Immobilienmarkt und -wirtschaft

  • Die Stadt verkauft folgende Immobilien und Grundstücke:


    - Villa Weststraße 8 für 220.000 Euro - eine erstaunlich geringe Summe für ein bebautes, 1.560 m² großes Grundstück in allerbester Lage (Beschlussvorlage). Der Mietvertrag des syrischen Restaurants ist bis zum 30.09.2017 befristet und wird nicht verlängert. Der Käufer beabsichtigt, die Immobilie zu sanieren und sie einer sozialpädagogischen und therapeutischen Nutzung für Eltern und Kinder zuzuführen. Unter anderem soll eine familienähnliche Wohngruppe, voraussichtlich für Mädchen und Kleinkinder entstehen.


    - 4.000 m² große Teilfläche des Flurstückes 284/4 der Gemarkung Stelzendorf im Industrie- und Gewerbegebiet „An der Jagdschänkenstraße“ für 168.000 € (Beschlussvorlage). Dorthin soll das bisher an der Mauersbergerstraße befindliche Porsche-Zentrum verlagert werden, die Investitionssume beträgt 5 Millionen Euro (siehe auch Freie Presse).

    Einmal editiert, zuletzt von lguenth1 () aus folgendem Grund: Link ergänzt

  • Die Stadt bietet ein großes Grundstück an der Charlottenstraße (Luftbild) zum Kauf an und stellt sich eine Entwicklung als Wohnstandort vor (Angebot). Bei den Garagengemeinschaften ruft das erwartungsgemäß Protest hervor (Freie Presse). Nicht nachvollziehbar ist aber, dass sich SPD, Grüne und Linke gegen einen solchen Verkauf stellen und sogar sagen, "eine Veräußerung von solchen Flächen ist mit uns nicht zu machen". Es geht um ein paar alte Garagen an einem Standort, der nicht gerade von dramatischen Parkplatzproblemen geplagt wird! Dafür wird also von der linken Stadtratsmehrheit gekämpft, während prägende Kulturdenkmale wie der Befehlsturm im Sportforum gar nicht schnell genug abgerissen werden können...

  • Garagen oder Wohnbebauung

    Die Stadt bietet ein großes Grundstück an der Charlottenstraße (Luftbild) zum Kauf an und stellt sich eine Entwicklung als Wohnstandort vor (Angebot). Bei den Garagengemeinschaften ruft das erwartungsgemäß Protest hervor (Freie Presse). Nicht nachvollziehbar ist aber, dass sich SPD, Grüne und Linke gegen einen solchen Verkauf stellen und sogar sagen, "eine Veräußerung von solchen Flächen ist mit uns nicht zu machen".


    Wenn die SED-PDS-Linke nicht für den Beibehalt der Garagen wäre, dann wäre das die Nachricht des Jahres.


    Aber an und für sich verstehe ich – trotz des Vorhandenseins vordringlicher zu entwickelnder Standorte – nicht, was dagegen einzuwenden sein könnte, diese Fläche für eine Wohnbebauung zu verkaufen. … natürlich mit Verpflichtung zur tatsächlichen Entwicklung einer solchen, mit guter städtebaulicher Integration.

  • Bei der DGA-Sommerauktion (Katalog) gibt es diesmal nur ein unspektakuläres Chemnitzer Objekt zu erwerben:


    Erfenschlager Straße 72 (Luftbild), Erfenschlag, Mindestgebot 12.000 Euro


    Freistehendes Mehrfamilienhaus mit ausgebautem Dachgeschoss, derzeit 4 leerstehende Wohneinheiten mit insgesamt ca. 346 m². Irgendwie ist mir so, als hätte (dwt). das hier im Forum gezeigt, Anlass wäre dann die im Text beschriebene Herstellung eines neuen Wasser- und Elektroanschlusses gewesen.

  • ^ Erfenschlager Straße 72/Stadtteil Erfenschlag:


    Nein, das habe ich nicht auf dem Schirm gehabt, könnte das aber sicher bei Gelegenheit einmal nachholen, oder auch nicht, da es ein paar Bilder zum Objekt gibt..



    Scheinbar hat man es schon einmal versucht zu Versteigern.
    Aus einer Anzeige von 2014:


    Zum Aufruf kommt ein leerstehendes, freistehendes 2-geschossiges, unterkellertes Mehrfamilienhaus. Baujahr ca. 1906. Grundstücksgröße ca. 533 m². Wohnfläche ca. 346 m², bestehend aus ehemals 7, derzeit 4 Wohnungen. 2 Wohnungen im EG, 1 große Wohnung im OG und 1 nicht in sich abgeschlossene Wohnung im DG. Eine aktuelle Innenbesichtigung durch das Auktionshaus fand nicht statt. Solide Bausubstanz. Verwitterte Putzfassade mit Abplatzungen und insbesondere hofseitig stark aufsteigender Feuchtigkeit. Gaube teilweise mit Asbestschindeln verkleidet. Dach im altersgemäßen Zustand mit partiellen Undichtigkeiten und leichtem Schädlingsbefall. Teilweise Rissbildung an den Wänden. Überwiegend Ofenheizung, teilweise Ölofen oder Gasaußenwandheizung, Anlagen sind teilweise demontiert. WC im Treppenhaus, in den Wohnungen teilweise Bäder in sehr unterschiedlicher Ausstattung. Die Ausstattung ist überaltert und unbrauchbar. Fenster verschlissen, teilweise Scheiben defekt bzw. mit Spanplatten geschützt. Teilweise originale Holztüren aus dem Baujahr noch vorhanden. Eine Untersuchung des Schädlingsbefalls durch einen Sachverständigen ist bislang nicht erfolgt. Nach Angaben des Veräußerers liegen diesem keine detaillierten Informationen zu dem Befall vor. Das Objekt ist allumfassend sanierungs-, instandsetzungs- und modernisierungsbedürftig. Partielle Müllablagerungen sind vorhanden. Grundstück mit Gefälle, Keller hofseitig ebenerdig gelegen. Der Hof ist teilweise mit Betonplatten befestigt. Im Hof befindet sich eine massive Garage ohne Tor. Weiterhin verläuft über das Grundstück der Zugang zum benachbarten Erholungsgrundstück (Flurstück 45/7). Eine vertragliche Vereinbarung dazu liegt dem Auktionshaus nicht vor. An der nördlichen Grundstücksgrenze befindet sich ein massives Schuppengebäude in marodem Zustand. Aufgrund des vorhandenen Objektleerstandes wurden die Anschlüsse vom Gebäude an die Versorgungsanlagen getrennt.


    Zum Vergleich noch die aktuelle Beschreibung, 2016:


    Objekt: Freistehendes Mehrfamilienhaus mit ausgebautem Dachgeschoss. Baujahr ca. 1906. Laut Veräußerer erscheint ein Um-/Ausbau zu 6 Wohnungen möglich, des Weiteren bietet das DG Potential für eine weitere Wohnung. Ehem. OH (demontiert/abgeklemmt), in einigen Räumen befinden sich noch abmontierte, freistehende Öfen. Gesamte Gebäude-, Heizungs-, Sanitär- und Elektroausstattung ist veraltet und erneuerungsbedürftig. Das Dach (tlw. Asbestschindeleindeckung) ist partiell undicht (starke Nässeschäden sowie Schädlings-/Schimmelbefall im OG/DG). Insgesamt besteht umfassender Sanierungs-/Modernisierungsbedarf. In 2016 erfolgte die Herstellung eines neuen Wasser- und Elektroanschlusses. Gasanschluss im Keller ist bereits vorhanden. Auf dem Grundstück befinden sich noch eine Garage sowie ein Schuppen.


    Die Rückseite ist schon arg feucht.



  • Belebung, Innenstadt:


    Einige die die freie presse lesen, haben sicher die gute Nachricht gelesen, von einen neuen Mieter im Zentrum, der bereits schon ab diesem Jahr insgesamt 3 Millionen Euro in ein neues Modekaufhaus investieren möchte und wird.


    Das gute daran ist, das die Geschäftsleitung das Zentrum gut kennt und dennoch diesen Schritt wagt, obwohl genau aus den gleichen Mietflächen, zwei Geschäfte im Sommer ihre bestehenden Mietverträge nicht verlängern.


    Den gesamten Artikel gibt es hier <

  • Von welchem Möbelhaus am Johannisplatz ist da die Rede? Das ist gänzlich an mir vorbei gegangen.

  • Möbelhaus am Johannisplatz

    Von welchem Möbelhaus am Johannisplatz ist da die Rede? Das ist gänzlich an mir vorbei gegangen.


    Geh einfach diesen Freitag ab 9 Uhr zur Eröffnung, da kannst Du selber sehen, was für ein Möbelhaus es ist!

  • Ach Mensch...eine Antwort kann man doch geben wenn man es schon weiß.


    Das Dänische Bettenlager schlägt im Parkhaus, Johannisplatz auf der gesamten Erdgeschossebene sein Zelt auf.

  • Immer alles sagen?

    Ach Mensch...eine Antwort kann man doch geben wenn man es schon weiß.


    Selbstverständlich kann man eine Antwort geben.


    Man kann es aber auch lassen.


    Da sind die Leute eben verschieden. Für mich persönlich wäre es fragenderweise schön gewesen, wenn angesichts der nahen röffnung das Ganze zunächst unerklärt geblieben wäre und ich selber hätte sehen und erkennen können. In diesem Sinne habe ich geantwortet. Es ist aber durchaus möglich, dass Deine vollständig erklärende Antwort arnold viel besser gerecht wird.

  • Zumal es doch auch schon in der Presse veröffentlicht wurde, aber nicht jeder, jeden Tag zum Lesen des ein oder anderen Artikels kommt.

  • Ganz interessant ist der heutige FP-Artikel (Link), dass einige Großvermieter auch ohne Modernisierungsmaßnahmen derzeit Briefe mit Mieterhöhungen von teils über 4 % versenden. Für die Betroffenen sicher unerfreulich, spricht das aber doch für eine Belebung auf dem Wohnungsmarkt der Stadt.

  • Die Karhausen-Sommerauktion (Katalog) wartet mit folgendem Chemnitz Objekten auf:


    Zöllnerplatz 19, Schloßchemnitz, Mindestgebot 9.000 Euro


    Denkmalgeschütztes Mehrfamilienhaus mit 15 leerstehenden Wohneinheiten mit insgesamt ca. 666 m². Der Zustand ist laut Auktionstext zwar sehr schlecht, dafür ist aber das Mindestgebot auch in einem erfreulich niedrigen Rahmen. Zuletzt wurde das Gebäude 2011 von der GGG für 10.000 Euro versteigert. Hoffentlich findet sich diesmal ein Investor, der den niedrigen Kaufpreis in eine Sanierung umsetzt, die in der näheren Umgebung inklusive Brühl etliche Vorbilder hätte.


    Das auf meinem Bild rechts noch zu sehende Nachbargebäude wurde abgerissen (was die Attraktivität des Hauses sicherlich nicht gesteigert hat):

  • Das hier im Forum ab und an gezeigte Eckwohnhaus, Frankenberger Straße 35 im Leerstand steht wieder zum Verkauf.
    Gemeinsam im Paket mit der Oberfrohnaer Straße 06 im Stadtteil Siegmar.
    Zusammen gibt es die zwei für 192.900€
    Pro Haus also knapp 96.000€


    Bei der Frankenberger Straße 35 wurde auch der Teil der im ersten Link zu sehenden Schuttrutsche entfernt, die man nach einen ersten Verkauf angebracht hatte.
    Die Frankenberger Straße 78 steht weiterhin/auch wieder zum Verkauf.

  • Die Ergebnisse der Sommerauktion der SGA:


    Einsiedler Hauptstraße 51/Berggasse (Luftbild), Einsiedel, Mindestgebot 5.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 2.400 Euro für die vermiteten Flächen)


    Wohnung und Nebengelass leerstehend, Gewerbeeinheit vermietet (zu einer unglaublich niedrigen Miete). Denkmalgeschützter einfacher ländlicher Wohnbau mit Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss und markantem Krüppelwalmdach, baugeschichtlich von Bedeutung. Baujahr um 1820. Verkauft für nur 15.500 Euro, da hätte ich mehr erwartet.


    Reinhardtstraße 15 (Luftbild), Sonnenberg, Mindestgebot 29.000 Euro


    Denkmalgeschütztes Mietshaus in geschlossener Bebauung mit 8 Wohnungen und einer Geschäftseinheit, komplett leerstehend. Der Zustand scheint aber nicht berauschend zu sein (teilweise Deckendurchbrüche, Schädlingsbefall, aufsteigende Feuchtigkeit, ...). Früher war das Objekt zum gleichen Preis bei der Agentur Stadtwohnen im Objektportal, möglicherweise findet hier also ein Weiterverkauf mit Hoffnung auf Spekulationsgewinne statt. Verkauft für 58.000 Euro.



    Eigenes Bild

  • Sehr wahrscheinlich Verkaufte Wohnhäuser aus dem Stadtteil Ebersdorf:


    Krügerstraße 10


    Vor ca. einem Monat war hier noch das zu sehende Verkaufsschild angebracht.
    Dies ist nun nicht mehr ersichtlich.


    Die Krügerstraße 10 & 12 sind beides Kulturdenkmäler und beide noch im Unsanierten Zustand. Bei Google mit der Hausnummer 13 angegeben.
    Ob die Krügerstraße 12 < eventuell auch zum Verkauf stand oder steht, war nicht ersichtlich, könnte aber durchaus sein.


    Krügerstraße 10, aktuell:



    Hausnummer 12:



    Straßenansicht:



    Krügerstraße 8, neben der Krügerstraße 10:



    Ein weiteres Gebäude könnte durchaus Verkauft wurden sein.
    Die Frankenberger Straße 190.
    (Bei Google stimmen die Adressdaten im Stadtteil Hilbersdorf und Ebersdorf
    nicht immer überein. Dort wo der rote Pfeil hinzeigt, dort ist auch das besagte Gebäude.
    In diesem Fall gibt Google die Hausnummer 173 an, und die 190 ist an gleicher Straßenseite dahinter)


    Auch hier gibt es kein Verkaufsplakat mehr am Gebäude.



    Kein Denkmal, was mich irgendwo verwundert.


    ((Karl Julius Graf
    Gegründet: 1873
    ..
    Fleisch + Wurst
    Aufschnitt


    Inhaber
    Paul Graf))



    Mai 2016

  • aus 2014:


    Die aktuelle Auktion der DGA hat folgende Chemnitzer Objekte zu bieten (Katalog:(


    Limbacher Straße 113 (Luftbild), Altendorf, Mindestgebot 19.000 Euro


    Leerstehender Altbau mit 2 Geschäftseinheiten und 13 Wohneinheiten. Früher GGG-Eigentum, 2011 für 12.000 Euro versteigert.



    Ein Aktuelles Bild zur Limbacher-Straße 113
    Bis weilen tut sich nichts am Haus. Es wurde aber in 2013 etwas Ordnung geschaffen, was den Wildwuchs an der Ecke Gustav-Adolf-Straße betroffen hat.


    September2014



    Die Limbacher Straße 113 wird nun deutlich höher zum Verkauf angeboten, als das noch vor wenigen Jahren der Fall bei den Versteigerungen war.


    Für glatte 145.000€ gibt es das Sanierungsobjekt.
    Es soll keine Feuchtigkeitschäden aufweisen.


    Der aktuelle Preis spricht deutlich aus, das der Immobilienmarkt sehr aufgelebt ist.
    Das Wohn und Geschäftshaus in Ecklage zur Gustav-Adolf-Straße befindet sich im Stadtteil Altendorf.


    Hier der Link zum Angebot <

  • Die Zwangsversteigerung der Blankenauer Straße 2 (hier vorgestellt) hat auch zum Erwerb durch einen neuen EIgentümer geführt, wie die Agentur Stadtwohnen vermeldet (Link).

  • Ergebnis der DGA-Sommerauktion:


    Erfenschlager Straße 72 (Luftbild), Erfenschlag, Mindestgebot 12.000 Euro, Bilder hier im Beitrag


    Freistehendes Mehrfamilienhaus mit ausgebautem Dachgeschoss, derzeit 4 leerstehende Wohneinheiten mit insgesamt ca. 346 m². Irgendwie ist mir so, als hätte (dwt). das hier im Forum gezeigt, Anlass wäre dann die im Text beschriebene Herstellung eines neuen Wasser- und Elektroanschlusses gewesen. Verkauft für das Mindestgebot von 12.000 Euro.

  • Ergebnis der Karhausen-Sommerauktion:


    Zöllnerplatz 19, Schloßchemnitz, Mindestgebot 9.000 Euro


    Denkmalgeschütztes Mehrfamilienhaus mit 15 leerstehenden Wohneinheiten mit insgesamt ca. 666 m². Der Zustand ist laut Auktionstext zwar sehr schlecht, dafür ist aber das Mindestgebot auch in einem erfreulich niedrigen Rahmen. Zuletzt wurde das Gebäude 2011 von der GGG für 10.000 Euro versteigert. Hoffentlich findet sich diesmal ein Investor, der den niedrigen Kaufpreis in eine Sanierung umsetzt, die in der näheren Umgebung inklusive Brühl etliche Vorbilder hätte. Versteigert für 74.000 Euro, also deutlich über dem Mindestgebot und insgesamt auch eine nennenswerte Summe, die nicht gerade für einen Immobilienspekulanten spricht.