wirkt und die "Fremdkörperwirkung" des Nextowers sowie Jumeirah Hotels abmindert.


    So viel Feinfühligkeit bei der Gestaltung hätte ich mir auch bei dem Projekt am Rundschau-Areal gewünscht.


    Auch bei der Namensgebung und dem Internetauftritt zeigt sich, dass Regionalität und Internationalität sich nicht widersprechen. Den Namen "Drei Schwestern" finde ich passend und einprägsam.

  • ^ Mir geht es genauso. Aus der Luft sieht die kleine Hochhausgruppe recht passend für das Gebiet aus, stimmiger als ohne die "drei Schwestern". Die Fassaden der geplanten Häuser wirken sehr hell, sogar heller als der OpernTurm. Der Farbton wird vermutlich später nach der Realisierung anders ausfallen. In derartigen Visualisierungen soll sich natürlich das Vorhaben vom Bestand abheben, daher vielleicht der extreme Hell-Dunkel-Kontrast.

  • Und ganz nebenbei entwickelt sich dort ein weiteres Hochhauscluster in der Skyline Frankfurts - ihr seid wirklich zu beneiden; mit allen Projekten, die derzeit in Planung sind (lt. Forum hier) habt ihr in FFM mehr Wolkenkratzer und Hochhauscluster als Berlin, Hamburg und München zusammen. Berlins ach so toller Potsdamer Platz ist architektonisch auch nicht spektakulärer, als dieses neue Nebencluster, mit den Drei Schwestern + Nachbarhochhäusern + der stylischen MyZeil direkt nebenan.


    Mir gefällt insb. die neuere Entwicklung in Frankfurt, dass statt einzelner Solitäre inmitten recht niedriger Umgebungsbebauung viele mittelgroße Hochhäuser in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander gebaut werden. Das gibt es zB derzeit am Mainufer ("MainTor"), dort gibt es das jetzt wieder. Das gibt der Skyline ungeheure Dichte - das ist ja auch genau das, was Manhattan so reizvoll macht, die ungeheure Dichte und Anzahl mittelhoher Highrises. Da werden "kleine Jungs Träume" wahr, die ich damals als Baumeister in "SimCity" hatte. :D


    PS: der Name ist auch überaus hübsch, endlich kein Anglizismus, endlich originell und wertig, "Drei Schwestern" hat das Potential zu einer Adresse zu werden

  • Das Luftbild zeigt für mich auch, das nächste Umgestaltungsgebiet: Den Cluster südlich von MA* bis zur Zeil. Mit TG statt Parkhaus, kundenfreundlichen drei Etagen zum Einkaufen, große Läden nach innen, zur Straße hin Gastro und kleine Geschäfte, die mit Fenstern noch etwas anfangen können - und obendrauf am Rand 4, in der Mitte noch mal 6 Etagen Wohnungen, die ein begrüntes Dach als Hof- und Gartenfläche nutzen können.