Umbau/Sanierung Gasteig [in Planung]


  • Dein Engagement hier in Ehren, aber dass zwei Konzerthäuser und die Subventionen pro Besucher ein Wahnsinn sind und Freistaat und Stadt dank genügend Geld unabgestimmt ein eigenes Süppchen kochen - das pfeifen die Spatzen von den Dächern.


    Mit Hoch- und Subkultur sicherlich kein Vorurteil. Ich weiß nicht, welcher Generation Du angehörst - aber meine Kinder finden das Bemühen, Unmengen von Geld in Konzerthäuser, Parkgaragen, Tunnels etc. zu pumpen, einfach total rückwärtsgewandt. Natürlich bewundernswert, dass junge Menschen auch begeisterte Orchestermusiker werden - aber die neuen/ Zukunftsindustrien (Fintechs wie N26, Rocket Internet, CleverShuttle ...) siedeln sich alle in Berlin an, weil dort einfach ein zeitgemäßes urbanes Umfeld für junge Leute und nicht nur temporär geduldet, wie hier in München beim Alten Viehhof, Heizwerk etc. Für junge Leute ist die Stadt bald wieder so attraktiv wie in den 80ern: gute Unis und schöne Parks - sonst nix spannendes und zukunftsträchtiges. . Jai-C fasst das ganz gut zusammen: „Im Gegenteil, es scheint eine Art Zweiklassen-Kultur zu geben. Für die erste Klasse können die Bauten nicht teuer genug sein. Die zweite Klasse finanziert sich oft komplett selbst, kämpft ums nackte Überleben und den Erhalt ihrer oft sehr provisorischen, bisweilen heruntergekommenen Standorte.“

  • ^Seehofer und Reiter hatten sich doch schon darauf geeinigt, dass kein neuer Konzertsaal kommen würde, sondern beide Orchester weiterhin im renovierten Gasteig auftreten würden? Durch den darauffolgenden Aufschrei kam es doch überhaupt erst zum Konzertsaal?!


    Was das Gründen betrifft, bin etwas in der Szene aktiv, da ist München recht stark aufgestellt. Rocket Internet ist nebenbei bemerkt ein Drecksladen ohne eigene Ideen. Gibt gute Startups in Berlin, aber auch ziemlich gute in München. Hier dafür wesentlich stärker aus dem Ingenieursbereich. Natürlich ist das Image von Berlin in dem Bereich wesentlich besser - wenn man möchte, dass sich das in München alles wieder ändert, müsste man wohl auf den Zusammenbruch von ein, zwei Großkonzernen hoffen. Linde ist ja auf dem besten Weg.

  • outbackRACER:


    Nochmal: Der Gasteig ist kein reines Konzerthaus. Ein großer Anteil ist für Bibliothek, VHS, kleinere Säle, die Haustechnik vorgesehen. Die Kosten für den Umbau der Philharmonie betragen rund 150 Mio. Dass es den Henn-Entwurf nicht unbedingt braucht - da stimme ich dir durchaus zu, nicht aber was die Notwendigkeit einer umfassenden Sanierung betrifft. Für mich ist eine solche keine "Millionenverschwendung für die Generation 50plus", sondern eine Investition in eine gut angenommene und eine der meistbesuchten Kulturinstitutionen Europas.


    Ich weiß nicht, welcher Generation Du angehörst - aber meine Kinder finden das Bemühen, Unmengen von Geld in Konzerthäuser, Parkgaragen, Tunnels etc. zu pumpen, einfach total rückwärtsgewandt.


    Ich weiß nicht, wie alt deine Kinder sind, aber ein Maßstab für die Sinnhaftigkeit gewisser Investitionen sind sie nicht (z.B. Tunnel), auch wenn Kinder oft eine wunderbare Hilfe sind, eine unkomplizierte Sicht auf viele Dinge zu erlangen ;).


    Was deine zweite Feststellung nun mit dem Thema hier zu tun hat, kann ich nicht ganz nachvollziehen, zumal sie falsch ist.

  • Weg mit dem Ding. Wohnungen bauen. Menschen ein menschenwürdiges Leben in dieser (Luxus) Stadt ermöglichen!


    Die 80er oder 90er sind vorbei! Gasteig und dergleichen sind komplett aus der Zeit gefallen!


    Braucht kein Mensch mehr. Jedenfalls nicht für solche Umbaukosten! Das steht in keinerlei verhältnis! In manchen Vierteln kämpfen sie um mehr Spielplätze, mehr Kitas, Erzieherinen für Kitas, etc.!


    Das hier ist ein reines Luxusproblem. Das tangiert nur die oberen 10.000 der Stadt. Die anderen 1,5 Mio wollen ganz andere Dinge!

  • Wie MiaSanMia schon schrieb, im Gasteig (DAS meistbesuchte Kulturzentrum Europas) ist ja nicht nur die Philharmonie drin sondern auch die VHS, die Stadtbibliothek inklusive sehr gut besuchter Kinder- und Jugendbibliothek und Teile der Musikhochschule. Wo sollen die hin?


    Wenn Berlin schon auftaucht, Berlin hat drei Opernhäuser. Sollten die nicht auch geschlossen werden? Oder lebt die Stadt nicht vielmehr vom Mit- und Nebeneinander von Hochkultur und Subkultur und ist gerade dadurch auch touristisch so attraktiv?

  • Ok, überspitzt ausgedückt "weg mit dem Ding". Ja, unbedingt sogar!


    Wenn die Kosten tatsächlich 600 Millionen € sein sollen, dann bitte nichts daran machen.


    Da lacht man sich doch in ganz Deutschland tot. Über die Elphi wurde geschimpft. Zu teuer? Hallo, die hat 866 Mio € gekostet.


    Das ist aber eine komplett andere Liga. Das kann man nicht mal ansatzweise vergleichen.


    Denke aber, Thema ist eh durch. Hab grad in den Printmedien gelesen, daß Umbau komplett gecancellet.

    Kann man den Thread eh schließen.

  • ^


    Du bringst da was durcheinander.


    Lediglich Teile der Stadtrats SPD möchten nun eine "Grundsanierung". CSU und Grüne halten weiter an der Generalsanierung fest. Gecancelt ist überhaupt nichts.


    Generalsanierung + Umbau nach Henn Entwurf: min. 600 mio. Euro
    Generalsanierung: min. 450 mio. Euro
    Grundsanierung lt. SPD: min. 300 mio. Euro (Freitreppe dann auch obsolet, keine Neuordnung der Bibliothek etc.)


    Das kann man nicht mal ansatzweise vergleichen.


    Richtig, kann man nicht. Der Gasteig ist ein Kulturzentrum mit weitaus mehr Funktionen als die Elbphilharmonie...

  • Weg mit allen Konzerthallen, Stadien, Theatern, Opern und allen anderen Dingern. Das Einzige, was Menschen wirklich brauchen sind Schlafplätze und Bedürfnisanstalten. Pardon.

  • Also ich finde wir polarisieren in dieser Diskussion zu stark. Es geht doch nicht darum dass München keinen Konzertsaal haben soll. Es geht vielmehr darum dass man dem Steuerzahler ein überteuertes, ineffizientes und vor allem potthässliches Konzept unterjubeln möchte. In Hamburg sind die Kosten für die Elbphilharmonie aus dem Ruder gelaufen, aber zumindest hat man für die Stadt ein Wahrzeichen geschaffen mit großer Strahlkraft!


    In München ist man dagegen im Begriff die Stadt am Ostbahnhof mit einer extrem teuren Bausünde der Zukunft zu beglücken. Damit nicht genug, will man auch noch die vorhandene Bausünde (Gasteig) verschlimmbessern für ähnlich viel Geld. Ich finde es ist nicht mehr nachvollziehbar wie sich diese Stadt in ästhetischer Sicht selbst zerstört und dabei noch völlig unverantwortlich mit Steuergeldern umgeht.


    Außerdem:
    Es ist der blanke Hohn, dass die gleiche Stadt, die für diese Planungsschleifen und Verzögerungen hohe Summen aufwendet, es zeitgleich nicht gebacken bekommt, Wohnbauprojekte planerisch in ausreichender Geschwindigkeit voranzutreiben. Ich finde es ist Menschen, die gerade verzweifelt nach Wohnraum suchen, nicht zu vermitteln dass die Stadt ihre Planungskapazitäten lieber für dieses Kasperletheater einsetzt. Meiner Meinung nach müsste zumindest Frau Merk jetzt eigentlich zurücktreten.

  • Jai-C: Wieder einmal 100% Übereinstimmung mit Dir! Konnte den Beitrag leider nur einmal bewerten. Sonst hätte ich ihn 10mal positiv bewertet!


    Das es hier Leute gibt, die diesen Irrsinn auch noch verteidigen, ist mir absolut unverständlich!
    Besser hätte ich es nicht ausdrücken können:


    Es ist der blanke Hohn, dass die gleiche Stadt, die für diese Planungsschleifen und Verzögerungen hohe Summen aufwendet, es zeitgleich nicht gebacken bekommt, Wohnbauprojekte planerisch in ausreichender Geschwindigkeit voranzutreiben. Ich finde es ist Menschen, die gerade verzweifelt nach Wohnraum suchen, nicht zu vermitteln dass die Stadt ihre Planungskapazitäten lieber für dieses Kasperletheater einsetzt. Meiner Meinung nach müsste zumindest Frau Merk jetzt eigentlich zurücktreten.


    Bitte alle hier mal, dieses Zitat von Jai-C, in Ruhe durchlesen! Jedes Wort darin stimmt zu 100%!

  • Zitate Jai-C:

    Es geht vielmehr darum dass man dem Steuerzahler ein überteuertes, ineffizientes und vor allem potthässliches Konzept unterjubeln möchte.


    "Potthässlich" ist reine Geschmackssache. Bei der Entwurfsausstellung waren Leute, die vom Henn-Entwurf begeistert waren. Ich finde ihn auch nicht optimal, aber stell dir vor, es gibt auch in Hamburg Menschen, die die Elphi unschön finden. Was nun? Wenn du Polarisierung anprangerst, sollten wir gleich bei den Fakten (Kosten) bleiben und die Optik außen vor lassen ;). Die letzten Beiträge ging es doch ohnehin nicht mehr um Umbau vs. Sanierung, sondern nur noch, warum die Sanierung so teuer ist.


    Damit nicht genug, will man auch noch die vorhandene Bausünde (Gasteig) verschlimmbessern für ähnlich viel Geld


    Geschmacksfrage. Wenn ich mir hier einige Beiträge oder auch Leserbriefe in der SZ durchlese, wird der Gasteig in diesen als alles andere als eine Bausünde tituliert.


    In München ist man dagegen im Begriff die Stadt am Ostbahnhof mit einer extrem teuren Bausünde der Zukunft zu beglücken.


    Ich weiß nicht, was für dich so ein Konzertsaal kosten darf, aber ich sags mal so: Der Freistaat hat Kohle ohne Ende und die wird er in München nicht anders ausgeben. Das hat einer seiner Vertreter heute auf der SEM-Veranstaltung leider klar gemacht: Keine Unterstützung für den S8-Tunnel, nicht für den barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe. Die ausgegebenen Summen für Wohnraum Staatsbediensteter werden auch nicht plötzlich mehr. Da hat der Freistaat Jahrzehnte Zeit gehabt, ordentlich zu investieren und geschehen ist nichts! Stattdessen hat er tausende Sozialwohnungen verkauft, die die Stadt jetzt z.T. teuer zurückkaufen muss! Und jetzt sollten 300 Millionen eingesparte Euro für den Werksviertel-Saal alles richten? Ha! In was für tolle Infrastrukturprojekte flossen denn die gesparten Ausgaben für den Transrapid? Ich meine, gut, dass das Ding nicht gebaut wurde, aber de facto haben wir bis heute nichts von den ach so zeitnah realisierbaren Alternativen! Stamm2 wird vll. 2026 fertig. Die Express S-Bahn kommt wenn überhaupt nicht vor 2037.


    Meiner Meinung nach müsste zumindest Frau Merk jetzt eigentlich zurücktreten.


    Wieso das denn? Was hat denn Frau Merk mit der Gasteigdiskussion zu tun :confused: Sie ist Chefin des Planungsreferats und nicht in politische Unentschlossenheiten involviert.
    Bzgl. des Gasteigs ist das Planungsreferat durch die anhaltende Diskussion auch kaum beansprucht worden (vom Wettbewerb mal abgesehen, da spielt aber auch das KVR eine Rolle). Weder die Lokalbaukommission (Baugenehmigungen), noch die Hauptabteilung Stadtplanung (B-Pläne). Genau diese beiden Abteilungen sind aber der Engpass, wenn es um die Geschwindigkeit der Wohnungsschaffung geht. Beim Gasteig wurde bisher viel mehr das Baureferat in Anspruch genommen (Bestandsaufnahme). Der Rest ist schlicht politische Diskussion.
    Also Frau Merk hier irgendwas ankreiden zu wollen, schießt völlig am Ziel vorbei. Zumal sie viele neue Stellen für ihr Referat beantragt hat, aber nur die Hälfte genehmigt bekam...



    Verzeih mein z.T. etwas ungehaltenes Schreiben, aber ich komme gerade von der SEM-Veranstaltung...:jippo:

  • Munich_2030: Danke für deine Zustimmung. Es freut mich mit meiner Meinung nicht alleine zu sein.


    "Potthässlich" ist reine Geschmackssache. Bei der Entwurfsausstellung waren Leute, die vom Henn-Entwurf begeistert waren. Ich finde ihn auch nicht optimal, aber stell dir vor, es gibt auch in Hamburg Menschen, die die Elphi unschön finden.


    Das sehe ich etwas anders. Natürlich wird man für jedes Objekt Liebhaber finden, aber es gibt auch sowas wie einen "mehrheitstauglichen Geschmack". Dafür dass ein Gebäude von vielen Menschen als schön empfunden wird, gibt es so einige Anhaltspunkte. Beispiele dafür sind organisch inspirierte Formen wie beim Opernhaus in Sydney oder der Palast der Künste in Valencia. Auch die skulpturale Gestaltung der Elbphilharmonie passt da ins Bild.


    Die für München vorgestellten Entwürfe erfüllen diesen Anspruch überhaupt nicht, sondern sind grobschlächtig und plump. Der Henn-Entwurf ist zwar keine Katastrophe, aber mit den oben genannten Beispielen kann er nicht mal im Ansatz mithalten. Womöglich wäre das Büro durchaus in der Lage anspruchsvollere Entwürfe vorzulegen. Dies geht aber nicht wenn die Prämisse der Erhalt des bestehenden Klotzes ist, bei dessen Gestaltung sich der Architekt scheinbar von Hochbunkern aus der Nazizeit hat inspirieren lassen.


    Ich weiß nicht, was für dich so ein Konzertsaal kosten darf, aber ich sags mal so: Der Freistaat hat Kohle ohne Ende und die wird er in München nicht anders ausgeben.


    Ob der Freistaat bezahlt oder die Stadt ist im Grunde genommen egal, es sind Steuergelder. Aus welchem Topf das Geld kommt kann nicht ein Kriterium sein um Verschwendung gutzuheißen. Daneben sitzt der Freistaat nicht auf einem Berg voll Geld sondern hat Schulden - laut Statista belief sich der Schuldenstand 2018 auf 15 Milliarden Euro. Für ein Bundesland dieser Größe ist das nicht viel, aber es ist definitiv zu viel um das Geld jetzt aus dem Fenster zu schmeißen.


    Wieso das denn? Was hat denn Frau Merk mit der Gasteigdiskussion zu tun :confused: Sie ist Chefin des Planungsreferats und nicht in politische Unentschlossenheiten involviert.


    Frau Merk ist in zweifacher Hinsicht verantwortlich: Zum einen hat sie für Planung, Wettbewerb etc. dieses Projekts Ressourcen aus Ihrem Referat eingesetzt, die somit für dringlichere Dinge nicht zur Verfügung standen. Zum anderen hat sie das Wettbewerbsverfahren unsauber durchgeführt, wodurch die Vergabe annulliert wurde und die Diskussion von vorne beginnt. Dass durch diese erneute Diskussion, neue Planungen und ggf. ein neuer Wettbewerb jetzt noch mehr Ressourcen verschwendet werden ist anzunehmen. All dies geht zu Lasten der Bürger.

  • Jai-C:


    Leider sehe ich deine Antwort erst jetzt, dennoch möchte ich dazu noch meinen Senf dazugeben ;).


    es gibt auch sowas wie einen "mehrheitstauglichen Geschmack". [...] Die für München vorgestellten Entwürfe erfüllen diesen Anspruch überhaupt nicht, sondern sind grobschlächtig und plump.


    Das wäre doch eine wunderbare Gelegenheit, die Bürger abstimmen zu lassen. Mit 17 Entwürfen gäbe es mehr als genug Auswahl. Meine Meinung ist, dass es zwischen "mehrheitsfähigem Geschmack" und "potthässlich" eben noch weitere Stufen gibt, nicht nur entweder das eine oder gleich das andere. Aber ich gebe dir ja Recht, der Entwurf ist nicht das Gelbe vom Ei.


    aber es ist definitiv zu viel um das Geld jetzt aus dem Fenster zu schmeißen.


    Ich möchte nicht erneut eine Verteilungsdebatte beginnen. Letztlich bleibt eh jeder bei seiner Meinung, der eine sieht die 300 Millionen Euro für den Saal im Werksviertel gut investiert, der andere aus dem Fenster geschmissen :) Dagegen könnte ich mich vielmehr über Folgendes aufregen, wenn wir schon über´s "Geld aus dem Fenster schmeißen" reden: https://www.flughafen-berlin-kosten.de/


    Frau Merk ist in zweifacher Hinsicht verantwortlich: Zum einen hat sie für Planung, Wettbewerb etc. dieses Projekts Ressourcen aus Ihrem Referat eingesetzt, die somit für dringlichere Dinge nicht zur Verfügung standen.
    Zum anderen hat sie das Wettbewerbsverfahren unsauber durchgeführt, wodurch die Vergabe annulliert wurde


    Absatz 1: Warum sollte Frau Merk zurücktreten müssen, wenn sie das tut, wozu sie vom Stadtrat beauftragt wird? In diesem Fall, ein Ausweichquartier zu prüfen / dessen Verfahren voranzubringen / einen Architekten zu beauftragen (gmp).


    Absatz 2: Das Verfahren zur Beauftragung der Sanierung hat eben die Gasteig GmbH durchgeführt, und ist damit verantwortlich für die Fehler. Frau Merk saß lediglich in der Jury, aber wie bereits geschrieben, das belastet das Planungsreferat wohl nur gering.
    Und nehmen wir mal an, das PR hätte den Wettbewerb durchgeführt: Die damit beschäftigten Mitarbeiter können nicht von heute auf morgen B-Pläne erstellen oder Baugenehmigungen ausstellen - genau in diesen zwei Bereichen hapert es personell am meisten. Wenn du für fehlende Ressourcen jemandem die Schuld geben willst, dann dem Stadtrat.

  • HENN - Architektur bekommt erneut Zuschlag für Sanierung des Gasteigs


    https://www.sueddeutsche.de/mu…-sanierung-henn-1.4498583


    Das hat wohl der Aufsichtsrat der Gasteig GmbH beschlossen.


    Am Mittwoch wird der Stadrat in einer nicht öffentlichen Sitzung mit ziemlicher Sicherheit dafür stimmen.


    Falls jetzt nichts mehr dazwischen kommen sollte, können wir uns mittelfristig wohl von unserem postmodernen? Backsteinkoloss verabschieden und hoffen, dass er danach wenigstens besser nutzbar und sicherheitstechnisch auf dem neuesten Stand ist.

  • Der Henn-Entwurf sieht ja noch schlimmer aus als der Ist-Zustand. Man hätte diese hässliche Burg besser ganz abreißen und neu bauen sollen, von mir aus auch mit den einzelnen Einrichtungen (Philharmonie, Stadtbibliothek, Volkshochschule) an verschiedenen Standorten.

  • Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht.
    Da werden in den nächsten Jahren fast eine Milliarde Euro für den Gasteig und das neue Konzerthaus im Werksviertel rausgehauen und beim dringenden Ausbau/Modernisierung der öffentlichen Verkehrsmittel wird geknausert:nono:

  • Ich möchte zur Diskussion über die sinnvollste Verteilung der Steuergelder nichts mehr schreiben - berechtigte Kritik hin oder her -, nur eine Sache bzgl. des ÖPNVs:


    Beim Ausbau des ÖPNV scheitert es in erster Linie nicht am Geld selbst, sondern ebenfalls an politischer Uneinigkeit darüber, wie das Geld verteilt werden soll (ob das jetzt besser ist oder nicht, ist zweitrangig). Die einen wollen eine Tram, die anderen eine U-Bahn oder dem Auto keinen Platz wegnehmen. Die Tram-Westtangente hätte z.B. schon längst gebaut werden können, am Geld scheitert es da nicht, ebenso bei der E-Garten Tram, dem Nordring, der U6 nach Martinsried oder zusätzlichen Fahrzeugen. Umgekehrt sind die 200 Millionen Euro für die Philharmonie (VHS, Proberäume und Bibliothek ausgenommen) bei Mammutprojekten wie der U9 oder dem S8-Tunnel "Peanuts".


    Mod.: Off-Topic Äußerungen hier hin verschoben: https://www.deutsches-architek…d.php?p=633922#post633922


    ^


    Dann sollte der Zusammenhang zum Zitat aber bestehen bleiben.

    Mod.: Da hast du Recht - nun nochmal angepasst ;)

    Einmal editiert, zuletzt von MiaSanMia ()

  • Der Henn-Entwurf sieht ja noch schlimmer aus als der Ist-Zustand.


    Wie schon mehrfach hier beschrieben, konnte auch ich dieser klobigen Postmoderne des Gasteig-Gebäudes noch nie viel abgewinnen. Aber wenn man nun schon alles für viel Aufwand saniert, dann bitte unter Beibehaltung des Original-Erscheinungsbildes. Wenn man alles aber so "umbaut", dass das Gebäude sowohl Innen als auch Außen so stark verändert wird, dass vom Ursprungscharakter nichts übrig bleibt, dann wäre doch ein Abriss und Neubau ehrlicher und vermutlich auch effizienter.