Wohnungsmarktentwicklung München (Mieten & Kaufen)

  • Sorry, aber deine Gegenrede könnte man pointiert auch mit "Eure Armut kotzt mich an" zusammen fassen. Weil du "satt" bist lässt du also "Hunger" von Anderen nicht gelten?!


    Ich will hier nicht mit Statistiken um mich werfen, würden dich Fakten überzeugen, dann hättest du diesen Standpunkt nicht. Harre ruhig der Dinge die da kommen.

  • In der Pienzenauerstraße 164 steht seit ca. 5 Jahren ein Luxuswohngebäude leer. Es wurde nie wirklich fertiggestellt. Zunächst wurden die Bauarbeiten im Jahr 2011 für gut ein Jahr unterbrochen, dann ging es weitere Jahre nur sehr schleppend voran. Seit zwei Jahren steht es nun verlassen herum, außen mit allem Gedöns versehen, innen aber noch kaum Ausbau.


    Warum nicht für Flüchtlinge oder Einkommensschwache einrichten und bereitstellen? Wer ein solches Haus bauen will, sollte bitte auch vorher sicher sein, dass er es sich finanziell leisten kann. Wenn das Haus dann nicht fertiggestellt werden kann, sollte es ab einem gewissen Fertigstellungsgrad Zwangszwischengenutzt werden können.

  • Ich glaube das hatten wir noch nicht: Die Zeitschrift "Capital" hat die Kaufpreise für Eigentumswohnungen untersucht und stellt diese mit einer Karte des Stadtgebiets vor. Zusätzlich wird jeder einzelne Straßenblock nach Lagequalität beurteilt und entsprechend eingefärbt: http://immobilien-kompass.capital.de/muenchen


    Wäre interessant zu wissen welche Datengrundlage man da genutzt hat, denn meiner Meinung nach war die Einteilung der Stadt München vor ein paar Jahren (auch auf Straßenblock-Ebene) wesentlich zutreffender als diese nun.

  • Find die aufgezeigte Karte eigentlich eine Frechheit. Man sollte wenn man denn sowas veröffentlicht, doch bitte nur die bestätigten Fälle aufzeigen. So steht man als Eigentümer, vielleicht ohne Schuld am Pranger. Vor allem ältere Leute die kein Internet haben bekommen nicht mal was mit davon, dass ihre Immobilie mit vollem Bild auf dieser Seite steht.
    Halbscharige Recherche erhöht nur die Vorurteile und erzeugt Hetze gegen Eigentümer. :nono:

  • Ich würde die Auswirkung dieser Internet-Seite nicht überschätzen. Der Begriff "Hetze" ist - auch wenn gerade sehr in Mode - hier sicher übertrieben. Ein Immobilieneigentümer in München lebt schon noch relativ gut. Auch mit der Möglichkeit der Hetz-Gefahr.

  • Mal wieder eine Karte, die ein dutzend Daten liefert aber keinerlei Informationen. Die blauen Ballons sind fast alles Gebäude, welche entweder kurz vor dem Abriss stehen oder einfach derart marode sind, dass seit Jahren eine Nutzung egal welcher Art unmöglich ist (Denkmalschutz, Erben etc.). Dies als leerstehenden Wohnraum zu bewerten, ist etwas irreführend. Der graue Ballon der Pienzenauerstr. 164 kann aber gleich mal als rot (=bestätigter Leerstand) markiert werden.

  • Pressemitteilung 16. April 2016


    Wohnungen für Studenten
    München ist am teuersten


    Für Studenten ist Wohnen in den vergangenen fünf Jahren bundesweit teurer geworden. Das zeigt der neue Studentenwohnpreisindex des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) und der Deutschen Real Estate Funds (DREF) in Kooperation mit ImmobilienScout24. In München, Frankfurt und Hamburg zahlen Studenten für eine Wohnung am meisten – und ausgerechnet in den letztgenannten sind staatlich geförderte Wohnheime knapp. 30 Quadratmeter, Einbauküche und anderthalb Kilometer von der Uni entfernt – so sieht eine typische deutsche Studentenwohnung aus. Doch während ein Münchner Student dafür im vergangenen Jahr 580 Euro Warmmiete hinlegte, zahlte ein Student für die gleiche Wohnung in Bochum mit nur 329 Euro rund 40 Prozent weniger. Zu dem Ergebnis kommt der Index, den das IW Köln und DREF auf Grundlage einer Datenbank von ImmobilienScout24 künftig regelmäßig zum Semesterstart erstellen werden. Studenten zahlen in allen elf betrachteten Städten mehr als 2010. (...) „Immer mehr Singles suchen Wohnungen – nicht nur Studenten und Azubis“, sagt IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer. „Der Bedarf an kleinen Wohnungen steigt überproportional, weshalb Investoren und Projektentwickler gefordert sind, innovative und bezahlbare Lösungen für kleine Haushalte zu finden.“ „Bislang gab es keine verlässlichen Daten zur Mietpreisentwicklung des studentischen Wohnungsmarktes in Deutschland. Das ändert sich mit diesem Index, der nicht nur das Mietniveau, sondern auch den Mietpreisanstieg aufzeigt. Gerade für Immobilieninvestoren sind das wichtige Fundamentaldaten“, sagt Felix Bauer, CEO und CSO der Deutsche Real Estate Funds.


    Quelle: http://www.iwkoeln.de/wissensc…ntenwohnpreisindex-274882



    Quelle: http://www.iwkoeln.de/wissensc…ntenwohnpreisindex-274882

  • Auch wenn manche es kaum glauben mögen, aber Bochum ist einer der größten deutschen Hochschulstandorte, und ist demzufolge völlig zu Recht in dieser Auflistung vertreten.

  • Wer Ende 2015 eine Wohnung anmietete, musste 100 Prozent mehr dafür bezahlen als 1996. Diese Zahlen stellte jetzt die Stadt vor. Dabei sind Kosten wie Energie oder Servicegebühren in den letzten 20 Jahren ziemlich stabil geblieben. Die Grundsteuer stieg um etwa 30 Prozent.


    Wenn man dann liest, dass Beatrix Zurek (SPD), ihres Zeichens Vorsitzende des Münchner Mietervereins, nicht etwa endlich mehr Wohnungsbau fordert, sondern sich entspannt zurücklehnt und erklärt ein "neues Bundesgesetz, in dem der Mietspiegel anders berechnet wird" sei in jedem Fall mal ein "kleiner Schritt" und "die Richtung passe ja", dann wundert einen überhaupt nichts mehr :nono:


    http://www.sueddeutsche.de/mue…-wie-vor-jahren-1.2955180

  • ^


    Das dürfte einer Verzinsung von knapp 3% pro Jahr entsprechen.


    Die SZ versäumt es leider, nicht nur die Zeitwerte zu berücksichtigen und titelt vorschnell mit "Wohnen seit 1996 doppelt so teuer". Solche Aussagen dienen lediglich dem Verkaufszweck, sind aber nutzlos.


    iconic: Wir brauchen auch nicht wirklich mehr Leute, die mehr Wohnungen fordern, sondern Leute, die mehr Wohnungen bauen. Denn, dass München mehr Wohnungen braucht, muss eigentlich niemand mehr groß betonen. Das ist mittlerweile hoffe ich überall angekommen. Für mich stellt sich eher die Frage, ob Zureks Einschätzung der nun "richtigen Richtung" wirklich zielführend ist. Ich halte die Mietpreisbremse nach wie vor für problematisch.

  • Kapital ist ein scheues Reh. Durch sinnlose neue Regelungen im Mietrecht, sinkt der Anreiz Wohnungen zu bauen erheblich.
    Mit einer neuen Mietspiegelberechnung wird hier ein Preis diktiert in dem es sich nicht lohnt neue Wohnungen zu bauen und zu vermieten.
    Ich kann genau so gut in andren Ländern mein Kapital investieren.


    Wenn man den Wohnungsmarkt schon steuern will, dann sollte man lieber die Grundsteuer auf unbebaute Grundstücke erhöhen, damit man die Bodenland Spekulation verringert.
    Man sollte drüber nachdenken wie man Kapital anzieht und nicht abschreckt. Aber das wird die SPD und die andren Vereine nie verstehen.

  • Den privaten Wohnungsbau interessiert die SPD auch Null. Deren Rezept für die Lösung des knappen Wohnungsangebot sind staatliche Wohnungsbauprogramme und Wohnungsbaugesellschaften. Willkommen DDR.

  • Fortsetzung aus dem Entwicklungs-Thread: http://www.deutsches-architekt…thread.php?t=9974&page=37


    Ich alleine kenne etliche Fälle in München in denen 1, 2, 3 oder in einem Fall sogar 4 Menschen mehr in einer Wohnung leben als im Mietvertrag ausgewiesen bzw. der Eigentümer sogar davon weiß!


    Mir ist es ebenfalls schon untergekommen, dass in Studentenappartements des Öfteren zwei Personen auf 30qm zusammen wohnen, auch wenn nur eine Person im Mietvertrag angegeben ist. Ich glaube nicht, dass das Einzelfälle sind.

  • Ich kenne auch jemanden der alleine in 150m² 5 Zimmer Wohnung lebt.


    In diesem Zusammenhang könnte man über eine richtig gute Reform des Steuersystems nachdenken. Der Anteil an Flächen selbst in Gartenstädten mit freistehenden Häusern, die nur von einer Person genutzt werden, ist selbst in München wahrscheinlich erstaunlich hoch.

  • Und selbst wenn es so wäre???


    Willst Du jetzt den Leuten vorschreiben wie viele qm sie nutzen dürfen, ansonsten müssten sie höher besteuert oder enteignet werden?