Dom-Römer-Areal: Bau-Thread

  • ^ Vielen Dank für die interessanten Links, Schmittchen! Anbei zwei aktuelle Fotos, welche die Dachgeschosse vom Haus "Würzgarten" (Markt 28, rechts vorne) und dem Haus "Zur Flechte" (Markt 20) von außen zeigen. Die Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern.



    Das Haus "Zur Flechte" etwas rangezoomt.



    -Bilder von mir-

  • Markt 40

    Immer mehr deutet darauf hin, dass das Haus eine "Frankfurter Nase" bekommt.

    Bilder von mir

    Einmal editiert, zuletzt von Chris76 ()

  • Aktuelle Ansicht von der Braubachstraße



    und eine Gesamtansicht vom Maintower



    Bilder: thomasfra Vergrößern - bitte ins Bild klicken

  • Das wird eigentlich eine ziemlich coole Gasse. Wenn die Sonne scheint.


    Jetzt hat Bangert seine Ufizziengasse bekommen, wenn auch sehr schmal.

  • Danke, Baufrosch. Der Innenausbau des Stadthauses liegt derzeit um mindestens zwei Monate hinter der Planung zurück. Grund ist die Insolvenz der für die technische Gebäudeausrüstung zuständigen Imtech (Quelle). Das Planungsdezernat sieht darin kein Problem, denn der Veranstaltungssaal kann ohnehin nicht in Betrieb genommen werden, solange die Umgebung noch Baustelle ist.


    Der Aufsichtsrat der Dom-Römer GmbH hat kürzlich beschlossen, dass Betreiber des Stadthauses die ABG Holding wird. Diese überträgt die Aufgabe möglicherweise an eine ihrer Tochtergesellschaften, zu denen auch die Saalbau gehört.


    Demnächst haben die Stadtverordneten noch eine Entscheidung bezüglich der Pergola zu treffen. Die CDU vor allem soll bisher nicht mit den Vorschlägen einverstanden sein. Die Planung wurde allerdings zwischenzeitlich überarbeitet, die Pergola soll nun zierlicher ausfallen. Um die Wirkung für die Stadtverordneten erlebbar zu machen, wird Ende dieses Monats ein Modell der Pergola aufgestellt.

  • Und hier noch ein paar Bilder von mir. 2x Krönungsweg...




    ... und 2 Ansichten von der Braubachstraße:




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    Bild(er): Hausmeister

  • Der (aus meiner Sicht) schwache Entwurf zu den drei Römern dominiert Sichtachse des Krönungswegs Richtung Dom. Der Giebel und die großen Fenster passen nicht. An dieser Stelle wäre die Frankfurter Anse wirklich angebracht gewesen.


    Als Alternative zur Pergola könnte ich mir dort gut eine Mauer aus Bundsandstein vorstellen. Leider bin ich nicht so gut mit Photoshop.


    Interssant wäre auch zu wissen, ob die hässliche Treppenhausverkleidung zur Brauchbachstrasse noch ersetzt wird.

  • Wo genau siehst Du denn Fenster? Ich weiß zwar nicht, was eine "Frankfurter Anse" ist, würde aber doch vorschlagen, mit dem Miesmachen zuzuwarten, bis das Gebäude zumindest einigermaßen fertig ist. Und selbstverständlich wird das an der Braubachstraße vorläufig erhaltene Treppenhaus mit der Fertigstellung des "Glauburger Hofs" verschwinden.

  • Der (aus meiner Sicht) schwache Entwurf zu den drei Römern dominiert Sichtachse des Krönungswegs Richtung Dom.


    Also ich bin heilfroh, daß an dieser Stelle endlich wieder Häuser 'dominieren' statt nutzloser Freiflächen - so wie es in einer Altstadt nun mal ist. Der 'Markt' (ich benutze absichtlich den richtigen Namen und nicht die falsche Vorstellungen weckende Bezeichnung Krönungsweg)war eine mittelalterliche Gasse, die schon seinerzeit nicht als besonders wohlproportioniert gelten konnte oder auf die alle paar Jahrzehnte mal anstehenden politischen Nutzung als Krönungsweg berechnet war. Außerdem: wer diesen Neubau schon als zu dominant empfindet, sollte daran denken, daß der Vorkriegsbau noch um einiges breiter und keineswegs niedriger war.
    Das einzige, was ich gegenüber diesem Entwurf eventuell anders gemacht hätte, ist die Gestaltung der Südseite. Da hätte ich eine symetrischere Fassade mit mehr Fenstern und Zwerchhaus der Ecksituation angemessener gefunden. Aber irgendwo will Mutti ja auch ihre Stellwand haben.:lach:

  • Mir geht es um die Sichtachse. Den Ecken und Abschlüssen von Häuserzeilen kommt eine besondere Bedeutung zu. Und das Haus wird dem meiner Meinung nach nicht gerecht.


    Ich bin mit "Schöne Aussicht" einer Meinung, dass das Haus besser ist, als was wir vorher hatten. Das sollte aber nicht der Anspruch sein, sondern das best mögliche Ergebnis sollte das Ziel sein.


    @ Schmittchen: Kritik sollte doch erlaubt sein und sich über Tippfehler lustig zu machen ist auch kein guter Stil. Der Rohbau entspricht soweit ich sehen kann den Modellzeichnungen. Verbesserungen kann ich keine erkennen. Was soll also positiv überraschen?

  • Mir geht es um die Sichtachse. Den Ecken und Abschlüssen von Häuserzeilen kommt eine besondere Bedeutung zu. Und das Haus wird dem meiner Meinung nach nicht gerecht.


    Endlich mal jemand, der meine Bedenken bzgl. der "Drei Römer" teilt. Ich finde diesen Entwurf samt Umsetzung auch nicht glücklich.
    Das Erdgeschoss ist sehr dekorativ und wird diesem prominenten Standort auch gerecht, aber ab dem 1. Stock hat die Fensterverteilung und Fensterplatzierung schwere optische Defizite.
    Umso ärgerlicher, weil dies ohne größere Probleme anders (und altstadtgerechter) umgesetzt hätte werden können.

  • Kritik ist gut und sollte auch sein, aber ich bin der Meinung wir sollten uns alle mal überraschen lassen, wenn alles soweit fertig ist. Was mich betrifft, so verfolge ich mit wachsender Begeisterung den Baufortschritt und freue mich auf den Tag wo das komplette Areal bebaut ist. Mir graut es wenn ich daran denke wie es vorher hier aussah.

  • Kritik ist erlaubt, frank353. Sie ist sogar erwünscht, sofern sie begründet wird. Denn dann kann sie Auslöser einer ergiebigen Diskussion sein.


    Erlaubt ist aber auch Kritik an der Kritik. Das habe ich mir gestattet, denn dein unmittelbar auf Fotos eines fensterlosen Rohbaus folgender Beitrag krittelte an deiner Ansicht nach unpassenden Fenstern herum. Ich nenne es so, denn eine Begründung für dieses Urteil bist du wie gewohnt schuldig geblieben. Dass du dich auf die aktuellen Fotos bezogen hast, habe sicher nicht nur ich des Zusammenhangs wegen angenommen. Wenn du dich im Nachhinein auf irgendwelche nicht benannten "Modellzeichnungen" beziehen möchtest, erscheint das unsauber. Vorsichtig formuliert. Schlechten Stil möchte ich es nicht nennen, denn die Deutungshoheit diesbezüglich liegt schließlich auf deiner Seite.

  • Wenn die Architekten und Projektentwickler für solche Präsentationen Bilder verwendeten, die die Ansicht so abbilden, wie man sie später wahrnimmt, nämlich mit stürzenden Linien und damit verkleinerten Obergeschossen, statt wasserköpfig verzerrter "gerader" Aufnahmen, käme der Giebel auch nicht so furchtbar rüber.


    Hier hat man ja so lange gezogen, dass die äußeren Häuser wegkippen. :bash:

  • Ich denke auch, dass man erst mal abwarten sollte, bis man fertig ist. Es wird mal wieder sehr viel von der Bauausführung, der Materialwahl, den Baudetails und der Farbwahl abhängen.


    Man muss auch sagen und an die Historie des Architekturwettbewerbs erinnern, dass man hier ja im ersten Durchgang gar keinen Sieger ausgewählt hatte, weil die Ergebnisse nicht überzeugten und der hier nun zur Bauausführung kommende Entwurf schon das Ergebnis einer zweiten Runde ist. Da müssen sich die Architekten dann auch mal an die eigene Nase fassen, dass sie es für dieses zentrale und exponierte Grundstück nicht geschafft haben, eine bessere Leistung abzuliefern.


    Trotzdem muss ich persönlich sagen, dass ich den Entwurf gar nicht so dramatisch schlecht finde. Da gibt es in dem Quartier deutlich größere Ausreißer. Natürlich hätte man sich für die Lage einen richtigen Glücksgriff erhofft, so ist es halt guter Durchschnitt geworden. Angesichts der angebotenen Alternativen war aber nunmal nichts Besseres im Angebot. Und da eine Reko aufgrund der veränderten Grundstückszuschnitte nicht möglich war, muss man nun auf eine zumindest exzellente Ausführung hoffen. Die Qualität des Stadthauses darf ja durchaus positiv stimmen, dass hier eine wertige Lösung am Ende herauskommt.

  • Ich denke einfach, dass es keine große Kunst gewesen wäre, aus den "Drei Römern" eine 1a-Lösung zu machen.
    1) Die Fensteranordnung nicht so gewollt modern über die Ecken, sondern mehrere kleinere Fenster, angeordnet wie beim alten Original
    2) Wenn schon Riesengiebel, dann aber doch bitte nicht so flächig mit einem nichtssagenden Fenster! Wären dort statt diesem Doppelfenster 3 kleinere Fenster (und oben drüber noch mal ein kleineres), dann sähe das GANZ anders aus - und eben auch mehr nach Altstadt.


    Und sorry, das wäre alles locker machbar gewesen, wenn da nicht irgendwelche Architekten unbedingt ihre Modernität hätten beweisen wollen.

  • Das Schärfste ist ja die Zeile wasserseitig der Schirn - postmoderne an ihrem höchsten Entwicklungsstand. die ist mir noch nie aufgefallen...