... und somit über 43% mit der Aussage "Ich will das Nationaldenkaml wiederhaben" und der Annahme, dass das in der Öffentlichkeit ähnlich ist...
Und das soll für die Zerstörung der Reste sprechen? Wenn ich mir in der Glotze die Demokratischen Schlammschlachten anschaue, wüsste ich nicht, wieso sie jeder vergangenen Regierungsform derart überlegen sein sollten, dass man jede Erinnerung an diese zerstören sollte - was übrigens nicht wie Demokratie, sondern wie 1984 wirkt. Es geht schon gar nicht darum, die Kolonnaden aufzubauen, die unangenehm den Schlossvorplatz von der Spree isolieren - bloß die Artefakte denkmalgerecht erhalten und zur Schau stellen. Im Foyer eines städtischen Baus in Neuss kann man mittelalterliche Mauerreste mit antiken Fundamenten bewundern - entstanden unter einem Kaiser. Niemand kommt auf die Idee, sowas zerstören zu wollen.
In Warschau stammen zwei Wahrzeichen aus vergangenen Jahrhunderten, darunter die Sigismundsäule mit einem König darauf, erbaut vom anderen König - den Kommunisten käme nie in den Sinn, stattdessen irgend so eine Lenin-Säule aufzustellen. Sie haben gar die Königssäule wiederaufgebaut. Was sagt es über die Demokratie, wenn aus politischen Gründen ungenehme Denkmäler (den Denkmalschutz gibt es hier ja) zerstört werden sollten? (Und falls die Demokratie wieder einmal zusammenbrechen sollte, dann bestimmt aus ganz anderen Gründen als die Existenz einiger Denkmalreste.)