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Im Tal regt sich Protest, da Anwohner dort gerne parken wollen.
https://www.sueddeutsche.de/mu…kplatz-autofrei-1.5582201
Ich vermute ein Parodie? Oder ein Wettlauf: Wer hat den dem Marienplatz nächsten Stellplatz.
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Im Tal regt sich Protest, da Anwohner dort gerne parken wollen.
https://www.sueddeutsche.de/mu…kplatz-autofrei-1.5582201
Ich vermute ein Parodie? Oder ein Wettlauf: Wer hat den dem Marienplatz nächsten Stellplatz.
Nur wer dort wohnt, sollte dort parken dürfen. Keine Auswärtigen, keine anderen Münchner.
Schön, dass die Löwengrube zur Fußgängerzone wird, nur sollte das hässliche Commerzbank-Gebäude auch gleich mit weg.
Dort sollte keiner parken dürfen. Diese wenigen Quadratmeter Innenstadt sind für alle da. Wer autoorientiert im Tal leben will, der soll wirklich Pech haben.
Diese wenigen Quadratmeter Innenstadt sind für alle da.
Öffentliche Fläche = öffentliche Fläche, egal ob im Zentrum oder am Stadtrand. Konkurrierende Nutzungsansprüche gibt es überall. Mit dieser Behauptung können dem Gastronomen auch seine Außenbewirtschaftung, dem Standlbetreiber sein Stand, den Radlfahrern ihre Radlständer wegargumentiert werden. Die Politik sollte schon einen vernünftigen Ausgleich schaffen. Bislang gibt es noch zu viele Stellplätze, geplant ist daher bis 2025 alle oberirdischen Parkplätze aus der Altstadt zu streichen, Anwohner sollen dann in bestehenden TGs parken. Nur scheint es diesbezüglich noch keine Tarifverhandlungen gegeben zu haben. Die Parkplätze für die (wenigen) Anwohner alternativlos zu streichen, kann m.E. keine tragfähige Lösung sein. Es gibt eben auch noch was zwischen autoorientiert und autolos.
Die Weißenburger Straße zwischen Weißenburger Platz und Pariser Platz soll ab 2023 begrünte Fußgängerzone werden.
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Die kurze, 160 m lange Fußgängerzone zwischen Rosenheimer und Weißenburger Platz wird damit immerhin auf etwa 460 m erweitert. Sofern der Plan tatsächlich so zügig umgesetzt wird, wie versprochen, Hut ab.
Persönlich bräuchte ich auch dauerhaft nicht einmal eine Änderung des Straßenbelags. Allein mit Pflanzkübeln, etwas Mobiliar, und erweiterten Schankflächen kann man dort schon sehr viel erreichen.
Ähnliches könnte ich mir auch für Schwabing rund um den Wedekindplatz oder im Bahnhofsviertel vorstellen.
Aus einem zum Glück auch nach WW2 noch strukturell mittelalterlich geprägten Stadtkern breite Straßen und Plätze einschlagen? Willkommen in der DDR oder wahlweise im Nationalsozialismus (der 100m breite Straßen vorgesehen hätte).
Die Schneisen sähe ich - wenn überhaupt - außerhalb des mittelalterlichen Stadtkerns: Ludwigsvorstadt, Maxvorstadt usw.
München fehlt es einfach an großzügigen Plätzen und Boulevards. Für eine Stadt, die mitsamt direktem Einzugsgebiet auf die 3 Mio zusteuert ist das schon alles recht eng.
In Paris wurden im 19. Jahrhundert auch Schneisen geschlagen für die großen Boulevards.
So rigoros wie Haussmann in Paris muß man ja gar nicht sein. Erstens dürfte ein paar wenige Straßen sein, die wirklich verbreitert werden müßten wobei tatsächlich Häuser weichen müßten. Zweitens reicht bei vielen andere Straßen, den Autoverkehr einzuschränken und dafür Gehwege zu verbreitern.
Die Lindwurmstraße - mindestens bis zum Goetheplatz -, Herzog-Heinrich-Straße zB und ein paar andere dürfte gerne doppelt so breit sein.
Der gewonnene Platz sollte genutzt werden für ÖPNV (Straßenbahnen), Fußgänger und auch für Kinderspielplätze usw.
Das mag für manche monströs klingen. Ich denke jedoch, daß Städte sich immer verändern müssen, solange sie lebendig sind.
Innerhalb des Mittleren kann man auflockern, außerhalb kann man verdichten.
Vom Zentrum aus gehende, monumentale Anlagen wie die Ludwigsstraße, Prinzregentenstraße, der Königsplatz, die Kanäle von Schloss Nymphenburg oder mit Abstrichen die Maximiliansstraße entstanden damals überwiegend auf mehr oder weniger unbebautem Gelände zwischen Vororten.
Insbesondere die Prinregentenstraße hat an keiner Stelle Boulevardqualität. Es fehlt einfach an Menschen. Überall sind abweisende Fassaden (zB Wirtschaftsministerium), keine Läden, kaum Menschen auf den Gehwegen. Selbst die Ludwigstraße ist mir zu unbelebt. Die sollte man ganz von Autoverkehr befreien und in der Mitte könnte ein Kunstmarkt aufgebaut werden wie etwa am Seine-Ufer. Vielleicht gäbe es dafür gestalterische Lösungen.
Warum du dann ausgerechnet die Sonnenstraße als Boulevard bezeichnest, erschließt sich mir nicht. Das ist doch gerade diejenige Straße, die am aller wenigsten etwas mit einem Boulevard zu tun hat - weshalb die Grünen sie wieder wie vor WW2 zu einem machen wollen. Die Anlagen fehlen nicht, sie müssen nur wieder vom Autoverkehr befreit werden (gleiches gilt für das Isartor, die Maxi, den Max Josephs Platz...)
Die Sonnenstraße hat mMn ziwschen Stachus und Schwanthalerstraße sehr wohl Boulevardcharakter: Breite Gehwege, Läden, viel Publikum. Gerne darf sie im Sinne der Grünen noch weiter aufgewertet werden. Im Idealfall entstünde irgendwann ein ganzer Verbund von miteinander verbundenen Boulevards, Plätzen etc einschließlich Isartor-Deutsches-Musem, Max-Joseph-Platz, Odeonsplatz-Ludwigstraße, gesamter Altstadtring, Pinakotheken.
Übrigens, um wieder zum Thema zurück zu kommen, gibt es auf der anderen Seite des Justizpalastes einen großen Platz - den alten botanischen Garten. Eine nachträglich geschaffene Freifläche auch auf der Südseite hielte ich für reichlich absurd und unlogisch.
Ich fände das ganz und gar nicht absurd und unlogisch. Ich würde es großzügig nennen.
Weder würde das mit dem Platzkonzept des Stachus harmonieren,
Das kann ich nicht wirklich beurteilen.
noch ergäbe das eine Magistrale zum HBF, da das alte, denkmalgeschützte Kaufhaus Tietz "im Weg" steht.
Ja das ist doof. Am besten das Kaufhaus Tietz versetzen und an die Stelle des abgreulichen Elisenhofes hinstellen.
Insbesondere die Prinzregentenstraße hat an keiner Stelle Boulevardqualität. [...] Im Idealfall entstünde irgendwann ein ganzer Verbund von miteinander verbundenen Boulevards, Plätzen etc einschließlich Isartor-Deutsches-Musem, Max-Joseph-Platz, Odeonsplatz-Ludwigstraße, gesamter Altstadtring, Pinakotheken.
Da hast du völlig Recht, das habe ich daher auch mit keiner Silbe behauptet. Die Rede war von monumentalen Anlagen; herangezogen um die unterschiedlichen Entstehungstypologien "Stadterweiterung" vs. nachträgliche "Stadtzerteilung" zu verdeutlichen.
In den darauffolgenden Sätzen schreibst du es dann selbst: Es fehlt doch keineswegs an den Anlagen, nur die Autos nehmen oftmals noch zu viel Platz ein, sodass das "Boulevard-Potenzial" dieser Anlagen nicht vollständig genutzt werden kann. Kein Mensch braucht mehr Straßenbreite als vorhanden, wenn Autospuren erstmal reduziert sind. Zu viel Breite verursacht m.E. Leere.
In Paris wurden im 19. Jahrhundert auch Schneisen geschlagen für die großen Boulevards.
Im 19. Jh. entstanden überall in Europa Prachtstraßen, München war da nur derart klein, dass es meist ausgereicht hat, neue Achsen auf der grünen Wiese zu schaffen.
Ja das ist doof. Am besten das Kaufhaus Tietz versetzen und an die Stelle des abgreulichen Elisenhofes hinstellen.
Selbst wenn man dieser Vorstellung folgen sollte, würde diese Achse nur am Rande des HBF enden, nicht symmetrisch auf ihn zulaufen. Stadträumlich ein Alptraum, nicht einmal einen halbwegs gut gefassten Bahnhofsvorplatz gäbe es dann. Reißen wir daher gleich alles zwischen Stachus - HBF - Justizpalast und Bayerstraße für eine maximal großzügige Freifläche ab...
Das kann ich nicht wirklich beurteilen.
Ich würde sagen, die selben Konsequenzen wie oben: Der Königshof fungiert mehr oder weniger als gegenüberliegender Abschluss des Rondells, als Blickpunkt. Die Ist-Situation ist natürlich wie an anderer Stelle schon ausgeführt nicht optimal, aber immerhin gibt es "eine Art" zentralen Abschluss der Achse Neuhauser - Stachus.
Btw. Fußgängerzone: Hystreet vermeldet für den Monat Dezember Platz eins bis drei hinsichtlich Besucherzahlen im Vergleich mit Zonen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Kaufinger besuchten 3,2 Mio. Menschen, die Neuhauser 2,9 Mio. im östlichen und 2,7 Mio. im westlichen Abschnitt. Platz vier belegt die Kärntner Straße in Wien, auf Rang fünf und sechs folgen die Schildergasse in Köln und die Frankfurter Zeil.