Aufteilung und Gestaltung öffentlicher Straßen und Plätze

  • Eine Untertunnelung wäre natürlich richtig toll, dann könnte man in Zukunft die letzte große Lücke der Fußgängerzone im Abschnitt Tal - Bahnhofsvorplatz schließen.


    Das mit den ganzen Tunnels inkl. Stachus Untergeschoss hatte ich wohl übersehen :D. Toll wäre allerdings eine machbare Alternative zur Verkehrsberuhigung des Stachus.

  • Verkersberuhigung wäre schon sehr wünschenswert. Vielleicht könnte man eine Fahrbahnhälfte komplett wegfallen lassen durch geeignete Einbahnstraßenregelungen:


    West=>Ost: Schwanthalerstraße
    Ost=>West: Bayer-&Landwehstraße
    Süd=>Nord: Sonnenstraße (+ Freilegung des Stadtbaches)
    Nord=>Süd: Paul-Heyse-Straße
    Dazuneue Fußgängerzonen: Schillerstraße und Goethestraße zwischen HBF und Schwanthalestr.

  • Brienner Straße könnte Einbahnstraße werden

    Laut einem SZ-Bericht soll im Abschnitt der Brienner Straße zwischen Odeonsplatz und Platz der NS-Opfer mehr Raum für Fußgänger entstehen. Obwohl kein großer Umbau nötig wäre, sind die Pläne im Rathaus umstritten. Alternativ könnte die Straßenführung am Oskar-von-Miller-Ring verändert werden.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…nstrasse-werden-1.3838362

  • An ein paar kleineren Stellen wird in nächster Zeit der Straßenraum umgestaltet, prominenteste Maßnahme ist die hier bereits behandelte Umgestaltung der Ludwigstraße mit Pappel-Bepflanzung. Außerdem geht es um den Kreuzungsbereich Rosenheimer/Lilien-/ Zeppelinstraße, den St.-Pauls-Platz, den Willibaldplatz und die Kreuzung Ubo-/Altostraße in Aubing. Überall fallen Fahrspuren bzw. Parkbuchten für Kfz weg und dafür kommt mehr Platz für Fußgänger.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…hoener-werden-1.3843888-2

  • Auch das hatten wir schon hier im Thread - anlässlich des Parkgaragen-Neubaus unter dem Thomas-Wimmer-Ring, gehen die Diskussionen um eine attraktivere Gestaltung des Isartorplatzes bzw. des Abschnitts bis zur Maximilianstraße weiter.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…mas-wimmer-ring-1.3843904


    Den großen Wurf wird man aber diesmal noch nicht wagen, denn der wäre wohl erst mit einem vollständigen Rückbau des Altstadtrings in all seinen Abschnitten realisierbar.

  • ^^


    Auf die Umgestaltung am Siegestor bin ich sehr gespannt. Schon lange schmerzt dort diese Asphaltwüste.


    Am besten, die Ludwigsstraße wird gleich auf voller Länge von je zwei bis drei Spuren pro Richtung auf ein bis zwei Spuren reduziert.

  • Straßenrückbau rund um den Marienplatz:

    Nachdem der Marienplatz durch den Wegfall der ihn durchquerenden Busspur zuletzt in der Fläche gefühlt verdoppelt wurde, wird der Fußgängerzonenbereich um diesen ab morgen erneut ein Stückchen größer.


    Beginnen werden die Bauarbeiten am Kaufhaus Beck und dem Alten Rathaus, dessen Unterführungen gepflastert werden, anschließend wird der Rindermarkt bis zum gleichnamigen Parkhaus umgebaut, sodass St. Peter endlich einen angemessen großen Vorplatz erhält. Ab Mitte März ist dann die Dienerstraße an der Reihe, welche bis zur Landschaftsstraße hinter dem Neuen Rathaus ebenerdig gepflastert werden soll. Abgeschlossen werden die Arbeiten voraussichtlich Ende August.
    Das Gesamtprojekt einschließlich aller bisherigen Teilbereiche ist mit 2,5 Millionen Euro veranschlagt.


    Quelle: SZ Print, 17.02.2018


    Hier eine Übersichtsgrafik:
    https://www.muenchen.de/rathau…_gemaess_Beschluss_VV.pdf

  • Wow, interessante Initiative! Bitte aber in Zukunft mit etwas mehr Worten beschreiben, worum es geht. Wir haben ja u.a. hier im Thread schon öfter über den Rückbau des Altadtrings und die damit mögliche Wiedergewinnung historischer Plätze und Straßen wie Sendlinger Tor Platz und Isartorplatz gesprochen. Schön, dass sich hier nun etwas regt:

    Quelle: http://isartor-neugestaltung-muenchen.com/


    Interessant ist auch die Idee, die historischen Bäche nicht nur entlang der Altstadtgrenze freizulegen, sondern auch den Bach unterm Tal an die Oberfläche zu holen.

  • Mod.: Verschoben aus dem Hochhaus-Thread.


    ^ Ausgewogene Fragenstellungen kommen sicherlich nicht von jenen Kommunalpolitikern, die wie hier berichtet trotz Stadtverwaltung-Beteiligung eifrig gegen SEM wetteiferten - wie im SZ-Kommentar beschrieben gegen die lediglich theoretische Enteignungen-Option. Da sieht man nicht den entschlossenen Willen, zusätzliche BGF zu schaffen. Bei Bedarf finden sich immer Schuldige für steigende Preise: Spekulanten, Immobilenbesitzer, Kapitalismus, Touristen usw., usw.


    Wenn hier schon die Verkehrsthematik angesprochen wurde und einer auch nach Paris schauen wollte - ist es in München denkbar, wenigstens einige innenstädtische Durchgangsstraßen einfach so ersatzlos für den Autoverkehr zu schließen? Könnte sich jemand vorstellen, die vornehme Maximilianstraße für einen Sonntag im Monat in eine Fußgängerzone zu verwandeln? (Und sonst - vielleicht etwas zurückbauen, u.a. für im westlichen Teil fehlende Bäume am Straßenrand?)


    Wie kürzlich geschrieben - wenn jemand komplexe städtebauliche Zusammenhänge in die Öffentlichkeit transportieren sollte, dann sicherlich nicht die Kommunalpolitiker. Am ehesten wäre es die ehrenvolle Aufgabe der Architekten(-Organisationen).

  • Klar ist das denkbar. Teilweise und an Wochenenden natürlich schon jetzt, im größeren Stil sicherlich erst in Zusammenhang mit einem umfassenden Konzept zur Verkehrswende im Stadtgebiet und darüber hinaus.

  • ^^ Im Rahmen des Isarplanes taucht versteckt auch der Plan auf, Zweibrückenstraße, Ludwigsbrücke und Rosenheimer Straße weitestgehend zurückzubauen. Angesichts der Radler und Fußgängermassen sicher sinnvoll, kann mir aber die alternative Verkehrsführung von Innenstadt zur A8 nicht recht vorstellen. Andererseits, warum müssen auch die ganzen Miesbacher SUVs bequem mitten in die Stadt reinfahren und damit das riesige Potenzial der ganzen Ecke blockieren?

  • Ich gehe davon aus, dass mit dem Gasteig-Umbau auch der Abschnitt von der Isar über das Deutsche Museum bis zur neuen Gasteig-Freitreppe deutlich verkehrsberuhigt wird.

  • Dann gäbe es kaum Grund, die Rosenheimer in der aktuellen Breite beizubehalten. Im Prinzip könnte man dann die auf eine Spur bis zur Orleansstraße zurückbauen. Ebenso mit der Zweibrückenstraße, wenn man den Verkehr über den Altstadtring und dann die Prinzregentenstraße leiten würde.


    Könnten richtige Prachtboulevards auf diese Weise werden.

  • ^


    Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, den Verkehr umzuleiten, noch dazu auf die schöne Prinzregentenstraße, die selbst langfristig verkehrsberuhigt werden sollte.

  • ^ Die Prinzregentenstraße sollte natürlich verkehrsberuhigt und keine andere für eine Umleitung ausgebaut werden. Deswegen habe ich das Pariser Beispiel zitiert - dort wurde keine Straße ausgebaut, einfach die störende Durchgangsstraße ohne Ersatz stillgelegt. Der Autoverkehr sollte nicht auf anderen Wegen rollen, sondern insgesamt weniger werden.


    Wenn schon Beispiele zitieren - beim Madrider Projekt Distrito Castellana Norte sollen 60% des Verkehrs mit dem ÖV bewältigt werden, nur ein kleiner Teil mit dem MIV. Dieses Beispiel ist mit Vorsicht zu betrachten, städtebaulich finde ich das bisherige Quartier nicht optimal - obwohl vier Türme je 250 Meter manche vielleicht begeistern würden.