Richard Neutra
Unsinniges Zitat gelöscht.
Bato
Zu 1) Ja, die U7 führt an den wesentlichen Stadtzentren vorbei und ist trotzdem die Linie mit dem zweitstärksten Abschnitt in der Fahrgastbelegung zwischen Meghringdamm und Rathaus Neukölln. Ein Kuriosum.
Zu 2) Die U7 wäre in der Tat für Leute aus Schöneberg, Kreuzberg und Neukölln interessant, dazu zählen natürlich auch Beschäftigte am Flughafen. Die Fahrzeit einer verlängerten U7 von Rudow zum derzeitigen S-Bahnhof Schönefeld wäre ab Neukölln 10 (!) Minuten schneller als mit der S-Bahn. Das liegt zum einen am Umweg über Schöneweide, den die S-Bahn zurücklegt. Zum anderen hat die südliche U7 eine Reisegeschwindigkeit von ca. 37 km/h, liegt also dicht bei jener der S-Bahn. Insofern wäre sie begrenzt auch für Mitte attraktiv. Ab Alex, Hbf und Friedrichstraße stehen aber S-Bahn und Flughafen-Express auch noch zur Verfügung. Für Spandau und Charlottenburg wäre die U7 eher zweitrangig wichtig für eine Flughafenanbindung. Platzprobleme gibt es bei der U-Bahn genausowenig oder viel wie bei der S-Bahn. Da gibt es auch keine Gepäckabteile (leider)
Zu 3) Express-Systeme könnte es auch in Form von Skip-Stop-Betrieb geben. Ein Zug fährt nur jede zweite Haltestelle an, der andere versetzt die dazwischen. Das ist aber unattraktiv für Fahrgäste. Für längere Distanzen gibt es den Flughafen-Express und für kürzere S-Bahn und U-Bahn zum Flughafen. So würde es wohl sein. Entscheidend für die U7 ist vor allem der Anschluss des Terminal 2, das Airgate und der Gewerbeflächen im Osten. Hier wäre man bei voller Entwicklung nur auf Busse angewiesen. Im Endausbau kann das Airgate eine Brutto-qm-Fläche des Büroareals des Potsdamer Platzes aufweisen. Nicht zuletzt werden in Schönefeld-Nord ca. 3.000 Wohnungen gebaut mit Stadtteilzentrum. Am Bahnhof Schönefeld kann von S-Bahn auf U-Bahn umgestiegen werden, so dass es bequeme Möglichkeiten gäbe das T1 und T2 aus verschiedenen Richtungen zu erreichen.
Zu 4) Die Verknüpfung mit einer anderen U-Bahnlinie, Du meinst wohl die U8, wäre möglich, wenn diese von Hermannstraße zur Johannisthaler Chaussee verlängert würde. Dann würde die U8 den Part der U7 übernehmen. Das ist rein theoretisch denkbar, aber derzeit illusorisch. Ohnehin würde man aufgrund der großen Linienlänge wohl nicht die U7 einfach durchbinden, sondern sie durch eine Linie im 10-Minuten-Takt überlagern, welche zunächst z. B. am Richard-Wagner-Platz endet. Von da aus wäre über Jungfernheide der Anschluss eines nachgenutzen TXL-Geländes möglich (auch nur eine Vision wohlgemerkt).