Leipzig: Lindenauer Hafen (Bauphase)

  • Ausgegehend vom genannten Standort Credéstraße ist der Netto die nächste Einkaufsmöglichkeit, das ist aber schon knapp ein halber Kilometer. Dass dort ein Penny ist, wäre mir neu (wo soll der sein?). Vorhanden ist lediglich ein kleiner überteuerter Konsum. Man sollte nicht vergessen, dass nicht jeder gut zu Fuß ist. Dazu gewinnt das Gebiet an Einwohnern: Objekte Lindenauer Hafen, Saalfelder Straße, Demmering- und Lützner Straße.

  • ^^ es scheint ja noch nicht klar, was mit den Speichern passieren soll. Aber natürlich haben Speicher und die "Speicher- Architektur" immer einen Reiz. Vor allem in diesem post-industriellen Kontext von alter Hafenkante etc pp. Demnach könnte ich mir da schon gut Office-Spaces oder Ateliers vorstellen. Oder hat einen Mix mit Wohnungen sowie Supermarkt und KITA.

  • Ausgegehend vom genannten Standort Credéstraße ist der Netto die nächste Einkaufsmöglichkeit, das ist aber schon knapp ein halber Kilometer. Dass dort ein Penny ist, wäre mir neu (wo soll der sein?). Vorhanden ist lediglich ein kleiner überteuerter Konsum. Man sollte nicht vergessen, dass nicht jeder gut zu Fuß ist. Dazu gewinnt das Gebiet an Einwohnern: Objekte Lindenauer Hafen, Saalfelder Straße, Demmering- und Lützner Straße.

    Der Penny liegt direkt neben dem Netto. Da ist auch ein kleiner Getränkemarkt.


    Ich wohne dort seit wenigen Wochen im angrenzenden LWB Viertel. Da kosten die Mieten über 3€ weniger je qm :)


    Der Lindenauer Hafen ist m.E. soweit ganz gut gelungen. Wahnsinn in welcher kurzen Zeit der gebaut wurde. Die Preise sind aber wirklich (für Leipziger) sehr hoch. Aber das greift ja auch der Artikel etwas auf. Ein anderes Problem sind dort die Parkplätze. Ich laufe da öfter mal lang und jedes Mal stehen überall die Autos kreuz und quer. Die Parkplatze sind einfach mit 70-90€ extrem teuer. Das muss sich ein Mieter bei evtl. 2 Autos dann schon gut überlegen. Viele parken dadurch auf den Straßen. Und wenn dann noch Besucher dazu kommen. Bin gespannt wie sich das entwickelt, wenn auch die letzten Häuser noch vollgezogen sind. Besser wird es sicher nicht...


    Der Durchstich des Kanals wäre klasse. Leider ist es bis dahin ja noch etwas hin - wer weiß, ob es auch bei 2026 bleibt. Die Stadt- und Staatshaushalt hat sich ja im letzten Jahr nicht verbessert...

  • Die Kommentare zum genannten LVZ Artikel sind in FB durchweg negativ. Von baulich minderer Qualität wird vor allem auf die Sterilität hingewiesen.


    Ich sehe einen hohen Nachholbedarf bei der Nahversorgung - perspektivisch sollen PKWs zurückgedrängt werden. Dann will ich den sehen, der mit dem Bus seinen Wocheneinkauf im Allee-Center erledigt.


    Ist denn schon bekannt, welcher Lebensmittelhändler hier investieren will?

  • ^ Deswegen ist das schöne ja, dass man mit der Tram direkt zum Kaufland am Lindenauer Markt kommt 🤷🏻‍♂️ Ein Großeinkauf ist doch per se nur mit Auto sinnvoll, da ist die Entfernung zum Supermarkt dann mehr oder weniger irrelevant. Wer kein Auto hat und zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit den Öffis einkauft, verteilt das Ganze einfach auf mehrere Einkäufe statt einen Großeinkauf (das kriegen meine Ü70-Eltern in Köpenick auch hin, obwohl der nächste Supermarkt mehr als einen Kilometer entfernt und ein Auto samt Tiefgarage vorhanden ist). Insgesamt wirkt mir die ganze Argumentation dann doch recht konstruiert, inklusive der Nichtberücksichtigung des Konsums in der Bewertung von Einkaufsmöglichkeiten (obwohl ich dort ohne Probleme zahlreiche Produkte der Edeka-Handelsmarke gut+günstig erhalte. Wenn ich bei Rewe nur "Feine Welt"-Produkte kaufe, wird's auch teuer). Unter der Prämisse wären dann noch ganz andere Gegenden in Leipzig versorgungsstechnisch schlecht erschlossen.

  • Zum Bauvorhaben Lindenauer Hafen fällt es mir schwer nicht despektierlich zu werden. Das hochpreisige Wohngebiet hat insbesondere im Umfeld noch erhebliches Entwicklungspotential.


    Auffällig ist, dass praktisch nur Discounter im Umfeld zu finden sind. Menschen mit ökologischen Ansprüchen an gute Lebensmittel müssen weit fahren, um sich mit fair gehandelten Dingen versorgen zu können.

  • DaseBLN


    ich finde es etwas ungewöhnlich aufgrund deiner Erfahrungen und der deiner Eltern andere Lebensmodelle als "recht konstruiert" zu betiteln. Wie Stahlbauer es sagt gibt es Menschen, die ihr Hähnchenfleisch ungern beim Penny kaufen und die nicht die viele Freizeit deiner Eltern besitzen, aller 2 Tage in den Supermarkt zu marschieren - zumal die Mietpreise am Lindenauer Hafen oft 2 Vollzeitjobs voraussetzen. Aber gut - kann jeder so handhaben, wie er will.


    Die größeren Wohnprojekte der letzten 10 Jahre in München haben, soweit ich sie kenne, alle auch einen Mix aus Discounter und gehobenem LEH erhalten, auch sinnvoll in die Wohnbebauung integriert und nicht als Supermarkt-Flachbau. Ich halte das auch für den Lindenauer Hafen als sinnvolle Idee.

  • ^ Ich habe nicht die Lebensmodelle als konstruiert bezeichnet, sondern die Herleitung, warum das Viertel eine schlechte Versorgungslage habe. Penny und Netto? Zu weit! Konsum? Zu teuer! Per Rad oder Bahn direkt zum Vollsortimenter? Macht doch keiner! Ja gut, wenn man so rangeht, sind dann auch etablierte Wohnstandorte wie das nördliche Waldstraßenviertel schlecht erschlossen, da gibt's auch nur überteuerte Konsum-Filialen, Discounter sind > 1km entfernt und zum Kaufland muss man per Bahn. Und das südliche Kleinzschocher erst!


    Sei es drum, ich verweise bei der Gelegenheit dann einfach nochmal darauf, dass Gewerbe im Entstehen ist, allerdings wird das wenn, dann sicherlich nur ein überteuerter Konsum, die sind ja prädestiniert für kleinere Märkte in höherwertigen Neuensembles.

  • ^Das (gewachsene) Waldstraßenviertel lässt sich ja wohl kaum mit einem neu entstehenden aufstrebenden Viertel vergleichen, indem noch ausreichend Platz für neue Nahversorger zur Verfügung steht. Dass es anders geht, zeigen viele andere Leipziger Stadtteile. Und weil es mein alter Kietz ist, sei als Beispiel mal Plagwitz genannt: Rewe am Felsenkeller, EDEKA in der Elsterpassage, Konsum im Westwerk, Lidl, Penny, Rewe um die Markranstädter Str herum, Aldi Klingenstraße, Aldi Nonnenstraße und letztlich noch ein Rewe am Adler - was mir so aus dem Stegreif einfällt. Oder in meinem aktuellen Stadtteil südliches Eutritzsch: Netto, Lidl, Rewe und Aldi fußläufig gut erreichbar. Überhaupt gar kein Vergleich mit dem Zustand am genannten Standort.

  • Unabhängig von der Supermarktlage war es für mich schon immer eines der letzten Mysterien der Menschheit, warum man soviel Miete zahlen würde, um dann so weit draußen zu wohnen. Wenn ich für dasselbe Geld auch in bester Innenstadtlage wie z.B. am Central Park (Clara, Palmengarten & Co.) wohnen könnte. Und in meilenweit besserer Bausubstanz als in den Billigbauten, die da am Lindenauer Hafen vor allem in den ersten Baufeldern abgeworfen wurden.
    Aber nun gut, ich als stundenweise-Kanaltouri der da nicht wohnen muss, freue mich natürlich, wenn die Anwohner da Ihre hohen Mieten halb über den Acker schmeißen und damit vielleicht etwas Druck aus dem Wohnungsmarkt in der Stadt nehmen. Damit kann ich eigentlich ziemlich gut leben - und vielleicht muss ich ja auch nicht alles verstehen, hi hi. 🤗

  • Hier mal der aktuelle Stand aus der Luft. Ganz links sieht man übrigens den Supermarkt :)

    Bei dem LWB-Gebäude mit Kindergarten stehen schon die ersten Wände.

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  • Hafen Eins


    Update zum Bau von 56 Eigentumswohnungen in 2 Gebäuden.


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    Die beiden Gebäude sind jeweils 5-Geschosser; da die Loftwohnungen in dem Punkthaus aber eine Deckenhöhe von 3,60m haben ist dieses etwas höher als das Winkelgebäude nebenan:


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    Zum Innenhof hin sieht das Ensemble aus wie ein Motelkomplex…


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    …und nach außen wie ein hochwertig sanierter Plattenbau im benachbarten Grünau:


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    Blick vom Lido in Richtung Motelplatte:


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    pics by 555Farang

  • Die Gerüste sind gefallen und man kommt sich einwenig wie bei der Industriekultur vor.


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    Am LWB Bauvorhaben Kita + Wohnen ist man mit dem Rohbau fast durch.


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  • Der Bau ist aber wirklich sehr gut geworden! In der Tat beinahe, als ob ein Fabrikaltbau integriert und umgebaut wurde. Ein guter Eingang für den Lindenauer Hafen, davon könnte es gern mehr geben.

  • "KiTA und preiswertes Wohnen" der LWB am Hafentor nehmen Gestalt an


    Die Hafenstraße hat durchaus etwas leicht Urbanes - der Bus kämpft gegen den Parkdruck an


    Auch von mir nochmal: der südliche leicht erhöhte Kopfbau ist ein klares JA

  • Einen aktuellen Drohnenüberflug über das Hafenareal bietet dieses Video ab Minute 2:24:


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    M.M.n. wurde bei diesem Projekt leider architektonisch eine Chance verpasst. Einzig der Kopfbau überzeugt (auch wenn er nach meinem Gusto ein paar Stockwerke zu niedrig ausgefallen ist).

  • Ich weiß nicht ob es schon in einem anderem Thema angesprochen wurde. Auf der Beckerstraße ist schon die Beschilderung für ein weiteres sehr großes Projekt.


    WINCON baut:

    Ab Mai 2022 starten wir mit unserem neuen Projekt Beckerstraße/Plautstraße. Wir errichten einen Neubau mit 110 Wohneinheiten für Senioren nebst Tagespflege, Tiefgarage und Nebengebäude. Das Bauvorhaben wird in nachhaltiger Holzhybridbauweise erstellt. Die Fertigstellung ist für das 4. Quartal 2023 geplant.

    https://wincon-immobilien.de/

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    Die verbleibenden Flächen werden also so langsam zugebaut. Ich bin gespannt, ob in dem direkt daneben liegenden Gewerbegebiet mal etwas Bewegung und Neuansiedlungen rein kommen. Auf einem grundstück wurden schon mal alle Bäume gefällt. Mal sehen ob das irgendwie erschlossen wird. Genug Platz und brach liegende Gebäude gibt es ja.