Sonstige Bauprojekte südlich des Mains

  • Wie im Beitrag # 423 von Schmittchen 2008 bereits angekündigt zieht das Generalkonsulat von China in die Stresemannallee 19-23
    (s. Mitteilung des Konsulats http://frankfurt.china-consulate.org/det/)


    Das ehemals vom VDE - Verband der Elektrotechnik genutzte Nachkriegsgebäude steht unter Denkmalschutz. Ehemals stand hier der beeindruckende Veranstaltungsbau "Hippodrom". Im Oktober 1956 wurde die riesige Kriegsruine für den Neubau gesprengt.


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    Bezüglich Hippodrom geht es hier weiter.

  • Sachsenhausen: Offenbacher Landstraße 21/23

    In der Offenbacher Landstraße 21/23 wurde mit dem Projekt "Lust auf Loft" begonnen.
    Internetpräsenz: www.lust-auf-loft.de


    Das Wohnbauprojekt besteht aus drei Teilen:


    • 8 Altbau-Wohnungen in einer Stilaltbau-Villa,
    • 7 Loft-Wohnungen in der dahinter liegenden ehemaligen Seifenfabrik und
    • 5 Neubau-Wohnungen (davon 1 Penthouse).


    Die um 1900 erbaute Albauvilla wird um drei Stockwerke aufgestockt, das schöne Schieferdach wird verschwinden, was hier im Forum wohl nicht jeden begeistern wird (inklusive mich).


    Zwei Fotos von heute:




    Die Benutzung beider Fotos ist zur Verwendung in Presseartikeln freigegeben.

    3 Mal editiert, zuletzt von Beggi ()

  • Ich war letztens in dem Gebäude, in der Fabrik dahinter also. Der Zustand ist nicht besonders gut, die Aussicht vom Dach hingegen fantastisch und es bietet innen sehr große Räume. Problem: Der Bahnverkehr direkt hinter dem Gebäude ist nachts unfassbar laut, ich könnte da nicht bei offenem Fenster schlafen. Das hört man sicher auch bis in die Villa, die Straße ist nachts nicht so sehr viel befahren wie tagsüber. Polizeistadion ist 100m daneben, aber das jetzt gut oder schlecht ist bleibt jedem selbst überlassen ;)


    Um die Villa tut es mir richtig leid, das tut weh. Ich frage mich welcher Architekt sowas macht, die Aufstockung im Stile der Villa wäre die einzig vernünftige Alternative gewesen: 2 Stockwerke drauf, die sich an den darunterliegende orientieren, altes Dach wieder drauf. Aber der gezeigte Entwurf geht gar nicht.

  • Was soll man dazu noch sagen? Was dem Herrn Müntefering seine Heuschrecken, ist das hier mir in Form der Architektur. Man kann sich nur nicht entscheiden, was am erbärmlichsten ist, das Versagen des Denkmalschutzes, das Prostituieren eines Architekten für so ein Projekt oder das Vermarkten des Investoren eines solchen Projektes als Altbau. Zuletzt frage ich mich, wer so eine Missgeburt dann auch noch tatsächlich kauft bzw. sich da einmietet. 2011, anyone? In Städten in den neuen Bundesländern wurde sowas in den letzten 20 Jahren *zurückgebaut* und stilgerecht rekonstruiert. Kaputte Welt.

  • Da kommen einem fast die Tränen, wenn man so etwas sieht. Der Abriss des kompletten Altbaus wäre da wohl noch das kleinere Übel gewesen. :Nieder:

  • Unglaublich, diesen Altbau so verschandeln zu dürfen. Das ist das schlimmste Projekt, das ich in Frankfurt gesehen habe, seit ich hier wohne. Grauenhaft. Gegenüber von dem Gebäude liegt an der Offenbacher Landstraße diese schöne Treppenanlage hinauf zum Mühlberg: Von dort wird man dieses Gebilde künftig in seiner ganzen Pracht bewundern können.

  • Schrecklich! Sehr schrecklich. Selbst mir als Architektur-Laien stehen da die Haare zu Berge. Ich kann nur ahnen, wie es da den "Profis" ergeht.

  • Verunstaltungsverbot

    Unfassbar. Ist das genehmigt? Wer hat das genehmigt? Ich zitiere aus dem Abschnitt "Allgemeine Anforderungen an die Bauausführung" der Hessischen Bauordnung:


    § 9 Gestaltung


    (1) Bauliche Anlagen müssen nach Form, Maßstab, Verhältnis der Baumassen und Bauteile zueinander, Werkstoff und Farbe so gestaltet sein, dass sie nicht verunstaltet wirken.


    (2) Bauliche Anlagen sind mit ihrer Umgebung derart in Einklang zu bringen, dass sie das Straßen-, Orts- oder Landschaftsbild nicht verunstalten oder deren beabsichtigte Gestaltung nicht stören.


    Sollte jemand beim Planungsdezernat nachfragen wollen:


    planungsamt@stadt-frankfurt.de
    Telefon: (069) 212-34871

  • Ich vermute mal, dass es einen Bebauungsplan gibt, der es erlaubt die Höhe des Gebäudes an die Nachbarbebauung anzupassen... aber Glückwunsch an alle Beteiligten: man könnte es nicht schlechter machen!


    Gruselig! Ich glaube dieses Adjektiv ist noch nicht gefallen...

  • Eben nicht. Es gibt einen Fluchtlinienplan (F1838), ich habe eben bei planAS nachgesehen, aber keinen Bebauungsplan. Die Umgebung sieht übrigens so aus.





    Die passenden Adjektive haben wir nun wohl alle. Bitte etwas Zurückhaltung und Sachlichkeit.

  • Vielleicht sollte man an geeigneter Stelle mal darauf hinweisen. Möglicherweise lässt sich diese Katastrophe noch verhindern. Kann ja sein, dass man bei der Genehmigung (die es anscheinend ja gibt) irgendwie gepennt hat.

  • also was da genehmigt wurde ist echt schlimm, das gebäude wird total entstellt. ich hab mal eine mail ans planungsamt geschrieben, aber ich denke sowieso das es nicht sehr viel bewirken wird, wenn man ihnen schreibt....leider...

  • Ich habe ebenfalls ans Planungsamt geschrieben und denke, daß es sinnvoll wäre, wenn noch mehr Leser des DAF das Gleiche täten.


    Im Übrigen ist alles an dem Projekt, was nicht mit der Aufstockung des Altbaus zu tun hat, sehr gelungen.

  • bisher war ich immer nur mitleser, aber als ich dieses projekt sah, kam ich nicht umher mich hier anzumelden...


    es steht noch soviel hässliche nachkriegsbausubstanz in frankfurt rum und jeder wäre froh, wenn dort irgendetwas neues, auch gerne mäkleresques, gebaut werden würde.


    der entwurf ist derart hässlich, dass mir die worte fehlen. absolut lächerlich, da der aufsatz nichts mit dem darunter liegenden gebäude zu tun hat.


    vielleicht sollte man schnell eine webseite oder einen blog aufsetzen mit einem vorher und einem nachher bild. dann folgt ein kurzer text mit unserer meinung und dann die bekannten social media buttons dazu. parallel verlinken wir das alle noch auf facebook und google+ und die social media maschine rollt... hoffentlich wie ein panzer!


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    Mod: Willkommen im Forum. Hier bitte keine Panzer - wenn ich auf Nummer 7 unserer Richtlinien hinweisen darf.

  • ^


    Bei sowas wäre ich immer vorsichtig, da sich die Herrschaften (und damit meine ich nicht nur den Investor) hinter einem solchen Projekt oft nicht einmal zu schade sind, dann ihrerseits mit Panzern in Form von Rechtsanwälten anzurollen, und das kann bekanntlich ziemlich schnell teuer werden. Wesentlich sinnvoller ist dagegen die Kontaktaufnahme zur Presse, die wider klassischen Vorurteilen doch durchaus Früchte tragen kann, wie die ganze Dom-Römer-Debatte gezeigt hat.


    So habe ich es auch hier gemacht und mehrere Tageszeitungen kontaktiert, mit einer stehe ich schon in direktem Kontakt. Beggi hat seine Bilder dankbarerweise explizit freigegeben, so dass diese auch in der Presse verwendet werden können. Ansonsten mal die Tage in den Zeitungen die Augen offen halten. Leserbriefe können natürlich auch nicht schaden, am besten natürlich von „echten Sachsenhäusern“ i. S. v. „Anwohner“.


    P.S.: Gerade noch auf der Webseite des Projektes gefunden – geile Realsatire...


    Es ist geradezu erstaunlich, mit welchen Mitteln und Materialien diese Wohnungen einst mit Liebe zum Detail gebaut wurden. Das Handwerk von damals wissen nur noch wenige zu schätzen.


    Die prunkvolle Fassade dieser Altbauvilla gibt unseren acht charmanten Wohnungen den charakteristischen Rahmen und wird nach der Renovierung in neuem Glanz erscheinen.

    Einmal editiert, zuletzt von RMA () aus folgendem Grund: Rächtschraibunk

  • Generalkonsulat der Türkei

    Das türkische Generalkonsulat wird seinen Sitz von der Zeppelinallee (nähe Bockenheimer Warte) in die Kennedyallee verlegen.


    In Sachsenhausen ist lediglich ein Interims-Sitz des Generalskonsulats vorgesehen. Währenddessen wird das bisherige Gebäude an der Zeppelinallee revitalisiert und umgebaut (Quelle). Vermieter der 1.800 m² Bürofläche an der Kennedyallee ist die Ed. Züblin AG, die Eröffnung ist am 12.09.2011 geplant.

  • Sachsenhausen, Ossietzkystr. 2-4

    Das in Beitrag

    vorgestellte Bauvorhaben ist abgeschlossen und größtenteils bezogen. Sicherlich kein architektonisches Highlight, aber zumindest eine Bereicherung für die bestehende Bebauung in dritter Reihe zur Mörfelder Landstraße.



    Ecke Grethenweg:



    Balkonlandschaften Richtung Südbahnhof:



    Alle Bilder: Albireo Star

  • Sachsenhausen, Mörfelder Landstr. 100A-102A (Hinterhaus)

    Hier, zwischen Mörfelder Landstraße und den Gleisen des Südbahnhofs gelegen, (Luftbild: http://www.bing.com/maps/?v=2&…t%20am%20Main&form=LMLTCC)
    werden derzeit drei Stadthäuser errichtet, Stichwort "Nachverdichtung":



    Die angegebene Website des Bauherren befindet sich gerade under construction.


    Das Baugelände wurde recht schnell von kleineren Bestandsbauten entrümpelt. Blick von der Mörfelder Landstraße aus (es gibt zwei Baustelleneinfahrten):



    Der Bau ist schon recht weit gediehen. Ein schöner Kontrast zu dem recht tristen Garagenhof:




    Viel fehlt an der Fassade nicht mehr.



    Und schließlich ein Blick von der Rückseite, also den Bahngleisen aus, Richtung Nordosten:



    Die ganze Ecke hat noch Entwicklungspotenzial, insbesondere Richtung Kreuzung Schweizerstraße. An der Ecke befindet sich eine seit Urzeiten nicht mehr geöffnete, zurückgebaute Tankstelle.


    Alle Bilder: Albireo Star

  • Sachsenhausen, Scabell Carée

    Auch das in Beitrag #599 erwähnte Scabell-Carée an der Ecke Mörfelder Landstr. / Oppenheimer Landstr. ist so gut wie fertiggestellt. Laut Projektseite (http://www.scabellcarree.de/cms/website.php?id=/de/index.htm) ist es gelungen, bislang sieben der 20 Wohnungen und einen der drei Läden zu verkaufen. In Anbetracht der zentralen Lage zwischen Bahnlinie, Feuerwache und vielbefahrener Mörfelder Landstr. sicher ein Erfolg.


    Links grenzt unmittelbar die neue Feuerwache an, rechts führt die Oppenheimer Landstr. unter der Bahnlinie hindurch Richtung Schweizer Platz:



    Von den rückseitigen Balkonen kann man alle Betriebsabläufe einer Feuer- und Rettungswache hautnah miterleben. Schön, dass der alte Kastanienbaum die Bauarbeiten unbeschadet überstanden hat:


    Von diesen Balkonen wird man das Weiße im Auge eines ICE-Zugführers sehen können:



    Alle Bilder: Albireo Star