Linksrheinisch (außer Oberkassel)

  • Westlich der Heinrich-Heine-Gärten

    ^ So wie unter #178 berichtet wurde.


    Interessanter finde ich die Frage, was westlich von den bisherigen beiden Bauabschnitten entstehen wird. Dazu fand ich diesen B-Plan aus dem Jahr 2006, eher locker wirkenden. In der Begründung steht was von einer "Mischung aus Geschosswohnungshäusern, Stadtvillen und Reihenhäusern" - vor dem Bau der Vodafone-Zentrale musste das Gebiet als entfernte Vorstadt vorkommen. Jetzt, mit dem 75 Meter hohen Hochhaus einen Steinwurf entfernt, sind Reihenhäuser eine absurde Idee - vor allem da in Düsseldorf Baugrundstücke so sehr fehlen. Es sollte mE Geschosswohnungenbau um 6-8 Geschosse werden, vielleicht punktuell um 11-12 an einer Ecke?


    Erst kürzlich gab es eine Debatte um Kleingärten, derer Bebauung als (vor-)letzte Reserve bezeichnet wurde - ich glaube, eine Überholung der zu großzügig mit der Fläche umgehenden Pläne sollte die erste Reserve sein?
    Bereits im Fall der ersten beiden Bauabschnitte wurden die Reihenhäuser übrigens vergessen, wie diese Planung aus dem Jahr 2008 zeigt - es wurden 4-6 Geschosse sämtlicher Baukörper daraus. Es ginge jedoch noch einen Zahn mehr, der benachbarte Prinzenpark hat 7-8 - in einer Zeit verwirklicht, in der Wohnbau-Grundstücke noch nicht so knapp wie heute waren.

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  • ... Interessanter finde ich die Frage, was westlich von den bisherigen beiden Bauabschnitten entstehen wird. Dazu fand ich diesen B-Plan aus dem Jahr 2006, ...


    Die Grundstücke zwischen den Heine-Gärten und dem Heerdter Lohweg sind derzeit überwiegend gewerblich genutzt; allem Anschein nach gibt es dort aktuell auch keine konkreteren Planungen bzw. bekannte Grundstücksangebote.


    Der erwähne Masterplan stellt eine langfristige Planungsvision dar, um den konkreten Bebauungsplan für die Heine-Gärten in einen städtebaulichen Kontext zu stellen, der ja durch die derzeitige Situation nicht gegeben ist.


    Was dort konkret gebaut werden könnte, wird sicherlich erst dann entschieden, wenn die entsprechenden Grundstücke veräußert werden sollen; dann erst würde für den Teilbereich ein eigener Bebauungsplan erstellt werden.


    Eine möglichst große Verdichtung dürfte hier natürlich auch im Interesse der aktuellen Grundstückseigentümer sein.

  • Papillon (Heerdter Bunker)

    Den letzten (Kurz-)Bericht gab es am Ende von #180. Die RP berichtete heute, dass nach den Verzögerungen beim Bau der Tiefgarage das Richtfest zum Jahresende erwartet wird. Im Dezember beginnt die Aufstockung um zwei Etagen. Dem Artikel nach wollen manche Wohnungskäufer die Sichtbeton-Bunkerwände als Innenwände eigener Wohnungen im Originalzustand behalten.


    Konnte man nicht den Bilker Bunker ähnlich zersägen und aufstocken - ohne ihn abreissen zu wollen? (Was nach Protesten schließlich untersagt wurde.)

  • Konnte man nicht den Bilker Bunker ähnlich zersägen und aufstocken - ohne ihn abreissen zu wollen? (Was nach Protesten schließlich untersagt wurde.)


    Das ist so nicht richtig!
    Da ist noch gar nichts entschieden, die RP-Print-Ausgabe titelt heute zufällig auf Seite D6: "Zukunft des Bilker Bunkers weiter ungewiss" - direkt unter dem Artikel zum Heerdter Bunker.
    Ob der Bunker dem Beispiel des Heerdter Bunkers folgend umbaubar ist, wage ich zu bezweifeln, selbst wenn man noch eine Etage draufpacken würde, dürfte das sich nicht rechnen.

  • Papillon / Rheinkilometer 740

    ^^ Die Ummantelung des Bunkers wächst weiter - wenn im Dezember die bisherige Konstruktion aufgestockt wird, wird nichts mehr von ihr sichtbar - ich bin gespannt, ob ein Teil doch noch nach Außen sichtbar belassen wird, um den Ursprung zu veranschaulichen (an der Straße nicht, wie man sieht):





    Das Hochhaus wäre die spannendste Baustelle der Stadt, der niedrigere Teil des Rheinkilometers 740 ist nicht nur wegen geringerer Höhe nicht so faszinierend - auch die Formen halte ich für gewöhnlich. Man hätte etwas von den schwungvollen Hochhaus-Kurven übernehmen können, was wohl wegen der Kosten ausblieb. Derzeit ist die Baugrube voll ausgehoben, zwei Baukräne aufgestellt, im Westen einige TG-/Kellerwände betoniert. Auf dem zweiten Foto sieht man zwei parallelle, ca. 3 Meter entfernte Betonwände - wird es dazwischen die TG-Rampe geben?




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    Mir fiel öfters diese kaum genutzte Fläche neben der Tankstelle auf - könnte man im Norden Lärmschutz zur Stadtautobahn bauen, dann die Fläche bebauen - mit Sozialwohnungen vielleicht ob der wenig schicken Lage?

  • Mir fiel öfters diese kaum genutzte Fläche neben der Tankstelle auf - könnte man im Norden Lärmschutz zur Stadtautobahn bauen, dann die Fläche bebauen - mit Sozialwohnungen vielleicht ob der wenig schicken Lage?


    Auch wenn du Einkommensschwache immer wieder gerne an unatraktive und laute Standorte abschieben willst, wäre es kontraproduktiv, Sozialwohnungen zu gettoisieren.
    Du hast anscheinend immer noch nicht das 20/20/60-Konzept der Stadt Düsseldorf verstanden! :nono:

  • ^ "Ghettoisieren"? Offen gesagt, das klingt wie aus einem Klassenkampf-Handbuch. Erst in den letzten Tagen sah ich in TV einen SPD-Politiker (Gabriel, glaube ich) redend, dass man durch eigene Arbeit mehr verdienen müsse als die Sozialhilfe. Würde man dieses Prinzip auf die Wohnlagen übersetzen - frei finanzierte Wohnungen sollten schon bessere Wohnlagen aufweisen als welche, für die die Allgemeinheit aufkommt. Wobei diese Lage hier nicht so ganz schlecht ist - ein Park auf anderer Straßenseite, Rhein in der Nähe, wenige Schritte weiter östlich beginnt Oberkassel.


    Man kann auch schlecht von einem "Ghetto" reden - an der gleichen Straßenkreuzung schräg gegenüber soll ein schickes Wohnhochhaus entstehen, da ist nur die Tankstelle dazwischen, kaum 100 Meter Luftlinie.

  • ^ Wie ich schon geschrieben habe, du hast das 20/20/60-Konzept nicht verstanden!
    Offen gesagt, nur weil du anscheinend keinerlei soziale Kompetenz besitzt, muss du jetzt nicht mit Klassenkampf-Quatsch ankommen! :Nieder:
    Was, wenn nicht gettoisieren - übrigens die vom Duden empfohlene Schreibweise http://www.duden.de/rechtschreibung/gettoisieren - ist es für dich, ein Wohnhaus (oder auch mehrere) einzeln auf eine Wiese neben einer Tankstelle, einem P&R-Parkplatz und eine laute Bundesstraße zu stellen?
    Zum Glück ist das ja mal wieder eine Scheindiskussion, da die Fläche gar nicht zur Disposition steht, da P&R-Parkplatz und die Schallschutzmaßnahmen, die ein Bauträger bezahlen müsste, in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen würden. ;)

  • ^ Erst letzte Woche wollte Geisel innenstädtische Parkplätze mit Wohnungen bebauen, rechtsrheinisch gibt es keine - aber hier, praktisch am Innenstadtrand. (Durch Vodafone, den Belsenpark, auch Rheinkilometer 740 ist die Gegend zum Innenstadtrand geworden). Für P+R ist die Fläche zu zentral, solche Parkplätze hätte ich eher an der Stadtgrenze erwartet.


    Das Buch von Peters+Rosner mit Kleinsiedlungen-Beispielen, dass Du Dir besorgt hast, zeigt u.a. eine Siedlung im Londoner Umland, wo ein Baukörper mit 5-7 Geschossen an der Stadtautobahn, mit kaum Fenstern zu dieser, den Rest der Siedlung vor Lärm schützt - genauso könnte man es hier machen. Wenn man schon Mischung haben will (Geisel ist politisch zum Einsatz für 20:20:60 verpflichtet und scheint dennoch genausowenig glühend wie ich für diese Mischung einzutreten - ich bin auf sie nicht eingeschworen) - dann könnte man die Sozialwohnungen im nördlichen Riegel unterbringen (da ist noch eine Baumreihe vor der Schnellstraße), andere weiter südlich. Wenn eine solche Lösung sich in sehr entfernter Londoner Vorstadt lohnte, müsste es sich hier umso mehr lohnen. Schließlich wird auch u.a. Bilk On Top noch näher einer viel befahrenen Bahntrasse errichtet - nur der Hof kriegt eine Lärmschutzwand, sich lohnen tut es offenbar.


    Auf die Tankstelle werden genauso die Bewohner gerade gebauter Häuser wie auch die des Hochhauses blicken. Es gibt etliche Tankstellen im Stadtgebiet, auch gleich neben Wohnhäusern wie etwa hier in Flehe - diese da macht doch nicht Flehe zum "Ghetto"?


    Ich verstehe die Einstellung nicht - man bemüht die Kreativität, wo man noch ein paar Wohnbauflächenreserven finden kann (tut die gesamte Düsseldorfer Kommunalpolitik genauso) und wird schwupps als "Asozialer" beschimpft, weil ein Fund am Rande des begehrtesten Stadtteils Oberkassel manchen noch nicht vornehm genug ist. In Berlin wurde gar eine Stadtautobahn überbaut, mit Sozialwohnungen glaube ich - hier muss man nicht ganz so weit gehen.
    Noch als Inspiration - hier und hier sieht man Frankfurter Planungen neben einer stark befahrenen, aufgeständerten Bahntrasse - offenbar geht sowas und von einem "Ghetto" redet dort keiner. Noch ein Frankfurter Beispiel - Wohnhäuser sollen durch einen langgestreckten Wohnbauriegel vor dem Lärm der Bahntrasse geschützt werden (es soll ein Studentenwohnheim sein).


    Hast Du bessere Wohnungsbau-Flächenreserven-Standortvorschläge für Heerdt?

    2 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • ^Erst letzte Woche wollte Geisel innenstädtische Parkplätze mit Wohnungen bebauen, rechtsrheinisch gibt es keine - aber hier, praktisch am Innenstadtrand. (Durch Vodafone, den Belsenpark, auch Rheinkilometer 740 ist die Gegend zum Innenstadtrand geworden).


    Unser OB sprach von Innenstadt und nicht von Innenstadtrand . :nono:
    Auch wenn wir die von ihm gemeinten Parkplätze noch nicht gefunden haben (er vermutlich auch nicht), ist es doch schon sehr gewagt von dir, linksrheinische Stadtteile wie Heerdt als Innnestadtrand zu bezeichnen - selbst das Brückennahe Oberkassel kann man kaum über den Belsenplatz hinaus als Innenstadtrand bezeichnen.

    Für P+R ist die Fläche zu zentral, solche Parkplätze hätte ich eher an der Stadtgrenze erwartet.


    Wo beginnt denn für dich die Stadtgrenze? - Neuss und Meerbusch sind gerade mal 1,5 km entfernt.
    Wie der Name P&R-Parkplatz schon sagt, sollen die Autofahrer dort auf den ÖPVN umsteigen, wo, wenn nicht da?

    Das Buch von Peters+Rosner mit Kleinsiedlungen-Beispielen, dass Du Dir besorgt hast, zeigt u.a. eine Siedlung im Londoner Umland, wo ein Baukörper mit 5-7 Geschossen an der Stadtautobahn, mit kaum Fenstern zu dieser, den Rest der Siedlung vor Lärm schützt - genauso könnte man es hier machen.


    London mal wieder....
    Das Buch ist über 30 Jahre alt und spiegelt nicht unbedingt den modernen Wohnungsbau wieder.

    Wenn man schon Mischung haben will (Geisel ist politisch zum Einsatz für 20:20:60 verpflichtet und scheint dennoch genausowenig glühend wie ich für diese Mischung einzutreten (ich bin auf sie nicht eingeschworen)


    Er möchte 30/70 (Sozialwohnungen : normal finanzierte), wo ist die Gemeinsamkeit mit dir?

    dann könnte man die Sozialwohnungen im nördlichen Riegel unterbringen (da ist noch eine Baumreihe vor der Schnellstraße), andere weiter südlich. Wenn eine solche Lösung sich in sehr entfernter Londoner Vorstadt lohnte, müsste es sich hier umso mehr lohnen. Schließlich wird auch u.a. Bilk On Top noch näher einer viel befahrenen Bahntrasse errichtet - nur der Hof kriegt eine Lärmschutzwand, sich lohnen tut es offenbar.


    Wir reden eigentlich immer noch von Sozialwohnungen und du bringst Beispiele (zumindest Bilk on Top), wo freifinanzierte Wohnungen durch eine gläserne Lärmschutzwand geschützt werden.
    Du vergisst immer wieder, dass das finanziert werden muss - welcher Investor kann Sozialwohnungen kostendeckend bauen, wenn er soviel Geld in den Lärmschutz stecken muss oder erwartest du, dass die Stadt das bezahlt?

    Auf die Tankstelle werden genauso die Bewohner gerade gebauter Häuser wie auch die des Hochhauses blicken. Es gibt etliche Tankstellen im Stadtgebiet, auch gleich neben Wohnhäusern wie etwa hier in Flehe - diese da macht doch nicht Flehe zum "Ghetto"?


    Warum fixierst du dich auf die Tankstelle?
    Es geht darum, dass du die Häuser isoliert von anderen Wohnhäuser stehen haben möchtest (bzw. einen Absatz höher wieder zurück geruderst).
    Und gerade das ist ja bei deinem verlinkten Beispiel nicht der Fall, die sind mitten im Leben!

    Ich verstehe die Einstellung nicht - man bemüht die Kreativität, wo man noch ein paar Wohnbauflächenreserven finden kann (tut die gesamte Düsseldorfer Kommunalpolitik genauso) und wird schwupps als "Asozialer" beschimpft, weil ein Fund am Rande des begehrtesten Stadtteils Oberkassel manchen noch nicht vornehm genug ist.


    Wo bitte schön habe ich dich als "Asozialen" beschimpft? :Nieder:
    Ich habe dir lediglich "soziale Kompetenz" abgesprochen!
    Den Rest des Absatzes fasse ich mal wohlwollend als Ironie auf! :nono:

    Hast Du bessere Wohnungsbau-Flächenreserven-Standortvorschläge für Heerdt?


    Kalr, nur ein Beispiel: tausche die von dir vorgeschlagene Fläche mit der südlich der Düsseldorfer Straße (Sportplätze)....

  • ^ Wenn die Stadt selbst rechtsrheinisch das Mörsenbroicher Ei und die Tannenstraße zur Innenstadt zählt, ist entlang der Luegallee und weiter zum Vodafone die Funktionsvielfalt wie die Baudichte vergleichbar. Ein P+R-Parkplatz 200 Meter Luftlinie vom Vodafone-Hochhaus ist ähnlich albern wie einer an der Heinrich-Heine-Allee wäre. Da könnte man lange Haare spalten, doch was zählt - für die immer wieder angekündigten 3000 Neubauwohnungen jährlich braucht man Standorte. Mit dem Wachstum der Stadt verschieben sich auch die Grenzen des Zentrums (es gab ja auch eine Zeit, in der Kö Peripherie war, heute gewiß nicht mehr.)


    Wir reden eigentlich immer noch von Sozialwohnungen und du bringst Beispiele (zumindest Bilk on Top), wo freifinanzierte Wohnungen durch eine gläserne Lärmschutzwand geschützt werden.


    Wenn Leute bereit sind, eigenes gutes Geld neben einer lauten Verkehrsstrecke auszugeben, müsste doch das Wohnen in vergleichbarer Lage zumutbar sein, wenn dieses einem gesponsert (oder teilgesponsert) sein soll? Ich wüsste keinen Grund, wieso Bewohner der Sozialwohnungen wählerischer sein sollten als jene der frei finanzierten.


    Kalr, nur ein Beispiel: tausche die von dir vorgeschlagene Fläche mit der südlich der Düsseldorfer Straße (Sportplätze)....


    An die Sportplätze habe ich durchaus bereits gedacht, doch es könnte in diesem Fall einen Riesenaufschrei geben. (Ein Ersatzstandort für den Sport anstelle des P+R-Parkplatzes wäre auch noch denkbar.) Es gibt übrigens auch die Tennisplätze zwischen dem Bunker und der Tankstelle - wenn diese Lage für Papillon gut genug ist, wieso nicht für weitere Wohnungen?


    Wenn man schon P+R betreiben möchte - u.a. hier sehe ich einen Riesenparkplatz wenige U75-Haltestellen weiter stadtauswärts. Wieso wird eigentlich die Fläche für einen ebenerdigen Parkplatz verschwendet, etwa in Oberhausen und sogar kleinem Herzogenrath kenne ich P+R-Parkhäuser.

  • ^ Wenn die Stadt selbst rechtsrheinisch das Mörsenbroicher Ei und die Tannenstraße zur Innenstadt zählt, ist entlang der Luegallee und weiter zum Vodafone die Funktionsvielfalt wie die Baudichte vergleichbar. Ein P+R-Parkplatz 200 Meter Luftlinie vom Vodafone-Hochhaus ist ähnlich albern wie einer an der Heinrich-Heine-Allee wäre. Da könnte man lange Haare spalten, doch was zählt - für die immer wieder angekündigten 3000 Neubauwohnungen jährlich braucht man Standorte. Mit dem Wachstum der Stadt verschieben sich auch die Grenzen des Zentrums (es gab ja auch eine Zeit, in der Kö Peripherie war, heute gewiß nicht mehr.)


    Siehste, da scheint die Stadt ja mit mir einer Meinung zu sein! :D
    Für mich endet die Innenstadt am Rhein und alles was linksrheinisch ist, gehört nicht mehr dazu - der Rhein ist die klare Trennung.
    Was hat der P+R-Parkplatz mit der Entfernung zu Vodafone zu tun und was ist daran albern?
    Entlastet werden soll dadurch die Innenstadt - wo sollen die Autofahrer denn Umsteigen, wenn nicht ÖPVN-Nah?

    Wenn Leute bereit sind, eigenes gutes Geld neben einer lauten Verkehrsstrecke auszugeben, müsste doch das Wohnen in vergleichbarer Lage zumutbar sein, wenn dieses einem gesponsert (oder teilgesponsert) sein soll? Ich wüsste keinen Grund, wieso Bewohner der Sozialwohnungen wählerischer sein sollten als jene der frei finanzierten.


    Jetzt versuchst du es mal wieder mit den Äpfeln und Birnen"!
    Es geht immer noch um die gettoisierung und um sozial Schwache bewusst an laute Stellen zu drücken.
    Nur weil du meinst, wenn man was "gesponsert" bekommt, muss man sich alles gefallen lassen - aber das kannst oder willst du nicht verstehen....:(
    Darauf, wie ein Investor die Wohnungen dank der verteuernden Lärmschutzmaßnahmen kostendeckend bauen und vermieten soll, gibst du leider auch keine Antwort.

    An die Sportplätze habe ich durchaus bereits gedacht, doch es könnte in diesem Fall einen Riesenaufschrei geben. (Ein Ersatzstandort für den Sport anstelle des P+R-Parkplatzes wäre auch noch denkbar.) Es gibt übrigens auch die Tennisplätze zwischen dem Bunker und der Tankstelle - wenn diese Lage für Papillon gut genug ist, wieso nicht für weitere Wohnungen?


    Warum sollte es einen Riesenaufschrei geben, ich habe doch tauschen geschrieben!
    Der P+R-Parkplatz und die Sportplätze passen ohne Probleme gemeinsam auf das Gelände.

    Wenn man schon P+R betreiben möchte - u.a. hier sehe ich einen Riesenparkplatz wenige U75-Haltestellen weiter stadtauswärts. Wieso wird eigentlich die Fläche für einen ebenerdigen Parkplatz verschwendet, etwa in Oberhausen und sogar kleinem Herzogenrath kenne ich P+R-Parkhäuser.


    Du willst den privaten Parkplatz eines Werksgeländes als P+R-Parkplatz nutzen?!? :confused:
    Dieser wird eigentlich genutzt, um an der Arbeit zu parken - lustigerweise dürfte es sich um den Parkplatz der Rheinbahn handeln. :lach:
    Auch drumherum sind noch größere Parkplätze (die natürlich auch nicht zur Disposition stehen dürften), u.a. von der Rheinisch-Bergischen Druckerei / Rheinische Post und Teekanne - warum die sich Parkhäuser da drauf setzen sollten, ist mir schleierhaft.

  • Was hat der P+R-Parkplatz mit der Entfernung zu Vodafone zu tun und was ist daran albern?


    Der Sinn des P+R ist, den PKW am Stadtrand abzustellen und weiter in die Innenstadt mit dem ÖPNV zu kommen - wie mehrmals erwähnt, fast direkt am 75 Meter hohem Hochhaus, bald neben einem anderen, die Umgebung ist weit mehr innenstädtisch als Stadtrand. Sie ist innenstädtischer als die Cities der meisten Großstädte im Ruhrgebiet. Wenn der Rhein Dir eine Zäsur ist - betrachte die Linksrheinische City als Düssel-Docklands, La Rhein-Defense oder wie jede andere Neben-Innenstadt, die in vielen Metropolen in einiger Entfernung zur primären Innenstadt enstanden ist. (Persönlich erreiche ich die Luegallee mit der Stadtbahn genauso schnell wie den HBf - was macht es, dass diese Stadtbahn dazwischen kurz über Wasser fährt?)


    wenn man was "gesponsert" bekommt, muss man sich alles gefallen lassen


    Was heisst "alles gefallen lassen", wenn in vergleichbarer Lage frei finanzierte Wohnungen entstehen? Als ob es eine "Zumutung" wäre. Natürlich gibt es bessere Lagen, die begehrtesten möchte jeder haben, da muss man sich diese selber erwirtschaften. Wenn in vergleichbaren Lagen in Frankfurt Wohnbauten entstehen, die die restlichen Siedlungen vom Lärm isolieren (zwei Beispiele darüber), müsste es in Düsseldorf genauso machbar und finanzierbar sein. (Soweit ich mich erinnere, es gibt große Unterschiede nur bei Büromieten, Wohnungsmieten und ETW-Qm-Preise sind in Frankfurt und Düsseldorf vergleichbar.)

  • Der Sinn des P+R ist, den PKW am Stadtrand abzustellen und weiter in die Innenstadt mit dem ÖPNV zu kommen - wie mehrmals erwähnt, fast direkt am 75 Meter hohem Hochhaus, bald neben einem anderen, die Umgebung ist weit mehr innenstädtisch als Stadtrand. Sie ist innenstädtischer als die Cities der meisten Großstädte im Ruhrgebiet.?)


    Was du immer mit Vodafone hast! Von dort sind es 750m Fußweg (ca. 9 min) bis zum P+R-Parkplatz.
    Wer würde denn da parken, wenn er bei Vodafone arbeitet (und auch noch ein Parkhaus direkt am Büro hat)?
    Nochmal meine Frage: wo ist denn für dich aus Richtung Westen der Innenstadtrand, wenn nicht da?

    Wenn der Rhein Dir eine Zäsur ist - betrachte die Linksrheinische City als Düssel-Docklands, La Rhein-Defense oder wie jede andere Neben-Innenstadt, die in vielen Metropolen in einiger Entfernung zur primären Innenstadt enstanden ist. (Persönlich erreiche ich die Luegallee mit der Stadtbahn genauso schnell wie den HBf - was macht es, dass diese Stadtbahn dazwischen kurz über Wasser fährt?)


    Der Rhein für mich keine Zäsur, sondern die physikalische Innenstadtgrenze!
    Ich betrachte die linksrheinischen Stadtteile ganz praktisch als das, was sie sind, als Stadtteile, außerhalb der Innenstadt, genauso wie z.B. Wersten, Benrath, oder Rath.
    Ob du von deinem Büro an der Heinrich-Heine-Allee genau so schnell an der Luegallee wie am Hbf bist, spielt doch keine Rolle und ist auch kein Maßstab - da könnte man ja auch sagen, von der Luegallee bin ich genau so schnell an der Heinrich-Heine-Allee wie am Neusser Hbf, damit kann man auch nichts anfangen....

    Was heisst "alles gefallen lassen", wenn in vergleichbarer Lage frei finanzierte Wohnungen entstehen? Als ob es eine "Zumutung" wäre. Natürlich gibt es bessere Lagen, die begehrtesten möchte jeder haben, da muss man sich diese selber erwirtschaften. Wenn in vergleichbaren Lagen in Frankfurt Wohnbauten entstehen, die die restlichen Siedlungen vom Lärm isolieren (zwei Beispiele darüber), müsste es in Düsseldorf genauso machbar und finanzierbar sein.
    Es ging eigentlich darum, dass du da nur Sozialwohnungen bauen wolltest....
    [quote='Bau-Lcfr','http://www.deutsches-architekturforum.de/thread/?postID=448452#post448452'](Soweit ich mich erinnere, es gibt große Unterschiede nur bei Büromieten, Wohnungsmieten und ETW-Qm-Preise sind in Frankfurt und Düsseldorf vergleichbar.)


    Da trübt dich deine Erinnerung ein bisschen.....

  • Nochmal meine Frage: wo ist denn für dich aus Richtung Westen der Innenstadtrand, wenn nicht da?


    P+R-Parkplätze gibt es normalerweise am Stadtrand, nicht am Innenstadtrand - zumindest sollten die geschlossenen dicht bebauten Stadtviertel enden. Im Westen ist dies die Stadtgrenze (in Meerbusch wird plötzlich ländlich), Richtung Südwesten geht die städtische Bebauung in jene von Neuss über. Wenn man nicht ein Parkhaus auf dem Rheinbahn-Parkplatz hinstellen würde (was Stellplätze genauso für die Rheinbahn-Mitarbeiter wie für Einpendler sichern würde - die ja mit der Rheinbahn weiterfahren sollten), wäre es schwierig. Vielleicht sollten die Einpendler vom Südwesten hinter Neuss parken und mit der S11/S8 kommen.


    Wie sehr die Zentralität einiger linksrheinischen Gebiete unterschätzt werden kann, zeigt das Areal um den Prinzenpark und die Heinrich-Heine-Gärten. Der Prinzenpark-Wohnblock hat 6 Volgeschosse und zwei Staffelgeschosse darüber, Handel und Gastronomie im EG, dazu zwei vorgesetzte Pavillons - alle Flächen vermietet. Der Bürgersteig wurde mit Außentischen vollgestopft, in der Mittagspause brummt dort der Bär - so viel Betrieb sehe ich sonst in der Altstadt oder auf der Nordstraße. Die HH-Gärten ohne Fortsetzung dieser Gastro-Meile, deutlich niedriger (s. Foto rechts) wirken fehlplaziert - die Stadtverwaltung hätte dieses Vorstadt-Gated-Community-Konzept ausreden sollen:



    Die paar Parkplätze vorne würde ich zugunsten eines Platzes für weitere Außentische aufgeben. (Die Tische stehen u.a. vor dem Obsthandel und vor dem Ecklokal rechts, leider vor den Autos verdeckt.)


    Wie groß der Bedarf an zentralen Funktionen ist, zeigt, dass vor dem Vodafone-Campus eine mobile Imbissbude aufgestellt wurde, vor der sich lange Schlangen bilden. Das kann doch keine Dauerlösung sein - vielleich könnte man EG-Räume im Nordtrakt des Campuses für Gastronomiezwecke umbauen? (EG der HH-Gärten an der Allee leider nicht mehr)



    BTW: Der HHG-Teil anstelle der Tankstelle wird noch verputzt. Der neuere Teil hat zumeist die Decke über den TG/KG-Räumen. Dort, wo zuvor Vorarbeiten geleistet wurden, sieht man inzwischen das EG und die Decke darüber.

  • P+R-Parkplätze gibt es normalerweise am Stadtrand, nicht am Innenstadtrand - zumindest sollten die geschlossenen dicht bebauten Stadtviertel enden. Im Westen ist dies die Stadtgrenze (in Meerbusch wird plötzlich ländlich), Richtung Südwesten geht die städtische Bebauung in jene von Neuss über. Wenn man nicht ein Parkhaus auf dem Rheinbahn-Parkplatz hinstellen würde (was Stellplätze genauso für die Rheinbahn-Mitarbeiter wie für Einpendler sichern würde - die ja mit der Rheinbahn weiterfahren sollten), wäre es schwierig. Vielleicht sollten die Einpendler vom Südwesten hinter Neuss parken und mit der S11/S8 kommen.


    Ich gebe die Diskussion hier erst mal auf, du denkst mir zu weltfremd. :nono:

    Der Prinzenpark-Wohnblock hat 6 Volgeschosse und zwei Staffelgeschosse darüber, Handel und Gastronomie im EG, dazu zwei vorgesetzte Pavillons - alle Flächen vermietet. Der Bürgersteig wurde mit Außentischen vollgestopft, in der Mittagspause brummt dort der Bär - so viel Betrieb sehe ich sonst in der Altstadt oder auf der Nordstraße.


    Die paar Parkplätze vorne würde ich zugunsten eines Platzes für weitere Außentische aufgeben. (Die Tische stehen u.a. vor dem Obsthandel und vor dem Ecklokal rechts, leider vor den Autos verdeckt.)


    Dafür wurde nicht der Bürgersteig vollgestellt, sondern die private Fläche, die zum Gebäude gehört, die Parkplätze, die du meinst, gehören ebenfalls dazu.
    Die Ladeninhaber würden sich bestimmt freuen, wenn die Kundenparkplätze wegfallen würden.
    Ist auch nicht möglich, da diese wohl nachgewiesen werden mussten und auch WEG-rechtlich nicht nicht angegreifbar sind.
    Deine Momentaufnahme von vollen Tischen am Mittag im Sommer sagt eigentlich nur aus, dass in der Mittagszeit von den Büros rundherum die Kunden kommen - und wie sieht es da Abends, am Wochenende oder Winter aus?


    Wie groß der Bedarf an zentralen Funktionen ist, zeigt, dass vor dem Vodafone-Campus eine mobile Imbissbude aufgestellt wurde, vor der sich lange Schlangen bilden. Das kann doch keine Dauerlösung sein


    Die Würstchenbude ist unnötig, da es bei Vodafone eine Kantine gibt, die gleichzeitig ein öffentliches Restaurant ist, das "Aramark Restaurant im Hause Vodafone" http://mein.aramark.de/vodafone-campus/.
    Hier noch ein Bericht bei PR-online: http://www.rp-online.de/nrw/st…son-mueller-aid-1.3351859

    - vielleich könnte man EG-Räume im Nordtrakt des Campuses für Gastronomiezwecke umbauen?


    Sag uns doch bitte, bitte, bitte mal, für welches Fachgebiet du Bauingenieur bist, mit Hochbau, Tiefbau, Betonbau oder Gebäudetechnik kannst du eigentlich nichts zu tun haben. :D
    Nur mal ein Punkt von vielen, warum die Idee absurd ist: wie soll die Küchenabluft bis auf das Dach geführt werden?
    Außen am Gebäude oder durch alle Etagen durch?

  • wie soll die Küchenabluft bis auf das Dach geführt werden? Außen am Gebäude oder durch alle Etagen durch?


    Irgendwelche Lüftungsschächte dafür wird es schon im Gebäude geben. Es muss übrigens nicht vor Ort gekocht werden - etwa in London gibt es viele Ketten wie Pret-a-Manger, wo frische Sandwiches, Salate (nix Kochen, alles kalt vorbereitet und in Kühlregalen geboten), Snacks und Kaffee angeboten werden. Die City ist voll von solchen EG-Läden, die meisten ohne Warmküchen - dazu gehört übrigens auch die EAT-Kette, die im Prinzenpark im EG eines Bürobaus östlich vom gezeigten Wohnblock sitzt. Sie haben alle in der Arbeitszeit werktags geöffnet, außerhalb dieser Zeit nur einige - lohnen tut es sich offenbar. (In Düsseldorf sind ToGo-Läden im Kommen, die ohne Tische Vergleichbares anbieten, ohne kochen zu müssen - die werden auch ins Linksrheinische kommen.) Im großen Band von Vodafone bis zum Seestern wurde vergleichbare Infrastruktur offenbar etwas vernachlässigt (wäre die Bude unnötig, stünde sie nicht da) - wobei ich sie aus städtebaulichen Gründen vor allem entlang der Hauptstraße erwarten würde.


    BTW: Ich kenne keinen anderen Benutzer, der ständig über die akademischen Werdegänge der anderen diskutieren möchte.

    3 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Ich kenne keinen anderen Benutzer, der ständig über die akademischen Werdegänge der anderen diskutieren möchte.


    Und ich kenne keinen anderen Benutzer, der ständig (im gefühlt jeden dritten Kommentar) behauptet, studiert zu haben und Bauingenieur zu sein. :D
    Du legst leider ein "Fachwissen" an den Tag, dass man daran zweifeln muss!
    Ein prima Beispiel dazu hast du direkt wieder mitgeliefert:

    Irgendwelche Lüftungsschächte dafür wird es schon im Gebäude geben.


    Dazu muss man nichts mehr sagen, da kann man nur mit dem Kopf schütteln! :nono:

    Es muss übrigens nicht vor Ort gekocht werden - etwa in London gibt es viele Ketten wie Pret-a-Manger, wo frische Sandwiches, Salate (nix Kochen, alles kalt vorbereitet und in Kühlregalen geboten), Snacks und Kaffee angeboten werden. Die City ist voll von solchen EG-Läden, die meisten ohne Warmküchen - dazu gehört übrigens auch die EAT-Kette, die im Prinzenpark im EG eines Bürobaus östlich vom gezeigten Wohnblock sitzt. Sie haben alle in der Arbeitszeit werktags geöffnet, außerhalb dieser Zeit nur einige - lohnen tut es sich offenbar. (In Düsseldorf sind ToGo-Läden im Kommen, die ohne Tische Vergleichbares anbieten, ohne kochen zu müssen - die werden auch ins Linksrheinische kommen.) Im großen Band von Vodafone bis zum Seestern wurde vergleichbare Infrastruktur offenbar etwas vernachlässigt (wäre die Bude unnötig, stünde sie nicht da) - wobei ich sie aus städtebaulichen Gründen vor allem entlang der Hauptstraße erwarten würde.


    Du versuchst dich mal wieder rauszureden!
    Du wolltest die "mobile Imbissbude" ins Gebäude verlegen und jetzt willst du nur kaltes Essen.
    Alles, was du jetzt vorschlägst, gibt es übrigens bereits im Vodafone-Gebäude.
    Mach dir doch bitte mal die Mühe und schau dir die Seite vom "Aramark Restaurant im Hause Vodafone" an (hier nochmal der Link http://mein.aramark.de/vodafone-campus/).