Highlines - Hochhausensemble Stiftstraße (bis 2024)

  • B-Plan 845Ä - Baurecht für die "drei Schwestern"

    Was im vorigen Post in Textform vermeldet wurde, kann jetzt in zeichnerischer Form nachvollzogen werden, der B-Plan 845Ä kann jetzt eingesehen werden. Mit der Beschlussfassung in einer der nächsten StVV-Sitzungen besteht dann Baurecht.


    B-Plan
    Textteil
    Begründung

  • Zurück auf Los?

    Nach einer heute hier und dort veröffentlichten Pressemitteilung soll an bewusster Stelle ein Entwurf von Magnus Kaminiarz & Cie. realisiert werden. Eine große Überraschung! Beim Verkauf des Areals an Becken Development hieß es zwar im Februar, es werde umgeplant, aber ein Auftrag für das als Sieger aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangene Büro Max Dudler Architekten wurde nicht in Frage gestellt. Angekündigt wurde damals ein "Workshopverfahren" mit Beteiligung weiterer Architekturbüros, beziehen sollte sich dieses aber (nur) auf die innere Gestaltung. Warten wir besser erst einmal ab, was weitere Meldungen besagen. Der gezeigte Entwurf:



    Bild: Magnus Kaminiarz & Cie. / Becken Development / Zabel Property

  • Hmm, sollte das der Fall sein sehe darin nur einen Grund: Gewinnmaximierung, der Hauptturm Kaminiarz & Cie'schen Entwurfs sieht extrem massiv aus. Ebenso wurde der 50m Turm in die Tiefe gezogen, dieser füllt wohl nun fast den gesamten ehemaligen Telekom Riegel aus, zumindest in den oberen Etagen.


    Allerdings wäre diese Meldung konträr zur letzten Überarbeitung des Dudler Entwurfs (bei der auch schon leider einiges an Plastizität der Fassade usw. verloren ging.)


    https://abload.de/img/2.1_3_schwesternztzko.jpg


    https://abload.de/img/2.2_3_schwesternqyyrx.jpg


    Bilder: Max Dudler Architekten


    Interessant das Wettbewerbe evtl. wohl plötzlich keine Bindung mehr haben.

    2 Mal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Bei den zu vermutenden Kosten für den Erwerb dieses Projekts wird es für Becken Development wohl erst einmal um Refinanzierung gehen. Wenn dabei eine deutlich verbesserte Lösung herausspringt, dann soll mir das recht sein.


    Die jüngste Überarbeitung hat die nach dem sattsam bekannten Dudlerschen Setzkasten-Prinzip gestalteten Hochhäuser noch einmal schlichter und biederer werden lassen. Und massive Wirkung - nun ja, eine Visualisierung eben. Neben vielen anderen Aspekten, die ich beim Kaminiarz-Entwurf für gelungener halte, fällt auf, dass der höchste Turm nun ganz an die Stiftstraße gerückt ist. Den sechsgeschossigen Vorsprung, den Dudler für diese Stelle vorgesehen hatte, habe ich ohnehin nie verstanden. Mit dem gründerzeitlichen Gebäude Stiftstraße 9-17 konnte dieser schon der klobigen Form wegen nicht korrespondieren.


    Formal wird Becken Development nicht an die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs gebunden sein. Das Hamburger Unternehmen war damals nicht Auslober, das war Corpus Sireo. Wenn nun publik gemacht wird, dass der Entwurf eines anderen Büros (das meines Wissens nicht Wettbewerbsteilnehmer war) realisiert werden soll, dann ist anzunehmen, dass es seitens der Stadt bereits grünes Licht für diese Änderung gibt.

  • Ja, ist anzunehmen. Mal sehen wie weitere Visualisierungen des neuen Entwurfs aussehen.
    Die beiden Bilder in meinem Vorbeitrag sind bereits wieder aus dem Netz verschwunden.

  • Tja, der Kaminiarz & Cie Entwurf gefällt mir immerhin besser als der letzte Stand des Dudler-Entwurfs, den ich in einer seiner vielen Phasen irgendwann in der Mitte am besten fand. Mittlerweile ist es eine seelenlose Box.

  • Wirklich eine Verbesserung.


    Von der Masse und Fassade passt er besser zu den wuchtigen Türmen des Palais Quartier, der ( mittlerweile langweilige ) Dudler-Entwurf wäre aus vielen Perspektiven untergegangen.


    Schön auch die Abstufungen nach oben ( interessant wäre zu sehen, wie das auf den anderen Seiten aussieht bzw. ob das da auch der Fall ist ).

  • Der Entwurf von Kaminiarz gefällt mir sehr gut.
    Die kleinteilige Struktur und die vertikale Abstufung bringen eine Eleganz hinein.
    Auch die Dachabschlüsse sind spannender als das meiste, was so derzeit in der Planung ist.

  • Sehr schön!

    Mir gefällt die oben gezeigte Visualisierung sehr gut. Die ausgefallene Formensprache von Magnus Kaminiarz & Cie verleiht dem Ensemble einen individuellen Stil mit Wiedererkennungswert. Die Entwürfe von Dudler reichen nach meiner Ansicht in keiner Weise an diese Planung heran, jedenfalls bezüglich des äußeren optischen Erscheinungsbildes. Besonders einfallsreich sind die schmale, runde "Ecke" zur Stiftstraße hin und die "Brücken" zwischen den Hochhäusern.

  • Keine Verschlechterung, passt so sogar etwas besser zur Umgebung, die sich ja bald auch stark verändern wird. Der Vorentwurf hat mir schon noch etwas besser gefallen (war einfach klassischer), aber der neue Entwurf passt wohl doch besser in diese Ecke.

  • Tatsächlich wurde auf Veranlassung von Becken Development und in Abstimmung mit der Stadt ein neues Verfahren durchgeführt, in der FAZ-Donnerstagsausgabe Werkstattverfahren genannt. Unter den fünf Teilnehmern waren neben Kaminiarz und Max Dudler auch Barkow Leibinger und David Chipperfield. Der Bauherr soll mit der inneren Erschließung des Dudler-Entwurfs nicht zufrieden gewesen sein, ebenso mit der Gestaltung und den Grundrissen der Wohnungen.


    Die Hochhäuser werden im Kaminiarz-Entwurf ähnlich angeordnet wie bei jenem von Max Dudler. Selbstverständlich richtet sich auch die neue Planung nach dem Bebauungssplan. Wie schon beim höchsten Turm angesprochen, werden alle drei Hochhäuser als Solitäre ausgebildet, auf einen gemeinsamen Sockel verzichtet Kaminiarz. Die Wohnungen erhalten innenliegende Loggien. Im Blockinneren ist ein begrünter Innenhof vorgesehen. Mit den Nachbarn soll Einvernehmen erreicht worden sein, anders als noch bei der alten Planung. Vorgesehen sind 250 bis 300 Wohnungen, eine Kindertagesstätte sowie Einzelhandel und Gastronomie in den Erdgeschossen.

  • Der allererste Entwurf von Max Dudler Architekten hat mir wesentlich besser gefallen. Die kürzlich gezeigte Verboxung dieses Entwurfs erinnerte allerdings leider eher an einen Bürokomplex gegen Ende der 70er. Da wenn Max Dudler, wohl dieser realisiert worden wäre, finde ich's darum nicht unbedingt schade.


    Der neue Kaminiarz-Entwurf ist immerhin eigenständig in der Formsprache, dies kann man Ihm schon mal zu Gute halten. Allerdings wirkt er auf dem ersten Rendering sehr klobig für diese Stelle und fügt sich architektonisch eher in die Riege von Nextower und Flair ein, als an die restliche Umgebung. Da fungierte der Original-Entwurf von Max Dudler Architekten mit seinen klassischen Elementen eher als ein Bindeglied zwischen moderner und klassischen Nachbarn.


    Nebenbei: Generell ist die (wie's aussieht) dogmatische Höhenbegrenzung meines Erachtens ein städtebauliches Desaster und bringt mehr und mehr fragwürdige Baumassenverteilingen zu Stande. Siehe CreditSwiss an der Taunusanlage und wie's aussieht eben auch hier. Etwas höher, dafür aber nicht ganz so brachial, hätte dem Entwurf vielleicht gut getan.


    Für eine vernünfitige Bewertung benötige ich allerdings mehr als lediglich eine Ansicht und Perspektive. Bin mal gespannt auf weitere Infos.

  • sweet_meat hat es auf den Punkt gebracht.
    Die letzte Überarbeitung des Dudler Entwurfs war nicht passend. Aber vielleicht war dieser schon aus der neuen Runde, in welcher nun eben Magnus Kaminiarz & Cie gewonnen hat.


    Optisch hat mir der allererste Entwurf von Dudler am besten gefallen, siehe Foto von Epizentrum--->http://www.dafmap.de/d/serve.py?2013%2FEPI_ND88274.jpg


    Wie bekannt wurde dieser dann ordentlich bearbeitet und beschnitten.


    Aber ebenso wie sweet_meat sehe ich den momentanen aktuellen Entwurf in der Kubatur als zu klobig, zumindest nach Veröffentlichung des ersten Renderings und insbesondere der hohe Turm (Vielleicht liegt es aber auch nur an der gewählten Renderperspektive). Gut gefällt mir die Fassade und die angedachte Eigenständigkeit der Baukörper als Solitäre. Interessant scheint der Dachabschluss des höchsten Turms zu sein, dieser scheint Richtung Süden höher zu sein, der Grundriss könnte einem dreieckigen Kleeblatt entsprechen. Was andere Forumer positiv bewerten, nämlich die leichte Abstufung, kann ich kaum erkennen im Rendering. Mir sagen Hochhäuser, die sich nach oben etwas verjüngen einfach mehr zu.


    Zur peniblen Höhenbegrenzung muss man nichts mehr sagen, an vielen Stellen einfach zu extrem und dann eher negativ für das Stadtbild.


    Bin nun wirklich gepannt auf weiteres Bildmaterial und hoffe das man sich seitens der Verantwortlichen nicht zuviel Zeit damit lässt.

  • Es wirkt vielleicht auch nur deshalb etwas klobig (ich finde ja, dass es ganz gut aussieht), weil die Bebauung in der Straße zum Teil noch sehr kleinteilig ist, was ich aber nicht als wünschenswert ansehe. Die Straße könnte viel mehr Baumasse vertragen.

  • Wenn der Bauherr die "innere Erschließung" bei Dudler und die Ausbildung der HH als Solitäre bei Kaminiarz als bessere Lösung sieht,
    dann könnte das auch bedeuten das die drei Gebäude untereinander nicht gut getrennt waren um diese einzeln zu verkaufen.
    Schließlich verbessert der Bauherr damit seine Verkaufsmöglichkeit der Gebäude an drei unterschiedliche Investoren / Betreiber erheblich.


    Bei der letzten Version von Dudler kopiert die "große Schwester" fast 1:1 das HH vom Kureck in Wiesbaden (beachte besonders die Anzahl und Positionierung der Loggien).
    Lediglich der pentagonale Grundriss ist bei der "großen Schwester" nicht so gleichmäßig ausgeformt wie beim HH Entwurf am Kureck.
    Dieses ist aber lediglich dem anderen Grundstücksriss an der Stiftstraße geschuldet.
    Das Architekten Stilmittel ausbilden und in gewissen Umfang wiederholen ist noch akzeptabel, aber hier wird das Copy & Paste übertrieben.
    Und der Kureck Entwurf ist in seiner Klarheit eindeutig besser als die unmotivierte Verschachtelung bei den Schwestern.


    Beim Entwurf der "großen Schwester" von Kaminiarz gefällt mir das die Seite, also die linke Hälfte das Gebäudes im Bild, ab dem 2. Drittel einen Knick erhält und dieser Knick / Rücksprung sich im 3. Drittel verstärkt.
    Sofern an dieser Gebäudeseite sich auch der Haupteingang befindet, könnten die Kolonaden durch einen adäquaten Knick vor der geraden Front im 1. Drittel und damit die Funktion des Haupteinganges betont werden.
    Eine Steigerung zum Entwurf von Dudler ist zweifelsfrei feststellbar.
    Ob aber dieser Entwurf das Zeug zu einem World Architecture Festival 2016 Finalist hat wie der Grand Tower aus dem gleichen Stall möchte ich mir zurzeit nicht anmaßen zu Entscheiden.
    Evtl. sollte die Front zur Striftstraße in gleicher Art gestaltet sein wie "linke Hälfte".


    Beim Verbindungsbau zwischen der "großen" (Bauteil 2) und der "mittleren Schwester" (Bauteil 3 und Bauteil "N 22") fällt mir positiv auf das der Durchgang Neue"Kleine Eschenheimer Straße" so hoch ist wie die Kolonaden.
    Dieses sollte beim Verbindungsbau zur "kleinen Schwester" (Bauteil 1) wiederholt werden. Dort wirkt der Durchgang zu gedrungen und abweisend.
    Auf dem Bild ist nicht ersichtlich ob an dieser Stelle sich die geplante TG-Zufahrt befindet. Wenn ja sollte sie verlegt werden um die Öffnung und Wegeanbindung des Quartiers zur Stiftstraße zu verbessern.
    Auch hierbei fällt der Entwurf von Dudler gegenüber dem Entwurf von Kaminiarz ab.


    Bemerkenswert ist das evtl. eine Hochgarage über den Telekom Technikräumen im Bauteil "N 22" vorgesehen ist. Wie passt das aus Sicherheitsgründen zusammen?

  • Jo, ist anscheinend wirklich so: Dudler ist raus. Magnus K & Cie. machen das und werden noch einmal nachbessern. Die Ausrichtung der Rücksprünge ist wohl noch nicht optimal. Und noch ein paar andere Sachen stehen auf der Liste.


    Insgesamt mag ich letztlich die neue Variante mehr, als das, was Dudler nach Überplanungen an den Start gebracht hat.
    Die Kosteneffizienz soll auch besser sein. Das habe wohl mit der Konstruktion und mit der Innenplanung zu tun. Aber man habe darauf Wert gelegt, dass das Ergebnis nicht billiger daherkommt, habe ich hören können.
    Becken will in der Innenstadt mit diesem Projekt keinen Fehler machen.


    Manchmal ist eben frisch dran gehen besser, als ewig dran rum schrauben und der eigenen Trägheit ausgesetzt sein.


    Die angesprochene Plumpheit des hohen Turmes wegen seiner Dicke im Vergleich zur Höhe ist wohl kaum zu ändern. Allerdings müssen Hochhäuser nicht unbedingt immer wie Zahnstocher sein. Wir kennen hier eher nur solche Exemplare, weil die Bauvorschriften praktisch keine fetten Hochhäuser zulassen (bei Office). Deshalb sind hier auch ewig diese Scheiben/Doppelscheibenhochhäuser der "Renner".
    Schon der Blick ins Ausland zeigt, dass dort vermehrt solche Brocken gebaut werden und wurden. In NYC wird man gerade etwas nadeliger, aber aus anderen Gründen: Baugrund und Höhe.
    Dass man heute auch mit schmalem Kern etwas breiter bauen kann, als noch vor 30 Jahren liegt auch an der Art und Entwicklung der Konstruktionen und Baustoffe.
    Aber gerade für einen Wohnturm finde ich eine vertretbare Breite nicht schlimm. Die Zahnstocherwohnhochhäuser wie in Hong Kong werden früher oder später ohnehin kommen.

  • ^


    Du sprichst hier einen zentralen Aspekt der HH in Ffm. an:
    Die Stichworte sind <Zahnstocher> versus <Brocken> bzw. <fettes Hochhaus>:
    Leider entsprechen viele HH speziell hier in Ffm. eher der Kategorie <Zahnstocher>, d.h. sie besitzen trotz beachtlicher Höhe eine nur geringe bis gar keine Monumentalität [bestes Beispiel: das DG-HH (das mit der 'Krone'); auch der Messeturm geht leider stark in diese Richtung]. Diese Art von HH wirken nur sehr reduziert bis leider gar nicht. Sie vermitteln etwas Belangloses und wären für eine (quasi-)staatliche Institution schon deswegen nicht geeignet.
    Beispiel für einen <Brocken>: Die neue EZB. Gar nicht mal sonderlich hoch aber von einer geradezu unerhörten Monumentalität. Ein optischer Donnerhall. Und wer sitzt dort drinnen ?!: Eine der 10 einflussreichsten Institutionen der Welt.


    Konkret zum Projekt "Drei Schwestern".
    Ich persönlich hätte eine Aufteilung der Baumassen auf lediglich ZWEI (deutlich massigere) Baukörper favorisiert. Das hätte auch zwischen den Gebäuden ein wenig mehr Räumlichkeit gebracht. Durch die dabei entstehende Spannung zwischen <Raum> und <Masse> hätte sich in diesem sensiblen städtischen Bereich tendenziell eine höhere Urbanität entwickeln können.
    Die geplanten DREI Baukörper wirken je für sich und auch in der Gesamtheit irgendwie nicht. Wegen dieser grundsätzlichen Aufteilung habe ich nur sehr reduzierte Erwartungen an das ganze Projekt.

  • Der mit Abstand beste Entwurf war eine der ersten Umplanungen von Dudler, bevor sein Entwurf jegliche Plastizität verloren hat. Sein letztes Überarbeitungsergebnis war schockierend, und daher kann man froh sein, dass jetzt doch etwas anderes kommt. Wenngleich der Entwurf von Kaminiarz nicht wirklich überzeugen kann, ist er doch (im Moment noch) angenehmer als die letzte Dudler-Überarbeitung.
    Die Kolonnaden könnten was hermachen, aber aber ansonsten fällt die Sockelgestaltung mit den durch die unterschiedlichen Hochhäuser verursachten unnötigen Vor- und Rücksprüngen bei Kaminiarz eher negativ auf, und zeugt nicht gerade von Verständnis für attraktive Straßenräume. Eine durchgehende Fluchtlinie (bzw auf diesem Grundstück eher "Kurve") und plastischere Fassaden der niedrigen Sockelgebäude wären zu bevorzugen. Ebenso könnte zumindest der große Turm einen ausgeprägten Sockel vertragen der insbesondere bezüglich der Höhe besser mit dem benachbarten Altbau korrespondiert (da war Dudlers Rücksprung des großen Turms von der Straße die bessere Variante).
    Leider gibt es noch keine Ansichten aus anderen Perspektiven, so dass sich noch keine umfassende Meinung bilden lässt.

  • Der höchste Turm wird mit 85 Metern etwas höher, ansonsten bleibt es bei 50 und 40 Metern. Weitere Informationen folgen morgen. Zunächst eine neue Ansicht:



    Bild: Magnus Kaminiarz & Cie. / Becken Development

  • Insgesamt sind 250 bis 300 Wohnungen geplant. In den beiden niedrigeren Hochhäusern entstehen Mietwohnungen, darunter 51 öffentlich geförderte in dem Gebäude am Knick der Stiftstraße, im Vorbeitrag im Vordergrund der Abbildung zu sehen. Für den 85 Meter hohen Wohnturm sind Eigentumswohnungen vorgesehen. Auf den drei höheren Bauteilen sollen jeweils Dachterrassen entstehen. Außerdem werden Flächen für Einzelhandel, Gastronomie und einen privaten Fitnessclub geschaffen. Wie hier schon vermutet wurde, soll eines bestehenden Technikgebäude im Inneren des Blocks aufgestockt werden (zu sehen auf der Ansicht in #123). Für das andere Telekom-Gebäude ist eine begrünte Fassade geplant.


    Das geht aus einem Artikel hervor, der heute in der gedruckten Ausgabe der FAZ zu finden ist. Dort ist auch der Grund genannt, weswegen sich Becken Development für ein weiteres Wettbewerbsverfahren entschieden hat. Etwas überraschend geht es um Steuerrecht: Aus Sicht des Erwerbers bewertet das Finanzamt den Verkauf eines fertig geplanten Projekts ungünstiger als den Verkauf eines Grundstücks.


    Zwischen dem Innenhof der Neubauten und dem Einkaufszentrum MyZeil wünscht sich Becken Development eine Verbindung. Auf diese Weise käme doch noch etwas zustande, was das Stadtplanungsamt schon in der Planungsphase des Einkaufszentrums angestrebt hatte. Alleine in der Hand des hiesigen Bauherrn liegt eine Realisierung freilich nicht.


    Auch die zeitliche Planung wurde nun bekannt. In Stichworten:


    • Februar 2017: Einreichen des Bauantrags
    • 2. Quartal 2017: Beginn des Abbruchs
    • September 2017: Baustart für die Hochhäuser
    • Sommer 2020: Bezugsfertigkeit der Neubauten