1. Beim Bürgerhaushalt haben 1500 bis 3000 Bürger für "Kein Abriss des Mercure" gestimmt. Die Stadt hat aber 120.000 Wahlberechtigte. Mehr als ein sehr selktives Stimmungsbild ist das nicht.
Vergessen Sie bitte nicht zu erwähnen, dass dieser Bürgerhaushalt, der bislang beteilgungsreichste war und dass jeder die Möglichkeit hatte, abzustimmen. Wenn man dies nicht tut, ist es nicht das Problem derjenigen, die abstimmen udn ihren Forderungen Nachdruck verleihen.
2. Potsdam hat vor Beginn des Verfahrens am Lustgarten von Dresden gerlernt und einen Plan aufgestellt. Damit geht Potsdam einen anderen Weg als Dresden, sicher einen erfolgreicheren. Meinen Absatz in puncto Aussitzen hat Klarenbach ja offenbar nicht gelesen.
Mach dir nur einen Plan, sei ein großes Licht...
Fakt ist, dass Potsdam derzeit weder den politischen Willen noch das Geld für einen Abriss besitzt und die Rechte für das Lustgartenareal bei den Architekten liegen, dieser also auch nicht einfach umgestaltet werden kann. Aufgrund dieser Gemengelage gehe ich von einem weiteren Verbleib des Mercure als Leuchtturm und Zeichen von Urbanität in der Potsdamer Innenstadt aus. Für mich bleibt somit das Zeichen, mit dem ich Potsdam verbinde, etwas an dem man sich nächtens orientiert, erhalten, und das freut mich.
3. Die Aufwertung des Umfeldes ist dann erstmal von 12 Monaten Baumassnahmen geprägt, das ist im Regelfall keim Umsatzbringer. Wenn die Stadt auf Zeit spielt wird die Aufwertung wenig nutzen.
Ist doch schön, dass Sie offen dafür sind, und der Stadt nahelegen, einen laufenden Betrieb mit - leider keiner Ahnung wieviel - Angestellten, durch Aussitzen und Behinderung in die 'Knie zu zwingen' bzw. in die Arbeitslosigkeit zu schocken. So soll dann also nachhaltige Wirtschaftsförderung und soziales Eintreten in Potsdam aussehen. Hauptsache die Sichtachse stimmt. *kopfschüttel*
Zum Schluß will doch hier die Stadt eine Bürgerbefragung (im Gegensatz zur GK). Da wird dann ggf. das plibiszitäre Bedürfnis K's gestillt.
Man darf gespannt sein, auf Fragestellung und Wahlmöglichkeiten.