Europaviertel Lounge

    Zitat von pkdex


    Was bringt es denn jedes Wohnviertel mit 100 Kitas vollzuklatschen, wenn das Personal fehlt?


    Wenn die Endausbaustufe erreicht ist, alle Wohnungen bezogen sind und deren Bewohner anfangen, sich Nachwuchs zulegen, möchte ich nicht in drei, vier jahren das Geschrei hören, warum es wohl nicht möglich war vorausschauend ausreichende Kinderbetreuungskapazitäten vorzusehen. Allenthalben wird Vorausschau von Planern gefordert, aber wenn sie's mal tun, ist es auch nicht recht. Toll. Die Räume einer Kita wachsen eben nicht mit dem Bedarf.

    Zitat von Schmittchen

    Ja klar. Und gleich danach reißen wird den Dom ab, was für eine Platzverschwendung, und bauen an dessen Stelle dringend benötigten Wohnraum.


    Es ist schon ziemlich verletzend, prachtvolle Gotteshäuser mit diesem Schandmal der Architektur zu vergleichen. Bis 2020 ist das neue Gebäude vielleicht fertig, sodass die Stephensonstraße 1 aufgegeben werden kann, um einer zweckmäßigeren Nutzung zugeführt zu werden. Das Gebäude nutzt die Fläche des Grundstücks nicht optimal aus. Lange Flure, große Hallen, enge Büros, zugig und kalt, marode Elektrik, wenig Parkmöglichkeiten. Man fühlt sich zuweilen wie in einem Gefängnis. Schließlich wurde das Objekt nicht ohne Grund verkauft. Inzwischen sind einige Mitarbeiter in den renovierten Silberturm umgezogen. Mit Wohnungen dürften sich zudem mehr als 9 Euro je Quadratmeter erzielen lassen, was für eine Gewerbeimmobilie nicht sonderlich rentabel ist. Mehr gibt die Qualität des Objekts nicht her. Das einzig Gute an diesem Gebäude war die Aussicht von oben. Zum Glück wird man von der Europaallee aus bald nicht mehr viel von diesem Mahnmal für schlechte Architektur sehen.


    Außerdem verstehe ich nicht, was dieser Beitrag in der "Europaviertel Lounge" zu suchen hat. Oder handelt es sich bei der "Stephensonstraße" um den Namen einer europäischen Hauptstadt?

    Einmal editiert, zuletzt von Centurio () aus folgendem Grund: Ergänzung

    Stephensonstraße 1

    Nochmal zur Stephensonstraße 1: Der Fonds von Hesse Newman Capital, dessen Investitionssumme von dem Objekt dominiert wird, läuft noch bis 2024. Insofern könnte es Sinn ergeben, das Dingen jetzt so langsam zu verkaufen, und sei es an einen anderen Fonds des Hauses.


    Jetzt ein bisschen Spekulation meinerseits:


    Wenn es ab 2020 wirklich frei wäre, könnte die Bahnpyramide auf der Mieterseite für die Bundesbank interessant sein. Das Raumangebot entspricht ziemlich genau dem, was die Bundesbank als Übergangsquartier für ihre Renovierungsphase ab Ende 2019 bis ungefähr 2027 sucht. Bundesbank nach immer noch quasi-staatlichem Betrieb: Das ließe sich auch der Investorenseite als logische Fortsetzung verkaufen.

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    Jenseits der baukulturellen Diskussion einer Erhaltungswürdigkeit dieses imho eher schlecht als recht gelungenen Vertreters der deutschen bzw. böhmschen Variante des internationalen Brutalismus ist das Gesamtensemble funktionell und technisch sicher am Ende der Lebensdauer angelangt. Ich gehe davon aus, dass eine Neubebauung die logische Konsequenz ist. Der tragfähige Bodenwert liegt trotz der zwischenzeitlich extremen Steigerungen in diesem Bereich sicher unter dem kalkulierten Exit-Value des HN-Fonds aus dem Prospekt, was ein weiteres Beispiel für die wenig glorreiche Historie der zwischenzeitlich aus gutem Grunde verschwundenen geschlossenen Fonds nach tradierten Mustern ist.

    Bin eigentlich kein Freund der Brutalismus- Architektur, beim technischen Rathhaus haette ich sogar Geld gespendet fuer den Abriss, aber um das DB Gebaeude wuerde es mir echt etwas leid tun wenn es denn abgerissen werden wuerde.
    Der "Borg-Wuerfel" hat eine gewisse faszination, wirkt irgendwie wie eine Mischung aus Dracula-Schloss, Hochsicherheits-Knast und das Hauptquatier der Tyrell Cooperation aus Blade-Runner.
    Gerade zu Halloween duerfte das Gebaeude sich gut als Hintergrund fuer Selfies machen.

    Ich fände es echt Schade um das DB Gebäude. Insbesondere auch von innen ist die Architektur sehr sehenswert. Über die Frankfurter Stadtevents kann man an einer Führung durch das Gebäude teilnehmen - sehr empfehlenswert!


    Allerdings bleibt tatsächlich die Frage, wer an dem Gebäude, welches derzeit über keine Klimaanlage verfügt und nicht auf Wirtschaftlichkeit getrimmt ist, einziehen könnte.

    Blumen !

    Mod: Beitrag verschoben, bezieht sich auf den Europagarten.
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    Warum sät man nicht einfach mal eine Blumenwiese ? Wäre sehr gut für die Artenvielfalt, die ja im Großraum Frankfurt massiv zurück gedrängt wird und außerdem pflegeleicht mit 2-3 maliger Mahd im Jahr.... außerdem eine angemessene Begrüßung bei der Einfahrt in die Stadt.

    Mod: Beiträge verschoben, beziehen sich auf das Bauvorhaben über dem westlichen Tunnelausgang, den Pavillon am Tel-Aviv-Platz:.
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    Gibt es irgendeine Möglichkeit hier gegen diese Entscheidung vorzugehen? Ich überlege ernsthaft irgendetwas zu tun als nur meine Entrüstung im DAF darüber loszuwerden... (gerne per PN)

    Tel-Aviv-Platz

    Ich schließe mich an. Städtebaulich eine Katastrophe!! Die Gründe wurden oben eigentlich alle schon genannt. Auch ich hatte mich auf einen belebten Platz mit einem Café oder Lokal mit toller Aussicht auf die Skyline gefreut. Eine Kita hier wird dem Tel-Aviv-Platz nicht helfen eine Begegnungsstätte im Viertel zu werden. Und wo hat man im Europaviertel sonst eine???
    Auch ich denke, dass die Stellplatzproblematik vorgeschoben ist. Das ital. Restaurant 15m weiter südlich sieht sich mit der selben Situation konfrontiert...
    Ich hoffe, dass sich hier doch nochmal etwas ändern wird!
    Einen Protest würde ich sofort unterstützen!

    Ich würde mich ebenfalls anschließen. Ich denke wir stehen mit dieser Meinung nicht alleine, hier würde eine riesen Chance vertan! Vielleicht ist ja noch nicht das letzte Wort gesprochen, und es braucht nur ein paar Stimmen aus der Bevölkerung.

    Wenn man seinen Unmut loswerden möchte, ist die erste Adresse der Ortsvorsteher ortsvorsteher@oliver-strank.de für das Europaviertel/Gallus.


    Ich gebe zu, dass mir nicht ganz klar ist ob die Stellplatzverordnung nur ein vorgeschobener Grund war oder es sich um eine rein bürokratische Entscheidung handelt.

    Ich bin auch sehr enttäuscht über diese Entscheidung. Vermutlich wird sich daran nichts mehr ändern, aber trotzdem habe ich mal den Ortsvorsteher gemailt und bin gespannt wann und was für eine Antwort ich bekommen werde. Vielleicht bringt es etwas wenn viele Leute E-Mail.…

    Zitat von Adama

    ...Mir wurde gerade das WE verdorben.


    Mir auch und nicht nur dies. Mir wird gerade als Eigentümer klar, dass ich schnellstens verkaufen werde. Das Viertel ist kaputt bevor es fertiggestellt ist. Ich persönlich fühle mich vom Projektentwickler und der Stadt hintergangen.

    Ortsvorsteher

    Danke, guter Tipp, meine Mail ist gerade raus:


    "Sehr geehrter Herr Dr. Strank,


    ich schreibe Ihnen heute im Zusammenhang mit der kürzlich erfolgten Nutzungsänderung für das Baugrundstück auf dem Tel-Aviv-Platz in der Europa-Allee. Die Nachbarschaft hatte sich sehr auf eine Bereicherung des lokalen Angebots bzgl. Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten gefreut, einhergehend mit einer Belebung des gerade fertiggestellten Europa-Gartens und Erhöhung der urbanen Lebensqualität. Eine exponierte Fläche mit Skyline-Blick über den Europa-Garten hinweg hätte eine hohe Attraktivität besessen und wäre sicher vergleichbar zur Location des "Laube Liebe Hoffnung" Restaurants erfolgreich gewesen.


    Natürlich ist auch eine KiTa-Infrastruktur von hoher Bedeutung - und hier ist im Europa-Viertel ja bereits einiges erfolgt. Für eine einzigartige Fläche wie den Tel-Aviv-Platz wäre jedoch eine Nutzung, die auch abends und am Wochenende die umliegenden Flächen belebt, sinnvoller.


    Das Argument der fehlenden Stellplätze sehe ich nicht - hier gibt es ja die Rewe-Tiefgarage und auch angrenzende Gastronomie ("Da Cimino") kommt ohne eigene Stellplätze aus. Kritischer ist eher eine per Fahrzeug stattfindende Zu-/Abbringung der KiTa morgens und am Nachmittag.


    Diese Nutzungsänderung lässt die Hochglanzbroschüren der Aurelis u.ä. zu den Vorzügen des Europaviertels wie Makulatur erscheinen.


    Ich bitte Sie daher, diese Entscheidung noch einmal zu überprüfen."

    Ich bin neu hier im Forum und finde es toll wie leidenschaftlich hier diskutiert wird. Die Stadt hat eine Ideenplatform bei der Bürger Ihre Ideen einreichen können um die Unterstützung andere Mitbürger zu erhalten.


    https://www.ffm.de/frankfurt/de/ideaPtf/45035


    Danach kann man die Idee hier im Forum und in der Europaviertel Gruppe von nebenan werben.


    Ein Versuch ist es Wert, viel Glück!


    Pablo

    Ortsbeiratssitzung

    Eventuell doch noch nicht aller Tage Abend auf dem Tel-Aviv-Platz und seiner internationalen KiTa?


    Ein fraktionsloses Mitglied / die Grünen des Ortsbeirats 1 haben zumindest (unter mehrmaliger Nennung dieses Forums) eigene TOPe zu dem Thema "KiTa oder Gastro" für die Sitzung am 05.12. beantragt, siehe hier und hier.


    Wer noch keine E-Mail an die ORB-Mitglieder geschickt hat - jetzt ist noch Zeit. :daumen:

    2 Mal editiert, zuletzt von Europäer () aus folgendem Grund: weitere Anträge ergänzt