Ostend-Boom geht weiter / links und rechts der Hanauer

  • Doc 2.0

    (Dock 2.0) meinte ich :)


    Die Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH startet im April mit dem ersten Bauabschnitt von DOCK 2.0 im Frankfurter Osthafen. Mieter für das ungewöhnliche Gebäude mit Containeroptik ist die Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH.


    Die Frankfurter Gesellschaft der international tätigen Unternehmensgruppe zieht von der Darmstädter Landstraße 114 in die Lindleystraße 11, wo sich die rund 190 Mitarbeiter künftig von der kreativen Industrie- und Hafenatmosphäre im Frankfurter Osten inspirieren lassen können. Baustart für das siebengeschossige Gebäude mit rund 6.200*m² Bruttogrundfläche in attraktiver Lage direkt am Hafenbecken ist April. Die Fertigstellung ist bis zum Sommer 2012 geplant.


    Schüßler-Plan wird die Flächen vom Erdgeschoss bis zur 3.*Etage belegen; in den oberen Geschossen sind noch rund 1.860*m² Mietfläche inklusive einer 160*m² großen Dachterrasse mit Aussicht über den Hafen und auf die Skyline verfügbar.


    Der Entwurf des Architekturbüros Meixner, Schlüter, Wendt zeigt eine ungewöhnliche Stapelarchitektur und zitiert die bunten Containerburgen auf dem gegenüberliegenden Hafengelände. „DOCK 2.0 greift das städtebauliche Umfeld zwischen Hafen und Kreativmeile auf und setzt einen weiteren Impuls für die Entwicklung des Ostends“, sagt Jürgen Groß, geschäftsführender Gesellschafter von Groß & Partner.

  • Nachtrag Dock 2.0

    Wer sich die Entwürfe nochmals ansieht, erkennt einen Langbau parallel zum Main und vier davon abgehende Trakte in Containeroptik.


    - Gebaut wird nun einer dieser Containertrakte.


    - Nicht gebaut werden zunächst die weiteren drei Trakte sowie der Langbau. Dies soll erst erfolgen, wenn dafür Mieter gefunden sind.


    Das Gesamtprojekt umfasst die Grundstücke Lindleystraße 8-11, gebaut wird jetzt auf dem Grundstück Lindleystraße 11, wie in der oben stehenden PM zu lesen ist.

    Einmal editiert, zuletzt von El Kremada () aus folgendem Grund: vier Trakte...

  • Wunderbar. Inzwischen hat der erste Teil des Thread-Titels wieder Geltung, das muss man wohl sagen. Schüßler-Plan ist bisher an der Darmstädter Landstr. 114 ansässig, das ist dieser Bürokomplex vis-a-vis der Bindung-Brauerei.


    Bilder finden sich bereits einige in diesem Thread, ein best-of zur Meldung des bevorstehenden Baustarts:



    Wird erst einmal nicht gebaut - der die "Containerstapel" verbindende Langbau an der Lindleystraße:



    Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts wird es wohl erst einmal wie auf der folgenden Visualisierung aussehen - demnach wird zunächst der östlichste "Containertrakt" errichtet. Das Gebäude reicht bis an die Lindleystraße heran und ist damit für sich gesehen deutlich länger als ein einzelner Trakt des früheren Entwurfs. Eine Verbindung mit späteren Bautrakten über einen Langbau würde also zumindest tiefergreifende Umbauten erforderlich machen, dieser müsste über Eck angeschlossen werden. Wahrscheinlicher dürfte sein, dass das Konzept einer Verbindung bereits zu Gunsten von komplett freistehenden Einzelbauten aufgegeben wurde. Am Osthafen sind angesichts der Mieterstruktur vermutlich ohnehin eher kleine Büroeinheiten gefragt. Der Flächenverlust könnte in diesem Fall durch größere Gebäudelängen teilweise aufgefangen werden, und die gestalterische Idee der Containerburgen wird diese Änderung wohl aushalten können. Gegenüber dem früheren Entwurf hat sich auch die Fassadengestaltung geändert:



    Visualisierungen: Groß & Partner


    Baugrundstück im Juni 2010:



    Bild: epizentrum

  • Die neue Fassadengestalung gefällt mir. Sie erinnert noch mehr an verwirrend gestapelte, bunte Container. Die Idee zeigt einfach, das wenn Architekten sich mit der Umgebung auseinandersetzen, auch tolle neue Ideen kommen und nicht immer das übliche Fassadeneinerlei, was sonst so zu bewundern ist.


    Das der Querbau evtl. entfällt, kann dazu führen, das diese Blöcke auch besser von der Lindleystrasse wirken werden und die Innenhöfe zwischen den Blöcken besser genutzt werden können. Tolles Projekt.

  • Hm. Irgendwas stimmt mit der Visualisierung des alleinstehenden Containerblocks nicht. Wenn ich die zum Wasser hin gewandte Seite nehme, haben wir ein auskragendes Dach. Am Gebäudeabschluss zur Lindleystraße hin ist es jedoch mit der Außenwand abschließend, ohne Überhang. Die Auskragung ragt am südlichen Ende über die Fassade hinaus, jedoch nicht am nördlichen Ende zur Straße hin. Gleichzeitig schließt aber auch die bunte Fassade bündig mit der hellgrauen Außenwand ab, zumindest bis zum fünften OG. Was passiert danach? Ist das 6. OG nach innen zurückgesetzt? Dafür spricht das Dach, dagegen der glatte, also stufenlose Übergang der Fassade zwischen 5. und 6. OG - wo ist der Fehler?


    Wenn der längliche Verbindungsbau wegfallen würde, wäre das kein Verlust, da stimme ich zu.

  • M. C. Escher Architekten & Partner

    ...Gleichzeitig schließt aber auch die bunte Fassade bündig mit der hellgrauen Außenwand ab, zumindest bis zum fünften OG. ...


    Es scheint zumindest so, Miguel, könnten aber nicht alle Geschosse zurückgesetzt sein, und es wirkt nur wie ein bündiger Abschluss? Das wäre eine Möglichkeit, die ich sehe. Falls Du Recht haben solltest, dann hat der Designer vor dem Entwurf wohl zuviele Bilder von M.C. Escher betrachtet... ;)

  • Optische Täuschung


    Wo ist der Fehler?


    Das ist nur eine optische Täuschung, welche durch die Darstellung entsteht.
    Die gesamte Fassade des Gebäudes ist zurückgesetzt. Die Aussenwand schliesst wie ein L-Winkel mit dem auskragenden Dach ab. Gut zu erkennen ist das auch an den fehlenden Fenstern in diesem Bereich der grauen Aussenwand.

  • Richtig. Auf dieser Visualisierung mit Blick von der Hafeninsel kann man es gut sehen:



    Visualisierung: Groß & Partner


    Der Quadratmeter wird im Einzelgebäude für 16,50 Euro angeboten, während für das Gesamtprojekt 15,00 €/m² genannt werden.

  • Na, mit dieser Überarbeitung hat sich der Charakter des Gebäudes signifikant verändert. Mit einem Containerstapel kann ich die Fassade jetzt weniger in Verbindung bringen als vorher. Der überstehende Betonmantel um die Hälfte des Gebäudes hat sicher seinen Charme, und auch die "Dachterrasse" unter dem Ausschnitt dieses Mantels dürfte ein begehrter Platz werden. Genau wie die großzügige, commerzbank-esque Freitreppe. Die Fassade ist jetzt einfach nur bunt und modisch unregelmäßig gefärbt. Sie erinnert mich ein wenig an das Cargocenter-Gebäude an der Messe (Renderings, siehe hier), das aber deutlicher nach einem Containerstapel ausschaut. Insgesamt ein interessanter, immer noch zur Umgebung passender Entwurf, wenn auch nicht so konsequent wie vorher.


    Die Treppe und der Betonrahmen geben dem Gebäude jedenfalls eine Eigenständigkeit, die sich meiner Meinung kaum noch als eines von vier Trakten im Sinn eines Kamms mit Riegel unterordnen könnte. Eher würde ein spiegelverkehrtes Pendant nebenan dazu passen, sodass die zwei Treppen und Fassaden einen Platz bilden. Da bis dahin noch einige Zeit vergehen wird (und viele Viererkanus vorbeiziehen), dürfte der Rest des Grundstücks eher mit einem anderen Entwurf bebaut werden.


    Lustig finde ich auf dem dritten Rendering in #477 übrigens das Auto-Gewimmel. Ausgerechnet die beiden Taxis parken korrekt auf der Straße, die silbernen Freizeit- und Hausfrauenkarossen parken wild vor der Treppe. :)

  • Mir hat der alte Entwurf besser gefallen. Auskragungen stehe ich grundsätzlich skeptisch gegenüber. Hier geht damit leider, wie Epizentrum schon sagt, der Container-Look verloren. Jetzt ist es halt modischer und zeitgenössischer, atmet aber weniger Hafenatmosphäre. Die Dachterrasse wäre auch ohne das große Dach ein attraktiver Aufenthaltsort. Möglicherweise soll das Dach helfen, im Sommer Energie zu sparen, weil man in den oberen Stockwerken durch den Schattenwurf die Klimaanlage runterdrehen kann?

  • Außerdem ist wegen der auf dem #482-Rendering erkennbaren Gestaltung der südöstlichen Gebäudeecke anzunehmen, dass die Seite zum Kontorhaus, also die Ostseite, ebenso gestaltet wird wie die Stirnseite zur Lidleystraße. Und die sieht schwer nach Sichtbeton aus.


    Womit das Gebäude dann nur an zwei der vier Seiten besagte Containeroptik hätte. Richtig wirkungsvoll nur von der Hafeninsel aus, aus der Perspektive der Visualisierung, und die ist größtenteils unzugängliches Betriebsgelände. Bleibt zu hoffen, dass sich die gestalterische Idee mit weiteren Bauabschnitten dann doch durchsetzen kann.

  • Die eigentliche Grundidee der übereinander gestapelten Container ist für jemanden, der den ursprünglichen Entwurf nicht kennt, meiner Meinung nach nicht mehr eindeutig zu erkennen.

  • Auch die Farbgestaltung kann m.E. nicht mehr überzeugen, ist der Container-Look auch dort abhanden gekommen und erinnert nun mehr an ein buntes 08/15 Vorstadt-Einfamilienhaus-Würfel-Chaos, wie es zur Zeit scheinbar in Mode ist. Wirklich schade, da die ursprünglichen Entwürfe wirklich etwas besonderes waren.

  • Audi-Zentrum | Audi-Terminal

    Das kommende Audi-Zentrum wird aus zwei Bauteilen bestehen. Zwischen dem Motel One und der Lindleystraße entsteht ein Nebengebäude, das in den Obergeschossen mit Brücken an das Hauptgebäude angebunden wird. Miteinander verbunden werden auch die Untergeschosse der beiden Gebäude. Das Baugelände für das Nebengebäude:



    Bild: epizentrum


    Folgend ein Plan der Erdgeschosse, leider in ziemlich schlechter Qualität. Oben die Hanauer Landstraße, unten die Lindleystraße. Was im Hauptgebäude aussieht wie der Feierabendstau im Bankenviertel ist die Neuwagenausstellung. Ansonsten sollten die Beschriftungen einigermaßen lesbar sein:



    Das Hauptgebäude erhält fünf Geschosse, das Nebengebäude anscheinend auch. Zumindest die zur Hanauer liegenden Ausstellungsbereiche im Erdgeschoss und im ersten rsp. zweiten Obergeschoss des Hauptgebäudes haben doppelte Höhe. Im obersten Geschoss sollen vermutlich Gebrauchtwagen präsentiert werden.


    Das Nebengebäude wird bis zur Lindleystraße reichen. Das Hauptgebäude nicht, zwischen diesem und der Lindleystraße wäre wohl noch der Bau eines Gebäuderiegels möglich. An der Ostseite des Hauptgebäudes ist ein großer Parkplatz geplant (auch hier scheint weitere Bebauung möglich). Dort ist rechtwinklig zum Hauptgebäude auch die Rampe in die Tiefgarage geplant. Zur Veranschaulichung die folgenden kleinen Modellfotos:



    Pläne und Modellfotos: Allmann Sattler Wappner, Fotos: Schmittchen


    Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2012 geplant (Quelle). Noch einmal die Visualisierung vom Bauschild:



    Visualisierung: Allmann Sattler Wappner, Foto: Schmittchen

  • Audi-Terminal

    Auch das ist eine "komische" Baustelle. Hier geht es nicht wirklich voran!? Bild der Baugrube von heute:


    Es fanden heute keine Bauaktivitäten statt, das Bauschild konnte ich auch nicht mehr ausfindig machen. Bin gespannt, wie`s und wann`s weitergeht.


    Bild von mir.

  • B&B Hotel

    Aktualisierung von heute:


    Hier wurde heute mit Beton-Fertigwänden (das gelbe Teil am Haken) "geschafft":


    ...und an dieser Stelle wurde die Wand verarbeitet:


    Alle Bilder von mir.

  • Supermarkt zieht an Oskar-von-Miller Str.3

    Nun ist auch die FNP auf die Umwandlung des Ex-Arbeitsamts an der Oskar-von-Miller-Straße 3 aufmerksam geworden (Bericht von Schmittchen vor 2 Wochen).


    Im diesen Artikel wurden nun weitere Details bekannt:
    - Es handelt sich um 9000 Quadratmeter ehemaliger Bürofläche
    - Es werden 95 Mietwohnungen mit jeweils 80 Quadratmetern Fläche geschaffen
    - In eines der 5 Ladenlokale soll ein Supermarkt ziehen (der endlich für die mangelnde Nahversorgung südlich der Oskar-von-Miller Strasse sorgen könnte)


    Obwohl das hohe Verkehrsaufkommen an dieser Stelle eigentlich keine optimale Lage darstellt, ist die Nähe des Mainufers wiederum ein dickes Plus. Der Fußweg entlang des Mainufers zum Bankenviertel ist locker in 15 Minuten zu bewältigen. Solche Vorteile bieten nur wenige Immobilien, daher dürften sich wohl relativ schnell Abnehmer finden lassen.


    Die Entwicklung ist auch aus anderen Gesichtspunkten wünschenswert. Das gegenüber liegende Bordell "FKK Sudfass", das am nördlichen Brückenkopf der Flößerbrücke liegt (Bild), ist langsam das letzte Relikt in dieser Gegend des Ostends, wenn man mal vom Schwesternhochhaus absieht. So wächst der Druck immer mehr, dass das Entrée zur EZB eines Tages etwas würdiger aussieht. Vor der Finanzkrise wollte Besitzer Dieter Engel verkaufen damit an dieser Stelle ein Luxushotel errichtet werden kann (für kolportierte €12,5 Mill. Kaufpreis). Diese Pläne zerschlugen sich und man hörte lange Zeit nichts. Langsam drängt aber die Zeit, denn der für das Jahr 2012 geplante Umzug der EZB mit 3000 Angestellten rückt immer näher.

  • B&B Hotel 02/03/2011

    Kurzes Update: Schnell geht's nach oben, die Arbeiten laufen nun am 2. Obergeschoss:



    Alle Bildrechte liegen bei mir!