Dom-Römer-Areal: Bau-Thread

  • Braubachstraße 23

    Die Braubachstraße 23 wird langsam ausgepackt und macht bereits jetzt einen sehr guten Eindruck finde ich.
    Ich freue mich schon sehr auf die Finaliserung der kompletten neuen Südseite der Braubachstraße, wird sicher toll. :daumen:


    Erste Eindrücke...




    Bilder von mir.

  • Rotes Haus

    Die Errichtung des Alten Roten Hauses, Markt 17, hat am vergangenen Wochenende begonnen. Das Eichenholz der drei 3,80 Meter hohen Säulen ist über 200 Jahre alt, ist der Tagespresse zu entnehmen. Zwei Fotos der Bauarbeiten:


    Bauarbeiten Rotes Haus 1
    Bauarbeiten Rotes Haus 2


    Wie es einmal aussehen soll und welche Nutzung geplant ist, dazu dieser Beitrag. Das Vorbild aus dem 14. Jahrhundert:



    Bild gemeinfrei (urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen)

  • Ich muss echt sagen, dass ich dann doch stolz auf diese Stadt bin, denn was man hier an Handwerk und regionaler Besonderheit den Menschen zurück gibt, das ist schon fantastisch. Wo kann man in einer deutschen Großstadt solche Häuser noch bewundern und dann hat man das Glück, dass man hier so unglaublich besondere Unikate stehen hat, wie die Goldene Waage oder eben das Rote Haus. Ich denke egal ob man sich nun für historische Architekturstile oder die Moderne interessiert, die Besonderheit dieser Bauten und dieses Gesamtprojekts Dom-Römer kann man dem Projekt nun wirklich nicht absprechen.


    Ich möchte auch mal die Gelegenheit nutzen, den beteiligten Architekten zu danken. Denn man sieht ja, dass es geht und dass sie es noch können, wenn man sie erstens lässt, zweitens Geld und Zeit investiert, Verantwortliche bei der Stadt hat, die das Projekt ernst nehmen und Menschen, die noch in der Lage sind, dieses Handwerk, welches den Namen wirklich noch verdient, tatsächlich ausführen zu können.


    Seien wir also gespannt auf dieses wirklich einzigartige Projekt, was für mich persönlich die richtige Antwort auf den Umgang mit Historie und Moderne in den Kernaltstädten in deutschen Großstädten ist und hoffen wir, das man sich in der Mischung aus Verantwortung für die Vergangenheit und Offenheit für die Jetztzeit daran in Frankfurt und in weiteren Städten ein Beispiel nimmt und es nicht bei diesem kleine Areal bleibt. Unsere Städte hätten mehr solcher Projekte bitter nötig!

  • Säule

    Hallo an alle, die mich bisher in diesem Forum und speziell in diesem Thread immer so schön über das Geschehen informiert haben, dass ich die letzten Jahre begeistert verfolgt habe. Nun hatte ich Glück, vor knapp zwei Wochen ganz nahe am Geschehen gewesen zu sein. Direkt vor meinem Augen und der Fotolinse ist eine Säule vorbeigeschwebt. Ist das eine der Säulen des Roten Hauses?



  • Ja, das ist die sehr spezielle Säule, die aber heutzutage technisch etwas anders ausgefallen ist, als sie ehemals war. Denn heute will man mehr Sicherheit in der Tragkraft, also hat man sich für einen Materialmix entscheiden - so wie auch bei anderen Gebäuden der neuen Altstadt Stahlbeton eingesetzt wurde.
    Jedoch ist bei Holz ein Kern aus anderen Materialien auch wieder eine Herausforderung an den Handwerker, denn ein kernloser Balken verhält sich anders in sich selbst, als ein voller. Bei solch altem abgelagertem Eichenholz sind aber die Verzugkräfte bereits "erlahmt".
    Die Fotos sind eine willkommene Dokumentation!

  • Braubachstraße 23

    Die Braubachstraße 23 wird fleissig weiter auspackt.
    Ohne die Gerüste und mit ensprechendem Lichteinfall, kommt nun auch die Dreidimensionalität der Fassade zur Geltung.


    Gerade durch diese ungewöhnliche Fassadengestaltung und die noch absolut neuen und cleanen Steinplatten,
    hat das Gebäude etwas unwirkliches und wirkt derzeit noch ein wenig wie ein Rending.




    Bilder von mir.

  • An der Ostseite liegen nun alle Obergeschosse der Goldenen Waage frei:



    Neue Rampe und neue Treppe zum ebenfalls neuen Schirnplateau; schaut man genau hin, kann man das aufgerichtete Tragwerk des Roten Hauses erkennen:



    Mit Liebe zum Detail - vorbereitete Oberleitungsrosette an der Braubachstraße 23, knapp über dem Bauzaun, auch das ein Regenbild:



    Bilder: Schmittchen

  • Auf den Hinweis im Vorbeitrag auf das Tragwerk des Roten Hauses "Markt 17" gehe ich hier nochmal mit etwas mehr Nähe ein



    da die Braubachstraße 23 jetzt auch seitlich gerüstfrei ist, hier eine Gesamtansicht


  • Ich freue mich über jede Fassade, die dreidimensional gestaltet ist und somit dem Auge halt bietet, etwas zu erzählen hat. Die Öffnung/Hinwendung des Hauses zur Straße über einen oder mehrere Balkone wäre das urbane Nonplusultra gewesen.


    Aktuell sieht der schrägflächige Sandstein unglaublich warm und angenehm aus. Ich bin sehr gespannt, wie er im Alterungsprozess wirken wird.

  • ^ Bezüglich der Fassadengestaltung kann ich mich nur anschließen. Ein sehr gelungenes Gebäude!


    Der Flachdachbereich wird wohl eher ein Stilmittel sein und nicht als Terrasse dienen.


    Einmal editiert, zuletzt von Beggi ()

  • ^ und ^^
    Weder Stilmittel, noch Oberlicht.
    Da die Mini-Gauben der obersten Ebene keine Fenster, sondern Lamellenöffnungen haben, ist hier von einem Technik-Geschoss auszugehen. Der Flachdachbereich wird also die Öffnungen für die Abluft der Klimatechnik bieten.

  • Schirn Plateau

    Interessantes verrät die webcam: Das Schirn Plateau wurde mit einer Teerschicht versehen und nun werden Holzplatten aufgelegt und eine Holzbrüstung wurde errichtet. Konnte bislang keine Pläne finden, wie diese Stelle zukünftig aussehen soll. Es würde mich aber wundern, wenn eine solch massive Brüstung bliebe. So schaut's aus:



    Bild: Webcam Dom/Römer Projekt

  • An der Goldenen Waage werden immer mehr Details sichtbar ...




    Vorbereitungen: Richtkranz, Tische und Bänke stehen bereit.



    Altstadtblick vom Römer


  • Zum Richtfest hatte man nicht mit einem solchen Andrang gerechnet?! war die Aussage am Eingang vor der Goldenen Waage zur Bürgerführung. Man konnte sich ja per Mail anmelden, das war aber hinfällig, nachdem man die Massen gesehen hat, die den Krönungsweg begehen wollten. Alle 10 Minuten werden 30 Personen eingelassen, hier ein Bild ca. 16 Uhr ...


  • Fortschritte und Benefits

    Die Detailarbeit scheint bereits zu beginnen.
    So hat die "Grüne Linde" (Markt 13) bereits Lehmputz und erstaunlich mächtige Holzgesimse bekommen. Umfangreicher, als auf den bisherigen Darstellungen zu sehen war.


    Ebenso hat das "Haus zur Flechte" (Markt 20) am Hühnermarkt bereits reichlich Zierwerk erhalten. In etwas so wie auf den neusten 3-D-Darstellungen. Eher etwas mehr.


    Beim Haus "Zu den drei Römern" (Markt 40) haben die Sandsteingesimse noch ein Fries erhalten. Das war bisher nirgends so dargestellt. Im Übrigen ist die Fassade auch bereits verputzt und die Gauben haben schon ihre Sandsteinfarbe.


    Das Holzwerk der "Goldenen Waage" war bislang immer holzfarben dargestellt worden. Der ochsenblutrote Anstrich erstaunt mich, aber ich finde ihn besser, als bloße Holzfarbe oder beige Leimfarbe.


    Braubachstraße 21 ist äußerlich über dem Erdgeschoss fast vollendet. Es fehlen nur noch zwei Gaubendeckungen, ein Teil des rückseitigen Daches und die gewölbten Blechabdeckungen des Frontgiebels. Ich mag die feine dunkelrote Linie innerhalb des Fachwerkes. Das gibt ungemein Zierde.


    Der kubische (seltsame) Aufbau am Dach vom "Alten Burggraf" (Markt 34) zur Straße "Hinter dem Lämmchen" hin ist wohl nochmals überarbeitet worden. Vielleicht hat man sich ja etwas schöneres einfallen lassen als das, was bisher gezeigt wurde. Ich hoffe es jedenfalls.


    Die Rampe zur Schirnrotunde samt Plateau hat jetzt den Unterbau für die Pflasterung bekommen (erdfeuchter Beton). Aufbauanschlüsse für die Sandsteinarkaden sind auch schon eingesetzt, wenngleich sie äusserst zierlich sind.

  • Ich vermute stark, dass der ochsenblutrote Anstrich lediglich eine Grundierung ist. Schließlich ist die Goldene Waage mitunter die wichtigste und älteste Rekonstruktion, da rechne ich nicht mit Experimenten.