Stuttgart & BW: Image, Wirtschaft, Kultur, etc.

  • Der prüde Landesfrauenrat soll sich mal zurückhalten. Wer sich das Video neutral anschaut, wird dort keine Klischees sehen. Man kann eben überall alles reininterpetieren. Im Übrigen finde ich das Video sehr schön gemacht und massentauglich.

  • Wahlkampf läuft. Wo der CDU-Mann mit dem nicht aussprechbaren Namen jedenfalls Recht hat: Verwaltungs-Greenhorn und Landei Fritzle kann Großstadt nicht, wie er uns leider schon fast 6 hanebüchene Jahre lang mit Nachdruck und zweifelsfrei nun nachgewiesen hat. Fragt sich natürlich dann aber auch gleichzeitig, ob es andere deutlich besser können? Angesichts vieler Entscheidungen des Dorfrats (jenseits der ökosozialen Mehrheit) kann man da auch durchaus Zweifel haben. Städtebaulich hat sich - wenn überhaupt - m.E. nicht die CDU sondern wohl der SPD-Mann Körner bisher am ehesten positiv hervor getan, wenn auch für meinen Geschmack noch viel zu sehr auf Sparflamme. Was für mich sicher ist: Mit einer weiteren Amtszeit mit der derzeitigen Laientruppe gewinnt Stuggi insgesamt - zumindest auch städtebaulich und verkehrlich - keinen Blumentopf. Das waren in vielerlei Hinsicht verlorene 6 Jahre, während andere Konkurrenzstädte in der Zwischenzeit mit Riesenschritten weiter zugelegt und Stuggi abgehängt haben. Das „Stuttgarter Maß” ist voll und muss dringendst durch das sinnvolle und dringend erforderliche Maß ersetzt werden. Der Wahlkampf könnte durchaus spannend werden.


    Quelle: StN
    https://www.stuttgarter-nachri…69-95ea-b710c9b9987c.html

  • Flughafen

    OB Kuhn fordert das man die Flüge nach Frankfurt und München einstellt. Da stellt sich mir die Frage, ob ein OB Kuhn mal etwas von einem Hub gehört hat und er weis das ein anderer über Zürich geht, was einige km näher an Stuttgart liegt als München.
    Also wenn es sein Ziel ist die 20% weniger Autos, mit dem Niedergang der Wirtschaft in der Region Stuttgart zu erreichen, ja dann bitte schnellsten auch noch fordern, die Flüge nach Zürich einzustellen.


    Das Einzige was dieser OB erwiesenermaßen kann, ist ermahnen und verbieten, so will er im gleichem Zusammenhang Heizpilze verbieten... Warum sollten auch Menschen sich bei Übergangszeiten im freien tummeln.


    Und für alles hat er eine fremdbestimmte Handlungsanweisung parat, auch Ausreden genannt, in dem Fall die Fridays for Future Bewegung.


    StZ-reaktionen-auf-kuhns-klimaschutzprogramm-flughafen-stuttgart-besteht-auf-zubringerfluegen

  • ^Ist doch super. Wenn bald der große arbeitsplatzabbau in der Wirtschaft beginnt kann Kuhn mit seinen schlauen Sprüchen den Menschen ja bestimmt super Ratschläge mitgeben. Vielleicht werden ja einfach alle zu „Aktivisten“ umgeschult. Hat dieser OB eigentlich mal für irgend ein Problem ein zukunftsfähiges Konzept geliefert? 🤔


  • Da stellt sich mir die Frage, ob ein OB Kuhn mal etwas von einem Hub gehört hat


    Ich bin bei weitem kein Freund von Fritz Kuhn und den Grünen, aber hier muss ich mal dazwischen grätschen. Das Hub Konzept fordert nicht zwingend, dass man zum Hub das Flugzeug nehmen muss. Gerade nach Frankfurt gibt es eine ausgesprochen gute Zug Verbindung von Stuttgart aus.


    Wir müssen etwas gegen den Klimawandel machen und ja, man verhindert ihn nicht dadurch, dass man Heizpilze verbietet, keine Wohnungen mehr in Stuttgart baut oder das man gegen jedes Infrastrukturprojekt ist, aber nur weil man Fritz Kuhn nicht mag, muss nicht jeder seiner Gedenkanstöße automatisch schlecht sein.

  • Das Einzige was dieser OB erwiesenermaßen kann, ist ermahnen und verbieten, so will er im gleichem Zusammenhang Heizpilze verbieten... Warum sollten auch Menschen sich bei Übergangszeiten im freien tummeln.


    Sorry, aber in dieser Hinsicht hat er die Fakten auf seiner Seite. Diese Kurzstreckenflüge sind nicht nur ein ökologisches Desaster, sondern auch rein funktional absoluter Käse. Von Stuttgart nach Frankfurt fliegen, oh je. Genauso schwachsinnig wie von München nach Nürnberg.


    Und was braucht es bitte Heizpilze? Wenn es zu kalt ist, geht man rein oder zieht sich eine dickere Jacke an. Wo sind wir denn? Was folgt als nächstes? Klimaanlage in der Sauna? Manche geifern lieber reflexartig gegen die Maßnahmen eines Grünenpolitikers, als mal darüber nachzudenken, ob vielleicht doch etwas Wahrheit dahinterstecken könnte.


    Und Regent bitte, davon wird die Wirtschaft nicht den Bach runtergehen. Die bricht wenn dann ein, weil es sich unsere Leit- bzw. Autoindustrie - ja, ich arbeite in dieser - jahrelang bequem eingerichtet und kein Interesse an echtem Fortschritt gezeigt hat. Die Quittung kommt garantiert, aber nicht wegen verbotenen Heizpilzen oder gestrichenen Kurzflügen.


  • ... aber nur weil man Fritz Kuhn nicht mag, muss nicht jeder seiner Gedenkanstöße automatisch schlecht sein.


    Grundsätzlich als OB wird man nicht für Gedenkanstöße bezahlt, sondern für die Gestaltung, Herr Kuhn ist immer noch in seiner alten Rolle gefangen, der des Chefstrategen der Grünen. Von ihm kommt NICHTs wenn es um das gestalten geht, selbst die VVS-Zonen sind nur eine einfache andere Gruppierung, die zumindest ich nicht unter Gestalten einordne.


    So glaube es oder glaube es nicht, ich würde mich freuen, wenn ein Herr Kuhn was Gutes für die Stadt tun würde, denn es geht am Ende um Stuttgart und nicht ums Recht haben.


    Zum Hub ja nach Frankfurt ist die Verbindung mit 80min vom Stgt-Hbf gut, da er jedoch im gleichem Atemzuge München erwähnt zeigt welch Geistes Kind dahinter steht, da selbst wenn die Neubaustrecke von S21 fertig ist, durch die abseitige Lage des Münchner Flughafens die Bahn keine Alternative ist. Was hier zusätzlich das Problem ist, das das einquecken vom Stgt.-Hbf nicht mehr möglich ist und die Züge nicht für Gepäck in dieser Dimension ausgelegt sind. Wenn man will kann man das jedoch ändern.


    Wer von Stuttgart als Zieldestination München hat, der macht das imho auch nur für die Meilen, so könnte man diese unnötigen Flüge, durch eine einfache Regel ersetzen, dass man für Flüge unter 300 km eben keine Meilen mehr bekommt. Ich wette ein Herr Kuhn würde ganz anders ankommen, wenn er diese diagnostische Schläue an den Tag legen würde, als diese plumpe Vereinfachung. Denn wenn die NBS startet wird man dann mit dem Zug am besten nach München kommen und viele die heute mit dem PKW fahren zum umsteigen motivieren. Die NBS ist jedoch trotz Kuhns-Partei enstanden.


    Im Klartext wer Klimaschutz will, sollte den so erreichen, dass die Menschen ihn gerne einhalten, Herr Kuhn hat dieses Gerne eben gar nicht im Portfolio.

  • ^^


    SoSo Als Anwohner an einen Hub kann man so argumentieren.


    Wer nicht dort hinreisen kann wo die Kunden sind, der zieht dorthin wo er das kann.


    Zu Heizpilzen, es führt dazu, dass in Stuttgart auch zu kalter Jahreszeit die Menschen sich draußen ins Cafe setzen, was zu einer belebten Innenstadt über das ganze Jahr führt, was zumindest ich in Stuttgart sehr wertschätze, wir haben hier bei uns so über das ganze Jahr ein Flair was viel dazu beiträgt sich wohl zu fühlen. So gibt es viele die im Sommer auf die Gedanken kommen, wir könnten doch auch in Stuttgart Urlaub machen, was dann wieder viele Flüge einsparen würde.


    Sonst ist auch hier kein Gestalten im Vordergrund, sondern das verbieten, der sogenannte Komfortofen ist ja schon fast komplett verboten...


    Da sind keine Vorschläge dabei die Schweiß im Rathaus produzieren, sondern nur ermahnen und verbieten, so erreicht man die Seinen jedoch keinen der Anderen und wenn dann durch Sauermine.


    Klimaschutz heute geht anders! Den Menschen verstehen und ihn freiwillig ohne dass er es merkt Klima freundlicher zu machen.

  • So gibt es viele die im Sommer auf die Gedanken kommen, wir könnten doch auch in Stuttgart Urlaub machen, was dann wieder viele Flüge einsparen würde.


    Also wenn es dafür schon Heizpilze braucht, dann hat Stuttgart wirklich ein Problem :lach:.


    Klimaschutz heute geht anders! Den Menschen verstehen und ihn freiwillig ohne dass er es merkt Klima freundlicher zu machen.


    Freiwilligkeit ist ein wichtiger Bestandteil, sicher. Das bedeutet aber nicht, dass es ohne Verbote und Vorschriften geht. Seien wir nicht so naiv, auch wenn es verlockend klingt. Das hat abgesehen von minimalen freiwilligen Einschränkungen noch nie wirklich funktioniert (sonst stünden wir heute nicht dort, wo wir stehen), warum sollte es jetzt anders sein, noch dazu wo doch die Dringlichkeit höher denn je ist? Raucher haben in Gaststätten auch nicht freiwillig auf´s Rauchen verzichtet, Autohersteller senken nicht freiwillig ihre Flottenemissionen usw. Ein Einschränken des Meilensystems würden die Fluglinien auch nicht freiwillig vornehmen.

  • ^
    Versteht der Münchner nicht?, sind zwei Geschichten in einer... Flair ist nichts was man ausschalten kann/sollte, es ist das Flair in Stuttgart, sobald es die ersten Sonnenstrahlen gibt, sitzt man im Cafe.
    Da man im Cafe jedoch nicht Ski fahren kann, fühlt man sich zwar wohl wird jedoch deswegen nicht auf einen Skiurlaub verzichten.
    Das Grundgefühl über das Jahr ist wichtig, hat man ein halbes Jahr indem man nur in der Stube sitzen kann, da die Biergarten nicht offen sind, dann treibt es einem heraus.


    Zu den Meilen, ich wette die Fluglinien werden das freiwillig tun, wenn denn alle am gleichem Strang ziehen und man ein Feigenblättchen dadurch bekommt.


    Sonst ist freiwillig immer dann am besten, wenn man nichts vermisst und darum geht es, sich zu hause wohl zu fühlen und NICHTs zu vermissen und ich z.B. möchte den Rückgang der moralischen Belehrung der Kirche nicht durch eine Ideologie ersetzen.

  • Also bei den Heizpilzen hat Kuhn in der Tat Recht. Das Argument von wegen "belebt die Innenstädte" überzeugt mich nicht, die werden sicher nicht alle daheim bleiben nur wenn es keine Heizpilze mehr gibt.


    Bei den Flügen sieht die Welt aber anders aus. Ich habe alle drei Verbindungen (nach FRA, MUC und ZRH) um Anschlüssflüge an diesen Hubs zu nehmen. Nach Frankfurt habe ich gerne als Alternative den Zug genommen, wenn es nicht zu zu knappen Anschlüssen geführt hat (die Bahn ist halt dann doch nicht so verlässlich). Aus eigener Erfahrung kann ich daher sagen das beinahe alle Reisenden auf diesen Verbindungen Anschlussflüge hatten, lediglich in Zürch sind mal einige wenige (unter 5 pro Flug) auch wirklich in Zürch ausgestiegen. Ich bin daher überzeugt dass die Flüge nur als Zubringer genutzt werden.
    Das einzige was dagegen Hilft sind die Zugverbindungen attraktiver zu gestalten, also bspw. mit einer Garantie dass man keine Verspätungen der Bahn zu verantworten hat wenn man den Zug nimmt. Lufthansa könnte auch mehr Verbindungen anbieten und den Checkin in Stuttgart wieder eröffnen. Man könnte sicher zumindest mit denen reden.
    Diese Flüge aber nur zu verbieten für dazu dass die Passagiere eben in Paris, Amsterdam, Madrid, Kopenhagen oder Warschau umsteigen. Damit ist die Welt aber auch nicht verbessert sondern nur der Standort Deutschland geschwächt.


    Erfahrungen aus Köln haben übrigens gezeigt, dass bei einer Attraktiven Zuganbindung eh niemand mehr den Flieger nimmt. Gerade der Flughafen in München und der in Zürch sind aber per Zug keine Alternative. Einfach mal die Website der Bahn bemühen wer es nicht glaubt.

  • Sonst ist freiwillig immer dann am besten, wenn man nichts vermisst und darum geht es, sich zu hause wohl zu fühlen und NICHTs zu vermissen


    Genau dieser Anspruch ist die Ursache für unsere Probleme. Je mehr Bequemlichkeiten wir haben, je länger wir sie genießen, desto mehr gewöhnen wir uns daran und wollen sie nicht mehr missen. Wozu das die Menschheit geführt hat, lässt sich de facto an unserer Umweltzerstörung festmachen. Der Raucher vermisst das Rauchen im Wirtshaus mit Sicherheit, genauso wie Leute den Heizpilz vermissen werden. Aber wo kommen wir hin, wenn die Bequemlichkeit weiter oberste Priorität hat?
    Ich glaube auch nicht wirklich daran, dass dann alle Stuttgarter fluchtartig die Stadt verlassen, um andernorts passendes Flair zu finden ;).


    ich z.B. möchte den Rückgang der moralischen Belehrung der Kirche nicht durch eine Ideologie ersetzen.


    Es ist nicht weniger Ideologie, nur auf Freiwilligkeit setzen zu wollen :).


    Diese Flüge aber nur zu verbieten für dazu dass die Passagiere eben in Paris, Amsterdam, Madrid, Kopenhagen oder Warschau umsteigen. Damit ist die Welt aber auch nicht verbessert sondern nur der Standort Deutschland geschwächt.


    Selbstverständlich muss bei einer Einschränkung der Mobilität eine Alternative angeboten werden, im Idealfall also eine bessere Zugverbindung. Aber ich dachte eigentlich, dass dafür gerade 10 Milliarden Euro investiert werden?


  • Es ist nicht weniger Ideologie, nur auf Freiwilligkeit setzen zu wollen :).


    Ja das wäre dann die erste Ideologie die nicht nur für die die sie predigen ok wäre :)


    Selbstverständlich muss bei einer Einschränkung der Mobilität eine Alternative angeboten werden, im Idealfall also eine bessere Zugverbindung. Aber ich dachte eigentlich, dass dafür gerade 10 Milliarden Euro investiert werden?


    ??? Wird damit der im Nebelland liegende Münchner Flughafen angeschlossen???


    Nochmal es gibt von der Lufthansa zwei Hubs in Deutschland, einer in Frankfurt und einer in München.
    Es gibt Menschen die von Stuttgart nach München Enddestination fliegen und somit den Hub nicht nutzen, ich kenne selber welche, warum ich zur persönlichen Schlussfolgerung kam, das die Wegnahme der Meilen und des damit erreichbaren Status dies noch unattraktiver machen würde,
    Die dann gewonnenen Umsteiger würden dann zwar wahrscheinlich, wie die meisten die ich kenne, eher mit dem PKW nach München, als mit der Bahn, fahren; mit der NBS wird das wie Du bemerkst hast, dann anders. Also braucht es Geduld und eben keine Gedenkanstöße!


    Die Zeit kann man jedoch nutzen um zu planen wie man den Flughafen München an das ICE Netz bekommt.

  • Genau dieser Anspruch ist die Ursache für unsere Probleme. Je mehr Bequemlichkeiten wir haben, je länger wir sie genießen, desto mehr gewöhnen wir uns daran und wollen sie nicht mehr missen.


    Mal ein Versuch eines Transfers, die Diskussion/Durchführung über die Volkszählung von 1987, was gab es da für einen Tumult um alles und nichts.
    Heute geben viele in der Anmeldung zu einer App mehr preis, als damals, warum machen die das, weil die App ihr leben erleichtert.


    Es geht darum es ähnlich schlau zu machen, die ganzen jungen Wilden könnten genau daran arbeiten und nicht Gedenkanstöße oder Ideologien nachlaufen.


    Klimaschutz ist ein Thema für Start-ups und machen die ihren Job gut könnten wir etwas was neben den Airnb, uber, amazon aus Deutschland Global entgegen setzen.


    Aber es ist ja viel leichter zu verbieten und allen zu erklären was sie alles falsch machen, als selber etwas unternehmerisch zu gestalten.:D

  • Fritzles bahnbrechende Forderung, die Flugverbindung zwischen S - M einzustampfen macht freilich nur mit S21 Sinn, also das, was er und seine Spielkameraden so viele Jahre bekämpft haben und die DB hingegen schon immer vorhatte. Guten Morgen.


    Zürich - S ist ein ähnliches Gewürge heute, fährt Fritzle eigentlich nie Bahn, oder wie kommt er zu so einer Faselei? Einzige Alternative zum Flieger wäre derzeit das Auto. Konsequenterweise müsste sich Fritzle doch für eine Hochgeschwindigkeitstrasse von und nach Zürich einsetzen, mit Verbindungen weiter nach Lyon, Torino oder Milano wäre das sicher einen Gedanken wert.


    Bei der Relation F - S hingegen hat Fritzle sicherlich recht, allerdings müssen Umstieg und Qualität zur DB zuverlässiger werden. Das Chaos am Flughafenfernbahnhof mit dreist verspäteten überfüllten wie kaputten Zügen (oft kommt alles zusammen) hat oft weniger als Entwicklungslandniveau. Der LH-Check-in am Hbf war m.E. auch eine gute Geste, wenn natürlich auch nur für LH, aber immerhin.


    Heizpilze sind für mich überflüssig.