Frankfurt - touristischer Anziehungspunkt

  • sipaq


    Natürlich ist eine Stadt ein Freizeitpark. Nicht im Vergleich mit wirklichen Freizeitpark, jedoch müssen und sollen die Einwohner auch ihre Freizeit in der Stadt verbringen und nicht Kilometer weit fahren müssen. Und,dazu gehören Museen, Theater, Parks, Wasserattraktionen, Fahrattraktionen und Gastronomie. Frankfurt hat bereits vieles davon aber was spricht gegen eine Aufwertung. Meiner Meinung nach nichts.

  • Frankfurt sollte ein grosses Wahrzeichen entwickeln und völlig neubauen, Der Milleniumtower könnte zum Beispiel etwa 500m hoch sein und in ein einzigartiger Baustil gebaut werden ausgestattet in den oberen Stockwerke mit einem sehr grossen öffentlich zugängliches und auch einzigartiges Theater, Museum oder vielleicht ein riesiger "Wolkenpark" mit viel grün und Wasserfälle die sichtlich aus jeder Ecke der Stadt ist, ich bin sicher ein gutes Konzept sollte nicht an Finanzierung und Steitigkeiten scheitern, ob es überhaupt der Wille zur Weltstadt gibt?

  • Frankfurt krankt in touristischer Hinsicht gleich an mehreren Faktoren:


    1. Die Zerstörung Frankfurts im 2. Weltkrieg und danach beim Wiederaufbau.


    2. Das Bahnhofsviertel. Ich gehe nicht gerne neben einem Puff essen. Egal wie sehr das Viertel gehyped wird.


    3. Die leider sehr offene Drogenszene in Frankfurt gepaart mit sehr zahlreichen Obdachlosen, die das Erste sind, was der Tourist von Frankfurt zu sehen bekommt. Selbst wenn sich dann win unerschrockener Tourist in die Stadt wagt, wird es die nächsten paar Straßen nicht unbedingt besser...dann kommt die Taunusanlage...


    3. Als "Hub" für die nähere und weitere Umgebung Frankfurts taugt die Stadt auch nicht, da der ÖPNV in der Stadt und Umgebung eher mittelmäßig und extrem teuer ist. Das selbe gilt für die Hotels. Die günstigeren haben dann Drogensüchtige vor dem Eingang rumsitzen.


    4. Niemand besucht eine Stadt wegen schöner Parkanlagen, es sei denn, man hat sowas wie den Central Park in New York zu bieten. Der Zoo ist auch nichts besonderes. Die Leute komnen auch nicht, um den Stadtwald zu besuchen oder vor verschlossenen Schrebergärtentoren zu stehen.


    Frankfurt sollte sich daher auf die Entwicklung seines Kulturangebots und Schoppingmöglichkeiten konzentrieren. Spaß und Kommerz - wozu eine Sperrstunde? - einkaufsfreie Sonntage inbegriffen.


    Frankfurt hat letztlich nur Chancen bei Kurzzeittrips aus geschäftlichen und/oder Shoppinggründen. Darauf sollte sich Frankfurt auch konzentrieren.

  • Und genau das sollte es nicht sein, Kurztrips. Durch mehr Attraktivität und Einbindung des Umlandes(welches jetzt schon soviel zu bieten hat) könnte man auch hier im Rhein-Main Gebiet mehrere Tage verweilen.

  • 2. Das Bahnhofsviertel. Ich gehe nicht gerne neben einem Puff essen. Egal wie sehr das Viertel gehyped wird.


    Um im Bahnhofsviertel neben einem Puff zu essen, musst Du ganz bestimmte Ecken aufsuchen. Auf der Kaiserstraße und Münchener Straße wirst Du jedenfalls nicht fündig. Rotlicht spielt sich in einer Handvoll Straßenabschnitten ab.


    Generell häuft sich in diesem Thread ziemlich viel Halbwissen und Wunschdenken an.

  • Die leider sehr offene Drogenszene in Frankfurt gepaart mit sehr zahlreichen Obdachlosen, ...


    Ich glaube nicht, daß die Drogenproblematik dazu führt, Touristen davon abzuhalten, nach Frankfurt zu kommen. Wäre das richtig, würde ja auch der Umkehrschluss funktionieren, nach dem Motto: Gibt's in Frankfurt weniger Junkies, kommen automatisch mehr asiatische Touristen.


    Glaubt das jemand?

  • Denke ich auch nicht.In über 90% der Welt ist es viel viel krasser und gefährlicher als in Frankfurt.Dann dürfte niemand mehr nach Mexiko,Südamerika etc.fahren.Auch nicht nach Asien,da man dort an vielen Stellen lieber nicht einmal krank sein möchte.
    Also hat Frankfurt diesbezüglich schon einmal gute Voraussetzungen.


    Ich wäre für einen großen Freizeitpark,einen größeren Zoo,Aquapark,sowas in der Art.Da ist noch viel Luft nach oben in Deutschland.


    Und die Skyline ist auch wichtig.500 Meter Tower interessieren mich nicht so.Da finde ich die Skyline von San Francisco und Boston viel schöner und prominenter.Man kann mit einer schönen Skyline Touristen in Europa anziehen.Man braucht keine hohen Tower,lieber eine schöne,gewachsene Skyline.

  • Es wird auch schwierig aus Frankfurt eine Stadt zu machen,wo Menschen 4 oder 5 Tage bleiben.Würde denn jemand in Philadelphia oder Denver mehr als nur 1-2 Tage bleiben?Ich denke nicht.Es ist also ganz normal,dass man in nicht so sehr touristisch attraktiven Orten so lange bleibt.

  • verschiedene Ideen

    danke für die Möglichkeit. Ich hätte als Zugezogener ein paar Ideen:


    1. als Wichtigstes muss ein Masterplan für die Konstabler Wache entwickelt werden. Es könnte auch 100 Highriser mehr in Frankfurt geben, solange die Konsti so bleibt, wird Frankfurt nicht als urbanes Zentrum sondern als triste Mittelstadt wahrgenommen. Die Idee einer Plaza mayor mit Arkaden ist sehr gut, es gibt aber auch andere Möglichkeiten. In jedem Fall wird es einen Masterplan, eine Vision, Durchhaltevermögen und viel Geld brauchen.


    2. Die Hauptwache. Hier würde ich vorschlagen, dass diese seltsame Erhöhung beseitigt wird und ein neuer aus dem Boden ragender Bahnhof von Calatrava geplant wird, der auch den Bahnhof am Ground Zero in New York gestaltet hat. Es könnten Beziehungen zwischen einem luftigen Neubau und der existenten alten Hauptwache hergestellt werden.


    3. Die Kleinmarkthalle abreißen und durch etwas Ähnliches wie die Markthalle in Rotterdam ersetzen. Durch den Verkauf der Wohnungen um die Halle herum wird die Halle selbst als PPP Projekt finanziert und ein weiteres Highlight.


    4. Der hoffentlich entstehende Neubau von Schauspiel und Oper sollte ein spektakuläres Pendant zur alten Oper werden.


    5. Die Reihenhäuser am Ufer des Main sollten optisch unterteilt werden.


    6. Das Hugendubl Haus am Goetheplatz sollte abgerissen und elegant ersetzt werden, um den Platz zu vervollständigen.


    Das wären alles tolle Ergänzungen. Trotzdem, London oder Paris ist, wenn man Berlin, Hamburg, Frankfurt und München unverbombt und unzerstört zusammennimmt. Wir sind föderalistisch, dass hat seinen ganz eigenen Reiz.

  • Es wird auch schwierig aus Frankfurt eine Stadt zu machen,wo Menschen 4 oder 5 Tage bleiben.


    Aber genau das würde ich mir doch wünschen für Frankfurt und das Rhein-Main Gebiet. Soviel Potenzial gibt es hier, man muss nur lernen es auszuschöpfen.
    Natürlich ist hier vieles Halbwissen und Wunschdenken, aber genau deswegen habe diesen Thread aufgemacht. Das man sich austauscht und sein Wissen und auch seine Vorstellungen und Wünsche teilt.

  • Generell häuft sich in diesem Thread ziemlich viel Halbwissen und Wunschdenken an.


    Das hast Du aber arg positiv ausgedrückt. :lach:
    Für mich ist das der Grund, mich aus diesem Thread zurückzuziehen. Null Substanz, null Kenntnis, nur Gelaber. Und in die Lounge gehört der Thread auch.

  • Ob es sich nun um einen richtigen Puff handelt oder nur eine T*tten-Show oder ein etwas anderes Kino ist mir herzlich egal. Das Bahnhofsviertel ist vom Rotlichtvirus verseucht und manchen ist das nicht egal. Von den Gestalten, die sich dort herumtreiben (vor allem abseits der Kaiserstraße) mal zu schweigen.


    So etwas wie das Cocoon kann sich in Frankfurt nunmal nicht halten.


    Außer eventbasiertem Tourismus, erholungssuchende Geschäftsreisende und Shoppingtouristen hat Frankfurt keine realistischen Optionen, auch wenn ich es lieber anders hätte.


    Aber immerhin haben wir den Grüngürtel. Kann man sich was schöneres vorstellen als bei typisch frankfurter Wetter durch brachliegende Ackerlandschaften zu streifen...wie herrlich...


    Mal im Ernst: Für viel mehr als jetzt vorhanden ist ist Frankfurt einfach viel zu klein. Entwicklungsmöglichkeiten sind dank einer veränderungs- und fortschrittsfeindlichen Bevölkerung kaum vorhanden. Daher meine obigen halbwissende Empfehlung.


    PS.: Mag sein dass man meine Ausführungen nicht hochwissenschaftlich nennen kann, aber die meisten Menschen entscheiden solche Fragen nicht erst nachdem sie wissenschaftliche Studien über die Frage durchgeführt haben, ob das Bahnhofsviertel attraktiv ist oder nicht. Diejenigen, die sich dort auskennen, fühlen sich dort vielleicht durchaus wohl. Ich bin jede Woche in Frankfurt und muss sagen, dass schon in der B-Ebene das Angewidertsein anfängt. Es setzt sich entlang der Kaiserstraße fort bis fast zum Japan-Turm. Und nun stellt euch vor, was ein Tourist jetzt denkt, der vielleicht nur zwei Tage bleiben will.


    Die Entscheidung fällt dann immer aus dem Bauch heraus und wie diese ausfällt, kann man regelmäßig in Internetforen nachlesen. Ob diese Ansichten fair oder realistisch sind ist für die Entscheidungsfindung völlig egal. Da reichen schon Gerüchte, damit sich Touristen gegen Frankfurt entscheiden.


    Daher mein absolut unwissenschaftlicher Rat: Die Besucher die trotzdem kommen, sollen ein Top-Erlebnis in Frankfurt haben in den Bereichen, derentwegen sie hier sind (geschäftlich, Veranstaltung oder Shopping). Wenn man dann noch für ein besseres Bauchgefühl auf dem Weg zum Besuchsziel sorgen kann, wäre für Frankfurt schon viel gewonnen. Wer weiß, auf dem Weg dorthin verirren sie sich vielleicht noch in die Oper oder in das eine oder andere Museum:

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  • Ich glaube nicht, daß die Drogenproblematik dazu führt, Touristen davon abzuhalten, nach Frankfurt zu kommen.


    Ich denke schon, dass das einen Einfluss hat.
    Ich kann hier nur für mich sprechen, aber es gibt Städte die bei mir einen dermassen schlechten ersten Eindruck gemacht haben, dass ich da kein zweites Mal hinfahren werde.
    (Lissabon zum Beispiel).


    Klar gibt es Städte die unsicherer sind als Frankfurt, aber da fahre ich dann TROTZ der Problematik und vor allen Dingen MIT DEM WISSEN derselben dorthin.
    Wenn ein Asiate zum ersten Mal nach Frankfurt fliegt und hier Schlösser mit Elfen und Trollen bei der deutscher Gründlichkeit erwartet und dann das Bahnhofsviertel sieht...dann kommt der nie wieder, und seine Freunde, denen er alles erzählt hat, mit Sicherheit auch nicht.


    P.S.: Ich glaube das Frankfurt riesen Potential hat. Frankfurt muss auch keine Millionenstadt sein um Touristen anzuziehen. Bilbao ist das beste Beispiel.

  • Diese kleinen Städte haben dann aber auch etwas besonderes zu bieten und sei es nur eine schöne Altstadt oder ein berühmter Strand...was hat Frankfurt spezielles zu bieten? Multikulti? Wolkenkratzer? Gibt es in Asien viel spektakulärere Dinge zu sehen. Uns hier wird das Marientürmchen als "prägendes" Element der Skyline verkauft. Echt traurig...


    PS.: Das "Four" ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung.

  • Ich denke ja nicht, dass Frankfurt (und das nähere Umland) arm an touristischen Attraktionen ist, bzw. dass es allein für diesen Zweck irgendein Bauwerk braucht.


    Also natürlich wäre ein festes Riesenrad nett (nähe Sachsenhausener Mainufer oder EZB wäre großartig!) und auch die Chance bzgl. Schauspiel/Oper sollte sich die Stadt nicht entgehen lassen. Auch die neue Altstadt sowie die Skyline kann man wegen mir gerne weiterbauen. Und selbstverständlich sollte man den Bahnhofsvorplatz, Konsti und Hauptwache umgestalten. Ich würde mich über all das riesig freuen! Aber Frankfurts Problem resultiert ja nicht am Mangel von Attraktionen, sondern einfach aus einem Imageproblem.


    Dabei sind gar nicht die offene Drogenszene oder das Rotlichtmilieu im Bahnhofsviertel DAS Problem. Die haben Berlin und Hamburg auch und gerade bei letzterem wird das Rotlichtmilieu ja eher zum Feature erklärt (von wegen uriger Charme der Reeperbahn usw., die ja nun auch nicht von Schönheit strahlt).


    Ich denke, dass Problem, das Frankfurt hat, ist das es nach außen keine Authentizität ausstrahlt und für Charakterlos gehalten wird. In der Außenwahrnehmung wird Frankfurt oft als kalte Businessstadt dargestellt/wahrgenommen, die neben Anzugträgern dann nur noch ein paar kriminelle Problemecken zu bieten hat. Dass das nicht stimmt wissen die meisten, die mal mehr als eine Woche hier verbringen mussten/durften in der Regel, aber das Bild verschwindet nicht so schnell. Was Frankfurt fehlt, sind wirklich kreative, studentische, bunte Viertel in denen das Leben pulsiert. Nicht nur zur Mittagspause sondern von morgens bis abends.
    Ich verstehe jeden Besucher, der nur vom Hbf zur Messe oder zur Zeil gegangen ist, dass ihm diese Stadt nichts gibt und auch in einem Wochenendtrip lässt sich Frankfurt als "Gefühl" nicht erleben (anders als etwa HH). Am ehesten können Das, glaube ich, das Bahnhofsviertel, Gallus und Gutleut, vielleicht mittelfristig noch Höchst (und Offenbach, wenn man über die Stadtgrenze hinausgehen will) noch leisten. Bei Bockenheim, Bornheim und Sachsenhausen ist es vermutlich schon zu spät. Aber da muss die Stadt irgendwie den Spagatleisten, eine sozialverträgliche Lösung für (nicht gegen) die offene Drogenszene zu finden ohne der vollen Gentrifizierung alle Tore zu öffnen, leisten.


    Dazu wäre noch eine liberalere Haltung zum Nachtleben sinnvoll, die nicht nur den Interessen von berufstätigen Akademikern folgt, die in der Metropole leben wollen, aber die Ruhe des Dorfes erwarten.Eventuell noch Maßnahmen, die Altsachs als Ausgehviertel jenseits von Junggesellenabschieden wieder attraktiv machen und ggf. regulatorische Hürden anpassen, dass es im Bahnhofsviertel und an der Hanauer nicht zum Clubsterben der ganzen neueren "hippen" Clubs kommt. Hier war Frankfurt schonmal besser!
    Der wochenendliche Nachtverkehr ist aber schon einmal ein Anfang in der Beziehung.


    Und um Touristen erstmal in die Stadt zu locken, sollte die Stadt weiter ihre herausragenden Kulturinstitutionen fördern und ausbauen. Beim Schauspiel nicht kleckern und (wie so oft) stark mit dem Umland zusammenarbeiten, zumindest in der Außendarstellung. Auch Offenbach, Hanau und der Taunus haben viel zum sehen.

  • Ich denke ebenfalls, dass für ausländische Touristen Frankfurt im Vergleich zu Hamburg, München und Berlin keine Rolle spielt. So wie London und Paris sind dies Städte, bei denen im Ausland gilt, dass man sie einfach gesehen haben muss. Vielmehr sollte man in Frankfurt Wert auf "Attraktionen" legen, die bereits existieren und schnell ausgebaut werden können:


    Einkauferlebnis: Durch den Ausbau des Dienstleistungssektors und dem Ansiedeln bekannter jedoch seltener Brands und Flagship-Stores und der Etablierung der Stadt als Einkaufsstadt kann man vielleicht als zweite Mode-Stadt neben Berlin bekannt werden. Düsseldorf spielt hier im Grunde schon lange keine Rolle mehr.


    Nachtleben/Gastronomie: Frankfurt wurde bereits mehrfach wegen seiner Gastroszene ausgezeichnet. Es gibt mehrere Publikationen, dass wir hier die höchste Dichte an Spitzengastronomie in Deutschland haben (Anzahl an Restaurants/Einwohner). Zudem muss das Nachtleben aufregender werden. Frankfurt galt lange als eines der Zentren der elektronischen Musik und Läden wie das Dorian Gray und auch das Cocoon haben internationale Bekanntheit gehabt. Gerade mit dem Brexit wird auch dieses Thema verstärkt in den Fokus rücken.


    Kultur: Es wurde bereits häufiger im Forum angesprochen, dass Frankfurt ein Musicaltheater bräuchte. Es gibt in Deutschland aktuell Hamburg als größtes Musicalzentrum, daneben Berlin, Köln und Stuttgart, wobei gerade letztere meiner Meinung nach etwas ins Alter gekommen sind. Gepaart mit der Multifunktionshalle und dem Neubau (?) von Schauspiel und Theaterhaus wäre das eine Möglichkeit und aufregende Branche für Frankfurt.

  • Habt ihr denn überhaupt Freunde aus dem Ausland? Die kennen Frankfurt doch garnicht. Wie schon dem TE gesagt und von anderen hier wiederholt, Frankfurt ist in der Ausländischen Wahrnehmung nicht vorhanden. Es kommt hinten irgendwo an 10. oder 15. Stelle, noch nach Weimar, Heidelberg, Rothenburg, Garmisch usw. Es gibt garnichts, aber auch wirklich nichts was man machen kann, um in der Rangliste weiter nach vorne zu kommen. Frankfurt ist ein Messestand und ein Flug-Hub, hier kommt man an, nimmt höchstens einen Tag mit wenn man Zeit hat und fährt in die wirklich touristisch interessanten Städte weiter. Wer will denn hier schon 4 oder 5 Tage bleiben?


    Und bei Deutschen Touristen hat Frankfurt dieses Image-Problem mit kalte Bankenstadt und Drogenproblem. Ihr wisst garnet wie oft ich mit dem Frankfurter Applaus begrüßt wurde, als ich sagte ich komme aus Frankfurt. Das ist ne Aufgabe für Jahrzehnte um das Image bundesweit aufzupolieren. Siehe nur Dresdens auf Jahrzehnte ruinierteres Image seit die Nazis dort so groß auftrumpfen. Zum Image-Wechsel muss man erst aber einmal wissen was mal sein will. Europastadt steht an den Ortsschildern, was ist das denn? Sportstadt? Ja, lasst mich mal lachen. Messe- und Bankenstadt, ja super Werbung.


    Und solche Micky-Maus Geschichten wie Seilbahn über den Main, 500 Meter Tower mit Wasserfällen usw lassen mich als Frankfurter den Kopf schütteln.

  • Ja, ich habe Freunde und Bekannte im Ausland, zB in Taiwan, Japan und USA. Frankfurt ist dort eher ein Begriff als Hamburg zB. ... Hamburg kennt dort niemand. In China denken die Leute Frankfurt sei die Hauptstadt von Deutschland. Klar, keiner von denen war wirklich mal in Frankfurt, aber immerhin ist dort Frankfurt ein Begriff. Das liegt natürlich an Skyline und Airport. Die denken dort Frankfurt ist eine grosse Millionenstadt.


    Meine Bekannte aus Tokio war mal zur Weihnachtszeit in Frankfurt und sie war begeistert (sie hat auch schon in NYC gelebt). Grosser Weihnachtsmarkt neben Wolkenkratzern und Würstchenbude neben Starbucks. Das hat schon was magisches für Konsumtouristen aus Übersee. Wo sonst in Europa hat man sonst die Möglichkeit einen grossen Weihnachtsmarkt in einer tollen Altstadt neben Glitzertürmen (und es werden immer mehr) zu erleben + andere Highlights wie die spektakuläre Zeil (wartet ab bis MyZeil und UpperZeil neu starten), dann noch die Markthalle und Internationale Foodbrands wie Starbucks, Dunkin Donuts und bald Five Guys gibt es auch noch...


    Frankfurt könnte die Weihnachtsdestination in Europa werden... Mainufer einbinden, Taunusanlage ebenfalls schmücken und auch im Bankenviertel einen übergroßen Weihnachtsbaum mit ein paar Angeboten aufstellen (FOUR/Omnisquare a la Rockefellercenter)... die neue Altstadt auch einbinden. Immerhin wäre Frankfurt dann schon mal im Dezember ein Touristenhighlight...

  • Meine Fresse, die Thesen in diesem Strang werden echt immer steiler, und Godwin's Law wurde auch schon wieder bestätigt. Die Motivation des Threaderöffners kann ich ja durchaus nachvollziehen aber in dieser Form gehört der Strang nicht mal in die Lounge sondern restlos in der Mülltonne entsorgt