Achilleion (Albrecht-Achilles-Str.) [realisiert]

  • Achilleion (Albrecht-Achilles-Str.) [realisiert]

    Die Baywobau plant den Neubau von 4 Wohnhäusern und damit die Baulücke Albrecht-Achilles-Straße 59 - 60 zu schließen. Die Häuser wurden von Patzschke & Partner entworfen.


    Das Projekt soll bis Frühjahr 2014 realisiert werden (Baubeginn schätzungsweise im Sommer).


    Hier ein paar Impressionen:


    Straßenseite



    Rückseite

    Bildquelle: Patzschke & Partner Architekten GbR | Baywobau Baubetreuung GmbH


    Projektseite


    Sieht alles in allem sehr hochwertig aus. Für die Gegend eine deutliche Aufwertung :daumen:

  • WOW, Super! Die Gegend ist trotz der Lage am Kudamm doch leicht gammelig. Ein Schritt in die richtige Richtung. Und sogar mal ein Haus in Farbe dabei :D.

  • Absolut genial! :)
    Sieht super aus und wird auf jeden Fall aufwerten....eine solche Architektur steigert das Wohlbefinden.


    War auch nicht anders erwartet von Patzschke ;)

  • Bekannte Patzschke-Architektur. Was ich interessant finde ist das Them der Varianz in der Monotonie. Trotz Gleichartigkeit auf den ersten Blick sind die Häuser verschieden - das ist das Geheimnis solcher Plätze wie dem Chamissoplatz oder Helmholtzplatz.

  • Wunderbar, der Blockrand wird geschlossen mit sehr klassischer an den alten berliner Grunderzeit Putzbaustil angelehnten Wohnungsbau. Was mich besonders freut ist das der Hof nicht mit Hinterhäusern zugebaut wird so können im begrünten Hof Kinder/Erwachsene spielen/sich erholen und sind geschützt vor Verkehr und Lärm.
    So entsteht eine urbane und lebenswerte Stadtlandschaft.

  • Top, das ist doch mal ein grundsolider Entwurf! Selbst für Patzschke ziemlich gut meine ich. Frage mich nur, warum es nicht mehr Balkone nach hinten raus gibt.

  • Absolut genial! :)
    Sieht super aus und wird auf jeden Fall aufwerten....eine solche Architektur steigert das Wohlbefinden.


    War auch nicht anders erwartet von Patzschke ;)


    tut mir leid, ich weiss über geschmack lässt sich nicht streiten aber ich kann in die euphorie über die architektur nicht einstimmen, für mich ist das eine totalitäre architektur. fast faschistisch!:Nieder: es hat überhaupt nichts mit dem zu tun was sonst auf der welt gebaut wird. architektonisch ein absoluter rückgriff in finsterste zeiten.

  • ^^
    Ja, das waren finstere Zeiten, als man noch Wohnblöcke mit Versprüngen, Simsen und französischen Fenstern sowie mit gemauerten Balkonbrüstungen ausstattete! :lach:


    Mir jedenfalls gefällt´s besser als manche Häuser in der Nachbarschaft! :daumen:

  • @ARCADIEN
    Was ist das denn für eine Art ohne weitere Begründungen das hier dargebotene Projekt als faschistische Architektur zu bezeichnen? Also ich hätte einige Reaktionen auf das Projekt erwartet, solche wie deine jedoch nicht.
    Faschistisch weil woanders was Anderes gebaut wird? :doof: Lächerlich. Etwas mehr Argumente wären gerade bei solchen in den Raum geworfenen Behauptungen notwendig.

  • Mir gefallen die Entwürfe auch sehr. Zur Straßenseite hin ohen Beanstandungen. Allerdings verspricht die Straßenseite mehr als man zur Hofseite finden kann, mir fehlt es da definitiv an Balkonen oder Loggien, in Form eines kurzen Quergebäudes zum Beispiel.


    Bemerkenswert finde ich aber dass man irgendwie schon sieht, dass sich die in der Gründerzeit gefundene Art zu bauen auch heute noch als ein Ideal des urbanen Bauens ansehen kann. 5-7 Geschosse pro Haus, Balkone und franz. Fenster (toll!) und keine Endlos lange Hausfassade um Monotonie zu vermeiden.

  • Heutzutage ist eine Bewertung als "faschistisch" synonym dafür, dass etwas einem nicht passt.


    Sagt der Mann zur Verkäuferin beim Herrenausstatter:
    "Diese Hose ist faschistisch!"


    Was soll das heißen?
    Ganz einfach:
    Sie passt ihm nicht! :lach:

  • „Heutzutage ist eine Bewertung als "faschistisch" synonym dafür, dass etwas einem nicht passt.”


    okay, dann sagen wir es so: prinz charles würde diese architektur lieben.

  • Gefällt mir auch sehr gut, vorallem die schon angesprochene Ähnlichkeit bei gleichzeitig klar erkennbaren Unterschieden, nicht zu letzt die Farbgebungen. Das animiert mich erst recht nochmal genauer hin zu schauen.

  • @ ARCADIEN: Vor allem bei jemanden, der in Paris wohnt, einer Metropole im Haussmann-Stil, wundere ich mich über ein solches Urteil.


    Ich jedenfalls bin der Meinung, dass Patzschke hier wieder einmal hervorragende Arbeit geleistet haben und Berlin wesentlich mehr an klassisch-traditioneller Architektur vertragen könnte!

  • Oh ja ganz toll

    Schöne Patzschke Hausmannskost.Wer haute cuisine bevorzugt,nimmt sich einen anderen Architekten.Das es dafür einen eigenen Thread gibt,sagt einiges über die hier herrschenden Vorlieben aus.

  • @Bato
    nein nicht faschistisch weil woanders anders gebaut wird. die formensprache ist es!
    ich habe mich hier schon an anderer stelle über diesen neoklassizismus, wenn ihr euch an diesem wort weniger reibt.. echauffiert. aber neoklassizismus ist nichts anderes als eine fortführung des faschistischen baustils. er versucht sich nur ein bisschen zu bemänteln.. und die reaktionen derer hier sprechen ja auch für sich die diesen stil als angenehm konservativ preisen. kein wunder dass die gleichen leute wirklich interessante fortschrittliche projekte wie das viel kritisierte townhaus auf dem friedrichswerder kritisieren. ein bisschen mehr fantasie meine herren!

  • ^Ja aber das iat doch das Thema...diese Gebäude betrachtest du als Fantasielos, aber in diesem mit Plastik eingepackten Teil auf dem Friedrichswerder findest du dann den Quell des Eifallsreichtums :nono:
    Ich erkenne wie gesagt an dieser Formensprache nichts faschistisches...


    Derweilen finde ich, dass der Vergleich eines Gebäudes mit einer politischen Einstellung bzw. einer Straftat nicht ganz adäquat ist....sollte auch mal gesagt werden

  • Es gibt keinen "faschistischen" Baustil, in Deutschland schon gleich gar nicht (es sei denn wir führen jetzt wieder SED Terminologie ein). Deine Kritik ist so irrational, dass man gar nicht weiß wo man ansetzen soll. Der Neoklassizismus war wegen seiner monumentalen Wirkung bei den Nazis sehr beliebt aber weder auf Deutschland bzw. Italien, noch auf Europa begrenzt. Es gab ihn auch schon vorher, insofern führt da Niemand gar nichts fort wenn man so will.
    Allgemein warne ich aber davor, irgendwelches Gedankengut auf Gebäude zu projezieren. Dem Vorgehen verdanken zahlreiche Verluste an Baudenkmälern.


    Und der Kühlschrank auf dem Friedrichswerder wird auch nicht fortschrittlicher (was soll das überhaupt heißen?) wenn man ihn weiter so nennt.


    Durch solche unsinniger Kommentare schweifen wir aber wieder in eine Grundsatzdiskussion ab, die mit dem Strang hier nur noch wenig am Hut hat.

  • ^^
    ich würde arcadiens kommentar trotzdem nicht als unsinnig bezeichnen. unwissend ist er - und das ganz ohne vorwurf. woher soll er es besser wissen? die deutsche intelligenzia samt fuelliton hört die sa bekanntlich noch immer bei zwei säulen heranmarschieren. auf der uni wird wenig auf die internationalität dieses stils hingewiesen, wenn er überhaupt erwähnt wird (als schreckgespenst), da man nicht über den tellerrand schauen mag. neoklassizismus ist seit 60 jahren in der deutschen wahrnehmung und lehre DER deutsche nazistil und darauf hat man sich bequem eingerichtet. um das ganze nochmal kompakt wiederzugeben, was hier dazu so zusammengeschrieben wurde: richtig ist, dass die nazis bei ihren repräsentationsbauten eindeutig diesen stil (der seine DEUTSCHEN vorläufer auch schon mal locker bei peter behrens jahrzehnte zuvor hat) bevorzugt haben. falsch ist, dass der stil per se faschistisch ist. das faschistische italien hat die meiste zeit seines bestehens nicht so gebaut wie die bahnhöfe in rom oder venedig, sondern vielmehr modernistisch-avantgardistisch. in den usa - einem land mit ausreichender demokratiefestigkeit und tradition - ist der neoklassizismus seit es ihn gibt bei repräsentationsbauten allererste wahl (man sehe sich dazu bingmaps/washington an).
    natürlich weckt der stil asoziationen von macht und größe. etwas, womit deutschland seit kriegsende (seit 1990 abnehmend) fremdelt. bis zum zeitpunkt einer gewissen "normalität" wird unsere elite weiter aus politisch-ideologischen gründen entscheiden, verkünden und einfordern, was von der allgemeinheit architektonisch als gut, böse, schön oder hässlich anzusehen ist.

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