Ostend-Boom geht weiter / links und rechts der Hanauer

  • Klasse Update, Ahligator!
    Seit die Straße fertig ist, stand ich schon häufig an der neu entstandenen Kreuzung. Mir scheint aber es kommt nur recht selten vor, dass auch mal ein Auto durch die neue Ferdinand-Happ-Straße fährt. Die meisten vom Hafengebiet kommenden Lkw biegen direkt in die Hanauer Landstraße ein.


    Aber ich denke, dass die neue Straße bald von einem breiteren Verkehrspublikum angenommen wird.

  • "Fitness Company Headquarter / Vapiano / Büros"

    Es tut sich was: Seit gestern werden die letzten Büsche gerodet - ein neuer Bauzaun trennt das Gelände vom benachbarten "Plus-Markt".

  • Projekt "Dock 2.0" Lindleystraße 8-11 (Osthafen)

    Ein attraktives Projekt entsteht am Osthafen, zwischen der Lindleystraße und dem Nordbecken des Unterhafens. Nach einer Planung des Büros Meixner Schlüter Wendt (Frankfurt, auch Ordnungsamt-Neubau im Gallus) sollen vier Solitäre in Containeroptik gebaut werden. Vorgesehen sind jeweils sechs Geschosse, insgesamt beträgt die Mietfläche 20.000 m². Entwickler ist Groß & Partner. Die Kosten werden mit 58 Mio. Euro angegeben.


    Alle vier Gebäude erhalten Dachterrassen mit Aussicht auf Hafen und Skyline. Zwischen den Bauten sind etwas erhöht liegende Sonnendecks geplant. In den Erdgeschossen werden ca. 3.200 m² Mietfläche für Gastronomie oder kulturelle Nutzungen eingeplant (Quelle). Baustart soll noch in diesem Jahr sein, die Fertigstellung ist für 2010 vorgesehen.



    Bild: Groß & Partner

  • Ich kann mit den Adressen nie was anfangen, hier sollte es ungefähr liegen:




    Was heißt Containeroptik? Ist das Ehrlichkeit 2.0 vom Entwickler oder will man doch nicht etwa(s) Bezug auf die Umgebung nehmen? :lach:

  • Das mit der Containeroptik ist ernst gemeint. Finde ich an dieser Stelle aber auch sehr passend. Leider enstehen die Neubauten in einem hundertprozentigen Gewerbegebiet, Wohnungen werden dort also nicht entstehen... Schade

  • Zur Lage: Das Projekt wird westlich des seit ein paar Jahren fertig gestellten "Logistikzentrum Lindleystraße" entstehen. Das Baufeld dürfte "Uerdinger Werft" heißen. Dock 2.0 wird an das sogenannte Kontorhaus (Foto) von 2004 anschließen, wie auf dem Rendering in #344 gut zu sehen ist.


    Drei weitere Visualisierungen des Dock 2.0, unter anderem die dem Hafenbecken abgewandte Seite:





    Bilder: Groß & Partner

  • Schön schön aber wieso kann dort in der Ecke eigentlich nirgendwo Wohnen entstehen? Ich meine wenigstens ein wenig... im Stadtwerk z.B. war doch mal was geplant...

  • Obwohl ich da auch ganz gern wohnen würde, ist es vielleicht gar nicht so schlecht, dass dort gerade kein Wohnen entsteht, denn sonst gäbe es auch wieder nörgelnde Anwohner, wenn's bei der Dachterrassenparty in der Sansibar wieder mal etwas lauter wird und die Gäste nicht um 1.00 Uhr nach hause gehen...

  • Auf der Hafeninsel gegenüber werden Container umgeschlagen. Man kann das gut auf dem letzten Rendering sehen. Da das zur Zeit bestens läuft, wird der Hafenbetrieb mit den Containern in der nächsten Zeit nicht eingestellt sondern ausgeweitet. Es wird eine Kooperation mit dem Hanauer Hafen angestrebt, um das Schuttgut, das heute noch nebenan umgeschlagen wird, nach dort zu verlagern und das Containerterminal dann ausbauen zu können. Ein Wohngebiet kann daher nicht ausgewiesen werden. Am Hafen hängen einige tausend Arbeitsplätze, Ausweichmöglichkeiten gibt es insofern zwischen Mainz und Hanau keine.


    Man könnte den Hafen durch eine politische Entscheidung für Wohnen im Hafen stilllegen, soweit das möglich und durchsetzbar wäre. Dann hätte man ein paar tausend Arbeitsplätze verloren und erst einmal riesige Brachen. Wahrscheinlich würden sich diese durch Bauten wie am Westhafen nach und nach füllen lassen, 15 bis 20 Jahre würde das aber bestimmt dauern. Dann hätte man auch dort ein ruhiges und sauberes, chices und vermutlich ziemlich steriles Wohngebiet, einen Westhafen in groß eben. Ist das denn so erstrebenswert?


    Oder man lässt den Hafen bestehen und versucht eine - sich stetig wandelnde - Mischung aus neuer und alter Nutzung, soweit dies parallel möglich und verträglich ist. Wegen des Lärms eben zunächst ohne Wohnen. An der Lindleystraße hat der Wandel längst begonnen, dort ist seit einigen Jahren ohnehin kein Hafenbetrieb mehr. Der weitere Entwicklung kann auch mal dem freien Spiel der Kräfte überlassen werden. Die bunte Mischung, die das Gebiet südlich der Hanauer mit Recht so beliebt macht, bleibt dann noch eine ganze Weile erhalten. Für mich ist das die bessere Lösung.

  • Max Baum hat interessante Objekte vergeben: Fitcom und Teile des Schwedler-Carres wurden an ein GU vergeben...
    Bald werden sich die Krane mit dem "M" drehen ;-))

  • Für die Grube für die Europa-Hauptverwaltung der Fitness Company (oben #311) wird bereits gebaggert. Fotos vom vergangenen Sonntag:




    Nur einen Steinwurf entfernt: Baugelände für das Projekt Dock 2.0



    Bilder: Schmittchen

  • Ich hab mal eine Frage zum Ostend: es heisst einerseits, dass der Hafen expandieren möchte und dafür kein Platz ist. Daher soll vielleicht eine Kooperation mit Aschaffenburg ausgelotet werden. Andererseits werden neue Bürohäuser, die in diesem Thread beschrieben werden, gebaut. Manche davon sind glaube ich auch direkt an einem Hafenbecken. Wie passt denn das zusammen?

  • ...was das Gebäude "Fitness Company" angeht: laut vapiano.de ist die Eröffnung für Oktober 2009 vorgesehen. Damit wissen wir dann wohl auch wann FitCom & Co. fertig ist.

  • Der Hafenbetrieb an der Seite zur Lindleystraße wurde schon vor Jahren aufgegeben. Die Bebauung mit Bürohäusern an dieser Stelle steht also schon länger fest, sie ist zwischenzeitlich nur etwas ins Stocken geraten.


    So wie ich das sehe, will sich der Hafen gar nicht ausdehnen. Er soll nur nicht noch weiter zurückgedrängt werden. Dass sich die Nutzung einzelner Bereiche immer mal wieder ändert ist ja sicher nichts Besonderes. Der Containerumschlag dürfte lukrativer sein als der Umschlag von Sand und Kies, daher die geplante Verlagerung dieser Bereiche nach Hanau (nicht Aschaffenburg). Dort ist wohl noch Platz, und die frei werdende Fläche wird dann für die Ausdehnung des Containergeschäfts genutzt.

  • Projekt "Main Square" vor dem Scheitern?

    Nach einer FAZ-Bericht könnte sich der Hamburger Investor B & L Immobilien AG von dem Vorhaben auf dem Honsell-Dreieck zurückziehen. Eine Einigung über die Größe der Einzelhandelsfläche ist bisher nicht erfolgt. Der Investor will ein Einkaufszentrum mit knapp 28.000 Quadratmetern Fläche errichten, darüber hinaus 6.000 Quadratmeter für einen Lebensmittelmarkt. Zuzüglich weiterer 8.500 Quadratmeter für eine "Mall". Die Koalition will nicht mehr als die bisher festgelegten 18.000 Quadratmetern zulassen.


    Nun soll noch einmal über einen Kompromiss verhandelt werden. Sollte sich die B & L Immobilien AG zurückziehen, wird das Areal gemäß vertraglicher Vereinbarung an den BBVI zurückfallen, den Immobilienfonds der Bayerischen Beamten-Versicherungen.

  • Ich kann nicht sagen, dass mich das besonders traurig stimmt, weil man mit diesem göttlichen Areal sicher ganz andere Projekte realisieren könnte. Nur der typische Umgang der Frankfurter Politik mit potentiellen Investoren ist ausgesprochen ärgerlich.

  • Zwischen Indien Haus und Küchen Keie hat Stinnes nun ein Bauschild mit Rendering aufgestellt.
    Darauf wird das Projekt "Hanauer White" angekündigt. Inzwischen ist man nun bei 35000 qm Bürofläche angelangt. Leider hatte ich keine Kamera dabei. Das Projekt erstreckt sich scheinbar bis zur Lindley Straße und besteht aus mehreren sechsstöckigen Gebäuden. Wenn ich mich recht erinnere, dann gibt es oben auf noch ein weit zurückgesetztes Staffelgeschoß. Zwei Gebäude an der Hanauer Landstraße bilden einen Durchgang zu einem hinteren Querriegel. Ob der mit den vorderen beiden Gebäuden verbunden ist konnte ich nicht erkennen.
    Ansonsten würde ich Fiat Deutschland raten auf Unterlassung zu klagen ;) .
    Es besteht akute Verwechslungsgefahr. Die zueinander versetzten Fenster finden sich hier fast eins zu eins wieder. Scheint die neueste Mode zu sein, damit zu versuchen einen Renditebau nicht als solchen aussehen zu lassen.
    Die Fassadenfarbe ist, wie der Name verrät, weiss. Ist wohl der einzige Unterschied zur Fiat-Zentrale. Wirds wenigstens billiger.
    Für mich einfach 0815 und enttäuschend. Vielleicht schafft es ja jemand die nächsten Tage ein Foto zu machen oder es findet sich etwas im web.


    hier jetzt noch das Schild nachgeliefert (ich muß im nachhinein zugeben, daß es doch gewisse Unterschiede zur Fiat-Zentrale gibt):



    Hoffentlich entwickelt sich die Hanauer nicht zur Büro-, Fitness-, Autohändler-Einöde.
    Baustellenschild vom Grundstück des ehemaligen Keks-Werksverkaufes, Europazentrale der Fitness Company:



    Meine Hoffnung gilt dem Wohnen am Hafen. Vielleicht kann man ja die Happ Straße durch die Bahnlinie zum Danziger Platz verlängern und dadurch das Viertel besser zur Stadt anbinden. Die Durchfahrt der Hanauer durch die Eisenbahn am Honselldreieck scheint mir eine Art Grenze zu bilden jenseits derer die autofahrenden Kunden dominieren. Wie das edeka ScheckInn center auf Dauer überleben will ist mir nicht so recht begreiflich.

  • Dass du zwei Tage später noch Bilder eingefügt hast, habe ich nicht mitbekommen und heute auch fotografiert:



    Bild: Schmittchen


    Das Schild steht, stadteinwärts gesehen, unmittelbar nach dem "Indien-Haus". Wahrscheinlich wird es mehrere Bauabschnitte geben.


    Die Anordnung um einen Platz herum finde ich ansprechend, den Staffelgeschoss-Abschluss mit durchgehender Fensterreihe recht gelungen und so schlecht sind die Fassaden nun auch wieder nicht. Vom - mehr oder weniger gerechtfertigten - Vorwurf, ein "Renditebau" zu sein, wirst du wohl keine Neubauten an der Hanauer ausnehmen können, Torsten. Es ist eben ein Gewerbegebiet 2.0 - sozusagen. Für mich ist das okay, denn es ergibt sich zusammen mit den Altbauten eine abwechslungsreiche und sehr interessante Mischung mit einer Menge Leben.


    Vom Danziger Platz auf die Happ-Straße und damit zur Hanauer kommst du neuerdings auch durch den U-Bahnhof "Frankfurt Ost", natürlich nur zu Fuß und vielleicht noch mit dem Velo. Aber grundsätzlich hast du schon Recht mit der trennenden Wirkung der Bahnlinie von Ost- zu Südbahnhof.


    Das Scheck-Inn-Center war heute ordentlich voll. Sicher, es war Samstag und früher Nachmittag, doch hatte ich den Eindruck, dass die Kunden wegen des in der Tat herausragenden Angebots eine etwas längere Anfahrt in Kauf nehmen.