Hbf-Empfangsgebäude inkl. HH Arnulfstr. (69m) [im Bau]

  • Nun wird offenbar auch das S-Bahn-Zwischengeschoss saniert bzw. umgebaut. Die wie immer intransparente Bahn hat offenbar den Mietern der Ladenflächen gekündigt und will evtl. bald mit Umbauten starten...
    http://www.tz-online.de/aktuel…laeden-dicht-2738201.html


    So untransparent ist sie aber diesmal auch wieder nicht. Das Vorhaben wanderte immer wieder mal durch die Presse und zwar sogar mit dem aktuell auch wieder genannten Zeitrahmen

  • ^^


    Da wurde sicher über die Jahre ganz ganz köstlich verdient. Schade ist es ggf. nur um die Mitarbeiter, die für 8 Euro die Stunde schaffen. Also ich gebe mal einfach an, dass die Situation von den Ladeninhabern schamlos ausgenutzt wird, da es ja so was von klar ist, dass dort zu sanieren ist und eine Übergangslösung ganz schwer zu realisieren ist.

  • Am westlichen Ende des Zwischengeschosses ist übrigens ein Bereich mit verschiedenen Varianten für die künftige Deckengestaltung zu sehen

  • ^^


    Da wurde sicher über die Jahre ganz ganz köstlich verdient. Schade ist es ggf. nur um die Mitarbeiter, die für 8 Euro die Stunde schaffen. Also ich gebe mal einfach an, dass die Situation von den Ladeninhabern schamlos ausgenutzt wird, da es ja so was von klar ist, dass dort zu sanieren ist und eine Übergangslösung ganz schwer zu realisieren ist.


    Die Ladenbesitzer, die bei der Anmietung fest laufende Vertraege verhandeln konnten, haben sicher Abloesen kassiert. Wer der Bahn Kuendigunsrechte eingeräumt hat, kannte das Risiko. Vielleicht sollte man mal seinen Mitarbeitern gegenüber ehrlich sein.


  • Die Teilrekonstruktion ist doch mal was Neues...:)


    Das wäre genial :daumen:


    Aber in Zeiten gnadenloser Gewinn- und Komfortmaximierung, die auch vor der gesundheitlichen Beeinträchtigung der Stadtbewohner lange nicht mehr Halt macht, da ist sowas wie eine Teilrekonstruktion verdammt weit weg.
    Da passt so ein kommerziger Glaspalast viel besser ins Investorenkonzept, wobei die beiden in deinem Link gezeigten Entwürfe nicht schlecht sind.


    Die Abendzeitung hat ein paar neue Bilder zum Umbau des Zwischengeschoss veröffentlicht:
    Münchner Hauptbahnhof: Seine zwei Gesichter

  • Eine sehr gute Nachricht!


    Ich finde die Bahn kann in einer Stadt wie München ruhig mal etwas Geld in die Hand nehmen, um nach so vielen Jahren Elend endlich einen repräsentativen, einzigartigen Bau mit menschenwürdigem Vorplatz zu schaffen!
    Immerhin haben wir Münchner jahrzehntelang den benachbarten, giftgasverseuchten "Vorhof der Hölle", die Paul-Heyse-Unterführung, geduldig ertragen ;)


    Wahrscheinlich wird das auf lange Zeit sogar der rentabelste Bahnhof der Republik, alleine schon wegen der durch die Lage erzielbaren Mieten und der vielen Nutzer.
    Man muss nur aufpassen, dass man ihn auch für das Wohl der Bahngäste optimiert und nicht rein auf maximale kommerzielle Flächennutzung.


    Schön in Sachen Läden wäre auf jeden Fall ein großer Supermarkt von Simmel, der 24 Stunden geöffnet hat... ok man wird ja noch träumen dürfen :)


  • Man muss nur aufpassen, dass man ihn auch für das Wohl der Bahngäste optimiert und nicht rein auf maximale kommerzielle Flächennutzung.


    Aber genau das macht die Bahn doch meistens (siehe Pasing oder Berlin Hbf). Ob es nach einem Umbau beispielsweise noch ein zentral gelegenes Reisezentrum oder einen großen, beheizten Warteraum geben wird, dürfte nicht sicher sein, fürchte ich.

  • Immerhin ein Fortschritt! Allerdings wurden nur die Leistungsphasen I und II vergeben. Das heißt, es wird nur bis zur Kostenschätzung geplant. Spätestens dann dürfte die Kostendiskussion wieder von vorne losgehen.

  • Zusätzlich steht in dem Artikel auch noch das viel, wie alles, von der 2. Stammstrecke abhängt. Stichwort: Nukleus. Von daher werden bestimmt noch einige Jahre (Jahrzehnte) vergehen...und ob dann noch der Entwurf so aktuell ist?

  • Aber genau das macht die Bahn doch meistens (siehe Pasing oder Berlin Hbf). Ob es nach einem Umbau beispielsweise noch ein zentral gelegenes Reisezentrum oder einen großen, beheizten Warteraum geben wird, dürfte nicht sicher sein, fürchte ich.


    Hm, also für mich hat die Ausrichtung auf den Einzelhandel in Berlin z.B. große Verbesserungen für die Reisenden gebracht. Das geht doch Hand in Hand... Wenn das den Reisenden nichts nützen sollte, dann würden die doch nicht kaufen... Und die Reisezentren sind an fast allen Bahnhöfen zentral gelegen. Schliesslich laufen doch die Fahrgäste, die dorthinwollen an all den Schaufenstern vorbei... ;)

  • Wo sind denn da die Vorteile für die Reisenden? Wo ist es denn an den Reisenden orientiert? Bsp Pasing: Reisezentrum ist vom Haupteingang ganz an die Seite gezogen, vier beheizte Warteräume wurden durch keinen ersetzt und das Empfangsgebäude ist jetzt offen gestaltet. Das alles auf die billigste Art und Weise.


    Berlin ist ähnlich: lange Wege, es zieht, recht wenige Toiletten, kein Warteraum. um einihe Beispiele zu nennen.

  • Wo sind denn da die Vorteile für die Reisenden? Wo ist es denn an den Reisenden orientiert? Bsp Pasing: Reisezentrum ist vom Haupteingang ganz an die Seite gezogen, vier beheizte Warteräume wurden durch keinen ersetzt und das Empfangsgebäude ist jetzt offen gestaltet. Das alles auf die billigste Art und Weise.


    Berlin ist ähnlich: lange Wege, es zieht, recht wenige Toiletten, kein Warteraum. um einihe Beispiele zu nennen.


    1. Ich kann mich nicht erinnern, dass früher an so vielen Bahnsteigen noch in letzter Minute Croissants und heisse Getränke gekauft werden konnten. Die Toiletten sind nach "Sanifair & Co." durchschnittlich sauberer als noch in den 90er Jahren. In Berlin kann man an so vielen Punkten sich ins Café setzen, Souveniers kaufen, Bücher etc. Wer nicht will, der muß ja nicht, aber scheinbar ist Bedarf. Früher gab es einige Automaten für die Fahrkarten für die Automaten, heute sogar noch mehr, zusätzich zum Ticket per Smartphone. Wer muss da noch ins Reisezentrum, das meistens eh auf dem Weg zum Zug liegt (Klein-Pasing scheinbar ausgeschlossen)?


    2. Die Wege in den meisten Bahnhöfen können garnicht länger geworden sein, weil die Erschliessung in den meistens seit Jahrzehnten bestehenden Gebäuden keine Veränderung erfahren können.
    In Berlin ist gerade die Erschliessung super! So viele sich kreuzende Strecken, alle mit einem Auzug verbunden! Wer erinnert sich an den Bahnhof Alexanderplatz oder auch Friedrichstrasse, wo man auf der Oberfläche Strassen überqueren musste, um im U-Bahnhetz umzusteigen. Auch der Potsdamer Platz ist ein Labyrinth unter der Erde. Wer ist in München schonmal von der U4 in die S-Bahn umgestiegen? Das geht doch sicher besser...


    Und mal ganz ehrlich. Wie wollen wir sonst die Bahnhöfe finanzieren?! Dafür zahl ich keine höheren Steuern. Bei anderen Dingen lass ich ja noch mit mir reden, aber für einen Bahnhof? Wenns sich vermeiden läßt, dann nicht. Und bevor der Verdacht aufkommt: Ich fahre ÖPNV und Bahn.

  • 1. Ich kann mich nicht erinnern, dass früher an so vielen Bahnsteigen noch in letzter Minute Croissants und heisse Getränke gekauft werden konnten. Die Toiletten sind nach "Sanifair & Co." durchschnittlich sauberer als noch in den 90er Jahren. In Berlin kann man an so vielen Punkten sich ins Café setzen, Souveniers kaufen, Bücher etc. Wer nicht will, der muß ja nicht, aber scheinbar ist Bedarf.


    Siehst Du, genau das ist das Problem. Wer warm und geschüttz warten will muss eben doch konsumieren. ich mag aber doch einfach nur auf meinen Zug warten und nicht, weil es draußen Minusgrade hat, Geld ausgeben. Dass Du gerne Kaffee trinkst ist ja okay. Ich will das aber im Bahnhof nicht. Bücher gab es in Bahnhöfen immer schon.



    Früher gab es einige Automaten für die Fahrkarten für die Automaten, heute sogar noch mehr, zusätzich zum Ticket per Smartphone. Wer muss da noch ins Reisezentrum, das meistens eh auf dem Weg zum Zug liegt (Klein-Pasing scheinbar ausgeschlossen)?


    Kannst gerne auch andere Bahnhöfe betrachten, wo Reisezentren nicht zentral liegen. Sehr viele der jüngst umgebauten z.B. Rosenheim ist auch so ein Beispiel.Und was man am Schalter will? Aufpreise, BahnCards, Beratung, Auslandsfahrscheine, Abos.



    In Berlin ist gerade die Erschliessung super! So viele sich kreuzende Strecken, alle mit einem Auzug verbunden!


    Ich hatte mich damals so darauf gefreut, den Berliner Hbf zu sehen und war voller Erwartung. Ich kann Deine begeisterung nicht teilen. Ich finde die Wege lang. Geschäfte stehen teils leer (was auch nicht für die Wege- und Geschäftslokalverteilung spricht). Auf den Aufzug wartest Du zur Rushhour ewig, weil den sehr viele nehmen, um um die langen Wege herumzukommen. Es ist kalt und zieht.



    Wer erinnert sich an den Bahnhof Alexanderplatz oder auch Friedrichstrasse, wo man auf der Oberfläche Strassen überqueren musste, um im U-Bahnhetz umzusteigen. Auch der Potsdamer Platz ist ein Labyrinth unter der Erde. Wer ist in München schonmal von der U4 in die S-Bahn umgestiegen? Das geht doch sicher besser...


    Altbaubahnhöfe vergleichst Du gerade nicht im Ernst mit neu erbauten?
    Und U4/U5 => S-Bahn geht besser, ja, am Stachus.



    Und mal ganz ehrlich. Wie wollen wir sonst die Bahnhöfe finanzieren?! Dafür zahl ich keine höheren Steuern. Bei anderen Dingen lass ich ja noch mit mir reden, aber für einen Bahnhof? Wenns sich vermeiden läßt, dann nicht. Und bevor der Verdacht aufkommt: Ich fahre ÖPNV und Bahn.


    Hmm. Also da gibt es mehrere Einnahmequellen. Stationsgebühren zum Beispiel. Und Steuern, klar. Bahnhöfe sind Infrastruktur, genau wie Autobahnen und Landstraßen. Da soll sogar Steuergeld investiert werden. Nochmal: ich habe ja nichts gegen Geschäfte. Meinetwegen können es sogar so viele sein wie in Leipzig. Gerne. Alles, was Bahnhöfe belebt ist doch super und wünschenswert. Aber NICHT zu lasten der Kundenorientierung. Und wenn es im zugigen Hauptbahnhof der deutschen Hauptstadt keinen Warteraum gibt und der bestehende Wartebereich am letzten Ende ist und es so wenige Toiletten gibt, dass man anstehen muss, dann ist das für mich nicht kundenorientiert.


    Und in Mönchengladbach war diese Mitervertragsgeilheit schon so weit, dass die DB eine geplante Renovierung verschob, weil McDonalds doch nicht einziehen wollte. Bahnhöfe werden aber nicht für Geschäfte vorgehalten, sondern für Reisende! Und viele Bahnhöfe abseits der großen Städte schauen wirklich bemitleidenswert aus, als würden sie jeden Moment zusammenfallen.