Sonstige Bauprojekte südlich des Mains

  • Das scheint Lärmschutzgründe zu haben. Offenbar werden Be- und Entladezonen sowie bisherige Freilager eingehaust, um Konflikte mit dem entstehenden Wohngebiet zu vermeiden.

  • ^Letzte Woche bei meinem Ausflug zum Henninger Turm ist mir diese "Wand" auch aufgefallen und ich dachte auch sofort an eine Lärmschutzwand für das Henninger-Areal.


    Glücklicherweise standen 3 Bauarbeiter im unteren "Fenster", die jedoch die Lärmschutzfunktion auf meine Nachfrage hin verneinten und darauf hinwiesen, daß dort eine Lagerhalle gebaut würde.


    Möglicherweise ist es so wie Schmittchen vermutet und man schlägt hier 2 Fliegen mit einer Klappe = Halle + Lärmschutz!

  • Die Gründungsabeiten erstreckten sich nicht nur über den Bereich der jetzt erkennbaren Wand, sondern waren großflächiger. Ich vermute daher auch eher eine Halle, obwohl das im gegenwärtigen Stadium tatsächlich wie eine Schutzwand wirkt.

  • Die Bauarbeiten erstrecken sich bis fast zur Darmstädter Landstraße. Dort wird unter anderem eine bestehende Halle aufgestockt. Das einige Wochen alte Foto wurde ungefähr aus dieser Perspektive aufgenommen:



    Auch aus Richtung Aschaffenburger Straße sieht man deutlich, dass das weit mehr wird als nur eine Lärmschutzwand - eben wie #423 wohl eine Einhausung bisheriger Freiflächen. Am gleichen Tag wie das erste Foto aufgenommen:



    Bilder: Schmittchen

  • Esperanto und Ziegelhüttenweg

    Kurzes Update von zwei Projekten in Sachsenhausen-Süd.


    1. "Esperanto 20" in der Esperantostraße ist mittlerweile fertig und bezogen (letztes Update hier). Blick auf die Straßenseite, wobei die Farbgebung zumindest diskussionswürdig ist:




    2. Das große Wohnungsbau-Projekt zwischen Ziegelhüttenweg und Niersteiner Straße kommt auch gut voran. Das Ensemble besteht aus 5 Gebäuden, wenn ich richtig gezählt habe. Das Haus direkt an der Niersteiner Straße ist schon etwas länger fertig:



    Die drei zwischen Niersteiner und Ziegelhüttenweg liegenden Gebäude sind es ebenfalls. Hier der Blick von der Niersteiner hinunter auf den Ziegelhüttenweg:



    Einzig der Komplex direkt am Ziegelhüttenweg ist etwas hintendran. Der Rohbau scheint jedoch fertig, hier werden schon Fenster eingesetzt:



    Bilder: Marty

  • Projekt "K6" Kranichsteiner Straße / Mörfelder Landstraße

    Für das zuletzt in #396 f. erwähnte Vorhaben gibt es mittlerweile eine Website. Auch Visualisierungen sind dort zu finden. Die erste zeigt die Straßenansicht zur Kranichsteiner, ein Klick öffnet eine Detailansicht in hoher Auflösung:



    Ansicht von der Mörfelder Landstraße; links im Bild das zweite Gebäude, das an die Südseite der Kranichsteiner Straße 4 angebaut wird:



    Bilder: Karl Dudler Architekt / Mainterra

  • Da kann man echt nicht maulen! Solides Haus. Für meinen Geschmack hätte es noch ein Geschoß mehr sein können. Sehr schön sind die durchgehend bodentiefen Fenster.


    Ein Hochparterre wäre die Alternative gewesen und hätte die EG-Bewohner erfreut.


    Und das Luxus-Add-on wäre ein Giebelhaus auf den beiden Erkern.


    So manchen Entwurf in Frankfurt würde ich mir mit dieser noblen Zurückhaltung wünschen.

  • Da kann man echt nicht maulen! Solides Haus.


    Findest du? Die Rückansicht ist ja ganz passabel, aber die Straßenseite wirkt auf mich völlig deformiert. Vielleicht liegt es auch an der schlechten Visualisierung. Aber was soll das für ein Dach sein auf der rechten Seite? Da fehlt doch irgendwie die Seite zum Nachbar. Warum kein Mansarddach wie bei den Nachbarn? Und das Erdgeschoss: da erkennt man mal wieder, dass ein Hochparterre nicht nur den Vorteil hat, dass keiner von der Straße hineinschauen kann, sondern auch, das ein Haus nicht aussieht, als würde es bis zu den Knieen im Schlamm stehen - es wirkt wie eingesunken.

  • ^


    Ja, die Erdgeschosse sind häufig ein Problem. Es ist aber weniger eine Mode oder der Spleen der Architekten. Die früher üblichen Podeste von 4-5 Stufen zum Hochparterre stehen im Widerspruch zu § 46 HBO (Barrierefreies Bauen), wonach die dem allgemeinen Besucherverkehr dienenden Teil so errichtet werden müssen, dass sie von Menschen mit Behinderungen, alten Menschen ...ohne fremde Hilfe zweckentsprechend genutzt werden können. Wenn das zum Wegfall der Eingangspodeste (innen oder außen) führt, ist das, was wir hier sehen, die notwenige Folge. Treppe und Podest als gliederndes Gestaltungselement, sind sozusagen rechtswidrig (geworden).

  • Wie anders willst du auf Dachhöhe anbauen, Querido, wenn die Kranichsteiner Straße 4 hier ein Mansarddach hat (und der Eigentümer womöglich nicht zu Veränderungen bereit ist)? Im Hinblick auf die Stimmigkeit der Renderings bitte nicht vergessen, dass der Neubau einen fünfeckigen Grundriss hat. Natürlich sieht man dem Dach der künftigen Kranichsteiner Straße 6 schon an, dass hier noch ordentlich Wohnfläche unterkommen musste und nicht allzu viele Nachteile durch die Dachform entstehen sollten. Ich halte das aber für gut gemacht, wie auch die beiden Neubauten aus meiner Sicht insgesamt gute Lösungen für das schwierige Baugrundstück darstellen.

  • Das neue Gebäude schließt doch direkt an die Brandwand des Nachbars an, d.h. die Straßenfront ist rechtwinklig zur Brandwand. Ergo müsste auf dem Rendering die Seite des Walmdaches zum Nachbarn sichtbar sein. Ist sie aber nicht. Das meinte ich.
    Außerdem hätte man das Walmdach ja duch ein Mansarddach ersetzen können, ggf. mit Gauben im oberen, flacheren Teil, dann wären auch 2 Ebenen unterzubringen gewesen. Der Nachbar wäre davon nicht berührt worden (bei ihm gibt es ja einen entsprechenen Dachaufbau).
    Die Regeln des barrierefreien Bauens kenne ich natürlich. Aber es ist ja nicht so, dass man ein Gebäude mit Hochparterre nicht barrierefrei erschließen könnte. Die einfachste Lösung ist dabei der Aufzug mit Zugang von beiden Seiten (klar, das ist evtl. teurer). Oder eine Rampe vor die Tür oder im hinteren Bereich. Da sind halt kreative Lösungen gefragt. Ein Patentrezept habe ich auch nicht, aber es kann doch nicht sein, dass eine solche Vorgabe die Parterre-Wohnungen unattraktiv macht, nur weil jeder hinein glotzen kann.

  • Hätte, hätte, Viererkette. Man hätte so manches können, vor allem den üblichen Flachdach-Quader mit schwarzen Kunststofffenstern und weißer schmuckloser WDVS-Fassade in die Lücke reinrömern. Dann hätte man auf einer Visualisierung an dieser Stelle nur ein Attikablech glänzen gesehen. Ich bin froh, dass das hier ausnahmsweise nicht passiert. Und von Perfektion hat bisher keiner gesprochen. Wohl aber von einem soliden Entwurf, und es ist eben nur ein Rendering (das in bewusster Hinsicht möglicherweise tatsächlich nicht präzise ist).

  • Ja, die Erdgeschosse sind häufig ein Problem. Es ist aber weniger eine Mode oder der Spleen der Architekten. (...) Treppe und Podest als gliederndes Gestaltungselement, sind sozusagen rechtswidrig (geworden).


    Man kann das schon so machen, dass trotz behindertengerechtem Zugang die drei, vier Stufen für ein ordentliches Hochparterre rauskommen.


    In der steilen Kranichsteiner Straße würde eine horizontale, also tatsächlich waagerechte "Rampe" vom Fenster links der Eingangstür bis zu dieser wohl schon ausreichen. Direkt vor der Tür dann die Stufen für alle ohne Räder und fertig. Eventuell muss man das in die Fassade hineinschieben, also 10 Quadratmeter Erdgeschossfläche opfern, aber mehr ist wirklich nicht nötig.

  • Am denkmalgeschützten Eckhaus Schweizer Straße 1 / Schaumainkai (siehe Karte) läuft derzeit eine Fassaden- und Dachsanierung, evtl. auch ein Um-/Ausbau. Ein Bauschild war weder online noch vor Ort aufzufinden. Am Werk sind Denkmalpfleger, Dachdecker, Stahl-/Leichtgerüstbauer sowie das Architektenbüro Wolfgang Drebold / Hans von Lillin, Dreieich (Website). Im Erdgeschoss residiert das Restaurant Lohninger. Vor der Einrüstung sah das Gebäude so aus: (Klicken für Quelle)



    Bild: Karsten Ratzke. Lizenziert unter CC0 über Wikimedia Commons


    Den Stand von heute gibt es hier.

  • Schweizer Straße 33-37 (Müller, ex. Woolworth)

    Zwar schon einige Monate lang abgeschlossen, die real existierende Fassade hatten wir allerdings noch nicht. Heute:



    Bild: epizentrum

  • Kennedy 61

    Die Kennedy-Allee Nr. 61 wird seit einigen Monaten umgebaut. Man scheint bald fertig zu werden. Früher waren in diesem Gebäude das Hotel Weidenhof und das koreanische Restaurant Silla. Das Haus war ziemlich verbastelt und hatte einiges von seinem Stil verloren. Durch relativ einfache Maßnahmen hat das Haus hier einiges (zurück)gewonnen. Es wurden (später hinzugefügte) kleine Anbauten abgerissen und das Dach über dem Eingang entfernt. Natürlich gab es auch einen neuen Anstrich.


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    Handyfoto von mir. Vorzustand bei Google Maps und Bing zu sehen.

  • Ex-Ladenzentrum Mailänder Straße 8

    Die verschiedentlich zu vernehmenden Befürchtungen, es werde sich kein Supermarktbetreiber mehr finden, haben sich nicht bewahrheitet. Im vierten Quartal 2015 wird laut IZ ein Supermarkt der deutsch-schweizerischen Kette tegut mit einer Fläche von 1.500 Quadratmetern eröffnen. Auch ein Backshop mit Café wird in das umgebaute Gebäude einziehen (Vorzustand und letztes Update). Für Kunden werden Parkplätze in der Tiefgarage zur Verfügung stehen.


    Das neue Derag Livinghotel (Visualisierung) erhält 111 Zimmer und Apartments. Eröffnung soll im Herbst 2015 sein.

  • Neubau und Umbau Paul-Ehrlich-Straße 54

    Die DGS Management GmbH aus Kassel, der Entwickler des von tunnelklick Vorhabens erwähnten an der Mainluststraße, hat ein weiteres aktuelles Projekt in Frankfurt. Am südlichen Ende der Paul-Ehrlich-Straße, ganz in der Nähe der ehemaligen Tram-Wendeschleife Sandhof, ist ein Neubau mit vier Eigentumswohnungen geplant. Der Entwickler spricht von "moderner, minimalistischer Architektur".




    Nördlich dieses Areals befindet sich ein 1912 erbautes Wohnhaus. Das Gebäude mit der Anschrift Paul-Ehrlich-Straße 54 (Street View) war bis zum Jahr 2006 in Besitz des Landes Hessen und wurde vom Universitätsklinikum genutzt. Dann wurde es für rund eine Million Euro verkauft (PDF). Nun soll das Haus renoviert werden, wobei sich äußerlich dabei wohl nicht viel tun wird. Am auffälligsten sind neu angebaute, auf der Visualisierung wenig passend erscheinende Balkone. Hier sind weitere drei Eigentumswohnungen vorgesehen. Mit der Planung beider Teilprojekte ist das Kassler Büro Westermann Architekten beauftragt.




    Alle Bilder: Westermann Architekten und Ingenieure GmbH / DGS Management GmbH / Raum Visionen

  • Großer Gott, diese angesetzten Balkone sind ja scheußlich! So wird das schöne alte Haus ohne Not verunstaltet.

  • Die Balkone sind doch noch harmlos. Der Neubau direkt daneben ist doch der reinste Stinkefinger zwischen den ganzen Altbauten. Kann man nur hoffen dass diese Abscheulichkeit von der Kennedyallee aus kaum zu sehen sein wird.