Fridays for Munich - Klimawandel

  • Fridays for Munich - Klimawandel

    Bzgl. Klimawandel ist bei München meiner Meinung nach die wichtigste Aufgabe für die Stadt der Ausbau de Geothermie.


    Der Münchner Untergrund ist anscheinend hier sehr günstig, dass man wahrscheinlich ohne Probleme die gesamte Stadt mit Fernwärme kostengünstig, klimaneutral und absolut unabhängig versorgen könnte.


    Die Stadtwerke sind hier zwar schon ziemlich aktiv und haben auch mit ihrem Projekt in Sendling ein tolles, großes Referenzprojekt. Aber zukünftig brauchen wir mind. nochmal 10 Mal solche Projekte in München. Ich hoffe, dass die letzten Diskussionen die Entwicklungen der Stadt hier beschleunigt.

  • Keine Technologie ist risikolos. Will man kalkulierbare Schüttmengen in 4 km Tiefe, dann muss die Gesellschaft auch offen für Fracking sein. Damit können leichte Erdbeben entstehen und grundwasserführende Schichten in großen Tiefen verbunden werden, was zu chemischen Reaktionen und einer Änderung im Grundwasserchemismus führen kann. Ferner können beim Bohren Öl und Gas freigesetzt werden.

  • Sicherlich ist jeder Beitrag wichtig, aber das Klima lässt sich sicher nicht in München retten. Wie groß ist den der Beitrag zum globalen CO2 Ausstoß der Münchner Heizungen bitte? Ein paar weniger Superlative würden in der Diskussion vielleicht mal gut tun!

  • Keine Technologie ist risikolos. Will man kalkulierbare Schüttmengen in 4 km Tiefe, dann muss die Gesellschaft auch offen für Fracking sein.


    Wenn ich das richtig verstanden habe, bauen die SWM ihre Geothermieanlagen im Münchner Untergrund zwecks guter Erdschichten ohne Fracking.

  • Wie groß ist den der Beitrag zum globalen CO2 Ausstoß der Münchner Heizungen bitte?


    Wie groß ist denn bitte der durchschnittliche Pro-Kopf-Ausstoß an CO2 eines Müncheners/Deutschen? Doch wohl höher als der eines Chinesen, Inders oder Liberianers.

  • ^Der kleine aber feine Unterschied ist aber, dass Deutschland seien Emissionen seit Jahren kontinuierlich senkt (13,39t 1980 –> 8,88t 2016), während z. B. China und Indien ihre Emissionen seit Jahren stark steigern (China 1,39t 1980 –> 6,57t 2016) (Indien 0,38t 1980 –> 1,57t 2016)! Gemessen am Bruttoinlandsprodukt steht Deutschland bei den Emissionen sogar sehr gut da. Denn wirtschaftsschwache Länder stoßen per se weniger CO2 pro Kopf aus. Die größten CO2 Verursacher sind übrigens mit weitem Abstand immer noch arabische Länder wie Katar (30,77t), die USA, Australien oder Kanada.

  • Wenn die Völker der 3. Welt ihr absurdes Bevölkerungswachstum in den Griff bekommen würde, dann wäre für Umwelt, Klima und Weltfrieden auch sehr viel getan.

  • Danke, Regent. Erschreckende Zahlen, die eindrucksvoll verdeutlichen, dass wir Deutschen dringend handeln und uns weiter verbessern müssen!


    Wenn die Völker der 3. Welt ihr absurdes Bevölkerungswachstum in den Griff bekommen würde, dann wäre für Umwelt, Klima und Weltfrieden auch sehr viel getan.


    Nichts, rein gar nichts an dieser Aussage ist richtig und so ziemlich alles an ihr ist ignorant und rassistisch. So trägt zum Beispiel Afrika gerade einmal 14 Prozent zur Weltbevölkerung und drei Prozent zur weltweiten CO2-Emission bei. Die hochentwickelten, menschenfreundlichen Industrienationen zerstören und beuten diese Länder seit Jahrhunderten aus und Menschen wie du oder ein gewisser Herr Tönnies werfen ihnen dann auch noch vor, sie würden unseren Planeten zerstören. Dreist.

  • Es ist immer das Gleiche.


    Da wird im ersten Post dieses Threads über ganz konkrete Lösungsansätze für München berichtet und keine drei Posts später kommt wieder jemand um die Ecke mit "ja aber andere sind noch viel schlimmer", "es nutzt doch alles nichts" bla bla bla…


    Hier geht es um München, nicht um eine Lösung für Alles und schon gar nicht um irgendwelche Vergleiche mit China, Regent  derzberb.

  • Also ich bin Bürger von München, somit auch Steuerzahler und Energiekonsument in dieser Stadt. Ich würde es sehr begrüßen wenn von meinem Geld in erneuerbare Energie- bzw. Wärmequellen investiert wird. Dafür wäre ich auch bereit etwas mehr zu bezahlen.


    Ob im Gegenzug eine chinesische Stadt ebenso handelt, das kann ich nicht beeinflussen. Ich finde es aber falsch sich selbst aus der Verantwortung zu nehmen, nur weil man andernorts auch mehr tun könnte. Solange wir bei uns Verbesserungen wirtschaftlich realisieren können, sollten wir das tun und nicht mit dem Finger auf andere zeigen.

  • Nichts, rein gar nichts an dieser Aussage ist richtig und so ziemlich alles an ihr ist ignorant und rassistisch...


    Afrika wird seine Bevölkerung von 1,5 Milliarden auf über 4 Milliarden steigern. Das ist eine ziemlich robuste Prognose (recherchiere: demographic momentum). Das extreme Bevölkerungswachstum in den am wenigsten entwickelten Ländern von der Problemlösung auszuklammern ist fatal naiv und sehr kontraproduktiv. Die Bevölkerungszahl und die Emissionen, die heute in Asien mit 4,5 Milliarden Menschen entstehen, werden in Zukunft in Afrika dazukommen. Deutschland überschätzt sich nach wie vor maßlos. In 50 Jahren wird Deutschland gerade mal 0,6 % der Welt ausmachen. Ägypten dagegen 1,5 % Nigeria 7 % usw. Deutschland ist ein globaler Zwerg und kann nur moralisch vorweg gehen - was ich stets begrüße, aber rein gar nichts am menschlichen Einfluss eines Klimawandels bewirken. Gleiches gilt für den Ausstieg aus der Stromerzeugung aus Atomkraft! Hier zeigt sich leider, dass der Ausstieg Deutschlands kein bisschen was zur globalen Problemlösung beigebracht hat. Ägypten und Marokko stiegen mit Russland und Frankreich in die Atomenergie ein. Nur ein marginales Beispiel von unzähligen Beispielen.

  • Neue städtische Gebäude sollten verbindlich Solaranlagen auf ihren Dächern planen. Leider ist das nicht der Fall. Das kann man gut bei der Bebauung der Funkkaserne sehen.


    Die Geofag-Wohnungen am südlichen und nördlichen Rand sind komplett solarstromfrei. Die Gebäude von Bauträgern und Genossenschaften, die näher am Park stehen haben in der Regel welche:
    https://goo.gl/maps/ML47RKNnWV7k4eG68
    https://goo.gl/maps/D6sDpqgEGyVLYewK7


    Ebenso dieses eigentlich perfekt geeignete Flachdach der dortigen Grundschule:
    https://goo.gl/maps/V6XoaUV2EXNJS7cK6
    Alleine aus erzieherischer Sicht wäre es hier noch sinnvoller.


    Die Stadt geht hier also mit sehr schlechtem Beispiel voran.

  • Danke, Regent. Erschreckende Zahlen, die eindrucksvoll verdeutlichen, dass wir Deutschen dringend handeln und uns weiter verbessern müssen!




    Nichts, rein gar nichts an dieser Aussage ist richtig und so ziemlich alles an ihr ist ignorant und rassistisch. So trägt zum Beispiel Afrika gerade einmal 14 Prozent zur Weltbevölkerung und drei Prozent zur weltweiten CO2-Emission bei. Die hochentwickelten, menschenfreundlichen Industrienationen zerstören und beuten diese Länder seit Jahrhunderten aus und Menschen wie du oder ein gewisser Herr Tönnies werfen ihnen dann auch noch vor, sie würden unseren Planeten zerstören. Dreist.



    Diese Aussage ist weder Rassistisch noch unwahr, du denkst nur an das jetzt, du wirst aber die Folge Problem nicht in den Griff bekommen wenn die Bevölkerungs- Entwicklung speziell in Afrika so weiter geht und wir reden hier von einem Zeitraum von nicht mal 20 Jahren. Mal davon abgesehen das die ganze Diskussion völlig sinnlos ist da CO2 gar kein "Treibhausgas" ist sondern wie man schon im Physikunterricht lernt eigentlich für die Abkühlung der Erde sorgt. Die 0,015 Prozent welche der Mensch laut amtlichen Berechnungen nun dem natürlich vorkommenden hinzugefügt hat bewirkt nämlich in der Atmosphäre folgendes. In den letzten 4 Jahrzehnten (seit Beginn der Messungen) in der oberen Stratosphäre um 0,5 bis 1,0 Grad kühler geworden ist. Und wie wir auch alle in der Schule gelernt haben, zumindest die welche nicht streiken waren steigen Gase immer nach oben und bauen sich dann ab. Das einzige was physikalisch gesehen hier wirklich heizt ist die Sonne, sonst gar nichts. Und die wirst auch mit allem bitten und betteln nicht dazu bekommen ihren Dienst erst mal einzustellen.


    So was kann München also gegen das Märchen CO2 machen, am besten Bauland und Geld für weitere Forschung zu Verfügung stellen und eine Fabrik bauen welche CO2 in Kraftstoff umwandelt. Wie das geht könnt ihr hier nachlesen.


    https://carbonengineering.com/


    Dann habt ihr eure Klima neutralen Fahrzeuge welche nicht mal hoch toxische Accus brauchen für deren Bau man seltene Erden braucht und deren Gewinnung ganze Landstiche verwüstet. Mit BMW hätte München hier auf jeden Fall schon mal einen optimalen Forschungs Partner direkt vor der Haustür.

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    Mal davon abgesehen das die ganze Diskussion völlig sinnlos ist da CO2 gar kein "Treibhausgas" ist sondern wie man schon im Physikunterricht lernt eigentlich für die Abkühlung der Erde sorgt.


    Das habe ich damals weder in der Schule noch im Studium so gelernt.


    Gerne lasse ich mir aber schlüssig erklären, weshalb CO2 kein Treibhausgas sein, bzw. die Erde wider unserer Existenz abkühlen soll.


    Ich habe nur folgende Quellen zur Hand:


    "Die Luftqualität [] werden von vielen kleinen Bestandteilen der Troposphäre beeinflusst. Kohlendioxid ist ein wichtiger dieser kleinen Bestandteile der Atmosphäre, da es als Treibhausgas dient. Das bedeutet, dass es eine Erwärmung der Erdatmosphäre hervorruft."
    In: "Chemie", Brown, LeMay, Bursten; PEARSON 10. Aufl., S. 734
    "Kohlendioxid und Wasserdampf [], die in erheblichem Umfang Infrarotstrahlung absorbieren. CO2 und H2O sind deshalb für die Aufrechterhaltung der Erdtemperatur äußerst wichtig."
    In: "Chemie", Brown, LeMay, Bursten; PEARSON 10. Aufl., S. 766


    Die 0,015 Prozent welche der Mensch laut amtlichen Berechnungen nun dem natürlich vorkommenden hinzugefügt hat bewirkt nämlich in der Atmosphäre folgendes. In den letzten 4 Jahrzehnten (seit Beginn der Messungen) in der oberen Stratosphäre um 0,5 bis 1,0 Grad kühler geworden ist.


    Richtig, der Treibhauseffekt verursacht ebenso eine Abkühlung der Stratosphäre, da das CO2 eine erhöhte Abstrahlung der Stratosphäre in den Weltraum begünstigt. Wir leben aber in der darunterliegenden Troposphäre, die sich zunehmend erwärmt.
    Der angesprochene Stratosphäreneffekt rechnerisch gezeigt auf Seite 42-43: https://www.uni-due.de/imperia…zellner/roeth_script4.pdf (Ernst-Peter Röth)
    (die Seiten 25 bis 42 sind ebenfalls informativ)

  • @ MiaSanMia.


    Also ich habe in der Schule und in meinem Studium mal folgendes gelernt, auch wenn es schon etwas her ist:
    Es sind diese Elemente: Stickstoff, Sauerstoff und Argon (N2,O2,Ar), aus denen sich die Atmosphäre maßgeblich zusammensetzt und welche physikalisch gesehen nicht strahlen, dieses schützende Luftpolster, das die Erde umgibt und von der Schwerkraft festgehalten wird erwärmt sich in Erdnähe mittels Konvektion und kühlt mit zunehmender Höhe durch die nach oben hin abnehmende Dichte ab. Dafür, dass auch die Atmosphäre Wärme ins unendliche Weltall abgibt, sind nicht N2,O2, Ar, sondern die Spurengase verantwortlich, die weniger als 0,1 Prozent der Atmosphäre ausmachen, allen voran das CO2 mit nur 0,04 Prozent. Je höher der Anteil dieser Spurengase desto mehr kühlt sich die Erde ab.


    Als man im 19. Jahrhundert das Spurengas CO2 entdeckte, nannte man es "Treibhaus-Gas", weil man erkannte, dass es – anders als Stickstoff, Sauerstoff und Argon – in der Lage ist, Wärme aufzunehmen und abzugeben, also zu „strahlen“. Leider hat man damals aber nur den Effekt der Aufnahme von Wärme Bedeutung zu gemessen und nicht seine eigentliche Klima-Aufgabe, nämlich die Erde ins Weltall hinaus zu kühlen, also Wärme abzustrahlen. Heut zu Tage ist man da schlauer!
    Damit war dann der fatale Begriff „Treibhaus Gas“ in der Wissenschaft aber schon etabliert war. Mit dieser Falschbenennung war dann auch leider die Grundlage für das politische Unglück gelegt welches gerade über uns hinwegfegt.


    Davon abgesehen sollte man wie in meinem Hinweis oben auf carbonengineering.com mal anfangen CO2 nicht als den Teufel zu sehen sondern als Energieträger, Energie welche man mit Wissen und Forschung anzapfen und verwenden kann, und Natur sei dank haben wir überhaupt CO2 in der Luft da das Kohlenstoff-Atom im CO2 das Grundelement allen Lebens ist.

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    kühlt mit zunehmender Höhe durch die nach oben hin abnehmende Dichte ab.


    Das gilt aber nur für die Troposphäre. In der angesprochenen Stratosphäre steigt die Temperatur primär aufgrund der Ozonbildung und -zersetzung wieder an (bis ca. 280 K), sinkt später wieder, um schließlich nochmals anzusteigen auf ordentliche 500 - 1000 K. Erst dann macht sich die abnehmende Dichte endgültig bemerkbar.


    Je höher der Anteil dieser Spurengase desto mehr kühlt sich die Erde ab.


    Wie gesagt, das gilt für die oberen Atmosphärenschichten, nicht aber für die Troposphäre in der wir leben. Die Erde befindet sich natürlich im Energiegleichgewicht, folglich muss am Ende so viel abgestrahlt wie aufgenommen werden. Das heißt aber auch, dass wir - hierzu gibt es Unmengen Zahlenmaterial (vgl. auch Link oben) - ohne Treibhauseffekt eine niedrigere Temperatur auf der Erde hätten (etwa -20°C), als sie de facto vorherrscht (es kann schließlich ohne nicht wärmer sein, als die Sonne Energie bereitstellt). Für die Differenz sorgen nun eben die genannten Treibhausgase (man nenne sie wie man will, Trivialnamen müssen nicht jedem gefallen ;)), indem sie im IR-Bereich zurückstrahlen. Sicher, das CO2 macht dabei nur etwa 20 % des Effekts aus ( Großteil der Wasserdampf, man denke an die eisigen Wüstennächte,), dennoch: 20 % sind 20 % :). Klar ist auch, dass der Mensch nur einen kleinen Teil zu diesem Effekt beiträgt. Aber dieser zusätzliche Beitrag reicht halt leider schon aus, um das Klima und damit Ökosysteme durcheinander zu bringen und eine Kettenreaktion in Gang zu setzen.


    Leider hat man damals aber nur den Effekt der Aufnahme von Wärme Bedeutung zu gemessen und nicht seine eigentliche Klima-Aufgabe, nämlich die Erde ins Weltall hinaus zu kühlen, also Wärme abzustrahlen.


    Das fällt mit obiger Bemerkung zusammen. Die Rückstrahlung der Sonneneinstrahlung in den Weltraum nimmt im IR-Bereich zu, eben wie Ozon zum Glück einen Teil der UV-Strahlung absorbiert und zurückstrahlt, allerdings hilft das wie gesagt nicht bei der Temperaturentwicklung durch Rückstrahleffekte zur Erdoberfläche in der Troposphäre.


    Damit war dann der fatale Begriff „Treibhaus Gas“ in der Wissenschaft aber schon etabliert


    Nun, wir können von Glück sprechen, dass wir auf der Erde diese, den Treibhauseffekt verursachenden Gase, besitzen, andernfalls wäre unser Leben mit großer Wahrscheinlichkeit nicht entstanden. Der Begriff beschreibt daher nur anschaulich die chemische und physikalische Wirkung eben jener Gase. Blöd nur, wenn wir Menschen es zu gut damit meinen; und vor dieser Tatsache eben auch blöd, wenn Ramsch-Journalismus den Effekt per se verteufelt, da gebe ich dir Recht.


    und Natur sei dank haben wir überhaupt CO2 in der Luft da das Kohlenstoff-Atom im CO2 das Grundelement allen Lebens ist.


    Es könnte auch nur aufgrund unserer spezifischen Bedingungen auf der Erde zur Grundlage unseres Lebens geworden sein. Die vorherrschende Temperatur und der hohe Sauerstoffgehalt begünstigten ein Leben auf Kohlenstoffbasis. Die spannende Frage ist: Könnte es auf anderen Planeten nicht auch Lebensformen / Ökosysteme, z.B. basiert auf Phosphor, Stickstoff oder ggf. auch Silizium geben?

  • Deiner Aussage das Investitionen „abseits von München falsch sind“ halte ich für falsch. Ich habe mir erlaubt deine Begrifflichkeit der Struktur der schwachen Region(en) mit dem Begriff München gleich zu setzen um meine Argumentation zu verdeutlichen .


    Aus dem ethischen Grundanspruch der deshalb auch die berechtige Basis für den grundgesetzlich Anspruch bildet nämlich möglichst einheitliche Lebensbedingungen für möglichst alle zu schaffen bzw. zu erhalten, dann kann und muss der Bund und Bayern, gilt aber auch für die anderen Bundesländer, endlich den seit Jahren laufenden Trend umkehren und wieder darauf dringen das Unternehmen sich nicht nur in München ansiedeln. Die benötigten Fachkräfte kann die Stadt München wegen fehlender Ressourcen nicht alleine ausbilden. Folglich werden Münchens finanzielle Mittel durch Landesmittel aufgestockt die dann wiederum in der Region fehlen. Das gilt leider nicht nur für die Berufsausbildung durch die Berufsschulen sondern auch für die Gymnasien, Sekundarschulen und Grundschulen. In München müssen diese Einheiten deshalb immer größer (und mehr) werden was diese zunehmend anonymisiert und deren Organisation schwieriger macht. Um bei der Berufsausbildung zu bleiben, in München werden deshalb bestenfalls nur die fachlich und quantitativ lokal benötigten Arbeitskräfte ausgebildet. Jedoch sicherlich nicht alle benötigten Berufe - insbesondere in den handwerklichen Sektoren - die Bayernweit oder sogar Bundesweit benötigt werden. Damit stirbt die kulturelle und regionale Vielfalt vollends aus.


    Wenn ich dieser Logik weiter folge müsste Bayern die Investitionen für alle Infrastrukturmaßnahmen die überregionale und nationale Bedeutung haben und sofern sie nicht der Autonomie Münchens dienlich sind sogar weiter reduzieren. Die eigene Autonomie kann München wegen fehlender und endlicher Ressourcen, nicht nur monetär, gar nicht alleine bewältigen. Somit müsste das Land Bayern nur noch München unterstützen.

    Warum sollen also die anderen bayrischen Regionen, aber auch die im restlichen Bundesgebiet, das eigene ausbluten vorantreiben nur um München zu subventionieren?