die alte A-Klasse wurde ja von Daimler ursprünglich als Zweitauto konzipiert, das so in Stuttgart nicht funktioniert hat,
Die A-Klasse W-168 hat prima funktioniert, das Konzept war innovativ bei geringer Außenlänge und gleichzeitigem Höhersitzen, die Verkaufszahlen der W-169 lagen zwar nach Einführung des 1er BMWs unter ihrem Vorgänger, dennoch deutlich höher als es die jetzt abgelöste A-Klasse je schaffte.
Die Minivanarchitektur hat Mercedes´ unliebsames Rentnerimage verstärkt, daher der Umstieg auf ein klassisches Kompaktauto. Zwar wird immer wieder betont wie erfolgreich dieser Philosophiewechsel gewesen sein soll, die Verkaufszahlen sprechen aber eine völlig andere Sprache.
Der Ersatz für das pfiffige Konzept (B-Klasse) ist schon wieder deutlich länger.
Ob das in München so anders ist, wie in Stuttgart
Die überwiegende Mehrheit wird in Großstädten eben nicht mit dem Auto angekarrt, sondern reist per ÖPNV oder per pedes an. Der Anteil der Elterntaxis ist dennoch immer noch zu hoch und selbst eine kleine Anzahl verursacht schnell Chaos rund ums Schulgelände, was den Eindruck erzeugt, die Privatchauffeure seien in der Überzahl. In der Grundschule meines Sohnes waren damals 600 Schüler. Die Schule lag in einer kleinen Seitenstraße. Der Bus hielt gegenüber. Im Gymnasium waren es über 1.000 Schüler. Mitten im Lehel. Wer fährt denn da sein Kind mit dem Auto?
In Stuttgart wird das wohl nicht groß anders sein?
es ist das höher sitzen, das viele Blech um einen herum, das einem relative Sicherheit empfinden lässt
Stimme ich zu. Das Problem dabei: Die Aufwärtsspirale.
Für mich wird erst das autonome Fahren diese Tendenz umkehren...
Du meinst, wenn der Fahrer keine Kontrolle mehr über das Fahrzeug hat, kauft er sich kleinere? Warum sollte er das tun? Ein größeres autonom fahrendes Fahrzeug verschafft einem immer noch mehr Prestige, Status, z.T. Platz, Sicherheit als ein kleines.
Oder meinst du den Trend zum Carsharing, zu autonomen Citytaxis mit denen wir künftig staufrei (;)) durch unsere Städte gondeln? Da könntest du Recht behalten, wenn gleichzeitig der Wunsch nach einem eigenen Auto dauerhaft keine Rolle mehr spielt.