Quelle? In dem Hotel wohnt kein Potsdamer. Wer sollte irgendwas vermissen wenn es weg wäre?
Es gab mal einen längeren Artikel (im Tagesspiegel?) von einem gebürtigen Potsdamer, der das Hotel als identitätsstiftend empfindet, weil dort in der obersten Etage seine Jugendweihe stattfand. Für ihn und viele in Potsdam sei das daher ein (positiver) Teil seiner Jugend. Die Einrichtung von damals sei wohl noch größtenteils erhalten (was sich natürlich inzwischen geändert haben kann).
Ich kann das verstehen. Hinzu kommt, dass man sich an Hässlichkeiten, die man von Kindesbeinen an nicht anders kennt, gewöhnt und sie häufg als solche nicht oder kaum mehr wahrnimmt. Man darf hier die durchschnittliche Bevölkerung nicht mit den Mitgliedern eines Architekturforums gleichsetzen.
Deswegen habe ich vorgeschlagen, dass man a) das Gebäude abreißt (auch ich finde es einen Schlag ins Gesicht) und b) die oberste Etage in Form eines Pavillons im Bereich des neuen Lustgartens aufstellt und als Restaurant betreibt. Äußere Maße der Etage und die Innenaufteilung /-einrichtung sollen dabei möglichst erhalten bleiben. Durch Begrünung, eine schöne Außenterasse u.ä.m. kann man das äußerlich sicherlich gut gestalten. Der identitätsstiftende Ort bliebe damit erhalten, man kann dort Klassentreffen abhalten etc.