Dom-Römer-Areal: Bau-Thread


  • Quelle: gemeinfrei


    Die imitierte Brandschutzwand in der Braubachstrasse überzeugt mich nicht.


    Hier zwei Original Fotos.



    (beide Fotos gemeinfrei)


    Die Verblendung ist unprofessionell ausgeführt. Wenn schon Brandschutzwand, dann bitte keine angedeuten gemauerten Bögen über den Fenstern.
    Auf Bildern am historischen Museum kann man Brandschutzwände mit Fensterdurchbrüchen sehen. Die sehen aber viel roher aus, sind meist vergittert.
    Das Ergebnis hier sieht nach Disneyland aus.
    Der Abschluss zum Nebenhaus stimmt passt gar nicht.


    Der ursprüngliche (unhistorische) Abschluss wäre am besten gewesen.

    3 Mal editiert, zuletzt von frank353 () aus folgendem Grund: Kleinere Version eingestellt

  • Nach dem Verfugen sieht die Brandmauer der Braubachstraße 21 so aus (zum Vergleich unten im Bild noch unverfugt):



    Die zahlreichen Zugänge zum Archäologischen Garten werden außerhalb der Besichtungszeiten mit "Drahtrollos" verschlossen. Passend und ansprechend gestaltet, meine ich. Sie werden aus in den Decken eingelassenen Kästen elektrisch heruntergefahren und haben seitliche Führungsschienen. Es wird sich zeigen, ob die filigran anmutende Konstruktion im harten Alltag hinreichend robust sein wird.



    Fortschritte macht auch die Rekonstruktion des Hauses "Würzgarten", Markt 28:



    Bilder: Schmittchen


  • Quelle: Eigenes Foto mit dem Handy


    Hier habe ich nochmal die Brandschutzmauer fotografiert. Ich finde, dass sie jetzt verputzt etwas historischer aussieht, als zuletzt befürchtet. Das obere Fenster sieht sehr roh aus und passt gut in den Kontext, da man ja vermutlich damals nachträglich Fenster in die Wand geschlagen hat. Man sieht auf dem Foto unten das vergitterte Fenster.



    Quelle: gemeinfrei

  • Hier noch zwei Bilder, die auch das EG der Braubachstrasse 29 "Glauburger Hof" zeigen. Das müsste eines der letzte Rohbauten sein, die noch zu erstellen sind.





    Quelle: alle Bilder sind eigene Aufnahmen mit den Handy

  • Hier sind zwei Bilder, die meiner Meinung nach die Wasserschale zeigt, die früher von einer Zisterne gespeist wurde. Sie befindet sich auf dem Dachgarten vor dem Belvederchen der Goldenen Waage.




    Quelle: eigene Fotos mit Handy


    Hier noch ein historisches Foto des Dachgartens / Belvederchens der Goldenen Waage um 1900.



    Quelle: gemeinfrei

  • Es hat den Anschein, dass sich die Fertigstellung des Dom-Römer-Areals verzögert.


    Das Rote Haus ist noch zu bauen und einige Lücken am Stadthaus sind noch zu füllen.
    Nach meinem Kenntnisstand sollten alle Rohbauten bis Ende März 2016 fertig sein.


    Ich gehe davon aus, dass sich der zuletzt veröffentlichte Zeitplan um neun Monate verschieben wird.


    Also Eröffnung nicht vor Ende 2018/Anfang 2019.

  • Kein Wunder bei dem Arbeitstempo. Momentan wird wohl eher auch nur an wenigen Stellen noch gearbeitet.
    Manche Abschlüsse warten schon seit Monaten auf ihren Dachstuhl, bei manchen Gebäuden wäre ein 3-D-Drucker schneller.

  • Hier habe ich nochmal die Brandschutzmauer fotografiert. Ich finde, dass sie jetzt verputzt etwas historischer aussieht, als zuletzt befürchtet. Das obere Fenster sieht sehr roh aus und passt gut in den Kontext, da man ja vermutlich damals nachträglich Fenster in die Wand geschlagen hat. Man sieht auf dem Foto unten das vergitterte Fenster.


    Das untere Bild zeigt allerdings von rechts nach links Neugasse 5, Neugasse, Neugasse 8 und Neugasse 4. Insgesamt ist die jetzige „Lösung“ aber schon ahistorisch, als man ein qualitativ und von der Größe her homogenes Material gewählt hat. Dabei bestanden die hochmittelalterlichen Brandwände in diesem Areal fast ausschließlich aus verschiedenenartigem und der mittleren Größe her viel geringer dimensioniertem Bruchstein.


    Dass das Fachwerk der Braubachstraße 21 nach einem Foto der Jahrhundertwende rekonstruiert wird, auf dem es aber nur aufgemalt war (!!!), ist ein anderes peinliches Thema...

  • Markt 40 bis 26 aktueller Stand.
    Hier von links M40 "Zu den drei Römern" M38 "Stadt Mailand" M36 "Goldenes Haupt" noch ohne Haupt



    durch den Bauzaun M34 "Alter Burggraf" (nur Erdgeschoss)



    dann oben weiter von links: M32 "Goldene Schachtel" M30 "Altes Kaufhaus" M28 "Würzgarten" und M26 "Schlegel" das Eckhaus rechts



    und zur Orientierung hier nochmal ein Ausschnitt aus der Übersicht

  • Der Blick in die Braubachstraße Richtung Osten zeigt, das auch die Nummer 29 (Zum Glauburger Hof) wächst



    was mich irritiert ist, dass der letzte Rest des alten "technischen Rathaus" scheinbar in das neue Gebäude integriert wird. Ich habe eigentlich auf den Abriss gewartet


  • was mich irritiert ist, dass der letzte Rest des alten "technischen Rathaus" scheinbar in das neue Gebäude integriert wird. Ich habe eigentlich auf den Abriss gewartet


    Hallo an Alle, neu angemeldet im Forum, jedoch schon seit Jahren stiller Verfolger. ;)
    Meines Wissens nach befindet sich im Rest des technischen Rathauses die Erschließung der, im Bild angeschnittenen, Braubachstraße 33a.

  • ^
    Ganz richtig - es ist kein Teil des Technischen Rathauses, sondern das (quasi ausgelagerte) Treppenhaus der benachbarten Braubachstraße 33, das da stehenbleiben musste und jetzt in die Braubachstraße 29 zu integrieren ist.
    Etwas ausführlicher hatten wir das schon mal im Altstadt-Salon; nachzulesen hier in den Beiträgen #360 bis #365.

    Einmal editiert, zuletzt von Baufrosch () aus folgendem Grund: "Technischen Rathauses" statt "Stadthaus"

  • Der Bereich vor dem Haupteingang des Stadthauses ist jetzt gut zugänglich (was leider auch gleich von einigen "Übernachtungsgästen" entdeckt wurde) und da ist es wieder, das Apfelweinglas-Rautenmuster, was auch z. B. auf dem Dach des schwebenden Saales und am Neubau des Historischen Museums zu finden ist.



    Die "1" ist die Hausnummer:



    Sogar an Sehbehinderte wurde gedacht:



    Noch verhindert ein Metall-Rollo den Durchgang bis zu den historischen Mauerresten, aber auch das wird sich bald ändern.



  • "Das hat schon was Sakrales."


    Am kommenden Sonntag (12.6.) findet die feierliche Eröffnung des Stadthauses am Markt statt.


    Hier ein Artikel aus dem Darmstädter Echo über einen Rundgang mit Michael F. Guntersdorf.


    Anschließend, von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr, öffnet das neue Stadthaus am Markt seine Pforten erstmals für Besucher. Dafür muss man sich allerdings voranmelden, was hier *) möglich ist.


    Bin gespannt, wieviel anschließend schon für Jedermann ohne Führung zugänglich sein wird und vor allem, wie sie den zuletzt von mir als Müllhalde fotografierten Archäologischen Garten herausgeputzt haben - auf Beggis obigem Foto sieht's ja noch nicht so ganz fertig aus ...


    *) Auch auf der verlinkten Seite findet man den furchtbaren Genitiv. Der hat es sogar in die offizielle Einladung geschafft, in der zum Treffpunkt "ggü. des Doms" geladen wird.

  • Unter dem Titel "Stadthaus ohne Idee" berichtet heute auch die FNP über das Stadthaus und die anstehende Eröffnung.
    Vor allem geht es in dem Artikel um die Idee einer möglichen Museumsnutzung, die zunächst mal Umbauarbeiten erfordern würde und nach Meinung von Olaf Cunitz "bald wieder stirbt".


    Dazu gibt es 26 Impressionen in einer Bilderstrecke.


    In der Printversion hat man aus dem "Archäologischen Garten" einen "Architekturgarten" gemacht.



    Heute hat auch die FAZ den Bericht aus der gestrigen Printversion ("Glänzender Auftakt für die Altstadt") online; dazu 4 Bilder.

    Einmal editiert, zuletzt von Baufrosch () aus folgendem Grund: Links zur FAZ ergänzt

  • Die Dachstuhl-Landschaft auf dem Areal weist immer weniger Lücken auf und kann zu geschätzten 70% als fertig eingestuft werden. Allerdings fehlen bei den meisten Häusern noch die Dachziegel bzw. die Schieferplatten. Das Ganze wirkt schon jetzt recht wuselig, eng und gemütlich.


    Bild von heute:


  • Öffentliche Führungen im Stadthaus

    Heute bestand für die Öffentlichkeit die Möglichkeit, an Führungen durch das neue Stadthaus teilzunehmen. Die Tickets gab es nur nach vorheriger Online-Anmeldung. Für die Teilnehmer wurden sogar kostenlose Häppchen und Getränke bereitgehalten.


    Die Metallvorhänge waren zum heutigen Anlass hochgerollt, der Archäologische Garten war allerdings noch nicht fertig aufgeräumt.



    Die meisten Fenster des Stadthauses sind sehr hoch, aber in der Regel unterschiedlich breit.



    Der Gesamteindruck des Stadthauses ist sehr positiv, die Anordnung und Form von Gängen und Räumen ist außergewöhnlich. Die Flure sind oft verwinkelt und schräg.



    Auch in den Seminarräumen spielt Symmetrie keine Rolle.



    Zu dem "schwebenden" Veranstaltungssaal führen drei "Brücken". In die Böden der Brücken ist jeweils eine Panzerglasscheibe eingesetzt, durch die die alten Maurerreste zu sehen sind.



    Der große Veranstaltungssaal bietet Platz für 150 Menschen und ist edel ausgestattet. Alle Wände und der Fußboden sind mit kanadischem Ahorn belegt, für eine gute Akustik sorgen zahlreiche winzige Löcher in der Vertäfelung.



    Der Domturm ist vom Saal aus gut zu sehen.



    Auch die Ausblicke auf z. B. die "Goldene Waage" und den Veranstaltungssaal sind spitze.



    Von unten sieht der Saal tatsächlich schwebend aus.



    Vom Kellergeschoss aus kann der relativ neu entdeckte "Geheimgang" zwischen der Kaiserpfalz und dem Dom durch dicke Scheiben bewundert werden.



    Würde die Kaiserpfalz noch stehen, sähe das heute so aus:


    Einmal editiert, zuletzt von Beggi ()

  • Markt | Krönungsweg

    Zwischen Neubebauung und U-Bahnausgang hat man die Reste des alten Weges abgetragen und die Tiefgaragendecke freigelegt. Schon ein eigenartiges auf und ab der Deckenhöhen. Vermutlich geht es langsam an die Anlage der neuen Straße.



    Der 2. U-Bahnzugang zum Domplatz ist seit Wochenbeginn gesperrt. Die "Schutzhütte" für die Passanten wurde bereits entfernt und es liegen Rolltreppenstufen zum Einbau bereit. Hier geht es wohl auch in den Endausbau des Zugangs, wo bislang die Rolltreppen von der C- in die B-Ebene und von dort zum Domplatz bislang fehlte.


    Vielen Dank, Beggi, für die schönen Bilder und die Fotomontage (sehr interessant zu sehen)!