Potsdam: Wiederherstellung der historischen Innenstadt (Projekte)

  • ^jaa ein hoch auf die Freiheit. Und nein: Ich plädiere nicht für eine Staatsdiktatur mit Verordnung von einem bestimmten Architekturstil. Ich bin ja nicht so wie der Platten-Erich. Aber ich vertraue auch ein wenig auf die Ökonomie. Über Jahrhunderte haben sich letztendlich Menschen immer für die Schönheit entschieden - und damit für Schmuck und Dekor. Der Individualismus wird den Pseudo-Intellektualismus mit seiner bräsigen Hochnäsigkeit, seinem Wunsch nach elitärer Abgrenzung langsam abschaffen - und damit auch die Moderne. Go and sleep Boomer, it's time to say goodbye...Der Suhrkamp Verlag wird - wie viele andere seiner Zunft an Bedeutung verlieren und damit auch deren Leadership, das ich in deren 50ern wähne.


    Umsatzentwicklung Suhrkamp Verlag

  • Gähn. Die Ökomomie hat die vermeintliche Chance seit 70 Jahren nicht genutzt. Und sie wird es in den nächsten hundert Jahren auch nicht. Es sei denn, man schreibt ihr vor, wie zu bauen ist. Linkes Teufelswerk aber auch.

  • Der Individualismus wird den Pseudo-Intellektualismus mit seiner bräsigen Hochnäsigkeit, seinem Wunsch nach elitärer Abgrenzung langsam abschaffen - und damit auch die Moderne. Go and sleep Boomer, it's time to say goodbye...Der Suhrkamp Verlag wird - wie viele andere seiner Zunft an Bedeutung verlieren

    Ich hatte Sie hier gestern erwähnt, weil ich dachte, sie würden sich über diese Fassade freuen. Tun Sie auch, aber auf sehr unangenehme Weise: nämlich hämisch. Sie brechen in Triumpgeheul aus und wünschen Andersdenkenden das Verschwinden an den Hals. Sie freuen sich über den Niedergang der Buchkultur. Sie bringen ausgerechnet den Suhrkamp-Verlag mit "Pseudo"-Intellektualismus in Verbindung und verbreiten einen Intellektuellenhass, den Sie für "individualistisch" halten mögen - dessen ideologische Wurzeln aber ganz woanders liegen.


    Dass rund um den Alten Markt in Potsdam Gebäude wie das Musikerhaus gebaut werden, ist kein Ausdruck von "Individualismus", sondern das Ergebnis eines langen Planungsprozesses, langer öffentlicher Debatten und letztlich eines verbindlichen Sanierungskonzeptes, das von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde.


    Auch wenn es für Sie unvorstellbar ist: Ich mag das Musikerhaus und ich mag den Suhrkampbau (der übrigens mitnichten ein Produkt "der Moderne" ist). Und ich freue mich auf die neue Potsdamer Synagoge, die den Block abrunden wird: Er wird Altbauten, eine Rekonstruktion, einen Neubau in historischer Formensprache und ein dezidiert zeitgenössisches Gotteshaus enthalten. Eine Vielfalt, die mir gefällt.

  • ^das ist ja schön für dich. In einem Wort muss ich dich aber korrigieren: Ich bin überhaupt nicht Intellektuellen-feindlich - ich bin PSEUDO-Intellektuellen-feindlich. Das ist ein kleiner, aber feiner und erwähnenswerter Unterschied. Architekten-Poesie in der man versucht, billigsten Beton-Pfusch noch als große Kunst zu verkaufen gehört zu dieser Kategorie. Das ist wohlgemerkt eine Pauschal-Aussage. Der Suhrkamp Verlag ist jetzt nicht unbedingt das prägnanteste Beispiel - ich habe ihn herangezogen weil er hier so "umkämpft" war. Es gibt deutlich schlimmere Beispiele der Moderne.

  • und schon wieder ist eine Grundsatzdebatte entbrannt...

    [...] Ich weiß nicht, ob die Farbteilung bei dieser an sich schon recht schmalen Fassade nötig war, oder ob man lieber die Einheit des Ganzen hätte betonen sollen. Das Regenrohr als Teiler wirkt etwas seltsam. Geschmackssache. [...]

    Ich sehe es genau andersherum. Das nördliche und einzig verbliebene "Achteckenhaus" hat vier Fensterachsen zur Friedrich-Ebert-Straße. Von daher finde ich die farbliche Unterteilung in drei und fünf Fensterachsen richtig, um Propotion und Einheitlichkeit der "Acht Ecken" zu wahren. Eine Unterteilung in zwei mal vier Fensterachsen, wäre dann für die südliche Hälfte der Fassadenreplik ohne Mittelachse nicht passend gewesen.


    Das gegenüberliegende Echhaus, hatte ebenfalls vier Fensterachsen mit einer weniger rustizierenden Fassadengestaltung. Die heutige Friedrich-Ebert-Straße ist deutlich breiter als das historische Straßenprofil - von daher ist es umso wichtiger in dieser Straße die Ecksituation zu betonen und die Fasaden nicht zu tief in die Straße reinzuziehen.

  • ^ Deine Argumente leuchten ein. Ich bleibe aber skeptisch: Wenn Fassadenwechsel, dann hätte es m.E. eines klareren Bruches z.B. in der Geschosshöhe oder im Dachaufbau bedurft – nicht bloß eines Regenrohres und eines anderen Anstrichs. Auch die unterschiedliche Fenstergestaltung (einmal symmetrische Aufteilung mit Sprossen in weiß; einmal Oberlichter ohne Sprossen in grau) wirkt auf mich ein bisschen gewollt.


    Weder die Fenster noch der Anstrich ergeben sich aus der Architektur, sie sind bloß äußerliche Zeichen der Unterscheidung. Das passt nicht zur (simulierten) Epoche, wo unterschiedliche Fassaden auch zu unterschiedlichen Gebäuden gehörten. Das hier verwendete Stilmittel kennt man eher von zeitgenössischen Projekten, die überlange Stahlbetonbauten äußerlich ein wenig auflockern wollen.


    Aber warten wir es ab: Ein endgültiges Urteil bilde ich mir erst, wenn alle acht Ecken wieder beisammen sind (wenn auch verkehrsbedingt auseinandergezerrt).

  • Auf mich Wirkt der Bau angenehm überzeugend - geht also auch ohne steintapete, Plaste oder Blechverkleidung oder Styropor und pseudostuck - Auch wenn ich die, über die ganze Fassade angewendeten Putzbänder auf ne ziemlich schrullige Art, gestreng finde - das sparsame Dekor gibt dem Bau gerade über dem Portal das was vielen zeitgenössischen Bauten fehlt - eine individuelle Adresse durch eine kleine reizende feierliche Eigenart.


    Waren die putzmedaillons im Original auch so leer oder war das so etwas wie ein Rückbrett für schmuckköpfe.

    Zwar nicht so typisch freiplastisch wie zb bei knobelsdorff aber von unger kennt man zumindest solche Medaillons auch mit Reliefs von Häuptern im Profil.

    Auf mich wirkt das hier eher wie eine Schmuckbasis, als bloßes ungespieltes Putzelement find ich es irgendwie sonderbar. -

    Ich kann leider auf Anhieb keine Aufnahme finden die die historische Fassadensituation dort aufschlussreich dokumentiert.

    Der Farbunterschied zwischen den Beiden Einheitlichen Fassaden stört mich schon etwas, auch wenn durch das Fallrohr da eine hilfreiche Teilung entsteht.

    Die Farbwahl scheint aber bei beiden Haushäften in der Dunkleren Farbe identisch sein.

    Ich könnte mir vorstellen dass man die helleren Partien auf einer Seite nur vorerst weggelassen hat, warum auch immer - manchmal Doktort man bei Anstrichen bis zur Einigung ja etwas rum.


    Ich selbst empfinde die Fassade hier auf eine noch angenehme Art nüchtern - hätte das Gebäude nicht diese üppige Etagenhöhe und dieses Rundbogenportal mit wappenbekrönung wäre es dem derzeit gängigen Architekturausdruck in Berlin sehr nahe - man stelle sich vor es stünde ohne Dach da - dann würde das mezzanin doch fast wie das überall angewendete Staffelgeschoss wirken.

    Ich finds schön dass man diesen Bau aus dem 8 Ecken-Ensemble von Unger wieder hergestellt hat, das stellt für mich eine schon sehr besondere Konstellation im Stadtbild dar. Die südlichen Gebäude des Ensembles plant man in vereinfachter Form wieder aufzubauen - ich bin etwas skeptisch ob das dann funktioniert - die Gebäude waren seit jeher wohl unterschiedlich gestaltet aber bildeten im gestalterischen Duktus eine Einheit - je nachdem wie verständig man in der Interpretation herangeht - kann das funktionieren oder leider eben Auseinanderfallen zumal man ja die Straße schon verbreitert hat und ich noch nicht einschätzen mag ob diese historische intime platzartige Wirkung so wieder errungen werden kann.

  • Wiederaufbau Musikerhaus Schwertfegerstraße 9

    Mittlerweile konnte am Musikerhaus auch die Fassade zur Schwertfegerstraße abgerüstet werden (zuletzt durch Architektenkind gezeigt in #889). Das Ergebnis des Neubaus kann sich wirklich sehen lassen. Da auch die Erdgeschossfassade zur Friedrich-Ebert-Straße äußerlich soweit fertiggestellt ist, wird es hier mit der Abrüstung auch nicht mehr lange dauern.


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    Überrascht war ich von der Hofseite des Gebäudes, welche zeitgenössisch und sehr offen gestaltet worden ist.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 09.10.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

  • Neubau 'Haus Einsiedel' Friedrich-Ebert-Straße 124/125

    Direkt südlich angrenzend an das Musikerhaus macht der Neubau 'Haus Einsiedel' gute Fortschritte (zuletzt hier).

    Die Unterkonstruktion der Dacheindeckung wird aktuell aufgebracht. Bau inklusive Dachform fügen sich sehr gut in die Umgebungsbebauung ein.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 09.10.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

  • Neubau Synagogenzentrum

    Der lange geplante Neubau des Synagogenzentrums Potsdam in der Schlossstraße ist gestartet.

    Grundstück und Baustellenbereich wurden abgesperrt, erste Erdbauarbeiten finden bereits statt.

    Im Jahr 2024 möchte man die Eröffnung der 13,7 Millionen Euro teuren Synagoge feiern.


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    Das Bauschild gibt Auskunft über das Planungsteam:


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 09.10.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

  • Quartier am Alten Markt

    Es ist schon beeindruckend, wie sich das Areal am alten Markt in den letzten Monaten gewandelt hat. Bei der Anzahl an Kranen und der Größe der Baufelder steckt hier eine ausgeklügelte Logistik und Arbeitsvorbereitung dahinter. Nächstes Jahr sollen die Rohbauten bereits vollständig hergestellt sein.


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    An der Friedrich-Ebert-Straße wurden zwei Bauschilder aufgestellt. Das erste Schild zeigt das Eckgebäude an der zukünftigen Ecke Alter Markt/Erika-Wolf-Straße direkt gegenüber der Nikolaikirche. Das zweite Bauschild zeigt einen geplanten, modernen Vertreter der vier Acht-Ecken-Häuser an der Friedrich-Ebert-Straße.


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    Ein Blick auf die aufgehenden Wände der zukünftigen Untergeschosse:


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    Der Rohbau des wiederaufzubauenden Plögerschen Gasthofs ist am weitesten fortgeschritten und markiert damit bereits die südwestliche Ecke des gesamten Stadtquartiers.


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    Für den Plögerschen Gasthof und die Nachbarbebauung hat man in direkter Nähe ebenfalls ein Bauschild aufgestellt, das die beeindruckende Fassade zeigt.


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    Abschließend der Blick von der Treppe der Nikolaikirche auf das Baufeld Süd:


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 09.10.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

  • Neubauvorhaben nordöstlich des Museums Barberini

    Da die hochwertigen Neubauten mit der schönen Adresse Versailler Platz 1-3 östlich des Museums Barberini bisher noch nicht in fertiggestelltem Zustand vorgestellt worden sind, möchte ich diese hier gerne ergänzen (zuletzt hier). Das ganze Quartier macht wirklich einen hervorragenden Eindruck. Die Außenanlagen in Richtung Park müssen jedoch noch abschließend umgestaltet werden.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 09.10.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

  • Neubauvorhaben Holiday Inn Express-Hotel

    Zu guter Letzt folgen nun noch Aufnahmen des Hotelneubaus Holiday Inn Express an der Ecke Am Kanal / Französische Straße (zuletzt hier), der sich mittlerweile zu allen Seiten ohne Baugerüste präsentiert. An der Straße Am Kanal wird momentan noch am Erdgeschoss gewerkelt. Der Hotelbau hätte meines Erachtens, gerade aufgrund des direkten Anschlusses an das wuchtige Postamt, eine stärkere Gliederung der Hauptfassade gut vertragen können. Das Fassadenbild folgt letztlich ausschließlich der Aneinanderreihung der dahinterliegenden Hotelsuiten.


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    In der Französischen Straße hat man eine vom Hauptbau abweichende Fassadengestaltung umgesetzt. In diesem Gebäudeabschnitt werden, soweit ich informiert bin, Wohnungen untergebracht.


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    Zum Abschluss gibt es noch einen Detailausschnitt des Übergangsbereichs beider Fassadenkompositionen:


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 09.10.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

  • Genau diese stärkere Gliederung der Fassade hatten verschiedene Initiativen versucht in Gesprächen mit der Stadt und dem Investor anzuregen. Der Baubeigeordnete Rubelt (parteilos) hat dies jedoch aktiv blockiert.


    Immerhin hat der Gestaltungsrat dem Bau ein Schrägdach verpaßt, das ist schon etwas wert, obwohl an den Kanal eigentlich Walmdächer gehören. Zudem ist leider eine Styroporfassade ausgeführt worden, zwar mit einem Sandsteinaufschnitt-Sockel aber ab dem 1. OG doch Polysterol. In das Erdgeschoß wird ein trendiger Edeka-Markt einziehen und der Mieter des Hotels heißt Holiday Inn.

  • Neubau Synagogenzentrum

    Der lange geplante Neubau des Synagogenzentrums Potsdam in der Schlossstraße ist gestartet.

    Grundstück und Baustellenbereich wurden abgesperrt, erste Erdbauarbeiten finden bereits statt.

    Im Jahr 2024 möchte man die Eröffnung der 13,7 Millionen Euro teuren Synagoge feiern.

    Gestern war feierliche Grundsteinlegung in Potsdam. Anwesend war viel Prominenz: Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, Kultur- und Wissenschaftsministerin Manja Schüle, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, der Präsident der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) und Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Abraham Lehrer, und Oberbürgermeister Mike Schubert.


    Zahlen und Fakten zum Projekt sind auch hier zu finden. Bilder von Haberland Architekten hier.

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    COPYRIGHT: Haberland Architekten.

    Darüber berichten mehrere Medien:

    b.z., rbb, Deutschlandfunk

  • Zeit wird es! Auch mit dem Entwurf kann man gut leben. Wobei ich hier mit einigen Baunetz-Kommentatoren mitgehen würde die Probleme mit dem durch den auskragenden Baukörper durchbrochenen Hauptbogen haben.


    So hätte ich es besser gefunden:

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    (C) Haberland Architekten | Nachbearbeitung Bato

  • ^ Ich kann mich weiterhin mit dem Entwurf nicht anfreunden. Im Blockrand zwischen zwei Eckhäusern drei Kuben zu verschränken, dann eine Lochfassade drüber rastern und mit Parabeln aufzulockern - ist für mich falsch herum gedacht. Der auskragende Synagogenraum fassadenbündig mit zweigeschossiger Gliederung und vom Turmbau ein Geschoss weg - dann würden die Parabeln in der Fläche viel besser wirken und die Synagoge hätte viel großzügigere und elegantere Proportionen.


    So versucht man mit viel zu großer Geste den Block zu entkommen, mit Versprüngen Fassadengliederung zu betreiben, um im Hintergrund dann doch eine banale Dreigeschossigkeit zu zeigen.

  • Mir gefällt der Entwurf eigentlich ganz gut, allerdings mit zwei Einschränkungen: zum einen muss der Vogelschwarm oben rechts Misstrauen erwecken. Offenbar ist dem Architekten selbst sehr gut bewusst, dass der obere Abschluss des Gebäudes - vor allem der des höheren Gebäudeteils - ungenügend ist. Hätte der höhere, linke Teil ein zumindest angedeutetes Dach, würde ein turmartiges Gebilde entstehen, was sicher einen ganz eigenen Akzent setzen würde.


    Das andere, was mich stört ist der Eingang. Ist der Treppenzugang wirklich ernst gemeint? Wurde hier die Barrierefreiheit einfach vergessen? Oder können wir uns darauf gefasst machen, dass vorne entlang der Fassade unterhalb der Fenster noch eine schicke Edelstahl-Rampe entsteht?

  • ^ Ich finde den Entwurf auch erstmal ok, soweit er sich anhand der Visu beurteilen lässt und ich kann auch dem versetzten Haupteingang was abgewinnen - es gibt dem Gebäude mehr Spannung, als wenn er mittig positioniert wäre.


    Die Vögel sind m. E. reine Deko. Dass hier eben kein optisch abgesetztes Dach (egal ob schräg oder spitz oder sonstwie) vorgesehen ist, betont die schlichte Kubatur des Gebäudes, das aus zwei leicht versetzten Quadern besteht. Man hat daher m. E. bewusst auf (sichtbare) Dächer verzichtet. Zudem würden Dächer oder gar ein Turm das Gebäude höher wirken lassen als es eh schon ist (im Vergleich zur Nachbarbebauung). So wie es ist, fügt es sich zumindest von der Größe und Höhe gut ein.


    Den leicht erhöhten Eingang finde ich auch gut, dadurch wirkt er auf mich leicht schwebend. Einen barrierefreien Zugang wird man nicht vergessen haben, das ist ja heutzutage Pflicht.


    Was mich eher stört, sind die langweilig angeordneten 9 Fenster im oberen linken Gebäudeteil. Das wirkt etwas streng und ist doch sehr gerastert. Da hätte man vielleicht etwas mehr Abwechslung bei der Form, Größe und/oder Positionierung der Fenster schaffen können.